Kompression prüfen selber geht, wenn Du ein Kompressionsprüfgerät hast. Das geht so. Du willst ja wissen, in welchem masse die in den Zylinder eingesaugte Luft komprimirt wird. Zu diesem Zeitpunkt sind die Ventile alle zu und der Kolben geht nach oben richtung Zündkerze. Statt der Zündkerze ist eine art Druckmesser reingeschraubt. Dieser zeigt Dir dann den Druck im Zylinder. Der Zylinder sollte Druckdicht sein. Der Xedos hat eine Kompression von 9,5:1 (X6 V6). Wenn wir also heute 1 bar Lufdruck haben, sollte in Deinem Zylinder eine maximaler Lufdruck von 9,5 bar angezeigt werden. Abzüglich der 17 Jahre sollten alle Zylinder relativ gleichmässig bei 9 bar oder so liegen (letztendlich sind die Geräte oft ungenau, also hauptsache alle gleichmässig und nicht zu tief). Das wird nun in einer Werkstatt für alle Zylinder gemacht und so weißt Du wie es um die Kompression(sfähigkeit) steht. Kompression kann nur an den Ventilen/-sitzen (sorry, meinte in meinem letzten Post die Ventilschaftdichtungen und nicht die Ventilsitze), den Kolbenringen, der Zylinderkopfdichtung oder an Löchern und Kratzern in Kopf, Kolben oder Laufbuchse entweichen. Das letztere ist weniger wahrscheinlich aber auch meistens tödlich.
Das Geld für das andere Zeug würde ich prinzipiell sparen und für einen Blumenstrauß ausgeben. Was soll denn schon irgendein Zeug bei 9bar abdichten. Im Autoreifen sind 3bar oder so. Die einzige möglichkeit ist dickeres Öl 10W50, 10W60. Aber diese Suppe lagert sich oftmals im Kopf ab und verstopft irgend welche Zuflüsse. Damit tut man sich also auch keinen Gefallen und am Verbrauch wird es auch nicht viel ändern.
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