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Alt 23.11.2011, 20:07   #27
-=LuX=-
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Xedos 9 2.3i V6 Miller Cycle TB89
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Zu dem Thema, dass man unter Umständen durch die Verkehrssituation bedingt einen Verkehrsverstoß auch bei bestem Willen nicht vermeiden kann (was natürlich an der Rechtslage nichts ändert), wollte ich nochmal die folgende Situation von http://www.rsa-95.de/Zeichen264.htm deutlich zeigen:


"Ungeachtet der gelungenen Schildgestaltung wird das Verbot in diesem Fall für den gesamten Querschnitt erteilt. Die LKW im Bildhintergrund befahren den Bereich daher verbotswidrig. Natürlich existiert keine entsprechende Vorankündigung, so daß betroffene Fahrzeugführer gar nicht die Möglichkeit haben, die Strecke zu verlassen. Man wird daher zum Verkehrsverstoß gezwungen. Derartige Versuche dienen der Akzeptanz von Verkehrszeichen ungemein."

Zitat Ende

Das ist zwar jetzt OT, aber mir ist in den letzten Jahren aufgefallen, dass auf Autobahnen Geschwindigkeitsbeschränkungen, insbesondere in Baustellen, sehr oft nicht mehr mehr explizit aufgehoben werden.

Die aktuelle Rechtssprechung sagt dazu sinngemäß im Wesentlichen 2 Dinge:
  • Jeder kann selbst erkennen, wo die Baustelle zuende ist, daher bedarf es einer Aufhebung der Geschwindigkeisbeschränkung nicht explizit. Wo die Baustelle zuende ist, endet auch die Geschwindigkeitsbegrenzung.
  • Wenn ein Schild, das eine Geschwindigkeitsbegrenzung aufhebt, vergessen wurde, dann gilt diese auch weiter, wenn an der nächsten Autobahnauffahrt kein die Geschwindigkeit einschränkendes Schild steht. Das gelte allerdings nur für die bereits auf der Autobahn befindlichen Fahrzeuge. Für die, die neu auffahren, gelte die Geschwindigkeitsbegrenzung natürlich nicht.

Was für eine dumme und gefährliche Praxis und Rechtsauffassung, Ich erlebe das immer wieder, dass ich bis zur nächsten Auffahrt entsprechend langsam weiter fahre, wenn eine Geschwindigkeitsbegrenzung nicht aufgehoben wurde und man dann plötzlich von PKW (also möglicherweise zu Recht) bedrängt wird, die bereits wieder mit Geschwindigkeiten jenseits von 200 km/h unterwegs sind, weil sie sich auf der Strecke auskennen.

Ich finde, eine solche Situation darf es nicht geben und daher muss eine Geschwindigkeitsbegrenzung explizit auch wieder aufgehoben werden.

Ich fürchte aber, dass dahinter ein gewisses Kalkül steckt, nämlich dass langsamer gefahren wird, obwohl die Beschränkung garnicht mehr gilt.

Gefährliche Gedanken von Leuten, die das entscheiden dürfen, aber wahrscheinlich Autos generell verteufeln. Sonst kann ich mir so einen gefährlichen Schwachsinn nicht erklären.

Gruß
Jürgen
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Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's gemacht.
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