Viva 2L
Hi there!
Ich habe begründeten Verdacht zu der Annahme, daß Mazda die Leistung seiner V6-Motorenfamilie bewußt so sortiert hat, daß der 2,3L Miller mit seinem Kompressor die Spitze ausmacht und die kleineren von 1,8L über 2L bis 2,5L sich so im Prospekt von der Leistung her einsortieren, wie man sich das erwartet.
Der Miller wurde soweit ich weiß, nur in den Exportmärkten angeboten. In Japan hat Mazda statt dessen den 2,5L KLZE in die entsprechenden Modelle eingebaut, der mit 200 Pferden nur unmaßgeblich schwächer ist.
Vielleicht mit gutem Grund. Die Probleme um die Haltbarkeit des Miller sind bekannt. Gut möglich, daß sich Mazda dieser Risiken bewußt war und deshalb den Motor nicht im heimatlichen Markt einegsetzt hat.
Ein probates Mittel, um in der Modell-Hierarchie die richtige PS-Reihenfolge einzustellen, ist der Einbau der entsprechenden Nockenwellen.
Und da finde ich es mehr als eigenartig, daß der 2L-V6 serienmäßig die Einalßnockenwelle mit dem kürzesten Öffnungswinkel zugedacht bekommen hat.
In Japan gab es - für den MX-6 glaube ich - KFZE mit 2L, die serienmäßig 180PS gehabt haben. Das sind 90 PS pro Liter, das geht schon in BMW M3-Dimensionen.
Darum halte ich es für gut möglich, daß der längere Hub im 2,5L dem Motorkonzept und der Verbrennungseffizienz gar nicht so gut tut. Das hieße, daß ein 2L-Block (die Blöcke sind eh alle dieselben von kleinem V6 bis großem) mit entsprechender Kurbelwelle plus die größten Kolben, die hineinpassen, gegebenfalls das echte Optimum sind.
Wäre mal ein Vorschlag
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