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Antrieb

Motor, Luftfilter, Auspuff, Getriebe, ...


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Alt 08.11.2016, 22:02   #1
AISbaer
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Beiträge: n/a
Unglücklich Xedos 6 abgesoffen, suche Ursache

Hallo,

muss meinen ersten Post leider gleich als Hilfesuchender schreiben. (Vorstellung folgt gerne).

Bevor die Kritik kommt, Ja, SuFu habe ich genutzt und zig Posts durchgelesen, habe aber keine für mich passende Lösung gefunden.

Mein Xedos 6 BJ ´93 2.0L V6 ist letzte Woche "abgesoffen" und steht seit dem in der Werkstatt, da er nicht mehr anspringt. Die Fehlersuche gestaltet sich etwas abenteuerlich und ich hoffe, jemand kann mir einen guten Tipp geben.

Seit 2-3 Wochen hatte der Wagen ab und zu Startschwierigkeiten. Beim Starten drehte er auf 1-1,5T Umdrehungen hoch und ging sofort wieder aus. Beim 2. Startversuchen ging er einwandfrei an. Fehler trat willkürlich auf und im laufenden Betrieb keinerlei Probleme wie Geräusche, Leistungsverlust etc.

Aktueller Stand der Fehlersuche ist, dass der Starter in Ordnung ist, greift, dreht, alles i.O. Zündung geht, neue Kerzen sind drin, Funke ist da. Zünden kann er scheinbar nicht, weil die Kerzen sofort nass sind. Die gängigen Bastlertricks, die auch in anderen Themen standen, hat die Werkstatt ausprobiert.

Nach einigen Recherchen würde ich den Temperatursensor prüfen und dann den Luftmengen/Luftmassensensor. Die Werkstatt schlägt als nächstes eine Kompressionsprüfung vor, um einen Ölpumpendefekt und offene Ventile auszuschließen.

Hat jemand schon mal ein ähnliches Problem gehabt oder kann mir raten, wo ich als nächstes den Fehler suchen kann?

MfG AISbaer
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Alt 08.11.2016, 23:25   #2
S1PikesPeak
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Registriert seit: 02.01.2013
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Beiträge: 342
Zitat:
Zitat von AISbaer Beitrag anzeigen
Hallo,
..... Hat jemand schon mal ein ähnliches Problem gehabt oder kann mir raten, wo ich als nächstes den Fehler suchen kann?

MfG AISbaer
Ja, und zwar bei den Einspritzdüsen selber, diese neigen offenbar dazu undicht zu werden und nachzutropfen (in den Zylinder)
Könnte mir gut vorstellen dass dieses Nachtropfen irgendwann quasi zum "Nachrinnen" wird und er somit "Absäuft".

Keine Angst, du brauchst keinen neuen Einspritzdüsen sondern schickst sie zu Turbozentrum Berlin, und zwar am besten alle 6, alles andere wär nämlich unintelligent. (http://www.turbozentrum.de/tsb-content/#Einspritzduesen)

Kostet €29(zuzüglich versand), die Düsen werden vorher Geprüft, der Filter in der Düse getauscht, die Dichtungen je Düse getauscht, und die Düse selber Utraschall gereinigt. es ist eine erhebliche Verbesserung spürbar in mehreren bereichen, und im Vergleich zu einer neuen Düse sowieso ein Witz preis.

Und nein, dies ist keine Werbung für Turbozentrum Berlin, sondern eine Erfahrung die ich wiedergebe.
S1PikesPeak ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.11.2016, 12:38   #3
Mazda RX-7 SA
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Mazda 6 MPS 2006 & Mazda RX-7 SA 1981
Zitat:
Zitat von S1PikesPeak Beitrag anzeigen
Ja, und zwar bei den Einspritzdüsen selber, diese neigen offenbar dazu undicht zu werden und nachzutropfen (in den Zylinder)
Könnte mir gut vorstellen dass dieses Nachtropfen irgendwann quasi zum "Nachrinnen" wird und er somit "Absäuft".

Keine Angst, du brauchst keinen neuen Einspritzdüsen sondern schickst sie zu Turbozentrum Berlin, und zwar am besten alle 6, alles andere wär nämlich unintelligent. (http://www.turbozentrum.de/tsb-content/#Einspritzduesen)

Kostet €29(zuzüglich versand), die Düsen werden vorher Geprüft, der Filter in der Düse getauscht, die Dichtungen je Düse getauscht, und die Düse selber Utraschall gereinigt. es ist eine erhebliche Verbesserung spürbar in mehreren bereichen, und im Vergleich zu einer neuen Düse sowieso ein Witz preis.

Und nein, dies ist keine Werbung für Turbozentrum Berlin, sondern eine Erfahrung die ich wiedergebe.
Genau!
Das kann ich so bestätigen, denn ich habe die Injektoren meines X ebenfalls beim TZB prüfen und reinigen lassen.
Meine Ergänzungen:

1.) Die 29€ gelten pro Injektor.

2.) Man bekommt zur Reinigung ein vorher nachher Protokoll.
Bei unsere Injektoren sah man deutlich, dass alle vor der Reinigung undicht waren (im Geschlossenen Zustand!). Nach der Reinigung waren sie wieder dicht.

3.) Der Ausbau der Injektoren ist auch nicht sooo aufwändig, ich liste die Arbeitsschritte einmal auf:
- Lufi + Schlauch + DK ausbauen
- Tankdeckel kurz öffnen um den Druck aus dem Tank entweichen zu lassen
- Stecker von den Rails entfernen
- Benzinleitungen von der hinteren Rail bzw. vom Benzindruckregler entfernen
- Schlauch zwischen den Rails links entfernen
- je 2 Schrauben lösen mit denen die Rails an der Ansaugbrücke montiert sind
Hinweis: Eine muss zuerst zumindest lose sein, damit man zur zweiten Schraube der anderen kommt.
- Die Rail vorsichtig etwas hoch heben und nach rechts "ausfädeln".
Achtung! Zwischen ASB und Rail ist bei den Verschraubungspunkten eine Kunststoffhülse als Abstandhalter. Darauf achten, dass dieser nicht in der "Schlucht" des V-Motors verschwindet....
- Wenn die Rails ausgebaut sind, am besten die Schrauben die die schwarze "Steckereinheit" halten mit Rostlöser o.ä. behandeln und dann mit einem gut passenden Kreuz-Schraubenzieher lösen. Dies deshalb, da die Schrauben doch recht fest sitzen und man den Kreuz-Kopf leicht "vernudeln" kann (habe ich fast geschafft!).
- Dann kann die "Steckereinheit" abgezogen werden.
- Jetzt halten die Injektoren nur mehr durch die trockenen O-Ringe. Daher ist es etwas knifflig, diese herauszubekommen. Erschwerend kommt hinzu, dass der Oberteil wo man mit einem Hebel (Schraubenzieher o.ä.) ansetzen sollte/könnte aus Kunststoff ist und deshalb wenig Belastung aushält.
Ich habe mir wie folgt geholfen:
Rostlöser o. ä. von oben und innen (durchs Rail) an die O-Ringe gelangen lassen, einwirken lassen und dann die Injektoren einmal nur etwas +/- 45° hin und her drehen. Dadurch kann sich das Öl verteilen und lässt die O-Ringe besser gleiten.
Zum Schluß ganz vorsichtig mit einem Schraubenzieher den Injektor aushebeln. Dazwischen immer Schmiermittel nachfüllen und wieder drehen.


Einbau der gereinigten Injektoren dann in umgekehrter Reihenfolge!


Die Dichtungen zwischen ASB und Injektoren (sollen in der ASB verbleiben) haben wir nicht ersetzt und danach keine Undichtheiten festgestellt.
Eine Dichtung kostet bei Mazda rund 25€....

Viel Erfolg!

PS: Es ist auch sehr empfehlenswert in diesem Zuge den Benzinfilter zu ersetzen.

Aja, Bilder gibts in meinem Vorstellungs-Thread. Link siche Signatur.
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Alt 09.11.2016, 13:50   #4
AISbaer
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Beiträge: n/a
Hey,

vielen Dank für die Erfahrungsberichte.

Bin noch etwas unentschlossen "auf Verdacht" die Düsen zu überholen. Der Wagen ist morgens nach ca 10h Standzeit nicht angesprungen. Kann das durch ein(e)ige Düsen verursacht werden? bzw ist es wahrscheinlich, dass sich alle gleichzeitig verabschieden?

Falls ja fahre ich die Dinger heute noch zu der Firma^^

LG
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Alt 09.11.2016, 19:41   #5
Mazda RX-7 SA
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Zitat:
Zitat von AISbaer Beitrag anzeigen
Bin noch etwas unentschlossen "auf Verdacht" die Düsen zu überholen.
Nachdem du keine konkreten Anhaltspunkte hast warum er manchmal schlecht anspringt, musst "auf Verdacht" eines nach dem anderen ausschließen.
Und Sinn macht diese Überholung auf alle Fälle! Nicht vergessen, deine Injektoren haben 23 Jahre am Buckel!


Zitat:
Zitat von AISbaer Beitrag anzeigen
Der Wagen ist morgens nach ca 10h Standzeit nicht angesprungen.
Kann sein, kann aber auch nicht sein!


Zitat:
Zitat von AISbaer Beitrag anzeigen
Kann das durch ein(e)ige Düsen verursacht werden? bzw ist es wahrscheinlich, dass sich alle gleichzeitig verabschieden?
Ich würde hier nicht von "verabschieden" sprechen. Denn die eigentliche Funktion (auf und zu machen) geht ja in der Regel nachwievor. Es ist einfach so, dass alle mehr oder weniger gleich altern. Sprich es sammelt sich Dreck und dadurch können sie nicht mehr dicht schließen.

Wenn der Motor komplett nicht anspringt, kann es übrigens nicht an einem einzelnen oder 2 Injektoren liegen. Denn auch mit 4 oder 5 Zylinder würde der V6 dann anspringen.


Was du auch noch (vorher) prüfen solltest, ob der Benzindruck im Rail stimmt. Er sollte im Betrieb 3 bar betragen.
In dem Schlauch der beide Rails verbindet kannst relativ einfach mithilfe von einem zweiten Schlauch und ein paar Fittingen ein Manometer anschließen.
Denk aber auch daran, dass die Spritpumpe erst mit drehen des Starters anfängt zu fördern.


Wenn:
- Benzinfilter getauscht
- Benzindruck geprüft und
- Injektoren gereinigt wurden
solltest die Spritversorgung aus Problemverursacher ausschließen können.


Hast übrigens Verteilerkappe und Finger schon geprüft/erneuert?

Aja, noch was. Ich habe festgestellt, dass der Startvorgang länger dauert wenn der Tank fast leer ist (weit) unter 1/4.
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Alt 09.11.2016, 20:31   #6
poltergeist0815
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Evtl. isses auch net die Einspritzung? Erinnert mich an ein ähnliches Phänomen das ich damals bei meinem Kadett hatte... Da war's eine Kombination aus halbdefekten Zündkabeln und wackeligem Masseband der LiMa... Ist in 'etwas sportlichen' Kurvenfahrten fast bis komplett ausgegangen und angesprungen auf leichten Schrägen ist er dann manchmal auch nicht. Die Zündkerzen wurden dann auch noch gleich mitgetauscht (die hat's, von was auch immer, dahingerafft).

Der Test mit den Zündkabeln war faszinierend: Bei laufendem Motor jedes einzeln Richtung Motorblock (mit einem isolierten) Werkzeug bewegen. Bei zweien gab's kurz nen Funken und der Motor war am ausgehen bzw. ist ausgegangen. Neuer Satz rein, konnte ich auch wieder Kurven fahren.

Die LiMa-Masseverbindung hatte mir Startprobleme und schlechte bis keine Ladung der Batterie beschert (die war meist leer am nächsten Tag).

(Fragt mich net wie manche Kfz-Mechaniker auf die Idee kommen sowas zu prüfen)
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Alt 09.11.2016, 22:16   #7
S1PikesPeak
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Zitat:
Zitat von poltergeist0815 Beitrag anzeigen
Evtl. isses auch net die Einspritzung? Erinnert mich an ein ähnliches Phänomen das ich damals bei meinem Kadett hatte... Da war's eine Kombination aus halbdefekten Zündkabeln und wackeligem Masseband der LiMa... Ist in 'etwas sportlichen' Kurvenfahrten fast bis komplett ausgegangen und angesprungen auf leichten Schrägen ist er dann manchmal auch nicht. Die Zündkerzen wurden dann auch noch gleich mitgetauscht (die hat's, von was auch immer, dahingerafft).

Der Test mit den Zündkabeln war faszinierend: Bei laufendem Motor jedes einzeln Richtung Motorblock (mit einem isolierten) Werkzeug bewegen. Bei zweien gab's kurz nen Funken und der Motor war am ausgehen bzw. ist ausgegangen. Neuer Satz rein, konnte ich auch wieder Kurven fahren.

Die LiMa-Masseverbindung hatte mir Startprobleme und schlechte bis keine Ladung der Batterie beschert (die war meist leer am nächsten Tag).

(Fragt mich net wie manche Kfz-Mechaniker auf die Idee kommen sowas zu prüfen)
Er schreibt aber dass er Nasse ! Zündkerzen hatt...!
S1PikesPeak ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.11.2016, 22:52   #8
poltergeist0815
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...immer gleich aggro werden is auch keine Lösung...

Geändert von poltergeist0815 (09.11.2016 um 23:01 Uhr)
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Alt 09.11.2016, 23:02   #9
Mazda RX-7 SA
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Zitat:
Zitat von poltergeist0815 Beitrag anzeigen
Kein Grund zu schreien...
Schreien (in Textform!) ist für mich was anderes....
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Alt 09.11.2016, 23:53   #10
S1PikesPeak
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Zitat von poltergeist0815 Beitrag anzeigen
...immer gleich aggro werden is auch keine Lösung...
und immer alles falsch auffassen auch nicht...
S1PikesPeak ist offline   Mit Zitat antworten
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