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Daniel Weiss 16.02.2010 21:58

Arbeitslosigkeit, Arbeitsamt, offene Stellen, gute Verdienste
 
Da in der heutigen Zeit die Arbeitslosigkeit in aller Munde ist dachte ich ich schreib hierzu mal ein paar Zeilen.

Der Bezirk aus dem ich komm führt dank des massiven Stellenabbaus der Firma Swarovski (Schmuck) Österreichs Arbeitslosigkeit an... wir haben aktuell 16,2% Arbeitslose, das gibts sonst nirgendwo in Österreich.

Das Hauptproblem ist dass meist 35-50-jährige vom Personalabbau bei Swarovski betroffen waren; offiziell waren es 1.300 Stellen, in Wirklichkeit jedoch knapp 5000 Arbeitsplätze. Das mag vielleicht für deutsche Verhältnisse wenig sein, aber für Österreichische Verhältnisse (Anmerkung: mein Bezirk hat 75.000 Einwohner) ist das eine Katastrophe...

Das Problem war/ist dass es hauptsächlich Arbeiter betrifft; Arbeiter die teils schon seit 10-20 Jahren bei Swarovski waren; die meisten hatten keine Ausbildung sondern waren "angelernt", verdienten dort rund 1800 Euro netto (15 Gehälter), haben meist Familie/Haus/etc., und deren Frauen sind Hausfrauen (klaro, bisher reichte das Geld ja).

Nun stehen diese Leute beim Arbeitsamt und sind nicht mehr vermittelbar. Das Arbeitsamt DARF keine Stellen vermitteln deren Gehalt unter 75% des zuletzt verdienten Gehalts liegt; das heißt die müssen bei der neuen Arbeitsstelle mind. 1350 Euro verdienen, und als "Hilfsarbeiter" liegt das Anfangsgehalt bei rund 1100 Euro.

Nun kriegen's nen Stempel rauf und sind 1-2 Jahre arbeitslos (80% des zuletzt bezogenen Gehalts). Klasse.

----------------------------------------

Themenwechsel. Offene Stellen.

Tja, es gibt sie immer noch. Zwar nicht - wie bisher gewohnt - 2 x wöchentlich auf 7-10 Seiten, aber dafür 2 x wöchentlich auf 1-3 Seiten. Das Problem: JEDER Bewirbt sich auf JEDE Stelle, auch wenn er absolut nicht qualifiziert ist und die Arbeit auch gar nicht möchte; teils müssen sie (Arbeitsamt im Rücken) oder sie sind verzweifelt (Geldtascherl leer).

Fazit? Eine Flut von Bewerbern "nervt" die Firmen und die Bezahlung am Markt sinkt und sinkt und sinkt. Akademiker und Leute mit Berufserfahrung gehen für ein Butterbrot arbeiten.

2009 traf es auch mich; war als Disponent in der Baubranche tätig und die Firma litt unter der Wirtschaftskriese (60 LKWs stillgelegt von 148), da muss auch der (jüngste) Disponent gehen...

Glücklicherweise fand ich im November (trotz Umzug) einen neuen Job und bin mittlerweile (seit Anfang Februar 2010) Büroleiter in einem mittelgroßen Unternehmen mit einem guten Gehalt (natürlich möchte man immer mehr, aber ich kann mich nicht beklagen, bin ja erst seit 4 Monaten dort). Jedenfalls habe ich einen sicheren Job und die besten Aussichten für die Zukunft. Ein kleiner Vorteil der Firma ist sicherlich dass es von der Wirtschaftskriese und teilweise der "Verzweiflung" der Bevölkerung lebt.

-------------------------------------------

Mich würde mal eure Meinung zu diesem Thema interessieren. Wie ergeht es euch? Habt ihr Angst um euren Job? Seit ihr mit eurem Verdienst zufrieden?

Streethawk 17.02.2010 13:45

Ich verdiene viel mehr.......!




...als ich bekomme:-D

Phoenix 17.02.2010 14:42

Hi,

Zitat:

Zitat von Daniel Weiss (Beitrag 91423)
... die meisten hatten keine Ausbildung sondern waren "angelernt", verdienten dort rund 1800 Euro netto (15 Gehälter), haben meist Familie/Haus/etc., und deren Frauen sind Hausfrauen (klaro, bisher reichte das Geld ja). ...

Ich denke, genau hier liegt das Problem. Du bist nur dann einigermaßen vor der Arbeitslosigkeit geschützt, wenn du eine gute Ausbildung hattest und dich lebenslang weiterbildest. Das ganze natürlich in einem Bereich, der auch noch benötigt wird.

Ich hatte vor vielen Jahren allgemeine Informatik studiert, das war sehr theoretisch. Ich habe mich dann in die Programmierung gestürzt und mittlerweile bekomme ich genügend Aufträge von großen Kunden. Damit das auch so bleibt, muss ich mich in die neusten Technologien immer wieder einarbeiten und ggf. auch zertifizieren lassen.

Ich arbeite auf eigene Rechnung, denke aber, auch jederzeit wieder eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu bekommen. Anfragen hatte ich jedenfalls genug, selbst in der "Krise".

Just my 2 cents ...

Kenny 17.02.2010 19:47

Also bezüglich Stellenabbau oder ähnlichem muss ich mir glücklicherweise keine Sorgen machen. Bin in der vielleicht größten Behörde Deutschlands beschäftigt und habe dort nach meiner Versetzung im November 09 einen echt guten Job.
Mit dem Gehalt kann man keine Luftsprünge machen, aber ich bin zufrieden, denn die Sicherheit, was mir in Hinblick auf die Zukunft (Finanzierung Immobilie, Kinder etc.) gegeben wird, ist für mich sehr viel Wert. Wenn dies nicht so wäre, hätte ich auf Grund der schwierigen Arbeitsbedingungen bis November 09 längst gekündigt.

Gruß
Waldemar

dominik_at 17.02.2010 20:54

.. Mensch jetzt hab ich voll meinen Senf dazugeschrieben und alles unabsichtlich gelöscht...

Naja. Also ich bin in der Baumaschinenbrance tätig und bin froh das ich diesen Arbeitsplatz habe. Ich habe täglich mit meinen Kunden zu tun und bekomm daher auch täglich mit wie es in anderen Firmen ist...

Bzg. Arbeitsamt. Also ich sehe das so, dass die Ihre aufgabe nicht zu 100% tätigen, bzw. sollte sie in Zeiten wie diese sicher mehr als 100% für den Arbeitslosen willigen Arbeitnehmer da sein. Naja, auf jeden Fall hat ein sehr guter Freund von mir mit dem AMS vor kurzen massive Probleme. Er ist derzeit 24 Jahre alt. Er hat vor ca. 5 Monaten seinen Job als 3-Schicht-Betrieb als Produktionsmitarbeiter auf den Hacken gehängt (aufgrund Ausbeuterei u. schlechten Arbeitsverhältnissen). Er hat mit 15 Jahren keinen Beruf erlernt. Dies wollte er nun nachholen, was ja von Sinn ist. Von AMS gibt es solche Projekte. Das er dies nun bekommen hat, musste er sich ca. 2-3 Monate mit denen streiten!!! Vorerst hättens gemeint er kann so ein Projekt nicht machen, zuerst muss er vermittelt werden an eine Firma als Hilfsarbeiter, was er ja bis zur Kündigung gemacht hat und ja was neues machen wollte. HALLOOO?? Wo isn da die Logik. Naja Fakt ist, er hats dann doch noch geschafft mit durchsetztungsvermögen!!!

Jeder ist aber nicht so stark und nimmt das einfach so hin.!! Naja is halt so a kl. geschichte was mir zu diesen Thema einfällt!!!

grüse

Dodo

Daniel Weiss 18.02.2010 07:57

Zitat:

Zitat von Kenny (Beitrag 91466)
Mit dem Gehalt kann man keine Luftsprünge machen, aber ich bin zufrieden...

Die Frage ist natürlich immer ab wann man "Luftsprünge" machen kann :) Für den einen sind 1300 Euro viel, für den andren 1500 wenig.

Ich denke das liegt immer am Umfeld, an der Einstellung und am Lebensstandard.

dominik_at 18.02.2010 11:21

Luftsprünge??, Zu den wirts glaub ich nie kommen. Den egal was man verdient, man hat sowieso immer das Gefühl dass es zu wenig ist bzw. mehr sein kann! Ausser man sitzt im Vorstand einer Grossen Gesellschaft!!

Daniel Weiss 18.02.2010 13:00

ja das stimmt schon... aber es gibt (leider - oder zum Glück?) große Unterschiede wie jemand auftritt und wie er bei einem Vorstellungsgespräch verhandelt, da sind teilweise schon mehrere Hundert Euro drin.

Xedos9 18.02.2010 21:03

Hallo,

jetzt schreibe ich doch zum Thema. Verdienst ist immer relativ. Ich habe vor 20Jahren, zumindest für mein Alter, extrem gut verdient. Dazumal habe ich mir den X6 gekauft. Zwischendurch hatte ich auch wieder mal magere Jahre, da ich was Neues machen wollte. Erst in den letzten Jahren war ich wider etwa dort wo ich schon vor 20 Jahren war:). Nun ist's wieder weniger, weil wir was Neues vorbereiten. Aber so ist's halt. Was ich damit sagen möchte, ist:
  1. Man gewöhnt sich an eine Verdienstklasse. Obwohl ich bspw. immer einen "Verdienstrückzug" im Auge behalten habe und mit weniger Geld (für mich) auch auskomme, ist ein Zurück natürlich immer schwieriger. Es ist nicht notwendig einen neuen Xedos :D zu kaufen (gibt's eh nimmer), es tut auch ein Gebrauchter (und meist nicht schlecht). Dies setzt sicher eine gewisse Mindestflexibilität voraus.
  2. Auf der anderen Seite hat man - früher oder später - höhere Fixausgaben, sei es eine Wohnung, ein Hausbau oder -kauf, eine Schul- oder Universitätsbildung der Kinder, eine Scheidung:|, etc.. Da kann natürlich gespart werden was will und dennoch wird ein "Sockelbetrag" benötigt. Wenn dann, nach dem Beispiel v. Daniel, nur 1300 statt der 1800€ zur Verfügung stehen kann es schon mal verdammt eng werden. Vor allem wenn keine Rücklagen da sind oder gebildet werden können.

Aber letztendlich kann jede finanzielle Situation - wenn vielleicht auch schmerzhaft - wieder ins Lot kommen. Die Gesundheit ist da wohl viel wichtiger. Geld ist schön, aber nicht alles.

Viele Grüße
Xedos9

hörnchenmeister 18.02.2010 21:28

Wenn man dann sieht was man hier im Osten Deutschlands für den 3-Schicht Betrieb in einer Produktionsbude verdient (6,71€/h) laut Tarifvertrag.
Was soll man da denken?
Mit Hartz4 hat man nicht viel weniger...

Daniel Weiss 18.02.2010 22:52

Zitat:

Zitat von hörnchenmeister (Beitrag 91504)
Wenn man dann sieht was man hier im Osten Deutschlands für den 3-Schicht Betrieb in einer Produktionsbude verdient (6,71€/h) laut Tarifvertrag.
Was soll man da denken?
Mit Hartz4 hat man nicht viel weniger...

phuuu das ist aber wenig... mein Nettolohn pro Stunde liegt irgendwo zwischen 13 und 14 Euro - wobei man das sicher nicht vergleichen kann, zumal im 3-Schicht-Betrieb ja auch diverse Zulagen etc. noch dazukommen (denke ich mal).

hörnchenmeister 18.02.2010 23:18

Ja so pi mal Daumen in einer Woche hast du ca. 100€ mehr am Monatsende...
Wird im übrigen auch nicht an die Rente angerechnet.

Daniel Weiss 18.02.2010 23:21

hm... aber das Leben ist in D ja um einiges günstiger als in Ö... Miete, Strom, Lebensmittel etc.

Hatschi 19.02.2010 03:40

Halli Hallo

"Zwischen 13 und 14€" bist du in Österreich aber auch weit über dem Durchschnitt.

Und nicht dem statistigschen Durchschnitt glauben der hie und da von der Politik veröffentlicht wird.

Hatschi

Daniel Weiss 19.02.2010 08:29

Zitat:

Zitat von Hatschi (Beitrag 91513)
Halli Hallo

"Zwischen 13 und 14€" bist du in Österreich aber auch weit über dem Durchschnitt.

Und nicht dem statistigschen Durchschnitt glauben der hie und da von der Politik veröffentlicht wird.

Hatschi

ja ich weiß... verdiene ziemlich gut da ich eine leitende Tätigkeit habe und Stellvertretender Geschäftsführer bin.

"Manchmal trifft das Glück auch dich" - und diesmal war ich der Glückliche :)

Tja die Statistik... die kann ja nicht stimmen... kenne so viele die mit Matura mit Glück die 1000-Euro-Grenze für 40 Wochenstunden streifen, und im Westen von Ö ist das Lohnniveau am niedrigsten :(

Gkiokan 16.03.2010 21:02

@Daniel, wenn die Frage nicht zu persönlich wird, wie viel Brutto bekommst du bei wie viel Stunden oder ist bei dir eher Festgehalt + Provision?

Ich hab damals um die 10-12 € Netto als Vorarbeiter verdient, je nach Ort Objekt und Arbeit und das bei 280 Stunden im Monat kam was schönes Zusammen. Wenn da nur die Einkommenssteuer nicht wäre :x.

Ein Jahr davor, bei Mercedes als Vollzeitangestellter bekam ich keine chance die 1000€ Marke zu überschreiten, mit ah und krach wenn überhupt.

Und ich sollte langsam ne Ausbildung machen, nur in wo wenn überall das Geld nicht mehr stimmt????

greetz
Gkiokan

Daniel Weiss 16.03.2010 21:22

Zitat:

Zitat von Gkiokan (Beitrag 92994)
@Daniel, wenn die Frage nicht zu persönlich wird, wie viel Brutto bekommst du bei wie viel Stunden oder ist bei dir eher Festgehalt + Provision?

Nun ja, über Geld redet ja niemand wirklich gern, und man muss auch dazusagen dass das Brutto-Netto-Verhältnis in Deutschland für den Angestellten/Arbeiter bedeutend besser ist als in Österreich; hierzulande bleibt mit dem selben Gehalt meist 150-200 Euro netto weniger über.

Nein, keine Provision, ist ein Festgehalt, sind 35,5 Stunden pro Woche.

Muss aber dazusagen dass ich dafür auch was leisten muss, zwar nicht körperlich, dafür aber mit dem Kopf. Man hat schon eine gewisse Verantwortung, muss schaun dass die Leute die Arbeit korrekt machen, dass sie "glücklich" sind und dass kein Chaos herrscht; auf der einen Seite muss - bzw. soll ich - auch neue Ideen einbringen, Entscheidungen (mit-)treffen usw.

Auch wenn einem manchmal der Kopf raucht, es macht dennoch Spaß, bisher an jedem Tag :)

Gkiokan 16.03.2010 21:39

Ich weiß was du meinst, dsa gleiche erlitt ich auch.

Ist natürlich auch schön, nicht Körperlich Tätig zu sein und dann aber trotzdem haufen kohle zu sehn :)
Fakt ist der Kunde musste zufriedensein mit der Leistung die er bei uns beantragt hat, hat auch super funktioniert und nie eine Beschwerde gehabt zumal ich damals etwas Ungewöhnliche Arbeitsweise für meine Arbeiter hatte :D

Mit Lohnsteuerklasse 1 wird min. 30%~ vom Brutto abgezogen + Mehrverdienst auch nochmal % abgezogen, also arbeitest du für weniger Geld mehr Stunden rein > nix gut.

greetz
#Gkiokan

Hatschi 17.03.2010 05:28

Halli Hallo

Und du glaubst daß bei zB. bei uns hier in Kärnten ein Geschäftsführerstellvertreter mehr ... und nicht weniger bekommt? ;)
Augen auf und nicht den Medien alles glauben, eher nichts glauben.

Hatschi

Daniel Weiss 17.03.2010 10:03

Zitat:

Zitat von Hatschi (Beitrag 93018)
Halli Hallo

Und du glaubst daß bei zB. bei uns hier in Kärnten ein Geschäftsführerstellvertreter mehr ... und nicht weniger bekommt? ;)
Augen auf und nicht den Medien alles glauben, eher nichts glauben.

Hatschi

im Großen und Ganzen gesehen ja; gleichwertige Positionen sind im östlichen Teil Österreichs besser bezahlt, das weiß ich von Geschäftspartnern/Kollegen. Der Westen liegt mit 10-20% darunter.

hörnchenmeister 17.03.2010 11:48

In Deutschland ist es andersrum...

Littelsix 18.03.2010 20:34

Zitat:

Zitat von Gkiokan (Beitrag 92994)
@Daniel, wenn die Frage nicht zu persönlich wird, wie viel Brutto bekommst du bei wie viel Stunden oder ist bei dir eher Festgehalt + Provision?

Ich hab damals um die 10-12 € Netto als Vorarbeiter verdient, je nach Ort Objekt und Arbeit und das bei 280 Stunden im Monat kam was schönes Zusammen. Wenn da nur die Einkommenssteuer nicht wäre :x.

Ein Jahr davor, bei Mercedes als Vollzeitangestellter bekam ich keine chance die 1000€ Marke zu überschreiten, mit ah und krach wenn überhupt.

Und ich sollte langsam ne Ausbildung machen, nur in wo wenn überall das Geld nicht mehr stimmt????

greetz
Gkiokan

Moin,

als Ungelernter 10-12€ ist doch super! Das kann ich nichtmal ner ausgebildeten Facharbeiterin zahlen.
Vollzeit bei Mercedes - wasn das? Ne 30Std Woche?

1000 Euro sind doch schon ein Haufen fürn einen Jungen in deinem Alter.

Und dann noch alles fürn Kasten Bier haben wollen, wie sollen da die Löhne zusammenkommen? Schon mal über die Folgen nachgedacht - ach ich vergass - jeder denk nur an sich. Schon klar - ist cooler.
Jeder weiß das es keine Steuergerechtigkeit in Deutschland gibt aber solange es werder Generalstreiks oder große Demos gibt wird sich nichts ändern. Am Ende hilft nur ne Revolution - ihr werdet sehen.

Wenn ich wählen könnte würde ich auch nichts mehr produzieren nur noch verwalten - man bekommt sein Geld, verdienen muss mans nicht. Beamter, öffentlicher Dienst oder sowas.
Handwerk ist was für Idealisten und nichts um Geld zu verdienen.


LittelSix

Gkiokan 18.03.2010 21:30

Bürokratie kommt aber nur mit eigenproduktion vorrran. Wenn man immer für wen anderes arbeitet, ist es sowas von in die Luft geschlossenes geld....

Chef eines Kleinunternehmens mittlerer Größe verdient im Schnitt 50 tausend Euro monatlich davon abzüglich Kosten für Arbeiter, Umkosten und MwSt bleiben Ihm noch mehr als genug über.

Fazit: Ohne sein eigenes Ding am laufen wird man in Deutschland nicht reich.

Ich überleg seit einigen Monaten mich vllt selbständig zu machen und allein von Autoaufbereitungen meine Kohle zu verdienen, bei uns hier gibts nicht viele die das können. Aber mal ehrlich wie viele wollen Ihr auto wirklich aufbereiten auf Professionelle weise wenn die meisten wohl eher es selber machen, autoliebe. Solch nen Service könnte ich bei den Reichen anbieten die wo sich nicht den Euro zweimal drehn bevor Sie den ausgeben. somit... heißt es erstmal nur Privat aufbereiten...

greetz
gkiokan

Daniel Weiss 18.03.2010 21:42

Zitat:

Zitat von Gkiokan (Beitrag 93220)
Chef eines Kleinunternehmens mittlerer Größe verdient im Schnitt 50 tausend Euro monatlich davon abzüglich Kosten für Arbeiter, Umkosten und MwSt bleiben Ihm noch mehr als genug über.

Hmmm also ich war schon in mehreren Unternehmen tätig und hatte meist Einblick in die Gehälter der Chefs, aber sooo viel blieb denen dan auch wieder nicht; und wenn man die Zeit mitrechnet, die sie mehr arbeiten als "normale Angestellte", verdienen Sie umgerechnet nicht wirklich viel mehr.

Aber vielleicht ist das bei euch in Deutschland ja anders und die Chefs von KLEINunternehmen verdienen dort wirklich 50.000 euro... bei uns haben Kleinunternehmen zB 10 Leute...

Regenschirm 18.03.2010 21:56

die 50000€ halte ich auch für phantasie, bei denen die ich kenne ist es zumindestens nicht so, im zweifelsfall kriegen die angestellten ihr geld weiter und der chef geht leer aus. und die reichen haben so viel geld grade weil sie den euro zweimal umdrehen.

JWBehrendt 19.03.2010 06:13

Zitat:

Zitat von Littelsix (Beitrag 93211)
Handwerk ist was für Idealisten und nichts um Geld zu verdienen.

Absolut richtig, deshalb findet man ja auch kaum noch gescheite Handwerker!


so long,
John

Sepp 19.03.2010 06:46

Zitat:

Zitat von Gkiokan (Beitrag 93220)
Chef eines Kleinunternehmens mittlerer Größe verdient im Schnitt 50 tausend Euro monatlich davon abzüglich Kosten für Arbeiter, Umkosten und MwSt bleiben Ihm noch mehr als genug über.

Du meinst mit den 50T€ den Umsatz, das ist noch lange nicht der Verdienst.

Zitat:

Zitat von Gkiokan (Beitrag 93220)
Ich überleg seit einigen Monaten mich vllt selbständig zu machen und allein von Autoaufbereitungen meine Kohle zu verdienen, bei uns hier gibts nicht viele die das können. Aber mal ehrlich wie viele wollen Ihr auto wirklich aufbereiten auf Professionelle weise wenn die meisten wohl eher es selber machen, autoliebe. Solch nen Service könnte ich bei den Reichen anbieten die wo sich nicht den Euro zweimal drehn bevor Sie den ausgeben.

Ich wünsch Dir bei Deinem Vorhaben alles alles alles alles alles Gute !!!!
Denn das wirst Du für so eine blödsinnige Geschäftsidee gebrauchen. Fahrzeugaufbereitung für Wohlhabende ?!?! Hast Du schon mal darüber nachgedacht, daß manche nur deshalb einen höheren Kontostand haben, weil sie extrem sparsam sind. Und die, die das Geld um sich werfen, die fahren einen Neuwagen, der regelmäßig zum Service in die Werkstatt geht und dort natürlich als Serviceleistung aufbereitet wird. Da bleibt dann auch nur noch ein kleiner Anteil für Dich übrig, die sicher alle nur auf DICH gewartet haben.

Gkiokan 19.03.2010 09:33

So Optimistisch war das nun auch wieder nicht gemeint, ich hab ja im Text gesagt es hätte auch keinen Sinn;)

Selbstverständlich bleibt einem Chef keine 50k € stecken, davon werden die ganzen Umkosten an Arbeiter, Miete, Strom, Fahrkosten ect abgezogen, hab ich doch oben erwähnt ;-) Aber unterm strich bleibt dem Chef immernoch mehr als nem Arbeiter.

Was würdet Ihr denn machen, um euer eigenes Geld zu Verdienen?

Daniel Weiss 19.03.2010 09:50

also die Beste Möglichkeit ist in einer höheren Position zu sein aber nicht ganz oben sodass das Risiko nicht 100% ist. Klingt blöd beschrieben, ist aber so. :)

Phoenix 19.03.2010 10:07

Hi,

Zitat:

Zitat von Sepp (Beitrag 93241)
... Denn das wirst Du für so eine blödsinnige Geschäftsidee gebrauchen. Fahrzeugaufbereitung für Wohlhabende ?!?!

Grundsätzlich ist die Idee, eine Leistung für oberen 10.000 anzubieten ja nicht verkehrt. In unserer Gesellschaft fällt der Mittelstand weg, die Armen werden immer ärmer und die Reichen immer reicher.

Allerdings muss man da schon mehr bieten als der Aufbereiter und Beulendoktor um die Ecke im schmuddeligen Hinterhof. Das fängt beim Ambiente an und hört bei der eigentlichen Arbeit noch lange nicht auf. Ich habe aber ehrlich gesagt keine Idee, was die Jungs und Mädels für ihre Luxusschlitten wirklich wollen ... :?:

Gkiokan 19.03.2010 10:18

Es hängt auch von der geleisteten Arbeit ab, wie gut Sie überhaupt rüberkommt. Ich hab bis jetzt immer nur gute kritik bekommen von den Leuten, abe auf sowas verlass ich mich nicht, Marktwirtschaft ist auch nicht mehr das was es mal war.

Bei BMW z.B. wurde damals für eine Mittelklasselimo an die 200~ € für eine Komplettaufbereitung verlang. So, wenn ich nun herkomme und saag du ich mach dir das selbe wie BMW nur für kp. 70€ und es ist genausogut, dann hat man da unter umständen eben schon seine möglichkeit sich zeigen zu lassen. Und ich kann die gleiche arbeit leisten, weil ich die nötigen Maschinen und Polierstuff von BMW mitbestellt hab :p Somit wirkt es sich nur auf den Preis aus.

Das ist eigentlich garkeien schwachsinn idee, weil bei uns hier im Münchener-Nordern gibt es kaum Autoaufbereiter, so wenn ich nun hingeh zu 2 - 3 Werkstätten und könnte mit denen (theoretisch jettz) ein abkommen machen dass er das Anbietet und bring ihm die Leistung somit würde ich als Sub für die anderen arbeiten und auch ne chance haben. Aber das sind alles nur theorien, bevor ich sowas angehn kann müsste ich mich um den Hintergrund kümmern. Bei meiner alten Firma wo ich Vorarbeiter war wollten wir das durchziehn, bloß kamen mir da einige sachen mit meienr Frau in die quere ... -.-'

greetz
gkiokan

Daniel Weiss 19.03.2010 10:19

Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 93254)
Ich habe aber ehrlich gesagt keine Idee, was die Jungs und Mädels für ihre Luxusschlitten wirklich wollen ... :?:

Ein Glas Prosecco zur Begrüßung? :D

Littelsix 19.03.2010 10:33

Zitat:

Zitat von Daniel Weiss (Beitrag 93253)
also die Beste Möglichkeit ist in einer höheren Position zu sein aber nicht ganz oben sodass das Risiko nicht 100% ist. Klingt blöd beschrieben, ist aber so. :)


Moin,

stimmt. Es fliegen oft nur die Minister der Rest bleibt und macht weiter Mist. Oder die untersten fliegen raus und Manager bekommen mehr weil sie sich der Börse beugen und kurzsichtig denken.

In einer gewissen Schicht bestehtt also eine gewisse Sicherheit.

LittelSix

Littelsix 19.03.2010 10:39

Zitat:

Zitat von Gkiokan (Beitrag 93255)
Es hängt auch von der geleisteten Arbeit ab, wie gut Sie überhaupt rüberkommt. Ich hab bis jetzt immer nur gute kritik bekommen von den Leuten, abe auf sowas verlass ich mich nicht, Marktwirtschaft ist auch nicht mehr das was es mal war.

Bei BMW z.B. wurde damals für eine Mittelklasselimo an die 200~ € für eine Komplettaufbereitung verlang. So, wenn ich nun herkomme und saag du ich mach dir das selbe wie BMW nur für kp. 70€ und es ist genausogut, dann hat man da unter umständen eben schon seine möglichkeit sich zeigen zu lassen. Und ich kann die gleiche arbeit leisten, weil ich die nötigen Maschinen und Polierstuff von BMW mitbestellt hab :p Somit wirkt es sich nur auf den Preis aus.

greetz
gkiokan

Moin,

das klingt schon sehr unkalkuliert. Ich hoffe du weist wie sich ein Preis bildet und welche Faktoren da einkalkuliert werden müssen. Wenn nicht solltest du dir professionelle Hilfe holen.

Es haben sich schon viele verkalkuliert und damit die Preise verzerrt. Siehe „MyHammer“, das ist oft echter Blödsinn.
LittelSix

Sepp 19.03.2010 12:12

Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 93254)
Hi,
Grundsätzlich ist die Idee, eine Leistung für oberen 10.000 anzubieten ja nicht verkehrt.


Und genau damit verdiene ich mein Geld, allerdings nicht im Bereich Fahrzeug, sondern ich plane, entwerfe und verkaufe hochwertige und teure designorientierte Badezimmer. Wir gehören mit zu Deutschlands Top-Badstudios, hier in Hamburg sind wir in unserem Bereich die einzigen.

Die Kaufentscheidungen der "oberen 10000" fallen unter ganz anderen Gesichtpunkten. Der Preis ist nicht entscheidend. Die entscheiden sich aufgrund von Emotionen, Design, Service, Kompetenz und natürlich muß es ein Komplettpaket sein.

Gkiokan 19.03.2010 15:05

Zitat:

Zitat von Littelsix (Beitrag 93258)
Moin,

das klingt schon sehr unkalkuliert. Ich hoffe du weist wie sich ein Preis bildet und welche Faktoren da einkalkuliert werden müssen. Wenn nicht solltest du dir professionelle Hilfe holen.

Es haben sich schon viele verkalkuliert und damit die Preise verzerrt. Siehe „MyHammer“, das ist oft echter Blödsinn.
LittelSix

Glaub ich eher weniger, weil eine Politur, mit vorpolieren, hochglanzpolieren und versiegelung kostet mich pro auto an material vielleicht...10€. Eine Flasche Hochglanzpoiltur 1l kostet ca. 25~ damit macht man wenn man es richtig proportioniert, ca. 4 Limusinen à A6 5er E klasse. Dann kommt hinzu, dass du abnutzung von Lammfell und noppen hast, eine kostet ca. 4~euro. Eine kannst du mindestens für 3 Autos hernehmen mit entsprechender sorgfallt. Somit sind meine Umkosten ohne Arbeitsaufwand schonmal 14€. Hinzukommt, Autowaschen, ca. 3€ für das Wasser, Mikrofasertücher, brauchst du nur zu Waschen, markenmikrofasertücher halten ewig, zumindest hb ich noch keins meiner Mikrofasertücher aufgeben müssen weil sie kratzen o.ä.

Somit hätte ich vllt im ganzen 20€ Umkosten und der rest bleibt für die Tasche (wenn ich es alleine mache)

Wenn eine Fa. à BMW, MB, Audi solch einen Service anbietet, kalkulieren die noch die Mietkosten, Stromkosten, Arbeitskosten, usw. mit ein, damit entsteht dementsprechend hoher betrag. + mwst.

greetz
Gkiokan

ps. ich hab die Autos bis jetzt immer vor dem Kunden poliert, mobile Aufbereitung hab ich es genannt :D Vorteil, Kunde ist während der Aufbereitung dabei, und kann sein Auto auch nach beendigung gleich losfahren ;) und unter umständen auch Sonderwünsche anbringen.

Ich kann ja mein Politurzeug mitbringen zum Treffen wenn wer mag :)

MaKe 19.03.2010 16:01

"Chef eines Kleinunternehmens mittlerer Größe verdient im Schnitt 50 tausend Euro monatlich davon abzüglich Kosten für Arbeiter, Umkosten und MwSt bleiben Ihm noch mehr als genug über."

Wenn das auch nur ansatzweise richtig wäre, hätten wir in Deutschland keine Angestellten mehr.
Als Beispiel:
Kleinunternehmen mittlerer Größe, sagen wir 10 Arbeiter:
Lohn: 20000 €
Sozialabgaben: 10000 €
USt. 9500 €
dazu: Investitionen in Geräte
Miete für Büro usw.
Gewerbesteuer
usw.
usw.
usw.
Bleiben unterm Strich mit viel viel Glück 0 Euro.



Gruß
MaKe

Sepp 19.03.2010 18:04

Zitat:

Zitat von Gkiokan (Beitrag 93275)
Somit hätte ich vllt im ganzen 20€ Umkosten und der rest bleibt für die Tasche (wenn ich es alleine mache)

Wenn eine Fa. à BMW, MB, Audi solch einen Service anbietet, kalkulieren die noch die Mietkosten, Stromkosten, Arbeitskosten, usw. mit ein, damit entsteht dementsprechend hoher betrag. + mwst.
:)

Und dann bleiben noch 50,- € für die Tasche übrig ?
bei 70,- € Umsatz fallen dann noch 11,18 € Mehrwertsteuer an, die Du an das Finanzamt abführen mußt. Somit bleiben dann nur noch 58,82€ über, davon mußt Du Deinen Materialeinsatz abziehen, den Du mit ca. 20,-€ angibst, somit bleiben dann noch 38,82 übrig. Die Miete für Deine Halle, Firmensitz, usw. mußt Du davon auch noch bezahlen, das Telefon, schließlich willst Du ja auch erreichbar sein, kostet auch Geld, dann kommt noch die Gewerbesteuer, die Krankenversicherung, die Betriebshaftpflicht, die Sozialbeiträge, Deinen Lohn mußt Du ja auch noch versteuern, Rücklagen für schlechte Zeiten mußt Du auch bilden, denn in denen willst Du ja auch überleben, manchmal muß man neues Werkzeug anschaffen, weil das alte defekt ist, Kosten für Neukundenaquise (Werbung, Flyer etc.) usw. usw..
Also bleibt Dir von den verbliebenen 38,82 € ein geschätzter Nettoverdienst für ca. 2 Stunden Arbeit von ca. 10 - 15 €. ---> viel Spaß beim reich werden !! :)

Gkiokan 19.03.2010 20:56

@MaKe irgendwie schon gut möglich, aber irgendwo muss ja ein "Unternehmen" auch nen Sinn haben, haben wir hier im Forum jemanden der soetwas betreibt? Dann wüssten wir genaueres. Ich mein ein Unternehmen an sich mit Exporten Importen und Ein- und Verkauf wird real gesehn ja mehr Verdienen.

@Sepp, uhm ich muss dich korrigieren, wieso ziehst du 2x 20€ ab?
Gehn wir mal von ein Fahrzeug aus, ich rechne nach :)
Zitat:

70 € zahlt der Kunde.
20 € davon sind Umkosten siehe oben.
--------
50 € restliches einzunehmendes Geld.
13,30 € Mwst
--------
36,70 € Netto.
3 Stunden brauchst du im Schnitt wenn du es alleine machst für eine Mittelklasselimo.
Also hätten wir einen Stundenlohn, ohne Rücklagen ect. von 12,23€
Es gibt diverse Unterschiede zwischen Kleinunternehmen, GmbH und freistehende Selbstständige (glaub so hieß es) ect.. Wenn du als Kleinunternehmen unter einer bestimmten Jahresbilanz bleibst zahlt du glaub ich sone art mindeststeuer oder so, wenn du drüber kommst je nach bilanz.
Als Freistehender selbständiger / berufler? gibts ne regelung, wo du MwSt nicht ausweisen musst, da blblabla weiß nicht mehr genau wie das war muss ich nochmal beim Finzamt nachfrgen, aber wie gesagt unter Betrag X im Jahr, zahlst du keine steuern dafür, so wurde es mir erklärt.

Die Sachen mit Rücklagen ect. okey stimmt schon, aber das ist so im Vergleich wie, wenn ich mein V6 im kaltenzustand mal 100km Vollgas durjag, oder eben erst richtig warm Fahre, und dann erst sein Potenzial raushole. Ich hab meine Poliermaschine seit mehr als 1 Jahr im einsatz und es ist nichtmal eine wirklich teure Poliermasschine, war eher son Massenverkauf bei Praktiker glaub ich, aber die MAschine hält und hält und hält. Klar kann Sie mir aufeinmal den Geist aufgeben, aber da seh ich das Optimistisch.

Ihr habt nicht auf meine Frage geantwortet :D Was sollte man sonst machen damit man sein eigenes Geld verdient?

greetz
Gkiokan

Daniel Weiss 19.03.2010 21:05

... ich will mal anmerken dass die 2 "Auto-Service-Anbieter" in meiner Nähe 119 Euro fürs Waschen und Polieren und 79 Euro für Innenraumreinigung und 159 Euro für Innenraumreinigung plus Lederreinigung verlangen.

Ein exquisiter Anbieter (dort stehen aber meist nur teure Autos) verlangt für Waschen, Polieren, Lederaufbereitung, Innenreinigung und und und 590 Euro (dauert 1 Nachmittag).

Tja, thats Ösiland.

Gkiokan 19.03.2010 21:13

Kommt schon hin, wenns son Exequitik der nur Edelautos Aufbereitet?

Aber Grundsätzlich ist es so, umso länger man sich mit der Politur beschäftigt, umso besser, feiner, sanfter wird Sie, und das merkt man auch im Resultat einer 1 Stündigen oder ner 3 Stündigen Politur.

Das zauberwort heißt immernoch connections zu Kunden.
Ohne die geht gaarnix.

Sepp 20.03.2010 07:02

Zitat:

Zitat von Gkiokan (Beitrag 93291)
@Sepp, uhm ich muss dich korrigieren, wieso ziehst du 2x 20€ ab?

wo habe ich das zweimal abgezogen ? ich sehe da nichts !!
Aber mittlerweile habe ich verstanden, daß eine Aufklärung bei Dir nichts bringen wird. Du verstehst einfach den Sinn und Inhalt der Postings nicht.
In diesem Sinne klinke ich mich hier aus.

Littelsix 20.03.2010 13:31

Zitat:

Zitat von Gkiokan (Beitrag 93291)
@MaKe irgendwie schon gut möglich, aber irgendwo muss ja ein "Unternehmen" auch nen Sinn haben, haben wir hier im Forum jemanden der soetwas betreibt? Dann wüssten wir genaueres. Ich mein ein Unternehmen an sich mit Exporten Importen und Ein- und Verkauf wird real gesehn ja mehr Verdienen.

Es gibt diverse Unterschiede zwischen Kleinunternehmen, GmbH und freistehende Selbstständige (glaub so hieß es) ect.. Wenn du als Kleinunternehmen unter einer bestimmten Jahresbilanz bleibst zahlt du glaub ich sone art mindeststeuer oder so, wenn du drüber kommst je nach bilanz.
Als Freistehender selbständiger / berufler? gibts ne regelung, wo du MwSt nicht ausweisen musst, da blblabla weiß nicht mehr genau wie das war muss ich nochmal beim Finzamt nachfrgen, aber wie gesagt unter Betrag X im Jahr, zahlst du keine steuern dafür, so wurde es mir erklärt.

Die Sachen mit Rücklagen ect. okey stimmt schon, aber das ist so im Vergleich wie, wenn ich mein V6 im kaltenzustand mal 100km Vollgas durjag, oder eben erst richtig warm Fahre, und dann erst sein Potenzial raushole. Ich hab meine Poliermaschine seit mehr als 1 Jahr im einsatz und es ist nichtmal eine wirklich teure Poliermasschine, war eher son Massenverkauf bei Praktiker glaub ich, aber die MAschine hält und hält und hält. Klar kann Sie mir aufeinmal den Geist aufgeben, aber da seh ich das Optimistisch.

Ihr habt nicht auf meine Frage geantwortet :D Was sollte man sonst machen damit man sein eigenes Geld verdient?

greetz
Gkiokan

Moin,

du wirfst hier mit Begriffen um dich, Junge, Junge.
Kleinunternehmerregelung: Bis 17.500€ Jahresumsatz (ca 1.458€ im Monat) brauchst du keine Mwst. abführen. Kannst dir aber vom Einkauf auch keine zurückholen.
Kommst du im Monat drüber mußt du eine Umsatzsteuererklärung machen, monatlich, vierteljährlich oder jährlich. Das entscheidet das FA auf Antrag.
Und was willst du mit 1.458 Euro Umsatz im Monat? Da sind ca. 20-21 Autos im Monat, 20-21 Arbeitstage hat der Monat, also selbst für deine Rechnung mußt du jeden Tag einen Kunden finden. Schafts du das? Und wenn dir von diesen Einnahmen etwas mehr als die Hälfte bleibt, sind das um die 800,- Euro bei vollem Risiko. Toll.

Bilanz must du machen wenn du mehr als 500.000 Euro Umsatz oder mehr als 50.000 Euro Gewinn erzielts, sonst reicht EÜR (Einnahme-Überschuss-Rechnung). Unabhängig ob GbR, GmbH, UG, AG.

In deiner Rechnung fehlen auch noch deine Krankenkassenbeiträge, Versicherungsbeiträge, Zeit für die Buchhaltung, Steuerberater usw.

Ich bin (Einzel-) Unternehmer, es ist schwer und schön sein Chef zu sein. Nur ganz so einfach wie du dir das vorstellst ist es nicht. Ohne Hilfe ist das kaum zu schaffen.


LittelSix

PS: Angaben ohne Gewähr.

Gkiokan 20.03.2010 14:34

Danke für die Aufklärung. Meine Berechnungen sind vllt doch etwas weit hergeholt als gedacht.


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