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Alt 25.04.2009, 16:33   #1
TotoSX
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(VERKAUFT) '95 Mazda Xedos 6 V6 KL
'98 Nissan 200SX

[Kurzanleitung] Spiegeldreiecke von Rostbeulen befreien

Hi,

wie ich mitbekommen habe, werden die Spiegeldreiecke der Serie2 Xedos6 gerne von Brokkoliausschlag befallen (das Aussehen dieser Rostbeulen verbinde ich stark mit der Beschreibung der Hämorrhoiden der Protagonistin aus dem Buch Feuchtgebiete ... ich bin nicht stolz darauf das Buch gelesen zu haben). Heute habe ich meine davon befreit.

Lösungsansatz:
Möglichst günstig

Materialien:
Flacher Schraubenzieher, recht grobes Schmiergelpapier, schwarze Farbe als Sprühdose, Klebeband, Zeitung

Lösungsweg:
Man beginnt zuerst mit dem Schraubenzieher und kratzt damit die Farbe an den Stellen ab, wo es im Lack weiße Krater gibt (wie eitrige Pickel ... lecker). Bereits hier merkt man, daß die Schäden sich nur auf die Grundierung beschränken und das Material darunter keinen Schaden genomen hat. Die Sache sieht also wie folgt aus: Das Plastik ist super (silber), darüber gibt es eine teils pulverige Grundierung (weiß) und darüber ist dann der eigentliche Lack (eure Wagenfarbe). Die Grundierung scheint das Problem zu sein. An den aufgeplatzten Stellen ist sie wie Puderzucker und hat teilweise gelbe Stellen. Hier kann man sie eben leicht mit dem Schraubenzieher entfernen. Man kratzt sich vorwärts, bist der Lack nicht mehr ab will. Den Rest macht man dann mit dem Schmiergelpapier. Das kann teilweise länger dauern, denn es sind immer nur Bereiche, an denen die Grundierung nachgibt und Lackschuppen abplatzen, während drumrum alles hält. Wo die Grundierung lose war, sollte man bist zum silbernen Plastik alles entfernen. Den Rest sollte man oberfächlich mit dem Schmiergelpapier bearbeiten, damit die Farbe später besser hält. Besonderen Fokkus sollte man auf den Übergang zwischen den guten udn kaputten Berechen legen, damit später alles nahtlos ineinander übergeht. Also lieber etwas länger schmiergeln. Ansonsten ist es wichtig, daß man auf die Chromteile und den Karrosserielack achtet. Das gilt auch für die Spiegel, die man in beide Richtungen drehen kann, sodaß kein Schaden äußerch angerichtet wird.

Danach beklebt man die Bereiche um die Spiegeldreiecke mit Klebeband und drumrum bring man großzügig Zeitung an. Auch den Spiegel selbst sollte man großzügig verpacken. Vorher sollte alles mit Wasser und die aufgerauhten Spiegel zusätzlich mit irgendetwas Fettlösendem abgewaschen werden. Wenn alles tocken ist, kann es mit dem Lackieren losgehen. Wir haben nur eine Schicht aufgetragen und zwar aus ca 10-15 cm Entfernung. Nach dem besprühen kurz den ersten Schock ablegen und dann flott die Klebebänder entfernen, bevor der Lack trocknet. Schnell aber vorsichtig. Der Speigel kann verklebt bleiben, da dort kein übergang zwsichen Lack und "Altbelag" stattfindet, bis der Lack getrocket ist.

Wenn man alles richtig gemacht hat, erhällt man matt-schwarze Spiegeldreiecke, die sich bei dunkleren Lackierungen recht gut ins Gesamtbild einfügen und wie original ausschauen. Die Fläche schaut etwa so aus wie die B-Säule, die ja auch schwarz lackiert ist.

Fazit:
Günstig und kosmetisch gut erträglich (bei dunklen Lacken). Etwas anstrengend ist das Schmiergeln unter den Spiegeln und an der Steite zum Fenster hin. Sonst hat sich die Arbeit definitiv gelohnt, denn es sieht bessar aus als die Rostbeulen.

Arbeitszeit:
2-3 Stunden für beide Dreiecke mit Lackierung.
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