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Pierre 22.09.2007 14:49

Antriebswellen
 
Hallo Leute,

ich zerlege je gerade meinen Xedos. Jetzt muss nur noch der Motor raus, aber ich bekomme die Antriebswellen nicht lose. Wie sind die radseitig fest? Reingepresst, gesteckt oder irgendwie beides?

Vielen Dank im Voraus, Pierre

Alex_X6´fahrer 23.09.2007 23:05

Hat keiner eine Ahnung? Peter vielleicht?

Peter Willer 24.09.2007 03:01

Hallo!

Wenn ich mich nicht irre ist die Welle nur gesteckt. Außen machst du ja die Mutter mit einer 32er oder 33er Nuß auf und dann am besten einem Abzieher ansetzen. Das Teil is oft ziemlich fest. Getriebeseitig war es glaub ich auch gesteckt. Aber bei deinem Automatik weiß ichs auch nicht genau. Ich zerlege aber auch gerade einen. Nächste Woche weiß ich mehr ;)

Gruß Peter

cubeX 25.09.2007 13:27

Hi...
Ich bin zwar neu hier, habe mir aber letzte Woche endlich auch einen Xedos 6 V6 zugelegt.
Kurz zu mir bin 22 und Kfz-mechatroniker in Späh.. 8)
Zu deiner Frage:
1.Reifen runter
2. 32" Nuss und die Antriebswellen lösen
3. Traggelenk lösen und raushebeln und Gelenke herrausziehen
4. Fahrerseite ( Auffangbehälter unter Getriebe ÖL) und einfach nur raus hebeln
5. Beifahrerseite (siehe Oben) da es eine längere Welle ist, ist sie in der mitte der Welle mit 3 Schraube befestigt (am Motorrumpf=Motorblock), die Lösen und ebenfalls raushebeln. Leichter geht dies, wenn du die Verstrebung unter löst.
6. Kauf dir gleich neue Simmerringe, kosten Original bei Mazda nur 7,06 Euro inkl. 19% Steuern (pro stück)

gruss:-)

Kenny 30.11.2008 16:23

Hallo,

hatte eben die Antriebswellen demontieren wollen. Auf der Beifahrerseite wars recht simpel, jedoch die auf der Fahrerseite ließ sich einfach nicht ausbauen. Also einfach herausziehen ist da definitiv nicht möglich.
Hat jemand ne Idee, was es noch sein könnte?

Gruß
Waldemar

Peter Willer 30.11.2008 17:46

Hallo Waldemar,

nimm am besten ein Montiereisen oder ähnliches und Hebel die Welle direkt am Getriebe raus. Manchmal sitzt sie einfach nur ziemlich fest.

Gruß Peter

^Xeddi^ 02.12.2008 08:58

wieso reist ihr alle eure wellen raus ?!!?!?
gibts wo neue geilere die besser drehn ^^ ??

grüße

tobias32 04.12.2008 11:03

die wellen halten nicht lang. ist aber bekannt beim xedos. ich muss allerdings sagen, dass ich mit meinen 195000 km noch keine probleme damit habe.

ich hab zum ausbau einfach sinnig einen meißel zwischen welle und getriebe gehauen.

^Xeddi^ 04.12.2008 11:14

naja.. wenn manche wie tiere schalten und das ganze auto sich schültelt kein wunder.. ^^

tobias32 04.12.2008 12:01

neee, muss nicht sein.
wenn der wum drin ist zb. der hersteller die wellen unterdimensioniert hat, kann man zwar mit dem fahrstil einiges regulieren, aber nicht alles.

gutes beispiel ist der renault safrane biturbo. da war fast immer mit der großen 120000er inspektion getriebe fällig.

JWBehrendt 07.12.2008 23:14

Die Antriebswellen sind auf beiden Seiten gesteckt (jeweils in den Gelenken) & mit einem Sicherungsring arretiert! Speziell auf der Getriebeseite ist die Idee mit dem Meissel gar nicht so schlecht, aber vorsichtig. Nicht vergessen, am besten ein passendes Stück Rohr (Vitaminröhrchen vom Discounter tut's auch) bis zum Anschlag einschieben, sonst können evtl. die Kegelräder vom Differential runter rutschen! Bei Mazda haben sie ein Spezialwerkzeug dafür, kostet wahrscheinlich richtig Geld.
Neue Simmeringe sind eigentlich obligatorisch, da weiss man, dass es wieder 'ne Weile hält.
Aber, was habt ihr eigentlich mit der Antriebswelle? Die kriegt man doch wirklich nicht klein? Das eigentliche Problem sind doch die Gelenke, speziell die äußeren.

so long,
John

Christian Lenz 08.12.2008 06:30

Zitat:

Zitat von JWBehrendt (Beitrag 68251)
Aber, was habt ihr eigentlich mit der Antriebswelle? Die kriegt man doch wirklich nicht klein? Das eigentliche Problem sind doch die Gelenke, speziell die äußeren.

so long,
John

Hi!
Angeblich habe ich am Xedos auch ein Problem mit der Antriebswelle. In Rechtskurven im Schubbetrieb ruckelt er ein Wenig. Ist aber sofort weg, wenn es geradeaus geht. In Linkskurven ist nichts.

Die Werkstatt meint, das sei die Antriebswelle / Antriebsachse, sei aber nicht weiter kritisch. Ich fahre seit einem Jahren damit rum und alles ist bis auf das Ruckeln in der Rechtskurve ok.

Allerding mag ich nach den letzten Erfahrungen der Werkstatt nicht mehr so ganz trauen.
Aber immerhin hat der Kleine nun 251.000 km runter. Was mein Ihr?

Moin Moin
Christian

tobias32 08.12.2008 07:19

Das mit dem Meißel dazwischen und mit einem kleinen Hämmerchen "bickern" ist die schonendste Methode.
Beim Hebeln kanns passieren, man entsorgt den Simmering gleich und beim Zerren kenn ich lustige Geschichten, wo die Leute die Tripode ausm Topf gezogen haben und dabei gleich die Manschette flöten gegangen ist.
Ich weiß nicht, wie es beim Xedos damit steht, aber das Gelenk sieht mir sehr danach aus.

Das äußere Gelenk ist zwar schön und gut, aber wenn man alleine werkelt, kommt man um den Ausbau der Welle meiner Meinung nach nicht herum.
Hatte auch erst versucht, das Gelenk so runterzukriegen, aber mangels Möglichkeit zum Gegenhalten, baute ich dann doch die Welle aus, spannte sie im Schraubstock ein und zog das Gelenk ab.

Außerdem hatte ich Manschetten von D&W Repair, die garnicht richtig draufgepasst haben?!? (Irgendwie zu klein, obwohl ich die richtige Größe bestellt hatte)
Da war die ausgebaute Welle ein Segen.

Der Tipp mit dem Kegelrad ist wirklich gut. Das war mir auch so nicht geläufig.
Wenn ich dann Kupplung mache, muss ich mir was einfallen lassen.
Hat eigentlich jemand mal selbst Kupplung gemacht?

JWBehrendt 08.12.2008 18:40

Zitat:

Zitat von tobias32 (Beitrag 68256)
Das mit dem Meißel dazwischen und mit einem kleinen Hämmerchen "bickern" ist die schonendste Methode.
Beim Hebeln kanns passieren, man entsorgt den Simmering gleich und beim Zerren kenn ich lustige Geschichten, wo die Leute die Tripode ausm Topf gezogen haben und dabei gleich die Manschette flöten gegangen ist.
Ich weiß nicht, wie es beim Xedos damit steht, aber das Gelenk sieht mir sehr danach aus.

Das äußere Gelenk ist zwar schön und gut, aber wenn man alleine werkelt, kommt man um den Ausbau der Welle meiner Meinung nach nicht herum.
Hatte auch erst versucht, das Gelenk so runterzukriegen, aber mangels Möglichkeit zum Gegenhalten, baute ich dann doch die Welle aus, spannte sie im Schraubstock ein und zog das Gelenk ab.

Außerdem hatte ich Manschetten von D&W Repair, die garnicht richtig draufgepasst haben?!? (Irgendwie zu klein, obwohl ich die richtige Größe bestellt hatte)
Da war die ausgebaute Welle ein Segen.

Der Tipp mit dem Kegelrad ist wirklich gut. Das war mir auch so nicht geläufig.
Wenn ich dann Kupplung mache, muss ich mir was einfallen lassen.
Hat eigentlich jemand mal selbst Kupplung gemacht?

Doch, das geht! Hab's Ostern noch bei meinem GD gemacht. Die Zeiten des Tripod sind vorbei, da ist ein Käfig mit ein paar Kugeln drin.
Dummerweise stand ich dann da; die Welle ins Gelenk geschoben, passt wunderbar, hat leider nur eine Freilauf-Funktion, kein Antrieb möglich, da die Welle durchdreht. Also, Welle wieder raus, denkste! Dieser Sicherungsring funktionierte zuverlässig. Also, das neue Gelenk mit der Flex zerstört, damit ich wieder zu meiner Welle kam und das alte Gelenk wieder aufbereitet. Kugelkäfig, Kugeln & Außenteil erst mit 200er, dann mit 400er Schleifpapier bearbeitet und anschließend mit Zahnpasta (Perlweiß, gegen Raucherzähne) poliert, ordentlich gefettet (die Tube vom neuen Gelenk), alte Manschette wieder drauf, läuft heute noch!
So wurden also aus 2 Stunden wieder mal 2 Tage und alles wohl nur, weil mein GD für die Schweiz gebaut wurde und wohl ein paar Besonderheiten hat.
Also, normale Vorgehensweise:
1. Rad ab
2. Nabenmutter lösen (erst die Einkerbung mit Schraubenzieher & Hammer beseitigen)
3. Traggelenk aushängen (mit Unterstützung eines kleinen Hydrozylinders problemlos, sonst 'ne ordentliche Brechstange)
Achtung, die Mutter ist mit einem Splint gesichert, erst entfernen!
4. Achswelle zurückschieben (Holzhammer hilft!)
5. Manschette lösen
6. Gelenk von der Antriebsachse ziehen (Gripzange ist hilfreich)
7. Wellenstummel reinigen
8. neues Gelenk in umgekehrter Reihenfolge montieren.

Drehmoment für die Nabenmutter ist, glaub' ich, 240 Nm, Traggelenkmutter 54 Nm, Radmuttern 110 Nm.
Bei der (neuen) Nabenmutter die Sicherungskerbe nicht vergessen!!!
Bei der Mutter vom Traggelenk den (neuen) Splint nicht vergessen!!!

so long,
John

P.S. Das Gelenk war auch von DUW, aber in dem Fall hatten die wohl keine Schuld.


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