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-=LuX=- 05.07.2010 23:18

Ha, freut mich, dass es doch einige Antworten zu meiner off topic geäußerten Vorliebe für übersteuerende Autos gibt.

Wollte dazu nur nochmal sagen, ich bin kein Fahranfänger, ich finde nur, dass es bei einem untersteuernden Fahrzeug nicht leichter, sondern schwieriger ist, es zu kontrollieren. In kritischen Situationen wohlgemerkt, wo ich eben nicht einfach abwarten kann, bis sich der Wagen wieder fängt.

Danke für die vielen Tipps hier, wie ich besser fahren sollte. Aber darum ging es mir nicht. Ich wollte nur mal wissen, warum jemand Frontantrieb bzw. übersteuernde Fahrzeuge bevorzugt.

Der Link von RoRo beantwortet das schon recht gut, einfach schon deshalb, weil dort zwischen Fahrsicherheit und Fahrtechnik unterschieden wird. Christian hat es auch so gesagt, im Sinne von Fahrsicherheit ist Frontantrieb für die breite Masse die bessere Wahl.

Ich meinte da wohl eher Fahrtechnik. Wenn man nicht beide Begriffe nebeneinander sieht, kann man die offenbar schon mal verwechseln oder die Argumente vermischen.

Der Artikel ist gut geschrieben. Auch wenn man die meisten Dinge intuitiv aus dem Bauch heraus einfach so macht. Ist klar, dass man - wenn man noch Zeit hat - bei einem untersteuernden Fahrzeug die Lenkung zurückdreht bis man wieder Grip hat. Ich finde, auch das geht intuitiv. Über die Theorie (Kamm´sche Kreis) hab ich mir da nie Gedanken gemacht. Ist aber auch interessant über sowas mal quasi wissenschaftlich nachzudenken.

Interessant finde ich auch, dass in dem Artikel selbstverständlich das Übergreifen beim Lenken als absolut sinnvoll angesehen wird. Machen ja auch alle so, die Auto fahren können, weil es anders garnicht sinnvoll geht, auch wenn - zumindest als ich den Führerschein gemacht habe - das in den Fahrschulen absolut verboten war.

Aber das ist wieder wie der "7. Sinn". Da wird einer breiten Masse Unsinn beigebracht, der eigentlich nur ganz wenigen wirklich hilft, die eigentlich gar kein Auto fahren sollten. Wer sich seinerzeit durch den "7. Sinn" tatsächlich angesprochen gefühlt hat, sehe ich als Sicherheitsrisiko an. Wer solche Tipps braucht, hat auf der Straße - zumindest als Fahrer eines Autos - nichts zu suchen.

Ich finde, ein in einer kritischen Situation übersteuerndes Fahrzeug ist intuitiv wieder einzufangen (jedenfalls geht es mir so). Bei einem untersteuernden Farzeug geht das nicht intuitiv. Mit der Handbremse zu arbeiten habe ich mich auf der Straße nie getraut, höchstens mal auf einem verschneiten Parkplatz. Da finde ich das absichtliche Übersteuern und driften in der Kurve viel einfacher. Generell ist absolut richtig: Man kann das nicht einfach so, sondern lernt es durch Übung. Ich habe mich in den ersten Jahren, als ich den Führerschein hatte, oft nachts (wo ich so ziemlich alleine auf der Landstraße unterwegs war) absichtlich in schwierige Situationen gebracht.
Wenn ich dann mal unverhofft in eine solche Situation geraten bin, wusste ich bereits, was ich machen muss, das geht dann schon automatisch.

Aber hier vermischt sich schon wieder Fahrsicherheit und Fahrtechnik.
Christian hatte seine Antworten eher auf Fahrsicherheit bezogen. Ich wohl doch eher auf Fahrtechnik.

Trotzdem fühle ich mich in meiner Auffassung zumindest bis hierhin nicht widerlegt.

Gruß
Jürgen

JWBehrendt 06.07.2010 09:54

Der Link bezieht sich aber eher auf Hecktriebler. Beim Fronttriebler kann man oft Unter- bzw. Übersteuern mit dem Gaspedal dosieren. Wenn man allerdings viel zu schnell ist,
a) Einsatz der Fußbremse, wenn genug Platz ist da es meist das Untersteuern verstärkt.
b) Einsatz der Handbremse (nicht sinvoll bei z.B. DB mit Fußentriegelung (schlecht zu dosieren) oder Fahrzeugen, bei denen sie auf die Vorderachse wirkt), führt zu Übersteuern bei HB an der HA bzw. Untersteuern bei HB an der VA.
I.A. kann man davon ausgehen, daß Übersteuern leichter beherschbar ist, wenn man die HB nicht einrasten lässt.

so long,
John

Streethawk 06.07.2010 10:19

Zitat:

Zitat von JWBehrendt (Beitrag 100031)
...nicht sinvoll bei DB mit Fußentriegelung ...
so long,
John

Hihi, ja das sind die sportlichsten Autos8)

wirthensohn 06.07.2010 11:03

Mit dem Fuß wird nur die Feststellbremse betätigt. Gelöst wird sie über einen einen Griff am Armaturenbrett mir der linken Hand.

Ich mag den Unsinn auch nicht, aber immer noch besser als beim Passat oder Astra, wo es nur noch eine Taste gibt und die Elektronik den Rest erledigt.

Es geht halt nichts über eine klassische, altmodische Handbremse mit Hebel in der Mittelkonsole und mechanischer Verbindung zur hinteren Bremse.

Gruß,
Christian

Alex_X6´fahrer 06.07.2010 12:23

Christian, tret mal am Berg oder kann auch gerade sein, wenn Du mit Deinem Benz stehst die Bremse richtig durch.

Müsste sich eigentlich die Handbremse aktivieren und mit einem Tritt aufs Gaspedal wieder lösen.

Denn ich glaube nicht das Du noch die alte Handbrems-Steuerung hast.

wirthensohn 06.07.2010 12:39

Doch, die Feststellbremse ist bis heute bei Mercedes die richtige, alte, mechanische Feststellbremse mit Pedal ganz links im Fußraum (wo beim X der Sicherungskasten ist), wie sie seit Jahrzehnten bei den Stuttgartern im Einsatz ist.

Ich durfte kürzlich mal einen 380SEL von Anfang der 80er Jahre fahren, der hat exakt genau das gleiche System mit dem gleichen Fußbremspedal verbaut. Und es macht beim Lösen der Feststellbremse immer noch das bekannte "Rumms"-Geräusch. Sollte man kaum glauben, ist aber so.

Das dürfte aber in diesem Auto auch die einzige Komponente sein, die nicht komplett vom Computer gesteuert wird ;)

Da ich aber die vom Computer gesteuerte elektrohydraulische Bremsanlage (SBC) habe, habe ich zusätzlich auch eine Art elektronische Feststellbremse: wenn ich vor der roten Ampel oder am Berg stehe und das Auto mit dem Bremspedal festhalte, muss ich nur das Bremspedal einmal schlagartig weiter drücken, dann aktiviert sich die elektronische Feststellbremse und das Auto bleibt stehen. Sobald ich Gas gebe, den Motor abschalte oder die Schaltung auf 'P' stelle, löst sich diese Bremse dann automatisch - es ist also keine echte Feststellbremse/Handbremse. Sowas nennt sich SBC-H, auf neu-deutsch Hold oder auch Berganfahrhilfe...

Gruß,
Christian

Xedos9 06.07.2010 15:05

Hallo Jürgen,

also ich bin auch der Meinung, dass der Antrieb eigentlich auf die Hinterachse gehört. Die Vorderachse darf lenken und die Hinterachse sorgt für Schub. Damit ist die Lenkung vom Antrieb entkoppelt. Leider wird aus Kostengründen der Frontantrieb favorisiert.

VG, Klaus

wirthensohn 06.07.2010 15:20

Dass der Frontantrieb das mit Abstand am häufigsten verwendete Antriebskonzept ist, hat nicht nur Kostengründe.

Für den Frontantrieb stehen noch mehr Vorteile auf der Haben-Seite:

- einfachere Konstruktion und geringerer Entwicklungsaufwand,
- weniger Komponenten,
- geringerer Aufwand zur Versteifung der Bodengruppe und
- dadurch weniger Gewicht,
- weniger bewegte Teile und dadurch weniger sich bewegende Massen,
- geringere Energieverluste, weniger Reibungsverluste durch weniger Lager.

Um mal die Energieseite heran zu ziehen, hier mal ein grober Richtwert für die Energieverluste zwischen Kurbelwelle und Straße, wo durch Lager, Reibung usw. teure Motorenergie verschwendet wird. Die Werte sind nicht mehr ganz top-aktuell, verdeutlichen jedoch die Problematik:

- Frontantrieb: ca. 5%
- Heckantrieb: ca. 10%
- Allradantrieb: 15-20%

Gruß,
Christian

w00lf 10.07.2010 09:05

Bestellung wieder zurückgezogen
 
Mann, wie dumm kann ein Verkäufer sein?? :x
Hab die Felgen vor über einer Woche bestellt und durch ewigen Schriftverkehr noch nicht mal eine Rechnung erhalten, also noch nicht bezahlen können und folglich ist auch noch nichts unterwegs. :x:x
Wie man den Kunden heutzutage behandelt, ist echt ein Witz. Hab die Bestellung jetzt in mehr oder weniger freundlicher Art und Weise zurückgezogen, kanns ja wohl nicht sein.
Bei einem anderen Shop hätt ich die Dinger schon längst zu Hause rumstehen.

Fazit: Hier nicht kaufen!

mfg, Wolfgang

-=LuX=- 10.07.2010 09:32

Zitat:

Zitat von w00lf (Beitrag 100344)
Bestellung jetzt in mehr oder weniger freundlicher Art und Weise zurückgezogen, kanns ja wohl nicht sein.
Bei einem anderen Shop hätt ich die Dinger schon län

Hallo Wolfgang,

ich hatte die Felgen für den X9 auch zunächst dort bestellt. In einer Weise kann man nichts gegen den Laden sagen. Selbst wenn man eine Bestellung ausgeführt hat, melden die sich, wenn irgend etwas nicht passt und man kann dann noch vom Kauf zurücktreten.

Meine Felgen waren - obwohl ich die im Shop auswählen konnte - dann bei denen nicht mit der richtigen ET 35 lieferbar. Sie wollten mir die mit ET 45 schicken und ich solle Spurplatten montieren. Dann hätte ich ja sogar noch die Möglichkeit, in gewissen Grenzen noch zu beeinflussen, wie die Räder im Radkasten stehen.

Ach ja, ich bräuchte dann natürlich längere Radbolzen. Die müssten neu eingepresst werden, aber das könne ich auch mal eben selbst erledigen...

Es handelte sich um Chromfelgen und die waren mit ET 35 tatsächlich aus dem Programm genommen worden und nicht mehr lieferbar.

Das wurde mir durch einem Anruf bei ASA bestätigt. Die waren aber so freundlich, mir zu sagen, dass es noch genau einen Satz der gewünschten Felge bei Reifen Ruhdorfer in Graz gäbe.

Also hab ich zunächst dort mehrmals angerufen, aber das stellte sich als sinnlos heraus; die wollten mir letztlich die Felgen nicht verkaufen.

Dann wendete ich mich an den von Dir kritisierten Laden und bat sie, mir die Felgen von dort zu bestellen.

Das haben sie abgelehnt, zu teuer.

Letztlich habe ich mich dann auf die Suche nach einem lokalen Tuner/Felgenhändler gemacht und der hat mir genau die letzten 4 auf dem MArkt verfügbaren ASA AR1 8 x 18 ET 35 in Chrom ohne weiteres von dort (Ruhdorfer) beschafft.

Gruß
Jürgen


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