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Kosten Wartung Gasanlage
Hallo Jungs,
was zahlt ihr für die Wartung (Filterwechsel, Läppi anstecken, Fehlerdiagnose) bei Eurem Umrüster? @ Waldi: Der Fehler scheint behoben, es wurde am Laptop irgendein Lambdasondensignal von enabled auf disabled gestellt. Du kennst ja das Programm, war ein Button rechts unten im Bildschirm. Seitdem kein Umschalten mehr. Gruß |
Hi there!
Ich will mich ja nicht über Gebühr einmischen und wichtig tun. Aber da habt ihr Gas-Jungs theoretisch alle Möglichkeiten, könnt mit dem Laptop an den Kennfeldern herumbiegen wie in einem autonomen - und entsprechend teuren - Racing-Steuergerät, und was macht ihr? Disabled die Lambdasonde - also schaltet sie in der Regelung einfach ab. Das wirkt ja auf mich wie ein wartungs-technischer Beinahe-K.O. Wann fährt denn endlich einer von Euch auf einen Prüfstand und kitzelt endlich professionell die PS aus Euren Gas-Kisten? Gruß Christian |
Die Lambdasondenregelung funktioniert natürlich weiter. Konnte man wunderschön auf dem Laptop sehen.
Abgeschaltet wurde (so wie es mir erklärt wurde) lediglich die Auswertung in einem bestimmten Betriebszustand des Motors (Schubbetrieb), was vorher zum gelegentlichen (unfreiwilligen) Umschalten auf Benzin führte. Frag mich nicht nach wie oder warum. Ich kann nur sagen, dass der Gasverbrauch noch immer in Ordnung ist sowie der Motor ruhig läuft. War eigentlich auch nur am Rande an Waldi gedacht, der beim gleichen Umrüster hat umrüsten lassen und von meinem Problem wusste. Das von Dir beschriebene Herumbiegen an den Kennfeldern macht mein Umrüster nicht. Ob es nicht möglich ist oder man es nicht will, kann ich nicht sagen. Die Nachfrage nach Optimieren von Verbrauch und/oder Leistung wurde jedenfalls verneint. Vielleicht kann Waldemar hier etwas zu sagen. SIW ist er im Besitz von Läppi und Software. Zum Prüfstand: Leider war wohl die Sache mit dem Prüfstand bei meinem Umrüster ein Schuss in den Ofen, jedenfalls hat er keinen Prüfstand mehr, dafür aber ne eigene Gastankstelle. Wenn ich Gelegenheit habe, kostengünstig auf nen Prüfstand zu fahren, werde ich dies tun. Für 2007 hab ich evtl. was in Aussicht. Aber kaum, um damit "professionell die PS" aus dem Wagen zu holen. Dazu hab ich einfach zu wenig Ahnung (und zu wenig Zeit/Lust) und will kein Risiko mit dem Motor eingehen. Vielmehr rein interessehalber, wieviel von den angegebenen 103kW bei der Serie 2 im Benzin- und Gasbetieb tatsächlich zur Verfügung stehen. Im Benzinbetrieb sinds gefühlte 120PS (wenn ich mit meinem 92er Vergleich). Jaja, Serie 2... ;) Ein bissel trauer ich meinem 92er nach...:cry: Ach ja, um den Fred nicht zu zerlabern, zurück zum eigentlichen Thema. :) |
Nochmal was von mir, @Highscore: die Deaktivierung der Lambdaregelung hat nichts mit Tuning oder dergleichen zu tun, sondern ist meist die letzte Verzweiflungstat eines (meiner Meinung nach bedingt kompetenten) Umrüsters, wenn die Gasanlage massiv Mucken macht und der Fehler einfach nicht auffindbar ist.
Die meisten Gas-Steuergeräte sind so ausgelegt, dass sie das Lambdasignal nicht zwingend benötigen, da die Lambdaregelung nach wie vor im originalen Motorsteuergerät erfolgt und dessen "Erkenntnisse" abgegriffen und für den Autogasbetrieb umgerechnet werden. Viel mehr ist der Anschluss des Gas-Steuergeräts an das Lambdasignal als zusätzliche "Sicherheit" zu verstehen. Jeder Umrüster kann an den Kennfeldern für die Gas-Einspritzung herumschrauben und mehr Leistung rauskitzeln. Aber kein seriöser Umrüster weicht von den serienmäßigen Kennfeldern ab. Auch der Kunde könnte darauf Einfluss nehmen, sofern er über die Software, das nötige Kabel und das häufig benötigte Dongle verfügt. Ein Unkundiger sollte aber die Finger davon lassen, weil er schnell den Motor töten kann. Aber zurück zur eigentlichen Frage: die erste Gasanlagenwartung inkl. Filter war bei mir im Umrüstpreis enthalten, also kostenlos. Die letzte Wartung mit Sichtprüfung, Probefahrt und Filter kostete mit 30 Euro und ein paar Cent. Gruß, Christian |
Wartungskosten? Naja, vielleicht alle 40000 Kilometer ein neuer Satz Filter für 30€ + Einbau, wohl auch eher freiwillig .. durchblasen mit Druckluft reicht normalerweise, shat mir zumindest ein Importeur für meine Anlage gesagt. Sonst ist mir nix bekannt. Vielleicht nach nem Jahr ne kostenlose Nachkalibrierung oder so, falls es Mucken gibt. Alle 30000 Kilometer sollte man dem Wagen einen Satz neuer Kerzen a 3 € das Stück spendieren, wobei sie auch länger halten können. Das Ölwechselintervall kann man aufgrund der saubereren Verbrennung ruhig hochsetzen. Bei mir kommt meist nach ca. 17000-19000 Kilometern neues Öl rein, wobei das abgelassene Öl noch recht sauber scheint, laut Mechaniker. Ich fahre eher Langstrecken. Bei viel Stadtverkehr sollte man das hohe intervall natürlich noch einmal überdenken. Die Hydrostösschen erfreuen sich bester Gesundheit, trotz 260000 Kilometern auf der Uhr.
Auf die Frage nach Tuning in den Autogas-Foren kamen eher abweisende Haltungen. Sicher geht es irgendwie, aber so richtig mag kein Umrüster was gross dazu zu sagen geschweige denn machen. Die werden schon wissen warum. Ich denke, dass schwankende Gaskonsistenzen an den Tankstellen das alltagstaugliche Tunig ebenfalls erschweren. Ist der Karrn auf die eine Plärre optimiert, so kann das ganze mit der nächsten Tankfüllung in einem Fiasko enden. |
Ganz so ist es mit dem Tuning nicht. Da aber das Gas-Steuergerät sich den Informationen des originalen Motorsteuergeräts bedient, sind die Möglichkeiten des Tunings rein durch die Gasanlage begrenzt.
Möchte man tunen, muss man schon vor Einbau bzw. Anpassung der Gasanlage auf den jeweiligen Motor diesem ein herkömmliches (Chip-) Tuning zukommen lassen und dann die Gasanlage darauf abstimmen. Reines Gas-Tuning bringt nicht und kann sich - laut Aussage meines Umrüsters - sogar negativ auf den Benzinbetrieb auswirken. Gruß, Christian |
also in der anleitung von meiner Gaslange und dessen Inspektionsheft steht das der Filter alle 20.000km raus soll.Keine Ahnung was das ding kostet ist mir auch eigentlich egal,da ich diesen nach 1 bis max 2 tanken wieder raus habe:-)
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@ Doce
Hast Du deine Gasanlage In Dein Auto schon eingebaut? Welches Fabrikat? |
Nachdem ich den (alten) Gasfilter in meinem X6 gesehen hab, kann ich sagen, dass ein Wechsel alle 15.000-20.000km nicht schaden kann.
Abgesehen davon, dass sich ein Wechsel in der Garantiezeit (bei mir 3 Jahre) alleine schon wegen eventuellen Garantieansprüchen empfiehlt. Wenn z.B. ein Injektor verreckt und die Intervalle weit überschritten sind, würde ich mich als Händler natürlich quer stellen. War nicht jemandem hier sogar schon ein Injektor kaputt gegangen (Christian?). |
Hi there!
Das ist zwar ein Gas-Thread, und habe nicht mit Gas am Hut (wohne am Arsch der Welt, keine Tankstelle weit und breit). Ich habe mich aus Erkenntnisinteresse und wegen eines anderen Tuning-Projektes vor einiger Zeit mit der Firma Prins in Holland in Verbindung gesetzt. Die waren sehr kooperativ und haben mir ausführliche Infos über ihr System zukommen lassen. Offenkundig besteht die wesentliche Funktion des Steuergerätes für die Kontrolle der Gas-Düsen darin, den Durchfluß so zu regeln, daß mit Gas der gleiche Heiz- oder Brennwert realisiert wird wie mit Benzin. Dafür mißt die Gas-Kontrolleinheit die Einschaltdauer der Benzin-Einspritzdüsen, die vom sreinmäßigen Xedos-Steuergerät kontrolliert werden, und gleicht auf diese Größe die Einschaltdauer (= Pulsweite) für die Gasdüsen ab. Ziel dabei ist, einen mögllichst perfekten Abgleich dieser zwei Kraftstoffsorten und - quellen zu gewährleisten. Das Kontrollorgan für diesen Abgleich ist die serienmäßige Lambdasonde. Das ist ein Sensor, der auf den (Rest-)Sauerstoffgehalt im Abgas reagiert und durch ihre Bauart so eingestellt ist, daß genau um das ideale (= stöchiometrische) Kraftstoff/Luft-Gemisch herum ein charakteristischen Spannungswechsel erzeugt wird. Mit Hilfe dieses Sensor regelt die serienmäßige Motorelektronik den Motor so, daß dieses chemisch/verbrennungstechnisch ideale Gemisch über - sagen wir - 2/3 der möglichen Last- und Drehzahlzustände gewährleistet ist, weil mit diesem Gemisch nicht nur der Motor schadstoffarm, sondern auch effizient. d.h mit minimalem Verbrauch läuft. Der besagte Abgleich des Gas-Steuergerätes besteht nun darin, wenn das Benzin-Seriensteuergerät mit der Rückkopplung durch die (Serien-) Sonde Einspritzpulse für Lamda =1 erzeugt , seine Pulse für die Gasventile so zu variieren, daß dieser Wert auch mit Gas eingehalten wird. Dabei führt das Gas-Steuergerät die ganze Zeit eine subtile Interaktion mit dem Xedos-Steuergerät durch, die durch die gemeinsame - originale - Lambdasonde vermittelt wird. Denn schon serienmäßig - ohne Gas - läuft der Motor nicht schlicht mit einem Gemisch (= Einstellung), sondern ändert kontinuerlich das Gemisch und testet mit der Rückmeldung der Sonde, wann es aus dem Lambda-Fenster rausfällt. Original ozsilliert das Gemisch dauernd zwischen "fett" und "mager" im Lambda-Regelbereich. Und genau das ist das, was man am Signal der Lambdasonde sieht, wenn man sie z.B. in der Werkstatt prüft. Ihr Signal schwankt - wenn sie gut ist, wenigistens ein paar Mal pro Sekunde - zwischen so gut wie keine Volt (= Fettgrenze) und knapp 1 Volt (= Magergrenze). Damit sich das Gas-Stuergerät auf den ursprünglichen Regelzyklus des Xedos-Stuergerätes in seinem Abgleich "draufhängen" kann in seinem Abgleich, muß es schnell sein, schneller als das Serienteil. Die Geschwindigkeit, mit der die Gas-Kontrolleinheit, sowie das Xedos-Seriensteuergerät auf Gemischänderungen reagieren kann, hängt direkt davon ab, wie schnell die Lämbdaonde eine rückmeldung gibt. Diese Sonden altern aber und die Alterung besteht - lange bevor sie gar nicht mehr anzeigen - darin, daß sie immer träger auf das Gemisch und den wechselndenn Sauerstoffgehalt im Auspuff reagieren. Laut Bosch liegt die Lebensdauer von Lambdasonden bei ca. 60.000 km. Viele - auch auch ich - haben mehr Kilometer auf ihrer Sonde und merken nichts davon, aber nur deshalb, weil unseres Steuergerätes - und seines Fehlercodes - offenkundig so großzügig und verzeihlich ist. Wenn ich ein Auto mit Gas hätte, würde ich stets schauen, daß ich eine gute und schnelle Lambdasonde drinnen hätte. Und das ist sicher nicht eine UNIFIT, die irgend ein Signal macht, daß die Motorelektronik zufrieden macht (das macht eine Uralt-Seriensonde mit xxxkm drauf). Es muß ja nicht eine Motorsportsonde sein für reichlich e 200 das Stück. Aber e 100,-- kostet eine gute Sonde schon. Es gibt neue gute Autos mit schnellen Sonden, fast schon mit Breitbandchrakteristik, zum Großserienpreis. Grüße Highscore |
Zitat:
Inzwischen habe ich zwei Lambdasonden von UNI-FIT drin. Diese liefern mitnichten "irgendein Signal", sondern genau das, was von ihnen erwartet wird. Die gelieferten Signale entsprechen denen der originalen Mazda-Teile, die aber gut dreimal so teuer sind. Und schnell sind die UNI-FIT Lambdasonden auch, wie das Notebook des Umrüsters bei der Probefahrt nach dem Wechsel der Sonden eindrucksvoll zeigte. Mit den UNI-FIT Lambdasonden ist das Gas-Steuergerät offenkundig sehr zufrieden und das auch nach weiteren 40.000 km immer noch, wie die Probefahrt bei der letzten Gasanlagenwartung zeigte. Gruß, Christian |
Hi there!
Jede Lambdasonde, die nicht ganz kaputt ist, macht irgendein Signal zwischen 0,1 und 0,8V, mit dem die Motorelektronik zufrieden ist (= kein Fehlercode). Das machen auch die beiden Ruß-Onkel undefinierbaren Alters in meinem Xedos 9. Ich kann mir ihr Signal auch ohne Laptop anschauen, indem ich im Diagnosestecker die Spannung zwischen Klemme "MEM" und "GND" messe, und da fluscht es schön im Leerlauf zwischen den Zahlen hin und her. Ist damit alles gut? Ich meine nein. Denn auch das originale Xedos-Steuergerät ist lernfähig. Es nutzt die "Erfahrungen", die es macht, wenn es mit der Rückkopplung der Sonde "Lambda=1" einstellt (= short time adjustment), um so alle übrigen Kennfeld-Punkte zu kalibrieren (= long time adjustment). So realisiert das Steuergerät z.B. einen etwas schlechteren Durchfluß durch einen (alten) Benzinfilter und kompensiert entsprechend die Einspritzzeiten über den gesamten Last- und Drehzahlbereich. Diese generelle Korrekturen im "long time adjustment" wirken auch im "open loop"-Bereich, wo der Motor nicht mit der Rückkopplung der Lambdasonde arbeitet. Das ist vor allem der Vollastbereich, in dem das Gemisch für optimale Leistung und bessere Innenkühlung üblicherweise ca. 10% relativ zum Lambda=1 angefettet wird. Dieses Anfetten für Vollgas führt Mazda - wegen der großen Angst vor der deutschen Autobahn - sehr konservativ, d.h. rechlich fett durch. Wenn nun das Steuergerät durch träge und irrige Impulse der Lambdasonde zu dem "Ratschluß" kommt, es müsse - fälschlich -das Gemisch hochdrehen (Verlängerung der Einspritzzeiten), so wirkt diese Korrektur nach. Das kann bewirken, daß - obwohl der Motor sonst klaglos und ohne Fehlercode oder Störung läuft - im letzten Drehzahldrittel bei Vollgas - wo Mazda tendenziell am deutlichsten anfettet - die Leistungsenfaltung zäh wird und kraftlos wirkt. Und weil das Xedos-Seriensteuergerät und das Gas-Kontrollgerät auf dieselbe Lambdasonde "schauen", der es komplett wurscht ist, ob im Motor Kohlenwasserstoff in flüssiger Form oder als Gas verbrannt wird, würde ich schon alles daran setzen, die beste und nicht die billigste Lambdasonde einzusetzen. Eben weil schon im Serienzustand die Regelung mit "short time" und "long time adjsutment" recht subtil ist und der Gasbetrieb über in diese Regelkreise, die ja immer wirksam bleiben, noch einmal drüber fährt. Auf gut Deutsch: Damit mein Xedos geht wie ein Porsche, nehme ich eine Lambdasonde aus einem Porsche und zahle halt dafür statt € 60,.. gerne € 100,.., allein schon wegen des guten Gefühls. Aber jeder, wie er will Gruß Highscore |
Wenn die Lambdasonde defekt, altersdement oder schlicht affenlahm ist, dann kann die Lambdaregelung nicht sauber arbeiten. Ist ja irgendwie logisch. Der Motor wird dann im Benzin- wie im Gasbetrieb wahrscheinlich unauffällig arbeiten.
Spätestens - was ich gerne und oft zwecks Gewissensberuhigung machen lasse - bei der Prüfung am Abgastester würde es rauskommen, wenn nämlich die Lambdawerte im Abgas mehr oder minder daneben sind oder bei äußeren Einflüssen auf die Regelung diese nicht zügig wieder einregelt. Nichts dergleichen ist bei meinen UNI-FIT Lambdasonden der Fall. Die Lambdawerte sind bei Benzin und Gas auf exakt 1,000 und die Regelung ist wahrlich zackig. Außerdem zeigt die Software meines Umrüsters bei der Probefahrt permanent die Spannung der Lambdasonden an. Und die Spannung ist wuselt munter von 0 bis 1 V umher und zwar mächtig schnell. Weder mein Umrüster noch meine Werkstatt mochte irgendwelche Kritik über die UNI-FIT Sonden von sich geben und beide konnten auch keine Abweichungen im Verhalten gegenüber der dreimal so teuren Originalsonde feststellen. Mein Xedos 6 rennt zwar nicht wie ein Porsche, aber Deiner ja ganz sicher genau so wenig. Da fehlen wohl ein paar PS und ziemlich viel Hubraum. Dafür habe ich weniger gezahlt und dennoch läuft alles perfekt, wunderprächtig und einwandfrei. Und es läuft so sauber und ordentlich, dass nicht nur die Abgaswerte optimal sind, sondern auch der Verbrauch selbst im Gasbetrieb geringer ausfällt, als bei manch anderem Xedos im Benzinbetrieb. Gruß, Christian |
Hallo Christian,
keine Frage, besser eine Uni-Fit-Sonde fü wenig Geld als eine kaputte. Die Ausschläge, die man in der Onboard-Diagnose auf dem Laptop oder direkt an der Sonde mißt, ist ihre Reaktion auf die Gemischänderungen, die das serienmäßige Xedos-Steuergerät kontinuierlich exekutiert. In der Tat ist das Gemisch im "closed loop"- Lambdabereich nie fix eingestellt, sondern wechselt wenigstens 10-20 mal pro Sekunde zwischen der Fett-und Magergrenze hin und her. Die Frage ist halt, wie schnell die Sonde von ihrer Bauart her (Stichwort "sampling rate") dieser Oszillation folgen kann.Denn jeder Regelkreis arbeitet nur so schnell, wie der Sensor, auf den er aufbaut. Unsere Motoren sind so gutmütig, d.h. die Elektronik ist so wenig sensibel, daß auch langsame Lamdbdasonden keine Auffälligkeiten produzieren. Persönlich würde ich aber grundsätzlich die schnellste Sonde aus dem beiten Bosch-Lieferprogramm bevorzugen, die man für erträgliches Geld beschaffen kann. Gruß Christian |
>>Persönlich würde ich aber grundsätzlich die schnellste Sonde aus dem beiten
>>Bosch-Lieferprogramm bevorzugen, die man für erträgliches Geld beschaffen >>kann. Das von Dir beschriebene Wechseln war wunderschön auf dem Laptop zu sehen, ca. im 1s-Tank. Nur wie erkenne ich eine "schnelle" Lamda-Sonde im Katalog, wenn es denn mal zwei neue sein sollen? Gibts dafür irgendeine Kenngröße? |
Hallo MX-5 Driver,
Deine Lambdasonde wechselt 1 mal pro Sekunde zwischen so gut wie nix und 1Volt? - Die meisten Multimeter sind zu langsam für das Lambdasignal, zum wirklich messen und anschauen braucht man ein Oszilloskop. Das ist eindeutig zu langsam. Laut Werkstatthandbuch für meinen 9er soll es mindestens 8mal in der Sekunde be 2000 UpM im Leerlauf sein, andernfalls tauschen. Woher weiß man, wie schnell eine Lambdasonde ist? Na aus den Datenblättern vom Hersteller z.B. Bosch. Und dann sucht man sich einen Referenztyp von Sonde aus der Großserie. Wenn es Dich interessiert, habe irgendwo die Teilenummern von entsprechenden Bosch-Sonden. Gruß Christian |
Also wenn das von mir beschriebene Signal tatsächlich das der Lambdasonde war, wovon ich ausgehe, waren es mit Sicherheit keine 8 Wechsel/Sekunde. Vielleicht eher so geschätzte 1-2.
Deine Beiträge sind wirklich sehr interessant. Und untersteichen im Prinzip, das ein Motor im Benzinbetrieb einwandfrei laufen muss, damit er auch im Gasbetrieb vernünftig arbeitet. Nur weiss ich nicht, wie wichtig für den "Normalfahrer" ohne Tuningambitionen die "schnell" arbeitende Lambda-Sonde ist bzw. welchen Effekt es für ihn hat. Denn: Mein alter X6 bekam mit 210.000km und 13 Jahren und den ersten Lambda-Sonden die LPG-Anlage eingebaut. Die im gleichen Jahr durchgeführten AUs für TÜV und KLR wurden ohne Beanstandungen absolviert. Die Gasanlage arbeitete fehlerfrei mit keiner merklichen Minderleistung zum Benzinbetrieb. Mit 225.000km war der Spaß schon zuende, da Unfall. Die bei vielen älteren X6 auftretenden "üblichen" Fehlercodes der Lambdasonden hatte mein X6 auch, aber wie gesagt, Verbrauch mehr als in Ordnung und AUs anstandslos. Leistung und Drehmoment war gefühlsmäßig sehr ordentlich, Endgeschwindigkeit auch sehr zur Zufriedenheit. Die Gasanlage wurde in meinen "neuen" X6 eingebaut, 90.000km und 8 Jahre alt. Keine Fehler im Steuergerät. Nach Deiner Definition sind/waren die Lambdasonden in beiden Modellen überm Verfallsdatum, beim alten Modell weitaus mehr als beim neuen X6. Der Verbauch ist bei beiden Modellen nahezu identisch, der alte X6 lief auf Benzin mit ca. 7,6 l/100km. (Im Gasbetrieb gebe ich seitdem mehr Gas/fahre schneller, daher auch der Mehrverbrauch von ca. 30%. 9Liter sind auf Gas aber problemlos machbar). Die Verbräuche liegen dennoch im unteren Bereich der Verbräuche hier im Forum, viele wären mit meinen 10 Litern Gas auf Benzin schon zufrieden. Leistung und Drehmoment wie schon beschrieben auch auf Benzin nicht so sehr doll wie beim alten. Aber: Kann ich mir einen wirklichen Vorteil versprechen, wenn ich die jetzigen Sonden gegen "schnelle" (und wahrscheinlich teure) austausche? Macht sich der Mehrpreis durch einen Minderverbrauch wieder bezahlt? Hätte er eine messbare Mehrleistung auf dem Prüfstand? Ich mein, was will ich (als nicht-Tuner) mehr als ein Auto, was anspringt, anstandslos fährt, wenig Sprit braucht und die AU besteht? Oder ists nur sinnvoll, wenn mittels anderer Tuningmaßnahmen mehr Leistung freigesetzt wird und DANN die Lambda-sonde als Flaschenhals wirkt? (Ich frage das auch vor dem Hintergrund von ein paar notwendigen Umbauten an meinem NA). |
@ Hans
ja fahre jetzt schon 3000km auf Gas mit der Landi-Renzo Omegas:p |
Hallo MX-5 Driver
normale (Sprung-)Lambdasonden haben eine sampling rate zwischen 60 und 130 ms. Im Minimum sollte das Spannungssignal 2 bis 3 mal pro Sekunde zwischen dem Mager-Schwellenwert und dem Fett-Schwellenwert. Je nach Lastzustand und Fahrzeugtyp ist diese Oszillation schneller. Und nach meinem Kenntnisstand und meinen eigenen Messungen am Diagnosestecker tickt der Xedos vergleichsweise fix. Mit einer neuen Sonde schwankt das Motorgemisch nur ganz leicht um den Idealwert Lambda= 1 herum. Wenn die Sonde aber alterungsbedingt irgendwann landsamer wird, braucht sie entsprechend länger bis sie eine Rückmeldung für Fett oder Mager an das Xedos-Steuergerät zurück sendet. In der Zeit bis zur ("ersehnten") Rückmeldung "jetzt ist Fett- respektive Magergrenze erreicht", dreht aber das Steuergerät unverdrossen an der (elektronischen) Gemischschraube. In der Wirklichkeit, d.h. im Motor und im Abgas, ist zu dieser Zeit das Gemisch aber dann schon jenseits von Gut und Böse. Das kriegt auch die Motorsteuerung mit und schreckt sich, bildlich gesprochen. Denn, statt nur einer leichten Schwanken um den Wunsch-Lamdawert 1 herum, so wie mit einer neuen Sonde, dreht sie das Gemisch auf ganz Mager oder Fett und testet "bewußt" und exzessiv die entgegengesetzte Grenze. Mit einer langsamen Sonde werden also die Amplituden, wie weit sich das Gemisch vom Idealwert während der Regelung entfernt, einfach größer. Die Strategie dabei ist, daß auch so das Gemisch - statistisch gesehen - über die meist Zeit des Motorlaufs nahe am Optimum liegt. Das gilt auch für den Verbrauch. Das einzige, was sensible Gemüter bemerken werden, ist eine leichte Tendenz zum Magerruckeln bei wenig Last, wenn das Steuergerät mal wieder zu tief in die Magerzone hineinregelt, bis von der Sonde das feedback kommt und gegebenfalls das eine oder andere fehlende PS bei Vollgas, wenn das Longtime adjustment durcheinander gekommen ist. Für ambitionierte Leistungssuche nimmt man eine Breitbandsonde a´ la Bosch LSU-4. Die zeigt einem nciht nur den für die Leistung interessanten Bereich um Lambda 0.9, sondern spricht auch Größenordnungen schneller an als eine Standardsonde. Wenn man aber keine zusätzlichen Löcher in den Auspuff bohren will, empfiehlt es sich, sich um ca. 100 Euronen eine bessere Sonde zuzulegen, weil nur sie auch noch in diesem, für die Leistungsproduktion entscheidenden Lambda-Bereich ein Signal liefert, das sich hinreichend präzise auflösen und interpretieren läßt. Weihnachtliche Grüße Christian |
Zitat:
Kämpfe täglich mit dem Problem, daß man Signale / Signaländerungen nur mitkriegt, wenn sie lange genug anstehen bzw. Änderungen langsam genug sind. Also, don't panic, wenn's nur im 1s-Takt flattert. Um da genaueres sagen zu können, muß man sich den Signalverlauf aufzeichnen und hinterher anschauen bzw. den Signalverlauf so verarbeiten, daß man mit dem Ergebnis auch das sieht, was man wissen will. happy X-mas John |
Hallo Jungs,
meine Lamdasonde war auch mal defekt. Ich hab es gemerkt weil meine Xedos deutlich mehr Verbraucht hat als sonst. Über wirthensohn habe ich zwei Sonden bei Uni-Fit bestellt. Bis dahin war nur eine Sonde beim gasprogramm von prinz angeklemmt und die was nicht angeschlossen war, war defekt deshalb habe ich es nicht sofort gemerkt das eine defekt ist, weil auf dem gasprogramm von Prins die sonde was Ok war zu sehen war. Deshalb bin ich zum Mazda händler gefahren und es hat sich rausgestellt das die zweite sonde defekt war die wo nicht an der prinsanlage angeklemmt ist. Das sowas nicht mehr passiert, bin ich nach amberg gefahren und habe mir einstellen lassen das dass programm von der gasanlage beide sonden anzeigt. Mein Tip für euch lasst euch das auch so machen. Gruß waldi:-) |
Hallo!
Habe jetzt gute 40T km mit der Gasanlage (Prins VSI) gemacht. Nach 33T km habe ich beide Filter gewechselt, was sich aber als unnötig herasstellte. Beide Filter waren sauber wie die neuen. Ich muss noch dazu sagen, dass ich die Hälfte der Strecke auf polnischen und tschechisch Gas gemacht habe. Den nächsten Filterwechsel mache ich erst nach 70T km. Gruß Ernest |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 17:27 Uhr. |
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