Das stimmt grundsätzlich schon: 20-Zöller für 800 Euro wird bei uns knifflig. Aber Du möchtest gar nicht wissen, was der Versand von vier Felgen aus den USA nach Deutschland kosten würde - sofern Du nicht gleich einen ganzen Container voll davon bestellst, kannst Du den Gegenwert auch fast in die vier Reifen investieren...
Aber es hat gute Gründe, warum solche Felgen in den USA derart günstig sind. Denn in den USA sind diese ganzen Prüfungen und Zulassungsverfahren nicht nötig, die bei uns vorgeschrieben sind. Die kosten richtig Geld. Kehrseite der Medaille: in den USA sind bekanntlich unendlich viele Felgen auf dem Markt, die unsicher sind, gar nicht die nötige Stabilität besitzen und die die hierzulande gefahrenen, hohen Geschwindigkeiten gar nicht verkraften können. Bedenke: bei Tempo 200 auf deutscher Autobahn sind die Kräfte, die eine Felge aushalten muss, extrem viel höher, als bei den lächerlichen Bummel-Geschwindigkeiten, die in den USA gefahren werden dürfen. Was in den USA selbst auf den Highways/Speedways maximal gefahren werden darf, ist wie bei uns gemütliches Mitschwimmen im Verkehr auf der Landstraße.
All das wird in den bei uns vorgeschriebenen Prüfungen und Zulassungen geprüft und in Form von Festigkeits- und Teilegutachten dokumentiert.
Und wenn so eine US-Felge unter einem 1,6 Tonnen schweren Auto bei Tempo 200 bricht, dann möchtest Du sicher nicht in diesem Auto drin sitzen. Allerdings würdest Du von diesem Felgenbruch mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit gar nichts mehr mitkriegen....
@Rannug22: 18" sind auf dem X9 doch schon etwas wenig. 20" sind übertrieben groß - ich hatte damals 20" auf meinem X9 weil ich in Sachen Räder gerne zur Übertreibung neige (deshalb fahre ich ja auch 19" auf dem kleinen Xedos 6, obwohl dort eigentlich überhaupt nur 18" drunter passen).
Also sind 19" der ideale Kompromiss. Vorteil der 19"-Variante: das Reifenformat 235/35R19 ist ein sehr gängiges Format, in dem Reifen entsprechend günstig und leicht mit großer Auswahl zu bekommen sind.
Gruß,
Christian