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Alt 05.07.2010, 23:18   #41
-=LuX=-
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Ha, freut mich, dass es doch einige Antworten zu meiner off topic geäußerten Vorliebe für übersteuerende Autos gibt.

Wollte dazu nur nochmal sagen, ich bin kein Fahranfänger, ich finde nur, dass es bei einem untersteuernden Fahrzeug nicht leichter, sondern schwieriger ist, es zu kontrollieren. In kritischen Situationen wohlgemerkt, wo ich eben nicht einfach abwarten kann, bis sich der Wagen wieder fängt.

Danke für die vielen Tipps hier, wie ich besser fahren sollte. Aber darum ging es mir nicht. Ich wollte nur mal wissen, warum jemand Frontantrieb bzw. übersteuernde Fahrzeuge bevorzugt.

Der Link von RoRo beantwortet das schon recht gut, einfach schon deshalb, weil dort zwischen Fahrsicherheit und Fahrtechnik unterschieden wird. Christian hat es auch so gesagt, im Sinne von Fahrsicherheit ist Frontantrieb für die breite Masse die bessere Wahl.

Ich meinte da wohl eher Fahrtechnik. Wenn man nicht beide Begriffe nebeneinander sieht, kann man die offenbar schon mal verwechseln oder die Argumente vermischen.

Der Artikel ist gut geschrieben. Auch wenn man die meisten Dinge intuitiv aus dem Bauch heraus einfach so macht. Ist klar, dass man - wenn man noch Zeit hat - bei einem untersteuernden Fahrzeug die Lenkung zurückdreht bis man wieder Grip hat. Ich finde, auch das geht intuitiv. Über die Theorie (Kamm´sche Kreis) hab ich mir da nie Gedanken gemacht. Ist aber auch interessant über sowas mal quasi wissenschaftlich nachzudenken.

Interessant finde ich auch, dass in dem Artikel selbstverständlich das Übergreifen beim Lenken als absolut sinnvoll angesehen wird. Machen ja auch alle so, die Auto fahren können, weil es anders garnicht sinnvoll geht, auch wenn - zumindest als ich den Führerschein gemacht habe - das in den Fahrschulen absolut verboten war.

Aber das ist wieder wie der "7. Sinn". Da wird einer breiten Masse Unsinn beigebracht, der eigentlich nur ganz wenigen wirklich hilft, die eigentlich gar kein Auto fahren sollten. Wer sich seinerzeit durch den "7. Sinn" tatsächlich angesprochen gefühlt hat, sehe ich als Sicherheitsrisiko an. Wer solche Tipps braucht, hat auf der Straße - zumindest als Fahrer eines Autos - nichts zu suchen.

Ich finde, ein in einer kritischen Situation übersteuerndes Fahrzeug ist intuitiv wieder einzufangen (jedenfalls geht es mir so). Bei einem untersteuernden Farzeug geht das nicht intuitiv. Mit der Handbremse zu arbeiten habe ich mich auf der Straße nie getraut, höchstens mal auf einem verschneiten Parkplatz. Da finde ich das absichtliche Übersteuern und driften in der Kurve viel einfacher. Generell ist absolut richtig: Man kann das nicht einfach so, sondern lernt es durch Übung. Ich habe mich in den ersten Jahren, als ich den Führerschein hatte, oft nachts (wo ich so ziemlich alleine auf der Landstraße unterwegs war) absichtlich in schwierige Situationen gebracht.
Wenn ich dann mal unverhofft in eine solche Situation geraten bin, wusste ich bereits, was ich machen muss, das geht dann schon automatisch.

Aber hier vermischt sich schon wieder Fahrsicherheit und Fahrtechnik.
Christian hatte seine Antworten eher auf Fahrsicherheit bezogen. Ich wohl doch eher auf Fahrtechnik.

Trotzdem fühle ich mich in meiner Auffassung zumindest bis hierhin nicht widerlegt.

Gruß
Jürgen
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Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's gemacht.
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