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Wie schwer sind eigentlich eure Räder,und wirkt sich das auf den Spritverbrauch aus ?
Guten Abend
Mir fällt auf, dass ich im Sommer deutlich weniger (ca 1L auf 100km) verbrauche und ich kann mir das nicht unzweifelhaft erklären. Es ist klar das der Wagen im Winter (Standheizungsbesitzer ausgenommen ;)) später seine Bertriebstemperatur erreicht und natürlich dadurch ein leicht erhöhter Benzinverbrauch logisch ist. Kann es aber sein (ich merke das beim Räderwechsel immer), dass das höhere Gewicht der Winterpneus da auch eine Rolle spielt (Stahlfelge bei mir) ? Die original Mazdafelgen mit Reifen (Sommerrräder) wiegen bei mir pro Stück 14 Kilo. Würde mich interessieren, was die Räder bei euch so auf die Waage bringen und auf was das Gewicht so Einfluß hat. Mir ist klar, dass im Winter ein schweres Rad z.B. zuträglich für die Spurstabilität ist. Schreibt mal eure Gedanken dazu, wer Lust hat. Viele Grüße Gift |
Eigentlich sind bei den Meisten die Sommerräder schwerer als die Winterräder.
Ich denke der Kaltverbrauch im Winter macht es aus, natürlich vor allem bei Kurzstrecken. Gruß |
Ich würde mal spekulieren, dass es sehr mit dem Profil der Reifen im Winter zu tun hat.
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Zitat:
Mit Wintereifen hab ich da nur noch so 65 drauf, was also darauf schließen läßt, dass die einfach einen höheren Rollwiederstand haben. Und genau da würden mich eure Erfahrungen mal interessieren. Und ja, so genau fi**t kein Graf :p, aber ist doch kein schlechtes Thema. oder ? |
Hallo,
ich meine dass hinsichtlich des Rollwiderstands keine an der Zapfsäule spürbaren Effekte durch Winterräder auftreten. Es ist meiner Meinung nach schlichtwegs die Kälte. Erst wenn der Motor richtig warm ist hat er seinen soll - Wirkungsgrad. Achso, Standheizungsbesitzer gewinnen sprittechnisch auch keinen Blumentopf, da diese mit Benzin heizt und sich das mit der "Warmlaufphase" ohne Standheizung wieder aufhebt. |
Aber dafür ist die Kiste betreibswarm und du könntest theoretisch wenn du möchtest,
Den Bock gleich auf hochtouren treiben. |
Möchtest Du denn am frühen Morgen direkt nach dem aufstehen gleich an die Decke springen, auch ein Auto hat seine Schmerzgrenze 8)
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Im Winter ist die Luft kälter, somit dichter...mehr Luftwiderstand...:)
erklärt aber bei weitem keine 1 L mehr! Wahrscheinlich gar nicht messbar...:( |
Bei mir sind / waren die Sommerräder bisher auch immer schwerer als die Winterräder. Außer der Kälte im Winter ist es auch noch eher dunkel und Abblendlicht zieht ordentlich Strom / Sprit. Hinzu kommt noch, dass öfter das Gebläse gebraucht wird (inklusive Heckscheibenheizuung und evtl. Sitzheizung) und das zieht auch ganz schön Strom weg.
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Danke für eure Antworten.
Ich denk mal, dass die niedrigen Temperaturen die Hauptursache für den Mehrverbrauch sind. Im Sommer ist der Motor nach 3km halbwegs warm, im Winter kann das schon mal so 7-8 Kilometer dauern. Das Licht und die Heckscheibenheizung habe ich nicht so dolle im Verdacht, das ist ein Tropfen auf den heißen Stein gegenüber z.B. der Klima. Um endgültige Klarheit zu erlangen muß ich wohl mal einen Sommer mit Winterreifen bzw. einen Winter mit Sommerreifen durchfahren. :p Gruß Gift |
abgesehen gibt es auch andere mechanische aggregate wie z.B achsgetriebe, differential, schaltgetriebe und weiß der kuckuck was, die auf öl angewiesen sind. dieses wird im gegensatz zum motoröl nicht so schnell warm und leichtgängig wie im sommer. und alle anderen schmierstoffe in lagern u.ä. auch.
ausserdem werden winterreifen oft mit weniger druck gefahren als sommerreifen. |
Zitat:
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Normalerweise sollten aber die Sommerräder um einiges leichter sein als im Winter. Denn die meisten fahren im Sommer leichte Alus und im Winter schwere Stahlfelgen. Wenn die Dimensionen der Alus natürlich um einiges größer sind als die originalen ist der Gewichtsvorteil wieder dahin... Alternative: Magnesiumfelgen ;)
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Also das unterschiedliche Gewicht spielt beim Benzinverbrauch nicht die entscheidende Rolle. Viel wichtiger ist die Massenverteilung des Rades um die Drehachse. Diese geht in das Massenträgheitsmoment (einfach gesagt der Widerstand des Rades, den es dem Antriebsmoment entgegensetzt) quadratisch ein. Ein Winterreifen mit einer kleinen 15-Zoll-Stahlfelge und hohem Reifenquerschnitt hat am Umfang deutlich mehr Volumen Luft im Vergleich zu einer 18-Zoll-Felge mit Niederquerschnitt, die an der gleichen Stelle noch aus Aluminium besteht. Somit hat ein 15-Zoll-Winterreifen im Vergleich zum 18-Zoll-Sommerreifen ein niedrigeres Massenträgheitsmoment und sollte (auch wenn er ein bisschen mehr wiegt) den Spritverbrauch nicht durch sein Gewicht erhöhen.
Ich bin der Meinung, der Winterreifen beeinflusst den Spritverbrauch mit anderen Faktoren wie Gummimischung, Walkwiderstand und vor allem durch den Reifendruck. Gruß Georg |
Ja, und weitaus mehr als der Reifen spielt die Felge eine wichtigere Rolle.
Dies ist auch der Grund warum mit niedrig-Zoll Rädern bessere Beschleunigungen möglich sind (auch bei vergleichbarem Umfang). Fassen wir also zusammen(qualitativ) Benzinverbrauch Winterräder (pos/neg): +Meist geringere Massenträgheit als Sommerräder (auch bei gleichem Umfang) -lang anhaltender Kaltverbrauch der Motors -Erhöhter Rollwiderstand der Winterreifen durch weichere Gummimischung. -Licht/Sitzheizung etc. erhöhter Bedarf Benzinverbrauch Sommerräder (pos/neg): +kurz anhaltender Kaltverbrauch des Motors +geringerer Rollwiderstand der Somerreifen durch härtere Gummimischung. -Rollwiderstand teilkompensiert durch meist breitere Reifen -Meist höhere Massenträgheit als Winterräder (auch bei gleichem Umfang) -Klimaanlageneinsatz Die Bilanz kann somit individuell verschieden ausfallen. Ich kann leider nicht vergleichen da mein Xedos im Winter nicht bewegt wird. Der A4 den ich fahre zeigt mit 235/45, 17 Sommer- und 205/50-16 Winterreifen keine signifikanten Unterschiede im Verbrauch. Gruß |
Also bei mir sind die Winterverbräuche im STADTVERKEHR stets höher gewesen.
Beim Smart Sommer ca. 5 l, Winter 6 l; beim Golf 4 1.4 im Sommer ca. 7 l, im Winter 8 l; jetzt beim X6 hatte ich im Oktober noch knapp unter 9 l und nun sind es knapp 10 l. Bei Smart und X6 waren / sind Sommer- und Winterreifen gleich groß gewesen. Beim Golf hatte ich im Sommer 17er Alus und im Winter 14er Stahl. Ich vermute deswegen, dass die Rad-Reifen-Kombination eher eine untergeordnete Rolle spielt. |
Hallo Keule,
Da hast Du recht, da Du Stadtverkehr, also häufigere Kaltlaufphasen des Motors mteinander vergleichst. Die übrigen Faktoren kommen eher bei längeren Fahrten zum tragen. Gruß |
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