also zumindest die einlassventile kann man (zwar etwas "russisch" und nicht ungefährlich) auch einfacher überprüfen: ansaugbrücke runter und benzin in die kanäle zu den ansaugventilen einfüllen, bis die kanäle voll sind (also zur planfläche, wo sonst die ansaugbrücke angeflanscht ist). wenn nach ein paar minuten das benzin abgesunken ist, dann sind die ventile leicht undicht. wenn du richtig zusehen kannst, wie das benzin verschwindet, dann sind sie sehr undicht!

wie gesagt: nicht ungefährlich, da dabei natürlich dämpfe entstehen, die gesundheitsschädlich und entzündlich sind! also keinesfalls in geschlossenen räumen machen - und für raucher sowieso ungeeignet...
weiteres problem: für gewöhnlich sind es weniger die einlass- als vielmehr die auslass-ventile, die undicht werden. diese kann man so nicht prüfen, da man dort kein benzin einfüllen kann (planfläche steht quasi senkrecht...).
eine weitere möglichkeit ist, die dichtigkeit mittels unterdruckprüfer zu kontrollieren. diese werden auf die planfläche angedrückt und dann abgelesen, wieviel unterdruck aufgebaut werden kann (funktioniert wie ein kompressor - nur umgekehrt). dazu müssen jedoch die nockenwellen in exakt der richtigen position stehen, wo alle ventile geschlossen sind bzw. am besten die nockenwellen ganz ausgebaut sein. ist also wesentlich mehr aufwand. außerdem hat nicht jede werkstatt so ein unterdruck-messgerät.
mfg
EDIT: achja, noch eine möglichkeit: wenn du mit einer sehr starken endoskop-lampe die ventile durch den kanal anleuchtest und dabei licht im brennraum erkennen kannst (z.b. durch ein endoskop, das durch den zündkerzenschacht in den brennraum geführt wird), dann weißt du natürlich auch, dass es da schon SEHR undicht ist...