Das stimmt so nicht ganz: im Wasserstoff steckt ja eine bestimmte Energiemenge x, die man sich durch Verbrennung nutzbar machen kann. Wäre jetzt die Energiemenge y, die man benötigt, um den Wasserstoff zur Verfügung zu stellen, kleiner, dann erhältst Du tatsächlich mehr Leistung aus dem System heraus, als Du an Bord des Autos hineinstecken musst.
Leider aber ist die Abspaltung des Wasserstoffs ein extrem energieaufwändiger Prozess. y ist hier ein Vielfaches von x und damit ist das Ergebnis stark negativ.
Anders wäre es, wenn man nicht Wasser, sondern direkt Wasserstoff tanken würde. Dann kannst Du tatsächlich eine deutliche Mehrleistung erzeugen bzw. weniger Verbrauch, da Du ja dem Motor nicht mehr Leistung zur Wasserstoffgewinnung entnehmen musst, als Du ihm anschließend wieder zuführst.
Für die Umwelt ist das allerdings auch eine Milchmädchenrechnung, da der extreme Energieaufwand der Wasserstofferzeugung vom Auto auf die Großkraftwerke ausgelagert wird. Deshalb sind meiner Meinung nach BMW und Mazda auf den Holzweg, wenn sie so tun, als wären ihre Wasserstoffbetriebenen 750i und RX-8 Hydrogen RE umweltfreundliche Fahrzeuge. Das Gegenteil ist der Fall: was hinten am Auspuff nicht mehr raus kommt, kommt um ein Vielfaches aus den Schornsteinen der Kohlekraftwerke und darf als 10000 Jahre strahlender Atommüll in der Erde verbuddelt werden.
Gruß,
Christian
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