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Reifen fährt sich innen ab...
Hallo Gemeinde,
mir ist vorher mal aufgefallen, dass sich mein linker Reifen innen wesentlich mehr abfährt als der Rest. Aber das auch nur beim linken Rad. Weiß jemand zufällig grad Rat? Gruß |
Spur und/oder Sturz verstellt. Du solltest schnellstens Deine Achsen vermessen und einstellen lassen.
Gruß, Christian |
Könnte auch der querlenker sein. Ist dort ein gummilager defekt, dann hast du auch diesen effekt am rad.
Ausgeschlagene Kugelköpfe von der Lenkung wären auch noch ein möglicher Verursacher. |
Hallo Leute, heute hab ich festgestellt, dass sich doch beide Reifen vorne nur innen abfahren. Wie kann das sein, dass sich beide gleichzeitig "verstellt" haben?! Und passiert das einfach so, oder ist das erst schwach und wird dann immer stärker? Könnten es auch irgendwelche Stabilisatoren oder sonstige Achs- oder Lenkungsteile sein? Hab zur Zeit echt keine Knete um das Problem bei Mazda suchen zu lassen, denn neue Reifen brauch ich nun auch....will keine Punkte mehr für abgefahrene Reifen ;)
Gruß |
Hi 2St0ned
Wenn beide Reifen den gleichen Fehler (gespiegelt) aufweisen, dann empfehle ich dir die Spur vermessen zu lassen. Das muss nicht unbedingt eine MAZDA-Werkstatt machen. Gute Reifenhändler erledigen das auch (Vermessen und ggv Einstellen) und sind dabei günstiger. mfG merlin.r |
Alles klar, dann werde ich mal die Spur vermessen lassen. Da bin ich mal gespannt was da dabei rauskommt!
Vielen Dank mal! Gruß |
Hi 2St0ned
Lass dann aber auch gleich die Lagerstellen der Achse mit kontrollieren. Bei meinen letzten Auto (Audi80) habe ich die Spur durch zu schnelles durchfahren eines Schlagloches ( Tempo 80 und etwa 5 cm tief -- halt nicht aufgepasst) ruiniert. Gott sei dank wurde der Achsschenkel nicht beschädigt. Ich hatte danach auch diesen "inneren Abrieb". Die Ursache war: Spur verstellt. Normal stehen beide Räder (in geradeaus Stellung) nicht parallel. Beim Fronttriebler, in Narbenhöhe gemessen, ist eine Differenz von etwa 2-3cm zwischen Vorder- und Hinterkante der Reifen zumessen, wobei die Vorderkanten enger zusammen stehen. Nach meinem Schlaglochunfall standen sie fast parallel und nutzten sich, durch die geänderten Kräfte, nur noch einseitig (innen) ab. Auch das Fahr- und Lenkverhalten war spürbar schlechter. Nach den Vermessen und Neueinstellen (hat 2005 etwa 70€ bei einer "Freien" gekostet) ist sogar der Verbrauch zurückgegangen (geringerer Rollwiderstand). BTW die Reifen habe ich dann etwa 400km später auch gewechselt, der Rechte (Schlagloch kontakt) hatte einen Karkassenbruch (war nicht sofort erkennbar) und beide hatten eh nur noch 5mm (max) und 2mm (innen) Profiltiefe. mfG merlin.r |
Hi Merlin. Ich passe immer penibel darauf auf Schlaglöcher zu umgehen, deswegen bin ich mir sicher dass es nicht aus diesem Grund passiert sein könnte. Das ist es ja was mich so beschäftigt! Ich würde eben gern wissen ob das einfach so mit der Zeit passiert dass sich die Achse verstellt?!
Aber ich denke die checken sowieso erst mal die Achsaufhängung und Lenkung bevor sie die Spur einstellen oder so...?! Ich weiß es nicht, weil ich das noch nicht gemacht hab. Aber vielen Dank für den Tip, ich werde das dann ansprechen. Gruß |
Hi 2St0ned
Auf die Frage wo her so etwas kommen kann habe ich folgendes gefunden: 1. plötzlich -- kurzzeitige mechanische Überbelastung (Ruck). 2. langsam -- Verschleiß Zu 1. Hier gibt es viele Möglichkeiten. Die einfachste, oft nicht weiter bemerkte, ist ein "Bordsteinrempler" Absichtlich oder ... Auch das Beschleunigen, wenn einseitiger Schlupf auftritt kann Folgen haben (Eisplatte unter einem Rad) Zu 2. Lager, auch gepflegte, verschleißen. In meiner 30 jährigen Erfahrung tritt meistens (ca 90%) der Fall 1 auf. D.h. ich habe es noch nicht geschafft Fall 2 bei einem meiner Fahrzeuge (max 300Mm bei / unter mir) zu erreichen. mfG merlin |
Hm, ja in den Fall werde ich das auf jeden Fall mal untersuchen lassen...hab ja auch keine andere Wahl ;)
Also die Radlager habe ich vor ca. 5tkm wechseln lassen. Was würde denn sonst noch gewechselt werden, das das Spurverhalten so beeinflussen kann? Eigentlich gibts es ja sonst kaum was, außer den Spurstangen/-gelenken und den Stoßdämpfern oder? Worüber wird denn eigentlich der Sturz eingestellt?? Da gibt es doch garnichts zum einstellen!? ...ich weiß, ich bin anstrengend :D |
Hi
Wie das mit dem Sturz beim Xedos gemacht wird weiß ich nicht. Bei meinen alten Nissan (Sunny Coupe) z.B. konnte das Achsschenkellager und somit der Sturz eingestellt werden. Der Lagerbolzen war exzentrisch und mit einer Skala versehen. Von einigen anderen Fahrzeugen weiß ich, das der Sturz durch die Fahrzeuggeometrie fest, d.h nicht einstellbar, vorgegeben ist. Bei der aufwändigen Achse des Xedos sollten aber der Sturz einstellbar sein. Die Spur wird im allgemeinen über das Lenkgestänge eingestellt. Zur Frage was die Fahrwerksgeometrie beeinflussen kann... Lager können verschleißen, Verschraubungen können sich lösen (dar eigentlich nicht passieren) Starke einseitige Belastung (Impuls oder dauernd) Montagefehler bei Reparaturen (wurde bei dem Lagentausch der Achsschenkel demontiert?) ...u.s.w mfG merlin.r |
Ok, das beantwortet mir das Wichtigste! Ob die Achsschenkel demontiert wurden, kann ich leider nicht sagen, ich hab damals nicht danach gefragt. Aber die bei Mazda werden die Ursache wahrscheinlich finden....hoffe ich! Mal seh'n was dabei raus kommt. Lasse auch gleich eine Fehlerdiagnose durchführen, weil ich glaube dass etwas mit meinen Motoreinstellungen nicht stimmt, aber das ist eine andere Geschichte :)
Auf jeden Fall erstmal vielen Dank für die Mühe und die exzellente Beantwortung meiner nervigen Fragen :p Gruß aus dem Schwarzwald |
Wie gesagt -- geschrieben --
Fahr mal nach ATU oder einer ähnlichen freien Werkstatt und lass die Achsen mal ausmessen. Am besten vorne und hinten (kostet nicht erheblich mehr). Ein Preisvergleich vorher kann auch nicht schaden. Bei meinem X9 ist übrigens die Hinterachse ähnlich der Vorderachse aufgebaut, leider fehlt das Lenkgetriebe :( . Zur Info: Der X9 wurde mal mit 4WS (4-Rad-Steuerung) gebaut ist aber leider in Deutschland nicht zugelassen (kein TÜV-Segen). So hat man ihm hinten eine starre, mit der Karosserie verbundenen, Spurstange verpasst. Man wie einfach währe dann das Einparken oder Wenden :-D wenn die Hinterräder mit- und/oder gegenlenken würden (niedrige Geschwindigkeit gegenlenken, mittlere Geschw. keine Lenkung und hohe Geschw. leicht mitlenkend) An so einem System ist meines Wissens nach BMW am basteln. Komplett mit Steuerrechner und Stellmotor. Es soll dann das ESP unterstützen Der Gag währe wenn man dann alle Räder z.B. 45° nach rechts einschlagen könnte . mfG merlin.r |
Der Xedos 9 mit Allradlenkung wurde in Deutschland nie angeboten, weil ihn Mazda Deutschland nie importiert hat. An mangelnder TÜV-Zulassung hat das aber ganz sicher nicht gelegen. Weltweit gab es gerade mal eine Hand voll Exemplare mit Allradlenkung; dafür eine Zulassung zu beantragen wäre unsinnig wie unrentabel gewesen.
Aber Allradlenkung ist ja nun wirklich kein Kunststück. Schon damals den 626 Typ GD gab es als Coupe und Fließheck auch in Deutschland als 4WS (Allradlenkung). Damals allerdings noch nicht wirklich pflegeleicht. Auch den MX-6 gab es mit Allradlenkung, aber ebenfalls extremst selten. Und nicht zu vergessen, dass Honda die ersten beiden Generationen des Prelude mit Allradlenkung angeboten hatte. Ebenso wie diverse andere japanische Modelle. Fakt ist aber: zu aufwendig, zu schwer, zu teuer. Gruß, Christian |
Also, ich hab' damals mal den 626GD mit Allradlenkung probegefahren, der Wendekreis war ja traumhaft, aber das Einparken war die Hölle! Ich stand regelmäßig 'nen halben Meter neben dem Punkt, wo ich eigentlich hin wollte. Einparken ist damit komplett anders & muß erst mal kräftig geübt werden.
Mitsubishi hatte übrigens Ende der 80er den Galant Dynamic4, als einziger mir bekannter Hersteller mit Allradlenkung UND Allradantrieb. so long, John |
Ist das denn eine gute Idee zu ATU zu fahren um die Spur einstellen zu lassen? Ich zweifle schwer daran dass die Trottel überhaupt die Geräte dort bedienen können?
Was kostet das überhaupt so im Schnitt? Könnte eigentlich noch etwas kaputt sein, aus verschleißtechnischen Gründen, so dass die Spur gar nicht eingestellt werden kann? Gruß |
SPUR
Zitat:
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Ich will ja nicht großkotzig klingen aber die Spur (und nur die) kann man eigentlich bei allen PKW auch sehr genau selber einstellen. Dazu braucht man letztlich eine lange gerade Leiste (ich nehme seit Jahren ein Alu-Profilrahmen), etwas Gedult und man muss die ggf. dummen Blicke der Gaffer aushalten.
Letztlich schafft man es damit in 2-4 Versuchen eine leichte Vor- oder Nachspur einzustellen. Wenn man es genau auf empfohlene Werte haben möchte, muss man halt etwas rechnen, genauer messen und natürlich die Einstellwerte haben. Erst vor kurzem habe ich dies wieder bei einem 626 gemacht und die Nachvermessung bestätigte die einwandfreie Einstellung. Die Spurvermessung ist eine einfache Sache. Sofern die bei ATU die Werte haben, sollten auch die ohne Probleme in der Lage sein die Spur korrekt einzustellen. |
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