Hallo Jürgen,
hallo Andre,
ich habe einige Male lachen müssen beim Lesen da dies wieder eine richtig nette und angenehme Unterhaltung ist. Schön
Zitat:
Zitat von -=LuX=-
...Aber ich habe da eine komische Ansicht, irgendwie habe ich die Verantwortung für dieses Auto übernommen und ich will es nicht aufgeben. Ist halt nicht irgendein X9, sondern meiner. 
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Die komische Ansicht verstehe ich leider sehr gut. Habe ich auch. Manchmal zweifle ich aber schon daran (habe gerade wieder eine Spurverbreiterung beim MX-6 montiert und mich gefragt wozu eigentlich).
Meinst Du tatsächlich, dass der Miller ein Überhitzungsproblem hat? Kann es nicht sein, dass durch den Ölverbrauch einfach zu viel Ölkohle entsteht und da der 5 Zylinder (weil natürlich hinten und mittig) einfach zu hoch komprimiert (durch die Ölkohle) und daher die Wärme nicht ausreichend wegkriegt? Vielleicht ist auch der "Ölstrom" zu diesem Zylinder bevorzugt. Wie sieht eigentlich das Kerzenbild bei den einzelnen Zylindern aus. Bei meinem BMW hat man eindeutig die Zylinder mit dem Ölverbrauch aufgrund des Kerzenbildes ausmachen können.
Kann den niemand den Lader reparieren? Das gibt's doch nicht, oder?
Ich glaube die Miller müssen nur ganz sorgfältig warm gefahren werden. Das Öl muss auf Betriebstemperatur damit der Lader keine Probleme kriegt. Fliegt der Lader Dir einmal um die Ohren (oder stimmt dort die Regelung nicht mehr), dann ist alles andere die Folge davon.
Irgendwann sollte er (Dein Miller) halt richtig fahren. Mit dem Ölverbrauch wirst Du auch den Kats (dem Kat) nichts Gutes tun.
Zitat:
Zitat von -=LuX=-
Meine andere Auffassung kennst Du ja. Für mich spielt es bei Investitionen keine Rolle, wieviel man noch für das Auto bekommen würde und ich halte auch eine "Wirtschaftlichkeitsbetrachtung" für Unsinn. Macht überhaupt keinen Sinn. Man müsste z.B. umso weniger investieren, je weniger man für das Auto bezahlt hat. Völliger Quatsch, aber das scheinen die meisten nicht zu begreifen. Ab einem gewissen Preis dürfte man ja bei solchen Überlegungen nichtmal mehr volltanken. 
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Das stimmt zu 100%. Vielmehr sollte man eigentlich betrachten wie viel Energie und Ressourcen in ein solches Fahrzeug flossen bzw. bei erneuter Herstellung fließen würde. Der Zeitwert ist eigentlich dem "Fahrwert" unterzuordnen. Und so ein Xedos vermittelt heute noch ein sehr anständiges Fahrgefühl.
Das vielleicht für jedes Fahrzeug mal der Tag der Abrechnung kommt, mag sein. Aber wenn man wirklich immer zeitgerecht die anfallenden Sachen macht, dann ist zwar immer was zu tun, aber die Substanz bleibt. Andre macht das - glaube ich - schon ganz gut. Er ist nur ein wenig stur, was den richtigen Rostschutz betrifft. Die rostigen Türkanten hätte er sich erspart, wenn er vor ein paar Jährchen ordentlich Mike Sander Fett in die Türen gespritzt hätte

und wer weiß, wo Mike Sander noch fehlt - sorry, Andre, ein kleiner Hieb musste sein.
Ich habe Vieles bei meinem X6 offensichtlich nicht zeitgerecht gemacht. Ich war zwar immer in der Werkstatt beim Service und hab auch immer gesagt "schaut das und jenes nach", aber kontrolliert oder gar nachgebessert habe ich es nie. Man muss fairerweise schon sagen, dass eine sehr ordentliche Arbeit halt auch länger dauert und daher viele Werkstatten "normal bis gut", aber eben "zeitwertentsprechend", arbeiten. Die müssen vom Durchschnittskunden ausgehen. Keiner denkt, aha da kommt der Klaus, der will den X ja ewig behalten...(sie denken vielleicht "der ist heikel, da müssen wir uns anstrengen" - aber das ist halt noch immer zu wenig).
Insofern muss ich nun tief in die Tasche greifen und es wird viel gemacht. Allerdings kommt er mir dennoch billiger als ein junger gebrauchter Durchschnittswagen (oder eine Freundin

). Wobei dieser Vergleich (mit dem Gebrauchten) - bei mir - auch hingt. Alltag wird's für den X wohl nie wieder werden. Er muss froh sein, wenn ihn das Schicksal wenigstens ein wenig öfter als seine Garagenkollegen auf die Straße lässt.
Mit dem Schraubenschlüssel in der linken und dem Bier in der rechten Hand grüßt euch
Klaus