Läuft schlecht an und unrund.
Hallo alle miteinander,
ich bin in Besitz eines Xedos 6 bj 1993, 153000 km, 2.0 V6. Nun hab ich folgendes Problem, der Wagen läuft schlecht bis garnicht an und gibt auch nicht immer die Zündung frei, was noch dazu kommt das der Leerlauf nie wirklich auf seine 700 1/min kommt sondern immer sehr zwischen 1500 und 2000 schwankt also er sägt richtig. Kann mir da irgendeiner weiter helfen was das sein könnte? Grüße |
Hi & herzlich willkommen,
Schalt- oder Automatikgetriebe? Hat er eine Wegfahrsperre, so'n Elektronik-Schlüssel mit ein paar Kontakten beim Lenkradschloss? Willkommensinspektion gemacht, also Luftfilter, NGK-Zündkerzen & alle Flüssigkeiten gewechselt? |
Servus und herzlich Willkommen!
Also die 1.500 bis 2.000 U/min ist die Kaltlaufdrehzahl, solange der Motor noch nicht auf Temperatur ist. Wenn du von "Sägen" sprichst, denke ich zuerst an den Schlauch zwischen Luftfilter-Kasten und Drosselklappe. Dieser wird mit der Zeit alt und rissig, wo der Motor dann Falschluft bekommt. Kontrollier den einmal und kauf ggf. einen neuen. Das was JWBehrendt schreibt ist auch wichtig. Also wenn du nicht weißt, dass das vor kurzen gemacht wurde dann gönn dem V6: - neue NGK Zündkerzen (und NUR! NGK, nix anderes) - neue NGK Zündkabel (und NUR! NGK, nix anderes) - Luftfilter Viel Erfolg! Grüße |
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Zum Testen & evtl. als Notreparatur kannst Du diesen Ansaugschlauch mit selbstverschweißendem Klebeband umwickeln. Hab' bei meinem 92er auch schon die kpl. Unterdruckleitungen ausgetauscht, die waren so hart, daß sie beim Ausbau zerbröselt sind. Die unter der Ansaugbrücke nicht vergessen! so long, John |
Also das mit der Drehzahl hab ich in griff bekommen, war tatsächlich der defekte Schlauch zur Drosselklappe.
allerdings läuft er immernoch schlecht an, er braucht immer so 7 Sekunden dann läuft er. Manchmal läuft er aber garnicht und gibt auch kein Zündung frei. Wegfahrsperre hat er keine. |
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Dein 2. Problem fing bei meinem 92er vor gut 14 Tagen an, bin auch noch auf der Fehlersuche. Anlasser funktioniert nicht sofort: a) Relais der WFS (die Du ja nicht hast) b) Steckverbinder (mögliche Korrosion) Zögerliches Anspringen: a) Kraftstoffdruck (Förderpumpe, Benzinfilter, Kraftstoffpumpenrelais) b) Möglicherweise Zündkerzen, Zündspule Mir ist aufgefallen, dass Wackeln am WFS-Knochen das Problem mit dem Anlasser offensichtlich behebt. Deutet auf die alte WFS hin. so long, John |
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WAs hier schon angesprochen wurde? |
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Das zögerlich anspringen vermute ich mal Zündkabel oder zündkerzen. |
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Weiters schau dir die Verteilerkappe und auch den Finger an. Beides gibts im Zubehör. |
Ich hab mal weiter herumprobiert. Wenn ich eine Zündkerze raus Schraub gegen Masse heb usw das übliche Prozedere eben und den Motor laufen lassen möchte hab ich die ersten paar Sekunden keinen Funken, sobald aber ein funke da ist springt er sofort an. Woran liegt das? Ich hatte mal irgendwo was vom Kurbelwellensensor gelesen kann das sein?
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Aber genausogut kann es an den Zündkerzen oder Zündkabeln liegen! Wie ist da der Status? |
Also Kurbelwellensensor war es nicht. Ich glaube auch nicht das die Zündkabel und Kerzen dafür verantwortlich sind, wenn er läuft dann nämlich ohne Probleme.
es ist aktuell eben so das ich den Anlasser quasi drei bis viermal kurz drehen lasen muss und dann läuft er gleich an. |
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Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es was bringt die Zündkerzen und -kabel zu tauschen. Außerdem müssen es NGK sein, die funktionieren am Besten. Japaner sind halt so zuverlässig, dass sie selbst mit schlechtem Material (alte Kabel und Kerzen in dem Fall) noch immer scheinbar gut laufen. Aber hier hapert es ja beim Start. Zündkerzen und -kabel gehören meiner Empfehlung nach sowieso zur regelmäßigen Wartung. Daher ist weder die Arbeit umsonst noch ist es raus geschmissens Geld. Meine Erklärung warum es die Kerzen oder Kabel verursachen können: Durch alte Kerzen und Kabel wird der Zündfunken schwächer. Das kann dann bedeuten, dass der Motor nicht beim ersten Zünder anspringt. Aber wenn er läuft, läuft er tzrotzdem noch rund, weil alle Kerzen gleich schlecht sind. |
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Es gibt zwei Ausführungen: A) KW-Sensor an der KW-Riemenscheibe + NW-Sensor im ZV B) beides im ZV |
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Aus eigener Erfahrung: mein damaliger Xedos lief völlig einwandfrei und unauffällig. Bis von heute auf morgen nichts mehr richtig lief, der Motor ruckelte, kraftlos war und im Stand immer ausging mit dem Gaspedal am Leben gehalten werden woilte. Diagnose: Falschluft durch Riss im Ansaugschlauch, Risse in beiden Abgaskrümmern, beide Lambdasonden altersschwach und am Ende. Sowas passiert nicht über Nacht, das kam mit der Zeit, altersbedingt. Nur hat sich halt erst in Kombination bemerkbar gemacht, als zu viel zu heftig zusammen kam. Davor hat das Steuergerät alles elegant im Hintergrund weggeregelt. Bei den berichteten Problemen würde ich auch erst mal die Zündung ausschließen: neue Zündkabel, neue Zündkerzen (alles unbedingt NGK), beim Zündverteiler zumindest Sichtprüfung (innen natürlich), Zündung einstellen. Auf seine alten Tage mag mein Xedos 6 auch nicht mehr sofort anspringen - wenn er denn mal mehrere Tage oder auch nur über's Wochenende stand. Wenn er morgens lief, springt er auch am Abend sofort wieder an, aber je länger er ungenutzt stand, um so länger dauert es, bis er wieder läuft. Ich vermute hier, dass die inzwischen 31 Jahre alten Originalteile des Kraftstoffsystems den Haltedruck nicht mehr aufrecht erhalten können. Will heißen: ohne laufende Kraftstoffpumpe geht der Druck auf der Kraftstoffleitung verloren und so braucht es halt beim Motorstart eine Weile, bis wieder genug Kraftstoffdruck für eine brauchbare Einspritzung zur Verfügung steht. Falls nicht schon passiert, würde ich daher auch mal den Kraftstoffdruck prüfen. Und zwar bei laufendem, wie auch beim abgeschaltetem Motor. Und schauen, ob der Druck über mehrere Stunden erhalten bleibt. Grüße Christian |
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Dafür geht es entsprechende Druckmessgeräte. Sowas müsste eigentlich jede Werkstatt immer greifbar haben.
Wird im Motorraum an geeigneter Stelle an die Kraftstoffleitung angeschlossen und zeigt dann den Druck darin an. Der sollte bei laufendem Motor (bei den meisten normalen Autos) um die 3 bar liegen und beim Abstellen des Motors auch in etwa dabei bleiben. Grüße Christian |
Danke für die Info
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Es sei noch erwähnt, das gilt nur für Saugrohr-Einspritzer. Bei Direkteinspritzung sind das gerne mal +/- 100 bar! Zitat:
Und da ist wichtig, wie lange der Druck gehalten wird. Wenn der Druck flöten geht, springt der Motor i.d.R. schlechter an. Kann an tropfenden Düsen oder einem undichten Druckregler liegen. |
Zitat:
Denn wenn der X6 mal ein paar Tage oder Wochen (oder nur über's Wochenende) stand, braucht er einen Moment, bis er tatsächlich anspringt. Normalerweise springt ein gesunder X6, zumindest mit ausreichender Batterieladung, ja grundsätzlich sofort und ohne jede Verzögerung auf Schlüssel-Dreh an. Das klappt inzwischen nur noch, wenn ich ihn am gleichen Tag nochmal starte. Außerdem riechen die Abgase in den ersten Momenten nach so einem (verzögerten) Motorstart irgendwie etwas komisch. Könnte Geruch von verbranntem, überschüssigem Benzin sein. Der Geruch ist nach spätestens einer Minute dann aber auch schon wieder weg. Ich glaube, ich teste am Wochenende mal mein neues Digital-Endoskop (dank Amazon Black-Friday-Woche) für einen Blick in die Zylinder, ob sich irgendwo Benzin drin sammelt.... ;) Grüße Christian |
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