Da hast Du wohl die Problematik nicht ganz richtig erfasst....
Wenn ein Auto echte Probleme mit E10 hat, dann weil die Materialien im Kraftstoffsystem oder Motor, hauptsächlich Aluminiumlegierungen und Gummidichtungen, vom höheren Alkoholanteil im Sprit angegriffen werden. Das heißt, sie beginnen zu korrodieren und sich aufzulösen oder spröde zu werden. Solche Probleme stellt man nicht direkt nach dem ersten Tanken fest, das kommt mit der Zeit.
Wenn Aluminium korrodiert oder Kunststoffe angefressen werden, dann ist das ein schleichender Prozess. Im ADAC-Test dauerte es sogar 27.000 km, bis beim Testwagen (Opel Signum) die Kraftstoffpumpe durch den Ethanolanteil im Sprit soweit beschädigt war, dass sie das Zeitliche segnete.
Bis so eine Kraftstoffleitung oder die Gummidichtungen kaputt gehen, dauert es aber auch deutlich länger als nur mal ein paar Tage.
Aber Entwarnung: für den Ford Probe gibt es von Seiten des Herstellers eine volle Freigabe für E10. Und der Probe ist bekanntlich unter der Ford-Karosserie ein kompletter Mazda MX-6 mit identischen Komponenten und am gleichen Band gebaut. Und der MX-6 wiederum ist bekanntlich unter dem Blech baugleich mit dem 626 GE und damit auch mit dem Xedos 6.
Übrigens, kleiner Hinweis, weil Du es wohl noch nicht entdeckt hast:
E10: Mazda, die Ethanol-Beimischung und die EU-Umweltschutzlüge
Gruß,
Christian