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Stanix 13.06.2013 21:53

Zitat:

Zitat von Magna (Beitrag 132827)
Stanix... bitte verstehe das jetzt nicht als persöhnlichen Angriff o.Ä.
Ich bin da auch eher seiner Meinung.
Bei dir Stanix ist das etwas anderes. Du liebst dieses Auto und bist bereit da richtig Kohle zu versenken...genauso ist das bei mir mit meinem 323 F BA.

Für manche Leute ist ein Xedos aber einfach nur ein Auto unter vielen und da werden Entscheidungen von der Wirtschaftlichkeit her abhängig gemacht.
Bei meinem Xedos ist das genauso. Ich finde einen Xedos ebenfalls sehr geil, nur muss man Prioritäten setzen und sich entscheiden was für einen das Sinnvollste ist.

nö als persönlichen Angriff sehe ich das auf keinen Fall ;)
Aber denen musste doch eigentlich bewusst sein, dass die schon beim Kauf eines Xedos Verlust machen... dehalb versteh ich nicht, wieso hier und überall gespart wird..... da wurde nunmal das falsche Auto gekauft....
Ich frage mich nur immer wenn ich sowas lese, wussten die Leute auf was die sich einlassten oder nicht?
Und irgendwie habe ich oft das Gefühl, das dies es nicht wussten.....
Ich finde das Zitat von wirthensohn (welches ich auch schon kannte ) sehr passend:

Zitat:


"Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe."
(Walter Röhrl)

naja, ist ja jedem seine Entscheidung.... aber irgendwie finde ich sowas eher traurig als man drüber lachen kann......

MfG

H@ns 14.06.2013 00:20

Ich weiss, was ich gekauft habe. Ich fahre bereits seit 10 Jahren Xedos. Der 1. war Liebe und ich habe Unmengen hinengebuttert weil das ganze Mängelspekreum zugeschlagen hat (ausgenommen Motorschaden bzw. Dichtungen). Dann wurde das Auto nicht von mir so zerschossen, so dass all die Energie und Liebe begraben werden musste. An diesem Tag habe ich mir geschworen, mich nicht ersthaft in ein Auto zu verlieben. Ich habe noch Jahre später geflucht über das, was passiert ist.
Dann habe ich in meiner Trauer einen der letzten X6 Bj 99 erwischt und gehegt und gepflegt und bisher nie ernsthafte Probleme erfahren. Zwischenzeitlich brauchte meine Freundin ein Auto und da lag es auf der Hand, ein schickes, zeitloses und elegantes Auto für kleines Geld zu kaufen.
Das Auto hat beim Vorbesitzer eine ähnlihche Karriere wie mein Erster gehabt - es ging alles mögliche im Laufe der Zeit kaputt, sogar der Anlasser. Von 1999 bis 2008 hat der Vorbesitzer über 7000 € für diverseste Reparaturen gelassen zuzüglich einer Motorüberholung wegen hohen Ölverbrauchs, dessen Betrag ich nicht kenne. Kurzum ich habe den Wagen bei 233000 Kilometern gekauft, wobei diverseste Dinge bereits gemacht wurden. Die Macken waren beim Kauf ein nicht optimal reparierter Wildschaden, der beim Lackierer gerichtet werden musste sowie eine undichte Klimaanlage. Es war ein Auto eines ehemaligen Forenmitglieds. 1300 € waren ein fairer Deal für einen rundum reparierten Wagen. Seitdem waren mal abgesehen von MSD, den linken Bremszangen (warum auch immer die linken - Abstand 1 Jahr), Lackreparaturen, Ventildeckeldichtung, Zündkabel + Kerzen + Lambdasonden, linkes Radlager, Bremsschläuche vorne, Motorkühler nicht viel zu investieren. Insgesamt sind vielleicht 1500 -2000 € für 50000 Kilometer an Werkstattkosten angefallen - es ist OK - es ist ja kein Lexus oder ähnlich unzerstörbares .... Insbesondere die letzten 2 jahre waren trotz täglichen Betriebs absolut keine Probleme erkennbar.
Mittlerweile wirft er Qualm, es gammelt an den Radläufen und aufgrund weiterer unsachgemäßer Lackierungsarbeiten unter Regie des Vorbesitzers sind am Kotflügel, der Stoßtange Klacklackbläschen geplatzt.
Kurzum 400 € Zeitwert.
Da ich zwischzeitlich mit einem Lexus LS 400 beglückt wurde, musste ein Wagen stillgelegt werden und ruht seitdem unter einer Luftdurchlässigen Hülle unter einem Carport und wartet darauf, endlich wieder gefahren zu werden. Und er ruht auch heute noch - er 2. Xedos, 3 Tage vor Produktonsende vom Band gelaufen. Den habe ich 50000 Kilometer bis km 200000 gefahren, ohne irgendwelche Probleme.
Zwischzeitlich ist der preiswert eingekaufte X6 zum Alltagsesel geworden - er fährt mich jeden Tag überall gut und sicher hin. Nunja - jetzt noch 1000 - 2000 + hineinbuttern, wo doch eh ein X6 in 1a Zustand wartet?

Warten wir mal die Abgaswerte ab, so dass er noch lange weiterfährt ....
Am Ende war der ganze Treahd für die Katz - zumindestest für dieses Jahr ;-)

-=LuX=- 14.06.2013 01:31

Ich kann diese Argumentation mit dem "Zeitwert" nicht nachvollziehen, da dieser mit dem technischen und optischen Zustand des Fahrzeugs überhaupt nichts zu tun hat. Dieser Wert pendelt sich bei einem Xedos - völlig unabhängig vom Zustand - bei zunehmendem Alter irgendwann bei 1000,- EUR und weniger ein.

Das liegt ausschließlich an Image und Prestigewert, die beim Xedos leider nahe 0 tendieren. Bei einem 300SL würde einem sowas nicht passieren. Der ist sogar im schlechterem Zustand locker mal das 200 bis 500 fache "wert".

Wenn man also keine 1000,- EUR in ein Fahrzeug investieren möchte, das man - auch anschließend - nur für 400,- EUR verkaufen kann, dann ist das für mich nur dann nachvollziehbar, wenn man das Auto auch tatsächlich unmittelbar nach dieser Reparatur ohne Verlust verkaufen möchte und die Auffassung vertritt, dass ein Auto wirtschaftlich sein muss. Mit jedem weiteren Monat des Betriebs relativiert sich diese Investition zunehmend.

Für mich ist das also ein Denkfehler, ein ("normales") Auto ist niemals wirtschaftlich. Ich habe meinen X9, der neu (mit Sonderausstattung) knapp 80.000,- DM gekostet hat, im Alter von 1 1/2 Jahren für 50.000,- DM gekauft. Der Verkäufer hat in 1 1/2 Jahren fast 15.000 EUR verloren. Was sind dagegen diese 1000,- EUR für die ganzen Jahre, die Du dieses Auto bereits fährst und mit dieser Investition noch fahren kannst.

Um mal auf das konkrete Beispiel der Investition von 1000,- EUR zurückzukommen: Mich interessiert dabei ausschließlich, wie lange ich dieses schöne Auto damit voraussichtlich weiter fahren kann, bis die nächste Investition fällig wird. Und wenn ich damit wieder 2 Jahre fahren kann.. also bitte, was ist denn eine Investition von 500,- EUR im Jahr. Aus meiner Sicht ist es lächerlich, überhaupt darüber nachzudenken. Und was das Auto "wert" ist, spielt dabei überhaupt keine Rolle.

Auch ich finde es schade, wenn sich jemand mit diesem ausgeprägtem und falschem "Wirtschaftlichkeitsdenken" ausgerechnet einen Xedos ausgesucht hat. Dieses Auto hätte mehr Käufer verdient, die so denken wie ich (und natürlich auch einige andere hier in diesem Forum). Ich habe kein Problem damit, Summen in das Auto zu investieren, die den "Zeitwert" um ein n-faches übersteigen. Um nochmals auf das konkrete Beispiel einzugehen: wenn man den Xedos abstößt und ein neues Auto kauft, dann wird man wohl auch kaum unter diese 500,- EUR pro Jahr kommen. Also ist auch eine Investition, die den "Zeitwert" übersteigt, dennoch sogar äußerst wirtschaftlich.

Gruß
Jürgen

H@ns 17.06.2013 10:08

Hi,

habe heute Versuchskaninchen gespielt und ein 50:50 Gemisch Benzin - E85 getankt gehabt. Nunja, der HC Wert war 1a Spitze - jedoch der Lambdawert bei 1,12 glaube ich. Das Pickerl hätte er wegen der Bremsen vorne sowieso nicht bekommen sowie ein Problem mit dem Führungsgelenk auf der rechten Seite .. aber ... noch einmal zu den Abgaswerten:
Kann es sein, das ein solches Gebräu dazu führen kann, dass der Lambdawert so schlecht war? Ich werde den Tank jetzt leerfahren und dann schauen, ob ein reiner Abgastest passen würde.

wirthensohn 17.06.2013 10:18

Wenn Du hochprozentiges Ethanol verbrennst, wird der (intakte) Motor mit (intaktem) Regelkreis ebenfalls alles in seiner Macht stehende tun, um ein korrektes Gemisch zu produzieren und somit Lambda=1,000 möglichst nahe zu kommen.

Ob wir da jetzt von Benzin, von Ethanol-Benzin-Gemisch oder von Autogas reden, dürfte keinen Unterschied machen. Und dass auch beispielsweise mit Autogas Lambda=1,000 äußerst erstrebenswert ist, muss ich Dir als ausgewiesenem Autogas-Kenner ja nicht erst erklären ;)

Gruß,
Christian

H@ns 17.06.2013 10:29

Hallo Christian und natürlich alle anderen auch,

wenn ich Deinen Kommentar richtig interpretiere, stimmt wohl eher gewaltig etwas mit den Sonden nicht - als dass es am Tankinhalt liegt? Ich habe mit der Werkstatt den Deal ausgemacht, dass ich kostenlos jederzeit an den Abgastester darf. Schauen wir mal, was bei reinem Benzinmodus herauskommt.
Dooferweise wurden die Sonden vor 3 Monaten gegen universelle gewechselt - nicht dass da etwas schiefgelaufen ist. Wenn der Tank leer ist, weiss ich es.

Eine offtopic Frage habe ich zu dem Themenkomplex Querlenker / Traggelenk:

Laut Prüfer ist das Traggelenk vorne rechts hinüber (da war ordentlich Spiel) - jedoch müsse man dazu den ganzen Querlenker tauschen, um das Problem zu Beheben.
Im Netz habe ich gesehen, dass es die Traggenke sehr wohl einzeln gibt. Wer hat recht bzw. Erfahrungen damit?
Hier ein Link zu soetwas:
https://www.geizteile-shop.de/produc...arrayelement=1

Und noch eimal zum Thema Schnaps im Tank (Anteil: 27 Liter E85):
Könnte es sein, dass wenn der Wagen erheblich zu fett läuft (z. B. wegen defekter / falsch verbauter Lambdasonden) - wurden vor 3 Monaten gewechselt, seit dem ist mir die ganze Problematik auch erst aufgefallen ...), er ebenfalls ordentlich Dreck hinten herausbläst, vor allem bei hohen Drehzahlen?
Ich habe den eindeutigen Eindruck, dass seitdem das Zeug drinne ist, so gut wie kein Qualm mehr hinten herauskommt und das Abgas wesentlich angenehmer "duftet". Wenn das stimmt, dann war die ganze Diskussion um die Schaftdichtung obsolet ..

neo303 17.06.2013 11:05

natürlich kannst du die traggelenke auch einzeln tauschen - hab ich selbst schon mehrmals bei verschiedenen autos gemacht. wie bei allen arbeiten an aufhängungsteilen empfiehlt es sich, danach die spur kontrollieren/korrigieren zu lassen.

mfg

Xedos9 02.07.2013 00:05

Zitat:

Zitat von H@ns (Beitrag 132869)
Und noch eimal zum Thema Schnaps im Tank (Anteil: 27 Liter E85):
Könnte es sein, dass wenn der Wagen erheblich zu fett läuft (z. B. wegen defekter / falsch verbauter Lambdasonden) - wurden vor 3 Monaten gewechselt, seit dem ist mir die ganze Problematik auch erst aufgefallen ...), er ebenfalls ordentlich Dreck hinten herausbläst, vor allem bei hohen Drehzahlen?
Ich habe den eindeutigen Eindruck, dass seitdem das Zeug drinne ist, so gut wie kein Qualm mehr hinten herauskommt und das Abgas wesentlich angenehmer "duftet". Wenn das stimmt, dann war die ganze Diskussion um die Schaftdichtung obsolet ..

Zu fettes Gemisch verbrennt natürlich unvollständig und "stinkt" entsprechend. Auch kann es sein, dass der Benzinüberschuss das Öl auf den Zylinderwandungen auswäscht und dann mitverbrennt. Kurzfristig hat er dadurch aber mehr Leistung, was "uns" wahrscheinlich nicht wichtig ist. Langfristig kann dieser aber zu Motorschäden führen. Hast Du Fehler "ausgelesen"?

VG
Klaus

PS: Traggelenke gibt's beim Xedos-shop separat.

H@ns 05.07.2013 09:48

Nein, ich habe keine Fehler ausgelesen.
Seitdem der Schnaps im Tank ist (etwas weniger wie 50 % E85) wirft er nun definitiv gar keine Wolken mehr. Allerdings habe ich bemerkt, dass auf dem Motorblock der Stöpsel mit Schlauch, der Richtung Drosselklappe führt, etwas locker gesessen hat. Vor dem festdrücken waren Wolkenansätze zu erkennen, nun gibt es keine mehr. Hoffentlich war der Thread auf einer komplett falschen Annahme aufgebaut und es ist alles bestens mit den Dichtungen. Vielleicht war alles am Ende nur der Stöpsel ...

Zum Thema Abgaswerte: Mit einem z. B. E46 Gemisch schafft er derzeit definitiv keine Abgasuntersuchung, weil der Lambdawert um die 1,12 liegt. Vom fahren her ist es einwandfrei mit dem Zeug. Auch auch Motor-Talk gab es Leute, die mit so einem Gemisch am Abgastester identische Probleme hatten. Es hängt sehr vom Fahrzeug ab. Einigen Motoren ist es total schnuppe - anderen nicht. Vielleicht gibt es tatsächlich ein Problem mit den Sonden - nächste Woche ist der Tank leer, Benzin rein und dann kommt er wieder an den Abgastester und dann gibt es Gewissheit.

Xedos_Dude 02.08.2013 18:23

Manche von euch sind richtige Freaks "";-) positiv gemeint - also da trau ich mich nicht ran"""


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