Problemlos umrüstbar sind grundsätzlich alle Benziner mit klassischer Einspritzung oder Vergaser. Egal, von welcher Marke und aus welchem Baujahr.
Den Unterschied machen nur die Ventilsitze. Es gibt Motoren mit gehärteten Ventilsitzen (solche Motoren werden häufig als "gasfest" oder "gasgeeignet" bezeichnet) und solche mit nicht gehärteten Ventilsitzen. Ohne gehärtete Ventilsitze kann es bei Dauervollgas oder ständigen Volllastfahrten zum Durchbrennen der Ventile bzw. Ventilsitze kommen. Theoretisch, muss aber nicht.
Die Mazda V6 der K-Serie sind bekanntlich problemlos mit Autogas zu betreiben, wie die vielen Threads zu dem Thema hier im Forum und die zahlreichen Xedos mit teilweise weit über 100.000 km mit Autogas zeigen. Die V6 (also 323F BA, MX-3, MX-6, 626 GE, Xedos 6, Xedos 9) haben gehärtete Ventilsitze.
Ansonsten sind bis auf den 323F 1.5i 16V (Typ BA) alle älteren Mazdas mit Motoren mit gehärteten Ventilsitzen ausgestattet und können problemlos mit Gas gefahren werden. Nur die Motoren der 'Zoom-Zoom-Generation' (Mazda2, Mazda3, Mazda5, Mazda6, MX-5 NC usw.) haben keine gehärteten Ventilsitze mehr - hier wird dann zumeist ein Flashlube oder Tunap als Ventilschutz eingesetzt, deren Wirkung aber bisher nicht nachgewiesen ist. Tribute und 121 ZQ gehören natürlich nicht dazu, das sind bekanntlich Ford mit Mazda-Logo.
Ansonsten gibt es inzwischen eine ganze Reihe von Autos, die gegen Aufpreis bereits ab Werk mit Autogas bestellt werden können: der alte Mazda6 2.0, alle Chevrolet (inklusive die Daewoo-Modelle, die bei uns als Chevrolet angeboten werden), alle Cadillac, Ford Focus 2.0, Ford C-Max 2.0, VW Sharan 2.0, fast alle Opel-Modelle, einige Fiat, fast alle Subaru, Lada und und und...
Gruß,
Christian
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