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Fahrsicherheitstraining
Nabend zusammen,
heute war ich am Nürburgring zum Fahrsicherheitstraining. Bilder reiche ich nach, aber ein paar Eindrücke wollte ich euch doch schonmal mitteilen: Autos waren: Ford Galaxy Ford Focus Turnier Audi S4 Avant Mercedes SLK Honda Civic (aktuelles Modell, Basismotor) VW Touareg Mein X6 Bei dem Training ging's fast die ganze Zeit um bremsen und ausweichen... bei Nässe und größtenteils auf Gleitbelag. Was mich total gewundert hat, war, wie gut der X sich gegenüber den ganzen Neuwagen (bis auf den SLK, der war von 96) geschlagen hat. Der schlimmste war der SLK, der zuerst schön untersteuert hat, um dann urplötzlich mitm Heck auszubrechen. Der hatte allerdings auch hinten die schlechteren Reifen drauf. Der Audi war trotz ESP auch bei vielen Übungen erschreckend mies. Der Focus war noch beherrschbar, kam aber seltsamerweise auch ständig und früh mitm Heck. Der Touareg kam trotz seines Gewichts und hohen Schwerpunkts ziemlich gut mit. Den Civic muss man eigentlich außen vor lassen weil der kaum über 30 km/h schnell war ;) Wirklich top war der Galaxy, trotz deaktiviertem ESP lief der richtig genial. Bemerkenswert finde ich es allerdings, dass trotz des allseits verfluchten Uralt-ABS beim Xedos die Bremswerte wirklich top waren, fast immer zweit- oder drittbester. Vom wahnsinnig gutmütigen, schon fast langweiligen Fahrverhalten ganz zu schweigen :) Wo beim SLK beim Bremsen und Ausweichen auf nassem Gleitbelag bei knapp 30 km/h schon Ende war (entweder durchs Hindernis oder Heck gekommen), war beim X erst bei knapp 60 langsam das Limit erreicht. Ebenso in der Kurve, wo der erste bei 28 schon abgeflogen ist, lief der X mit über 50 noch nahezu perfekt (nur minimales Nachhelfen um den Grip wiederherzustellen war nötig). Nachdem SLK und S4 schon nach der zweiten Übung zusammen knapp 10 Abflüge auf dem Konto hatten, lief's bei mir unspektakulär, nur auf der Schleuderplatte hat's mich dann 3x gedreht. Da hab ich aber auch schon deutlich gemerkt, dass die Konzentration nachlässt und mir das entscheidende Zehntel beim Gegenlenken gefehlt hat. Je länger das Training dauerte, desto größer wurde lustigerweise das Interesse am X. Vom Instruktor kamen gegen Ende über Funk so Sachen wie "wow, der fährt ja wie auf Schienen, und das bei der Geschwindigkeit", "mit anderen Autos wäre das definitiv nicht mehr fahrbar gewesen" oder "der verzieht ja überhaupt nicht beim Bremsen". Bin schon ein wenig Stolz auf den Xedi :D Ziemlich schockiert war ich allerdings, dass immer dann, wenn beim X das Heck voraus fuhr, die ABS-Lampe sofort anging. Die Sensorwerte will ich mir nicht ausmalen, aber normalerweise sollte da doch nicht gleich das ganze ABS aussteigen, oder? |
Hehe, wenn ich mich da an mein Training erinnere klingt das alles gleich.
Bei uns hatte einer ESP (Golf IV) und ohne demselben war der nur noch am rumrutschen. Puncto Schleuderplatte: -da stell ich mir den X sehr gut vor, da er mit seinem langen Radstand entscheidende Zehntel beim Reagieren verzeiht, mein Kumpel im Lupo hat sich nur im Kreis gedreht (ich im Ford Fusion war aber auch nicht viel besser) :D mfg, Wolfgang |
ESP hat auf der Platte eigentlich niemandem mehr richtig geholfen... am besten lief das noch beim Audi, der zumindest grob in die richtige Richtung weiter lief.
Gutmütig ist der X auf jeden Fall, und mit einem sehr breiten Grenzbereich gesegnet. Ich hätte echt nicht gedacht, dass neue Autos teils so biestig sind, oder auch einfach nur bei schwereren Bedingungen so mies bremsen. |
Naja, dein X ist doch auch noch fast ein Neuwagen (98 )... ;)
mfg, Wolfgang |
Ja gut, fürn X6 ist er wirklich fast neuwertig, und auch gerade erst eingefahren (127tkm) ;)
Trotzdem hätt ich von nem S4 und co. wirklich etwas mehr erwartet... aber da steht das S wohl höchstens für Stur geradeaus ;) |
Tja im Extremfall kann die Elektronik sich schon mal selbst im Weg stehen.
Man bedenke, wieviele Aktionen durch irgendwelche Daten aus den Sensoren da in Echtzeit ausgewertet und ausgeführt werden müssen. Da ist unser X noch gaaanz cool und relaxed.... :D mfg, Wolfgang |
Ja, und wenn man sich gedreht hat macht das ABS erstmal pause :think:
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Ich habe vor etwa einem 3/4 Jahr ein solches Training gemacht mit meinem X9. Der hat sich ebenfalls ganz gut gegen die anderen behaubtet. Aber ich denke Mal das bei den meisten Übungen das Geschick des Fahrers ebenfalls eine geroße Rolle spielt gerade auf der Schleuderplatte.
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Das mag wohl so sein, aber bei uns in Österreich ist das Training im Zuge der Mehphasenausbildung zum Führerschein verpflichtend innerhalb eines Jahres zu absolvieren. Da hat man noch kein Geschick..... :D
Wenn man das Training freiwillig macht, sieht das aber schon wieder ganz anders aus. ;) mfg, Wolfgang |
Wer hätte das gedacht, dass der Xedos 6 sogut mithält.
Ist Deiner tiefergelegt? Was kostet so ein Training & wo gibts das? |
Mein X ist noch im Originalzustand, nicht tiefer, originale Dämpfer, 127tkm runter, und Fulda Carat Exelero 195/60 R 15 auf PLW-Alufelge. Will garnicht wissen, wieviel schneller die Kurven gegangen wären mit vernünftigem Fahrwerk und breiteren Reifen ;)
Ich hab das Training zum Geburtstag geschenkt bekommen, regulär kostet es im "auto motor und sport Fahrsicherheitszentrum am Nürburgring" 185 Euro. Beim ADAC gibt es ein fast identisches Training für 155 Euro (bzw. 145 für Mitglieder). |
Preislich liegt das ganze dann auf Österreich Niveau.
Habt ihr sowas nicht beim Führerschein dabei? mfg, Wolfgang PS: bei nasser Fahrbahn würd ich meinen Breitreifen keinen Vorteil nachsagen. |
Hi wOOlf,
Zitat:
Bye McFive (Uwe) |
Ne, in Deutschland gehört das nicht zur Führerscheinausbildung, weder sofort noch später. Wenn man als Fahranfänger freiwillig ein Training macht, bekommt man aber bei manchen Kfz-Versicherungen Rabatt.
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Hi,
mich würd interessieren ob du von dem Training was mitgenommen bzw. gelernt hast. Is ja nicht wenig Geld, und ich wollte mir so ein Training auch mal gönnen. Liebe Grüße Hendrik |
Zitat:
Ich würde jedem (egal wie lange man schon fährt) so ein Training anraten! mfg, Wolfgang |
Ich sag mal so, es ist schon stark abhängig davon, wie die Vorkenntnisse sind. Wenn man noch nie mal ne Vollbremsung geübt hat, nimmt man sicher viel mehr mit als wenn man so ein paar Sachen vorher schon konnte.
Für mich persönlich war's ziemlich sehr aufs Bremsen fixiert. Mich hätten noch so Sachen wie Spurwechsel (Elchtest), Kreisbahn oder Aquaplaning interessiert. Aber es stimmt schon, die Sachen die oft wiederholt werden (richtig bremsen, in die richtige Richtung schauen, richtig lenken, richtige Sitzposition, ...) verinnerlicht man ganz automatisch. Und durch die Übung ist man sicher auch ein Stück weit vorbereitet, falls mal etwas davon im realen Straßenverkehr passiert. |
Zitat:
Wie lange dauert das Training bei euch? mfg, Wolfgang |
Was für ein Test?
Das Training ging von 9.00 bis 16.45, mit 45min Mittagspause |
D'oh.
War mit meinen Gedanken woanders. ;) Meinte natürlich das Training.... :) Was habt ihr dann solange gemacht, wenn genannte Dinge nicht dabei waren?? mfg, Wolfgang |
Ich sag ja, bremsen, bremsen, bremsen...
und dann bremsen mit ausweichen ^^ |
Bei meinem ersten Basistraining war das bei mir auch fast nur bremsen. Aber das 2. mal war Schleuderplatte Kreisbahn usw. dabei (ADAC Intensiv Training 145€ für Mitglieder) ich überlege schon ob ich dieses Jahr das Perfektionstraining mache mit noch mehr Schleuderplatte und Gefällestrecke usw.. Mitgenommen habe ich von den beiden vorherigen sehr viel zumal auch der Unterschied zwischen Basis und Intensiv schon sehr groß war.
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Hi,
habt ihr nach dem Training eine Vibration in Lenkung bzw. Achse festgestellt? Gruß Roland |
Du schreibst:
"Autos waren: Ford Galaxy Ford Focus Turnier Audi S4 Avant Mercedes SLK Honda Civic (aktuelles Modell, Basismotor) VW Touareg Mein X6" Hast Du die alle selber getestet/gefahren? Falls verschiedene Fahrer am Steuer saßen, womöglich in jedem Auto ein anderer (was ich stark vermute, kannst Du das Fahrverhalten der Autos nicht im geringsten miteinander vergleichen. (siehe vor allem Vergleich Audi S4 und Ford Galaxy im Fahrverhalten) Trotzdem, hat Spaß gemacht zu lesen. VG |
Klar hängt es auch (bei der einen Übung mehr, bei der anderen Übung weniger) vom Fahrer ab. Aber ich denke doch schon mal, dass nach dem dritten oder vierten Versuch jeder Fahrer zwischen 25 und 45 in der Lage ist, vernünftig auf die Bremse zu treten, und auch beim leichten nach-links-lenken (Anweisung war 1/4 Lenkradumdrehung) kann ich mir nicht vorstellen, dass da der Fahrer so viel falsch machen kann dass das Auto im Kiesbett landet.
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Halli Hallo
Das Ergebniss lässt aber vermuten das hochmoderner Sicherheitseinrichtungen einen guten Fahrer nicht ersetzten können und ein schwacher Fahrer MIT Technik noch immer einem guten Fahrer OHNE Technik Fahrtechnisch unterlegen ist. Die Werbung behauptet da ja was ganz anderes... Hatschi |
Das Problem bei den ganzen Technikhelferlein:
-die sind alle neu (bis auf ABS hab ich mit denen noch nie was am Hut gehabt), folglich weiß man nicht wie die Teile wann reagieren, obwohl man vielleicht wissen mag was sie zu tun gedenken.... Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Fahrer, der vor 20 Jahren den Schein gemacht hat (ergo sowas nie gelernt hat) damit ohne solchem Training zurechtkommen wird. Vor allem im Extremfall. Gleiches gilt allerdings auch für junge Fahrer, deshalb finde ich die Pflichtabsolvierung in Österreich sehr gut. Problem dabei aber wieder: -nicht jeder kommt mit einem Auto zwegen, dass diese Helfer drin hat Meine Empfehlung also ist, mit dem Auto, das man noch länger behalten will, ein solches Training zu absolvieren. Kann nicht schaden, egal wie gut man sich einschätzt... ;) mfg, Wolfgang |
war auch letztes jahr mit meinem x bei fahrsicherheitstraining mit meiner damaligen klasse. normaler weise kostet es 100 euro dort, haben es aber fürn 10ner pro kopf bekommen. rest hat die kfz-innung bezahlt. naja aufjedenfall war mein x der stabielste beim bremsen auf unterschiedlicher bodenbeschaffenheit. mit der schnellste beim slalompakuhr mir wurd gesagt ich war an die 80 km/h schnell . lag aber denk ich mal an meiner breifung und der tieferlegung. meiner meinung nach war ein E 320 t-modell mit ESP noch ein ticken schneller. auf der kreisbahn war ich dann nicht so flott^^ vll 41 km/h ein scirocco hats auf 46 km/h gebracht. auf der verschiebeplatte hab ich es von 3 versuchen 1 mal geschafft meinen xedos abzufangen. ein 323 f hats alle 3 male geschafft genau so wie ein volvo v70. meine abs lampe hatte dann auch dauerbetrieb, ging erst wieder nach einem neustart aus. wir waren 20 autos in 2 gruppen aufgeteilt. es waren viele unterschiedliche modelle dabei. doch das schlusslicht hatten die kleinen corsa b und peugeot 106 ohne abs. von dem tag hab ich wirklich viel mitgenommen. wende es auch unterbesusst heute im stv an. fühle mich auch auch irgendwie sicherer nach dem training. allein schon durch die richtige sitzposition (vorher lag ich ja förmlich) sowie die hände am lenkrad. kann so ein training nur JEDEM empfehlen. es lohnt sich! man lernt eine menge theorie und setzt sie anschließend in praxis um zudem macht es eine menge spaß!
Gruß FLOrp |
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