Grundsätzlich ist bei *JEDEM* Auto die vordere Bremsanlage überwiegend für die Verzögerung zuständig, die hinteren Bremsen bremsen generell nur leicht mit. Das muss auch so sein, denn würden die hinteren Bremsen (zu) stark mitbremsen, würde die richtungsstabilisierende Wirkung der Hinterachse verloren gehen und das Auto würde in jeder Kurve und insbesondere auf Nässe und rutschigem Untergrund sofort mit dem Heck unkontrollierbar ausbrechen.
Ganz wunderbar sehen kann man das übrigens auch, wenn man sich anschaut, wie der klassische "Burnout" mit leistungsstarken Autos gemacht wird: mit Vollgas werden die angetriebenen Hinterräder im Stand zum Durchdrehen gebracht, während das Auto mit der Bremse an Ort und Stelle festgehalten wird. Das geht nur, weil der überwiegende Teil der Bremswirkung an der Vorderachse statt findet - sonst würden die Räder hinten gar nicht durchdrehen können, sondern der Motor abgewürgt werden...
Gruß,
Christian