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Alt 03.07.2010, 12:48   #30
-=LuX=-
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Xedos 9 2.3i V6 Miller Cycle TB89
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Zitat:
Zitat von w00lf Beitrag anzeigen
@Lux: es reicht voll aus einfach mit dem Beschleunigen aufzuhören, bzw. die Kupplung zu treten, sodass keine weiteren Lastwechsel auftreten. Dann stabilisiert sich der untersteuernde Wagen ganz von selbst.
Hahaha.. ja.. einfach aufhören mit Beschleunigen.
Warum hab ich denn den Begrenzungspfahl umgemäht. Glaubst Du, ich hätte weiter beschleunigt?? Und die Kupplung habe ich auch getreten. Soviel Erfahrung habe ich auch.

Nur mal am Rande. Als ich mal mit dem 626 auf der Autobahn unterwegs war, fuhr ich an einem Autobahnkreuz vorbei. Es kamen 5 Autos an dem Anschluss rauf. Ich bin nach links gewechselt und habe nicht gebremst, weil die Auffahrt unendlich lang war und keiner vor Ende der durchgezogenen Linie auch nur eine Chance gehabt hätte, mir überhaupt in die Quere zu kommen.

Aber der 5. - wie soll es anders sein - ein schwarzer, eiliger Mercedes, ist direkt hinter der Leitplanke, mindestens 100m vor Ende der durchgezogenen Linie direkt auf die Überholspur. Man weiß ja nie, besser mal links fahren.

Ich hab gebremst und den angeblinkt. Der zog kurz wieder nach rechts, dann aber sofort wieder nach links. 50m vor mir mit schätzungsweie 80 km/h, wenn überhaupt. Ich hatte 200 km/h auf dem Tacho.

Also Vollbremsung. Kein ABS. Linkes Vorderrad blockiert. Auto kommt ins trudeln. Gegenlenken rechts, gegenlenken links, rechts...

Nützt nix mehr. Drehung um 180°

Seid Ihr schon mal mit 200km/h rückwärts gefahren? Viel Spaß.

Ich hab das Auto zum stehen bekommen, rückwärts auf der Standspur. Motor war aus, Scheibenwischer lief. Ich hab erstmal den Motor gestartet und noch ein paar schwarze Streifen hinzugefügt um den Wagen wieder richtig rum zu stellen. Die Reifen waren ja schon warm... Der Mercedes hatte es dann doch vorgezogen wieder rechts rüber zu ziehen, bevor ich ihn von der Straße geschossen hätte.

Erst als ich die cm Reifen auf der der Straße über zig Meter qualmen sah, wurde mir ganz anders. Die Spuren gingen etwa 5cm an einem kleinen Bordstein direkt auf der Brücke vorbei. Man kann sich ausmalen, was passiert wäre, wenn ich den berührt hätte.

Dem Auto ist nichts passiert, keine Leitplankenberührung. Nur die Reifen waren Schrott.

Der Mercedesfahrer hat dann später zu mir gesagt, er wäre absichtlich wieder links rüber gefahren, weil ich ihn angeblinkt hätte. Aus Trotz. Und ob ich schon mal was von Tempo 130 gehört hätte.

Das ist kein Witz!!

Es ist übrigens keine Anklage erhoben worden. Die Staatsanwaltschaft hat mir gedroht, weil ich den Mann wegen Verkehrsgefährdung und Nötigung angezeigt habe. Das wäre keine Verkehrsgefährdung gewesen und ich müsse mit Konsequenzen wegen Vorgeben einer Straftat oder so ähnlich rechnen. Hab den genauen Wortlaut nicht mehr im Kopf, aber ich glaube, das Schreiben hab ich noch.Wenn's jemand nicht glaubt, kann ich nochmal nachsehen.

Warum erzähl ich das?

Ich will damit nicht sagen, was ich für ein toller Fahrer ich bin.
Ich habe Glück gehabt.
Aber ich habe auch nicht nur Glück gehabt, sondern auch die Nerven behalten und offenbar auch keinen Fehler gemacht, bis der Wagen stand.
Und ich hab keine Angst. Nie.

Ein bisschen Gefühl fürs Autofahren und eine geweisse Erfahrung, auch in kritischen Situationen möchte ich da durchaus schon unterstellt wissen.

Wenn es ausreicht, einfach mit dem Beschleunigen aufzuhören, dann ist das für mich keine kritische Situation, sondern normal. Ooops, bischen zu schnell... und schon wieder vergessen.

Aufhören zu beschleunigen tu ich schon, sobald ich gemerkt habe, dass ich zu schnell in die Kurve/Ausfahrt gefahren bin. Aber irgendwann wirds eng, wenn ich einfach blöde dasitze und warte, dass das Auto noch rechtzeitig langsam genug wird.

Was kann ich aktiv tun, außer einfach abzuwarten. AKTIV! Beim Hecktriebler weiß ich, was ich tun muss.

Beim Fronttriebler kann ich nichts tun, außer aufzuhören zu beschleunigen und zu hoffen, dass er genug entschleunigt bevor ich die Kurve geraeaus verlasse.

Das ist doch genau das, was ich am Fronttriebler bemängele.

Gruß
Jürgen
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Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's gemacht.
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