Wenn man mal - ganz im Gegensatz zu den diversen bisherigen und aktuellen Bundesregierungen - auf die klaren Fakten schaut, wird doch klar, dass sich Erdgas gar nicht durchsetzten KANN:
Erst mal sieht die Bundesregierung Erdgas nur als Brückentechnologie auf dem Weg zum Wasserstoffantrieb an. Ist also schon quasi schon beerdigt.
Zum anderen: auf 650 Erdgastankstellen kommen über 1000 Autogastankstellen. Warum? Weil die Einrichtung einer Autogastankstelle selbst für Privatpersonen möglich und unkompliziert ist und eine Investition von höchstens 30.000 Euro bedeutet - im Maximalausbau mit EC-/Kreditkarten-Bezahlmöglichkeit und direkter Datenleitung zu den Banken.
30.000 Euro. Soviel kostet schon alleine die explosionsgeschützte 250bar Hochleistungs-Gaspumpe, um überhaupt Erdgas ins Auto zu pressen. Dazu gigantische Sicherheitsauflagen und astronomische Kosten, um Erdgas überhaupt bis zur Tankstelle zu kriegen. Einen simplen Tank irgendwo in die Landschaft zu stellen, wie bei Autogas, geht bei Erdgas nicht.
Und wieviel kann und will die Erdgas-Lobby eigentlich noch für eine kurzzeitige Brückentechnologie investieren, wenn jede einzelne Tankstelle immer gleich mehrere Hunderttausend Euro kostet?
Ich denke mal, dass auch Opel inzwischen mitgekriegt hat, dass auffallend viele Zafira OPC (2.0 Liter Turbo, 240PS) verkauft werden, die dann prompt auf Autogas umgerüstet werden. Die Alternative ist ein schlapper Erdgas-Zafira 1.6 CNG mit 100PS, der nicht sooooo doll bei den Kunden ankommt.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass Opel irgendwann mal Autogas-Ausrüstung ab Werk anbietet. Hier gibt es ganz klare Parallelen: Opel gehört zum General Motors Konzern, ebenso wie Chevrolet (und ehemals Daewoo). Und sämtliche Chevrolet- (Ex-Daewoo-) Modell können für gerademal 1500 Euro Aufpreis ab Werk mit Autogas bestellt werden. Warum also nicht?
Gruß,
Christian
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`92 Xedos 6 V6 Serie 1 @
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