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w00lf 29.10.2011 01:38

Mit dem schiefen Ring meinte ich eben genau das.

Und ich stehe weiterhin hinter meiner Meinung, wenn die Felge den richtigen (fehlerfrei gefertigten) Lochkreis hat, die Bolzen und Muttern oder Schrauben passen und richtig angezogen werden (und zwar nicht zuerst eine anknallen und dann alle anderen sondern schön nach der Reihe in einigen Schritten), die Muttern/Schrauben dann an tiefstmöglicher Position und fest wie möglich angezogen sind, dann sitzt die Felge perfekt. Sie kann gar nicht falsch sitzen, da der Konus an der Schraube nirgendswo im Konus der Felgenaufnahme hinkann. Würde die Felge dann immer noch nicht passen (außermittig laufen) dann liegt entweder ein Fertigungsfehler vor (an Schraube oder Felge oder beidem) oder die Schraube ist noch nicht richtig angezogen.

mfg, Wolfgang

neo303 29.10.2011 01:57

tja wolfgang, und genau da liegt dein denkfehler: die welt ist eben leider nicht so perfekt, wie wir sie gerne hätten. man nennt das auch "fertigungstoleranzen". und um eben diese weitestmöglich auszugleichen verwendet man zentrierringe.

ich lasse dir ja gerne deinen glauben. aber bitte fordere nicht andere leute zu solchen risiken heraus! sowas kann ernsthafte folgen haben!! (rad läuft unwucht -> radlager wird defekt und zerfällt -> rad samt nabe verabschiedet sich. und ich meine das durchaus ernst, sowas kam schon vor!!)

mfg & gn8

w00lf 29.10.2011 02:09

Ich fordere niemanden auf, ich sag nur, dass man die nicht braucht.
Und Unterschiede im Bereich der Toleranzen merkt man nicht. Da muss man schon einen Fehler bei der Montage machen. ;)

mfg, Wolfgang

neo303 29.10.2011 08:54

lies genau ;) ich hab "herausfordern" und nicht "auffordern" geschrieben... ;)
wie gesagt: mach was du willst. aber ohne zentrierringe ist es jedenfalls fahrlässig! (außer natürlich, wenn die felgen ohnehin den passenden durchmesser haben...)
mfg

w00lf 29.10.2011 10:39

Zitat:

Zitat von neo303 (Beitrag 119820)
...mach was du willst. aber ohne zentrierringe ist es jedenfalls fahrlässig!

Jetzt übertreib bitte nicht. 8)
Wenn das für dich fahrlässig ist, was ist dann das Fahren mit Versatzschrauben für dich? Das wär für mich fahrlässig, aber doch nicht die Montage ohne ZR. :doh:

mfg, Wolfgang

Zachi 29.10.2011 10:58

Zumindest in D ist es jedenfalls klar illegal ohne passende Zentrierung zu fahren, sprich ohne Zentrierringe wenn das Mittenloch der Felge nicht zum Auto passt. Das heißt kein Tüv usw.
Ich könnte ja jetzt sagen dass es sie wohl garnicht geben würde wenn sie nicht nötig wären, aber die Antwort darauf steht ja mehr oder weniger schon oben. Fakt ist jedenfalls dass sie in der ABE bzw im Gutachten zwingend vorgeschrieben sind und somit montiert sein müssen.

neo303 29.10.2011 11:05

wolfgang, du hast wohl noch immer nicht verstanden, wie die kraftübertragung zwischen rad und nabe funktioniert (siehe ein früherer post von mir). kurz: die schrauben haben lediglich die aufgabe, das rad in axialer richtung an die nabe zu "pressen". dass bei den versatzschrauben die kraft dabei minimal außerhalb der achse des konus eingebracht wird ist dabei so gut wie egal - weil ja das rad an der nabe zentriert ist (oder es jedenfalls sein sollte!) und somit die am konus auftretende minimale querkraft nicht gleich die "dezentrierung" des rades bewirkt. bei verwendung von versatzschrauben treten also geringe radiale kräfte an den zentrierringen auf - aber wären die zentrierringe nicht da, wäre es so gut wie unmöglich, rad und radnabe jemals konzentrisch zu einander zu montieren.
das wesentliche bei versatzschrauben ist, dass der konische teil - der ja dann ein eigener teil ist - die auftretenden axialen kräfte sowie die reaktionskräfte am konus aushält. aber ansonsten funktionieren sie genauso wie herkömmliche schrauben.
da du aber anscheinend ein experte in sachen mechanik bist würde mich natürlich interessieren, wie das deiner meinung nach funktioniert.
mfg

EDIT: im übrigen treten die radialen kräfte an den zentrierringen auch bei herkömmlichen schrauben auf - dort jedoch nicht ganz so stark. das hängt dann von den fertigungstoleranzen ab. da jedoch die radschrauben/-bolzen-bohrungen an nabe und rad niemals gemeinsam gefertigt werden, können sie nie perfekt und völlig ohne toleranzen zu einander passen. wie schon mehrmals gesagt: um diese toleranzen auszugleichen gibt es eben zentrierringe. ohne diese ringe ist es ein reines "schätzen und hoffen"...

neo303 29.10.2011 11:07

Zitat:

Zitat von Zachi (Beitrag 119822)
...Fakt ist jedenfalls dass sie in der ABE bzw im Gutachten zwingend vorgeschrieben sind und somit montiert sein müssen.

ich denk da nur mal kurz weiter:
verkehrskontrolle -> keine zentrierringe -> keine weiterfahrt
unfall -> keine zentrierringe -> keine versicherung

klar: "wer kontrolliert schon, ob man zentrierringe montiert hat" - aber wer weiß...

mfg

w00lf 29.10.2011 11:36

Wenn das reines schätzen und hoffen ist, wie erklärst du dir dann, dass das bei mir mittlerweile schon bei 5 Sätzen Felgen ohne Probleme gepasst hat, obwohl ich die immer ohne Ringe montiere und oft hin und hertausche?

Alles Zufall? Glück? Oder einfach doch die Tatsache, dass Unterschiede bzw. Toleranzen niemals so ins Gewicht fallen, dass man da eine spürbare Unwucht reinbekommt...?

Bau du deine Zentrierringe rein, lass nie die Räder über die Radlaufkante stehen, fahr mit 11cm Bodenfreiheit und glaub ruhig weiter alles, was man dir irgendwo vorschreibt. Ich mach das nicht, weil ichs ausprobiere und schau obs funktioniert bzw. wie weit ich damit ohne Ärger komme. 8)

mfg, Wolfgang

PS: pass auf, dass du niemals zu hart auf eine Asphaltkante oder Unebenheit fährst, denn dann hast du tatsächlich eine spürbare Unwucht, die nicht mehr ausgeglichen werden kann. Kaufst du dir dann eigentlich immer neue Räder zwecks Gefahr des Lagerverschleißes?

neo303 29.10.2011 12:06

wolfgang, ich konnte dich bislang eigentlich ganz gut leiden - aber im moment machst du dich wirklich lächerlich!
mit deinen letzten "vergleichen" stellst du dich in eine reihe mit den leuten, die meinen es wäre "cool", wenn sie ohne ahnung der materie auf xenonlichter umbauen, rundherum verspoilerungen anbringen und deren "bass-systeme" das motorgeräusch übertönen müssen - auch außerhalb des autos. so hätte ich dich bislang eigentlich nicht eingeschätzt.

nur weil du eine unwucht nicht spürst heißt das nicht, dass sie nicht da ist! aber wie gesagt: mach was du willst. und sei froh, wenn du damit nicht dich und andere in gefahr bringst.

ich brauch auch nicht "glauben", was man mir vorschreibt. denn an gesetze glaubt man nicht - die sind gegeben. die gesetze des staates (was z.b. den technischen zustand des fahrzeuges betrifft) ebenso wie die gesetze der physik (was z.b. die mechanik eines rades betrifft). nur weil du dich gegen beide verweigern musst heißt das nicht, dass diese nicht existieren bzw. nicht gelten.

mfg

ps: wenn du über eine quer zur fahrtrichtung befindliche asphaltkante fährst und dir dabei eine unwucht des rades zuziehst, sind die felgen noch dein geringstes problem. denn damit diese sich verformen musst du derart heftig anbrettern, dass jede menge andere teile (wie z.b. spurstangen) in mitleidenschaft gezogen werden. aber wer so dumm ist, derart über eine asphaltkante zu brettern, der hat auch nichts anderes verdient. ich jedenfalls bremse für gewöhnlich so weit ab, dass ich ohne probleme ein solches hindernis passieren kann - wenn du natürlich beweisen musst, dass es "auch anders geht" ist das dein ding. viel spaß!


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