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Alt 03.01.2005, 09:00   #8
Xedos
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Mercedes 420SE

...und einige mehr :)
Re: Spritverbrauch Xedos6 Serie 1 und 2

So, dann möchte ich meinen Senf auch einmal dazu geben

Das ein Motor mit einer neueren Euronorm (z.B. Euro 2) etwas mehr Sprit verbraucht als mit einer geringeren Euronorm (Euro1) ist normal.
Um die geforderten Abgaswerte zu erreichen, muss die Verbrennung im Motor optimiert werden.

Eine optimierte Verbrennung wird erzielt, indem u.a. die Gemischaufbereitung verfeinert wird (kleinere Benzintröpfchen), optimales Mischungsverhältnis Benzin-Luft und höherer Füllungsgrad der Brennräume. Ein AGR (Abgasrückführungsventil) senkt die Verbrennungstemperatur und damit den Anteil schädlicher Stickoxide im Abgas. Leider erhöht sich auch der Spritverbrauch, um Leistungseinbussen durch das AGR zu vermeiden. Denn um den „Raum“ den die rückgeführten Abgase einnehmen, verringert sich das Volumen der Brenngase. Somit kommt es zu geringen Leistungseinbußen.
Optimierung der Brennräume und Ansaugkanäle wollen wir jetzt nicht weiter mit ansprechen, gehört aber wie viele andere Dinge auch dazu.
Bei höheren Euronormen wird teilweise extra eine geringe Menge an Benzin zusätzlich „nach“- eingespritzt nur damit die Abgase herunter kühlen, um den Katalysator nicht an Überhitzung sterben zu lassen.
Die Naturgesetzte halten die Lehrsätze der Energieerhaltung ein [Robert Julius Mayer, James Prescott Joule und Hermann Helmholtz: Erster Hauptsatz der Thermodynamik].
Bessere Abgaswerte etwas höherer Verbrauch und andersherum. Die Physik/Chemie lässt sich nun mal so einfach nicht überlisten. Trotz allem bringt uns die Optimierung der Verbrennung im großen und Ganzen schon eine Spritersparnis. Zumindest im Vergleich der letzten 20 Jahre. Denn so’n alter Ford Taunus mit Vergasermotor hatte eben doch deutlich mehr verbraucht als ein neuer Mazda 6. Zumal die Autos heute auch noch einmal deutlich schwerer geworden sind.
Dazu zu sagen ist leider, dass wir technisch ohne großen aufwand in der Lage wären, einen verbrauchsarmen Motor zu Konzipieren, aber die Umweltvorschriften beziehen sich auf den prozentualen Anteil der Reststoffen im Abgas. Nicht auf den absoluten Benzinverbrauch.
Wird sich aber evtl. noch einmal ändern, spätestens wenn auch der Industrie aufgefallen ist, dass die Reserven an Rohöl nur begrenzt vorhanden sind.

Wenn ich da an den Daihatsu von meiner Freundin denke, der verbraucht nur angegebene 4,8 Liter auf 100km (Drittelmix)

MfG
Andreas
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