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Alt 04.06.2015, 19:11   #46
Mazda RX-7 SA
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X9 2,5i V6 MTX '00; X6 2,0i V6 MTX '98 & X9 FL '02
Mazda 6 MPS 2006 & Mazda RX-7 SA 1981
Zitat:
Zitat von neo303 Beitrag anzeigen
gut, wenn du sowieso eine getriebe-revision machen willst, ist das natürlich ein anderes thema. da muss man dann ohnehin jedes teil unter die lupe nehmen um eben auch so "kleinigkeiten" wie dichtungen/dichtringe etc. ggf. zu tauschen. da kannst du (oder wer auch immer das macht) dann das spiel der kegelräder im diff auch entsprechend der anleitung messen.
Naja, ganz "unbedingt" muss ich eine Revision vom Getriebe nicht machen. Nur wenn man dadurch das übermäßige Spiel besitigen kann.


Zitat:
Zitat von neo303 Beitrag anzeigen
zur erklärung mit dem diff und den rädern/achsen: stell dir vor, du fixierst den diffkorb und drehst an einem rad. was passiert mit dem andern? es dreht sich mit der gleichen geschwindigkeit in entgegengesetzter richtung. bedeutet: linkes rad 1 umdrehung im uhrzeigersinn relativ zum diffkorb führt zu 1 umdrehung GEGEN den uhrzeigersinn relativ zum diffkorb am rechten rad. also: die relativbewegung zwischen den rädern ist 2 umdrehungen, obwohl das linke rad nur 1 umdrehung (relativ zum diffkorb) gemacht hat! conclusio: wenn das rechte rad fixiert wird und der diffkorb frei laufen kann, dann muss man das linke rad 2 umdrehungen drehen, damit der diffkorb 1 umdrehung macht. das kann man jetzt beliebig skalieren: diffkorb soll 1° machen --> linkes rad muss 2° machen. oder eben: diffkorb soll 3,5° machen --> linkes rad muss 7° machen.

Danke für die ausführliche Erklärung!
Bin aber selber auch draufgekommen, bevor ich diese gelesen habe.


Zitat:
Zitat von neo303 Beitrag anzeigen
ABER: das bedeutet natürlich noch nicht, dass es dabei kein spiel IM diff gibt! denn das spiel zwischen den kegelrädern teilt sich eben auch gleichmäßig auf beide seiten auf. es bedeutet lediglich, dass die messmethode keinen rückschluss auf das spiel im diff zulässt (nichtmal ansatzweise - darum ja die dargestellte messmethode im whb).
das einzige was bleibt, ist der absolutwert von 3,5 bzw. 7°. der ist aber auch noch vom gewählten gang abhängig - je nach übersetzung bewirkt das flankenspiel in [mm] nämlich unterschiedlich große "verdrehspiele" in [°]. da nun aber mehrere zahnradpaare im spiel sind und sich deren durchmesser je nach gang unterscheidet, unterscheidet sich natürlich auch das verdrehspiel.
Das bedeutet jetzt, dass es doch die Summe aller Spiele sein kann. Oder dass irgendwo vorher im Getriebe das abnormale Spiel ist.


Zitat:
Zitat von neo303 Beitrag anzeigen
jetzt klar, warum ich dir nicht zustimme?
Ja, jetzt verstehe ich was du meinst.
Aber ich bleib dabei, dass das Spiel abnormal hoch ist!


Ich fasse einmal die Fakten zusammen:
- Kurbelwelle und Schwungrad haben kein Spiel bzw. bewegten sich beim Test keinen mm.
- rechte Antriebswelle ist i.O.! (kein Spiel)


Da das abnormale Spiel "von heut auf morgen" aufgetreten ist, gehe ich von einem zu großen/abnormalen Spiel in der Summe aller Spiele (Kurgelwelle bis Räder) aus.

Daher könnte das abnormale Spiel in folgenden Bereichen auftreten:
- Kupplungsscheibe zu Getriebewelle (Längsverzahnung oder defekt der Scheibe) --> stufe ich als eher unwahrscheinlich ein, da lt. Vorbesitzer in den letzten 20 tkm eine neue Kupplung eingebaut wurde
- Zahnflankenspiel der Gangräder-Paare --> stufe ich auch als eher unwahrscheinlich ein, da das Spiel sonst nur in einem Gang auftreten würde
- Längsverzahnung zwischen Synchroneinheit und Welle --> in diesem Fall wären zumindest immer 2 Gänge betroffen
- Synchroneinheiten selbst --> in diesem Fall wären auch zumindest immer 2 Gänge betroffen
- Zahnflankenspiel zwischen Stirnrad Diff und Vorgelegewelle --> auch eher unwahrscheinlich, aber möglich
- Spiel zwischen Diffkorb und Stirnrad --> könnte ich mir vorstellen!
- Zahnflankenspiel zwischen den Kegelrädern im Diff --> wie bereits gesagt, könnte ich mir vorstellen!
- Längsverzahnung zwischen Kegelrad und Antriebswelle --> eher unwahrscheinlich
- Antriebswellen-Gelenke --> möglich


Die weitere Vorgehensweise ist für mich jetzt, alle außerhalb des Getriebe liegenden Möglichkeiten auszuschließen. Außerdem könnte man noch sehen ob sich das Spiel bei unterschiedlichen Gängen deutlich unterscheidet oder nicht.

Schritt für Schritt:
1.) nochmals genau die Antriebswellen prüfen
2.) prüfen, ob das Spiel in allen Gängen gleich ist

Wenn bei 1.) alles i.O. ist, dann kann es nur bei der Kupplung oder im Getriebe sein.


Ich werde weiter berichten.
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