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Alt 28.06.2010, 19:54   #17
wirthensohn
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Mazda 3 Fastback (2023)
Mazda Xedos 6 2.0 V6 (1992)
Kann ich bestätigen. Bei Mercedes-Benz gibt es Motoren, die absolut gar keinen Ölmessstab besitzen und auch keine Möglichkeit, manuell den Ölstand zu prüfen. Bei diesen Fahrzeugen prüft die Elektronik permanent den Ölstand (allerdings zuverlässiger und genauer, als damals bei den Renault) und vermeldet es, sobald zu wenig Öl drin ist.

Möchte man es genauer wissen, muss man sich an jemanden wenden, der die Entwicklerversion des Mercedes-Diagnoseprogramms besitzt und eine versteckte Funktion freischaltet, mit der man den Ölstand in Litern über das Kombiinstrument (Tacho) abfragen kann - allerdings können Mercedes-Werkstätten das selbst auch nicht.

Gut, solche Autos sind aber auch in der Lage, selbst anhand diverser Sensoren, rudimentären Messungen der Ölqualität und anhand der Fahrweise selbst zu bestimmen, in wievielen Kilometern sie wieder in die Werkstatt möchten. Die Service-Intervalle hängen dann vom Fahrstil und der Pflege durch den Besitzer ab, nicht von starren Vorgaben.

Das Ganze hat schon gute Seiten.

Andererseits ist das klassische System, bei dem der Besitzer regelmäßig Ölstand und -zustand manuell Prüfen muss, sicherer, weniger anfällig und kostengünstiger. Nur muss der Besitzer das auch tun. Die Warnlampe ist nett, nur wenn der Öldruck schon fehlt, ist es eh längst zu spät. Man darf halt die Öldruckwarnleuchte nicht mit einer Ölstandsinformation verwechseln...

Gruß,
Christian

Geändert von wirthensohn (28.06.2010 um 20:01 Uhr)
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