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Xedos9 07.01.2014 08:05

Hallo Hatschi,

vielleicht war das nun in den ersten beiden Modelljahren, oder ich hab's falsch in Erinnerung (mein Mazda Händler erzählte mir das, glaube ich, mal).

Ja, ich bin auch der Meinung, dass der 2.0 Liter noch turbinenhafter läuft (insbesondere im obersten Drehzahlbereich ist das merkbar). Klar, der 2.5 hat mehr Drehmoment und Leistung.
Allerdings muss ich sagen, dass von den V6-Motoren die ich wirklich (selber, Freunde & Verwandte) gut kenne (2 x X6 2.0 Bj.92 & 99, MX-6 2.5i Bj.92 und mein X9 FL), interessanterweise mein X9 mechanisch am ruhigsten läuft(nahezu unhörbar im Leerlauf). Der MX-6, obwohl am wenigsten Kilometer, "tackert" mit den Ventilen am meisten und die X6 liegen dazwischen. Wäre schon interessant, woran es liegt. Bei dem 99er X6 wurden bereits alle möglichen Öle (mit einem Wechselintervall von 4.000km) versucht, aber die nun noch - minimal - hörbaren Ventilgeräusche bleiben.

Uh, der Ssang Yong - ist das nicht der sehr eigenwillig aussehende? War Dein X9 am Ende?

VG
Klaus

CaneFu 07.01.2014 20:18

Nur weil die Momentanverbrauchsanzeige ----- anzeigt heisst das nicht das es ne Schubabschaltung gibt. Wenn es die gäbe, würde die Motorbremse viel extremer spürbar sein. Keine Wandlerautomatik funktioniert mit ner Schubabschaltung!

wirthensohn 07.01.2014 20:27

Ich glaube allerdings auch, dass er eine Schubabschaltung hat. Denn wenn diese aktiv wird, zeigt die Momentanverbrauchsanzeige eben nicht "----" an (wie im Leerlauf im Stand), sondern tatsächlich "0.0".

Problem ist nur, dass die Automatik ständig versucht, die Drehzahl besonders niedrig zu halten. Wenn die Drehzahl unter ca. 1400 U/min fällt, verbraucht mein FL laut Anzeige etwa 2,5 bis 4 Liter. Geht man bergab oder bei höherer Geschwindigkeit vom Gas, bleibt die Drehzahl höher und im Display steht tatsächlich "0.0".

Was genau sollte denn grundsätzlich gegen die Funktion einer Schubabschaltung sprechen?

Gruß,
Christian


*EDIT*: hab gerade mal im Mercedes-Infosystem nachgeschaut und demnach gibt es zumindest bei Mercedes - sogar schon mindestens seit Modellen der 80er Jahre - einen extra Mikroschalter am Gaspedal, der für die Schubabschaltung zuständig ist. Ich erinnerte mich nämlich gerade, dass genau die Sache mit der Schubabschaltung schon mal das Thema einer Folge der "VOX Autodoktoren" bei einem alten SL war. Bei diesem war nämlich der Mikroschalter defekt, so dass das Steuergerät ständig die Schubabschaltung reingehauen hat, weil es dachte, das Gaspedal sei nicht betätigt, obwohl der Fahrer fleißig Gas gegeben hatte.

Xedos9 07.01.2014 23:07

@CaneFu:
Wenn die Momentanverbrauchsanzeige 0 anzeigt, dann ist der Verbrauch auch 0; ansonsten würde da 0,x oder eben mehr stehen.
Warum soll eine Wandlerautomatik nicht mit Schubabschaltung (der Motorsteuerung) funktionieren? Immerhin kommunizieren auch beim Mazda die Steuergeräte miteinander (das war gemäß Prospekt übrigens auch beim PreFL). So wie Christian schrieb, ist halt die Automatik bedacht hohe Gänge zu nutzen und die Drehzahl niedrig zu halten. Obendrein hat der Wandler (so lange die Wandlerüberbrückung nicht "ein" oder wieder "aus" ist) eben Schlupf und der Schlupf äußert sich beim Gasgeben durch eine etwas höhere Drehzahl und beim Gaswegnehmen durch eine noch niedrigere Drehzahl (ist eben kein steife Verbindung solange die Wandlerüberbrückung "aus" ist). Wenn man nun im Ortsgebiet (oder langsamer Fahrweise) vom Gas geht, dann fällt die Drehzahl beim X9 FL fast schon auf Leerlaufdrehzahl (Christian kann mich korrigieren, falls ich das falsch in Erinnerung habe und da gibt's natürlich keine Schubabschaltung mehr. Dafür "gleitet" der X9 FL viele Meter so ganz lässig dahin. Bei etwas schnellerer Fahrt und beim Gaswegnehmen, bspw. auf der Autobahn oder beim Bergabfahren von einem Pass (mit uU gesperrten 2./3.Gang) jedoch sicher.
X9 Miller hat es bei uns in Österreich nicht gegeben und ich kenne dieses X9 Modell, mit Ausnahme der Forum- und Internetberichte, auch nicht. Daher kann ich dazu auch nichts sagen, wenn Du meinst, dass der Miller keine Schubabschaltung hat, dann wird das schon stimmen.

Mein 740er BMW ist da, wie bereits erwähnt, ganz anders. Da ist nicht immer (trotz Wandlerautomatik) der höchstmögliche Gang drinnen, sondern die AT schaltet auch bei Gaswegnahme (und ohne Sportmodus) permanent zurück, so dass die Drehzahl weitgehend oberhalb der Schubabschaltung "aus"-Grenze bleibt. Dies hat zwar zur Folge, dass die EC-Control (Momentanverbrauch bei BMW) ebenfalls Null anzeigt, hier aber die Motorbremse viel stärker wirkt und man daher nicht - ohne wieder Gas geben zu müssen - so lässig wie beim X9 FL weiterrollen kann.
BMW hat das bereits 1983/84 nach Einführung der 4-Gangautomatik mit EH-Steuerung mit Schubabschaltung gebaut. Auch dort kommunizierten die Steuergeräte miteinander. Dazumal, ohne Kat, hatte die dort bereits eingesetzte Digitale Motor Elektronik (DME) ein eigenes Automatikkennfeld, welches bei niedriger Last und niedriger Geschwindigkeit den Motor gegenüber der Schaltversion "magerer" laufen ließ, da der Wandler eben Rundlauffehler ausglich. So verbrauchte ein 635i mit EH-Automatik in der Stadt, lt. Norm, gut einen Liter weniger. Den Schaltvorgang meldete die Automatik an die DME und die stellte für den Schaltvorgang die Zündung auf "spät" um den Schaltruck, durch Drehmomentreduktion, zu egalisieren. Die Wandlerüberbrückung gab's auch schon. Im 3. und 4. Gang wurde sie bei passenden Bedingungen, aktiviert.

@Christian: Kannst Du bitte mal nachsehen mit welcher Drehzahl Dein FL X9 bei 130 km/h unterwegs ist (höchster Gang und Wandlerüberbrückung)? Der Themenersteller wollte das wissen und ich kann mich nicht mehr genau erinnern, ich meine es waren so um 2.800??

VG
Klaus

-=LuX=- 08.01.2014 09:14

Das '96er Miller Modell hat auch Schubabschaltung.

Gruß
Jürgen

wirthensohn 08.01.2014 10:39

Zitat:

Zitat von Xedos9 (Beitrag 135768)
@Christian: Kannst Du bitte mal nachsehen mit welcher Drehzahl Dein FL X9 bei 130 km/h unterwegs ist (höchster Gang und Wandlerüberbrückung)? Der Themenersteller wollte das wissen und ich kann mich nicht mehr genau erinnern, ich meine es waren so um 2.800??

Normal dreht er 2.300 U/min bei 100 km/h und knapp über 3.000 U/min bei 130 km/h. Abgelesen nach Tacho bei Serienbereifung.

Von wegen Wandlerüberbrückung bin ich gerade so gar nicht im Bilde und hatte mich noch nicht mit beschäftigt - macht das Getriebe das von selbst, oder?

Gruß,
Christian

CaneFu 08.01.2014 15:05

Das ist keien Schubabschaltung in dem Sinne! Denn wenn man bei ner Automatik vom Gas geht, wie du schon schriebst, macht der Wandler "auf" und es entsteht "Schlupf". Würde jetzt kein Sprit mehr eingespritzt, würde der Motor ausgehen. Ist quasi das Selbe wie wenn man die Kupplung tritt, dann geht die Schubabschaltung nämlich auch aus.
Wenn er eine hätte, wäre ein Swap auf Manuelles Getriebe ohne Probleme fast Plug'n'Play ausser das Anpassen der Antriebswellen. Das ist es aber leider nicht.
Desweiteren kann man auch mal die "Hold" Taste drücken, dann schaltet er runter in den 3. wenn man auf "D" stehen hat. Jetzt sollte also eine merkbare Motorbremse sein, ist sie aber nicht wirklich. Man merkt zwar eine gewisse Bremse, aber das ist einfach nur deshalb, weil die Drehzahl höher ist als es zum Luft/Benzingemisch passt.

ricer 08.01.2014 15:34

@wirthensohn
Die Wandlerüberbrückung schaltet das Getriebe in der höchsten Fahrstufe selbstständig dazu. Man merkt das recht gut an einem sanften Ruck und dem Abfallen der Drehzahl. Man könnte fast meinen man hätte einen 5.Gang…

CaneFu 08.01.2014 18:32

Richtig. Sie lässt die Drehhzahl bei 100km/h nochmal um gute 250U/min abfallen.

Xedos9 08.01.2014 20:06

Zitat:

Zitat von wirthensohn (Beitrag 135778)
Normal dreht er 2.300 U/min bei 100 km/h und knapp über 3.000 U/min bei 130 km/h. Abgelesen nach Tacho bei Serienbereifung.

Von wegen Wandlerüberbrückung bin ich gerade so gar nicht im Bilde und hatte mich noch nicht mit beschäftigt - macht das Getriebe das von selbst, oder?
Gruß,
Christian

Okay, dann sind's bei 130 doch 3000 U/Min; ich hatte das niedriger in Erinnerung. Aber man hört ja nix vom Motor:-).
Ja, das Getriebe macht das automatisch. Du merkst das beim Fahren insofern, dass das Getriebe bei höherer Geschwindigkeit (beim BMW normalerweise ab etwa 80, beim X9 weiß ich es nicht mehr auswendig), obwohl schon im höchsten Gang, plötzlich nochmal einen Drehzahlsprung nach unten macht. Viele beschreiben diesen Effekt als "Overdrive", was ein Unsinn ist.
Wenn die Wandlerüberbrückungskupplung (WÜK)einschaltet, dann ist eine starre Verbindung zwischen Motor und Getriebe da und der Wandlerschlupf (inkl. der Verluste und der "Belastung des Öls-durch die Drehzahlunterschiede") wird vermieden. Die Motor- und Getriebeelektronik entscheidet dann in Abhängigkeit von den Fahrbedingungen bzw. Gasbefehlen, wann die WÜK wieder ausgeschalten wird. Wenn Du bspw. bei 130 langsam vom Gas gehst, dann wird die WÜK noch eine Zeit lang drinnen bleiben und die Drehzahl oben (die Schubabschaltung ist aktiv). Sinkt die Geschwindigkeit, so geht die WÜK irgendwann auf, die Motordrehzahl sinkt entsprechend der Schlupfverluste des Wandlers und irgendwann ist dann auch die Motordrehzahl so tief, dass die Schubabschaltung abschaltet.
Wenn Du bei 130 das Gaspedal langsam drückst (beschleunigst) bleibt die WÜK "ein", der Antrieb bleibt starr und das Fahrzeug beschleunigt entsprechend der Drehzahlerhöhung. Wenn Du das Gaspedal schnell ein wenig rein drückst (auch ohne Kick-Down), dann wird das als flotterer Beschleunigungswunsch interpretiert, daher öffnet die WÜK, die Motordrehzahl steigt über die, der Geschwindigkeit äquivalente Drehzahl hinaus und das Fahrzeug beschleunigt etwas schneller als beim starren Durchtrieb mit WÜK. Aus Komfortgründen öffnet die WÜK bei den meisten - vor allem älteren - Fahrzeugen sehr rasch.
Erst die 8-Gang Automatik bei BMW ist da sehr restriktiv. Da hast Du das Gefühl, Du sitzt in einem Handschalter ohne zu schalten und ohne den Gangwechsel zu bemerken. Du hast sogar den Eindruck, dass das Ding die Straße und die kommenden Situation bereits in Voraus merkt. Das ist perfekt, aber nicht unbedingt notwendig.

Die WÜK wurde eben eingeführt um den Wirkungsgrad von automatischen Getrieben deutlich zu verbessern. Zusätzlich wird die Schubabschaltungsfunktion, nicht nur bei gesperrten Gang bei einer Passabfahrt, genutzt.

@CanFu: Die Umrüstung auf manuelles Getriebe wird wegen der Steuergeräte nicht so einfach sein, da auch beim Mazda die Getriebesteuerung mit der Motorsteuerung "spricht". Möglicherweise sind beide Funktionen im gleichen Steuergerät verbaut. Wenn die Signale von der EGS fehlen, dann hängt sich die DME halt auf.
Klar, ist auch die Bremswirkung im 3. Gang nicht so toll, dass ist bei der Automatik ja auch der direkte Gang und durch den Wandlerschlupf (der Wandler schaltet sich übrigens nicht aus) wird der Motor noch "hinten nach gezogen", also mit niedriger Drehzahl als bei einem starren Durchtrieb. Aber das alles hängt nichts mit der Funktion einer Schubabschaltung zusammen. Einzig und alleine ist die Schubabschaltung bei der Automatik nicht so häufig ein, wie das bei einem Schaltgetriebe der Fall ist.

@all: Eigentlich offtopic. Der TE wollte ein Kaufberatung:-)

VG
Klaus


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