Also, von Mazda FR habe ich keine Aussagen zu e10 gefunden.
In der Oldtimerszene fing das Problem ja schon mit e5 an, und die meisten dort schwören auf 2-Takt-Öl, das die Ablagerungen verhindern bzw. sogar auflösen soll.
Das Hauptproblem scheint die relativ schnelle Entmischung diese unseligen Öko-Gebräus zu sein, wodurch partiell hohe Konzentrationen Ethanol auftreten.
Dadurch entstehen Ablagerungen an Al-Teilen. Dies geht soweit, daß sich bei Vergasern die Bohrungen für den Choke zusetzen (ca. 2 Monate). Dies passiert teilweise schon im normalen Betrieb.
Durch die zügige Entmischung kann es zu Startschwierigkeiten kommen (Anlasser braucht ein paar Umdrehungen mehr). Das war mir beim 626GD schon aufgefallen, hab's da aber auf das Alter geschoben.
Ethanol hat einen geringeren Siedepunkt als Benzin. Das kann bei nicht mehr ganz dichtem Druckhalteventil im Kraftstoffsystem zur altbekannten Dampfblasenbildung führen, mit dem Effekt, das ein warmgefahrener Motor erst nach einer Abkühlphase wieder anspringt (Hab' ich da nicht kürzlich was in einem Thread gelesen?).
Ich werd' also dann mit 2-Takt-Gemisch fahren, um wenigstens die Ablagerungen in den Griff zu bekommen. Sollten sich irgendwelche Schläuche oder Beschichtungen auflösen, werden sie halt ausgetauscht. Irgendwas müssen wir uns ja einfallen lassen für die Zeit nach 2013!
Bei meinem 626GC hatte ich übrigens bei der Umstellung auf Bleifrei auch das Phänomen, dass sich nach ca. 10tkm die Beschichtung im Tank ablöste. Wenn's also weiter nichts ist ....
Aus meiner Sicht ist wohl ein zügiger Umbau auf LPG unerlässlich.
so long,
John
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Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.
Leonardo Da Vinci (1452 - 1519)
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