Xedos-Community Forum

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Littelsix 16.01.2009 07:57

Verschrottungsprämie
 
Moin,

ich freue mich schon auf die Bestandzahlen 2009 im nächsten Jahr. :think:
Dank Bundesregierung und verfehlter Konjunkturpolitik:schlag: werden wohl dieses Jahr einige Xedos mehr verschrottet/verschoben als normal.

Die hier registrieten User werden wohl, zu mind. 80% ihrem mehr als 9 Jahre altem Wagen treu bleiben, mal sehen was die anderen machen.

Ein neues Auto oder einen Jahreswagen kann und will ich mir gar nicht kaufen, dank RTL und Peter Zwegat, meiner Bank und meinem Konto weiß ich auch warum. Zahntechniker sind Geringverdiener.:motz:

Egal es geht uns gut und so bleibe ich meinem Xedos 6 treu und stecke lieber mein bisschen Geld in ihn!:respekt:

Was denkt ihr, werden jetzt Millionen Autos mehr verkauft? Und wird es den Xedos 6/9 Bestand richtig böse treffen (die Auflösung gibs März 2010)?

LittelSix

RoRo 16.01.2009 09:17

Moin,

wenn der X läuft warum sollte man da verkaufen? abhängig vom Benzinpreis
vieleicht in 4-6 jahren, dann gibt´s sicher schon die ersten guten elektrischen

also, nö ich behalt meinen, hat auch neu TÜV
aber ich such immer noch die Orginal 14" Alu´s - dann verkauft mal, kommen die Hyänen:mrgreen:

Grüße
Roland

jaja, die Autolobby wieder.......
hätte lieber ein Zuschuß für ein neues Fahrrad gehabt, aber is mir Wurscht wie ein Wurschtweck kauf auch so ein neues:):)
http://www.fahrrad-gruber.de/trek/kt15.html

wirthensohn 16.01.2009 09:51

Die Aktion ist total albern. Wenn ich so ein uraltes Auto fahre, dann doch wohl, weil ich nicht das Geld habe, um mir für 20000 oder 30000 Euro einen Neuwagen anzuschaffen. Und ein Neuwagen muss ja noch 2009 angeschafft und zugelassen werden, damit es das Geld gibt.

Dann werden auch immer zur Rechtfertigung die Umwelt und die Unterstützung der deutschen Wirtschaft angebracht. So ein Unsinn.

Wer so eine alte Karre verschrotten lässt, wird sicher nicht für 25000 Euro einen Golf aus deutscher Produktion bestellen, sondern wohl mehrheitlich etwas wie einen Dacia Logan für 7500 Euro Neupreis. Da hat die deutsche Wirtschaft rein gar nichts davon.

Auch die Umwelt profitiert wohl kaum, wenn man z.B. einen gammelnden Corsa vernichten lässt und sich statt dessen einen dicken Familien-Van mit 12 Liter Spritverbrauch staatlich subventioniert kauft. Dass die Produktion eines Neuwagens inklusive Produktion der Komponenten, Transporte usw. 20 bis 30 Tonnen CO2 erzeugt, noch bevor der neue Besitzer einen Meter damit gefahren ist, wird auch erstaunlich beharrlich tot geschwiegen.

Da fahre ich lieber meinen 17 Jahre alten X6 fleißig weiter. Denn ein adäquater Ersatz würde locker mal mit 40.000 Euro zu Buche schlagen. Und die sind schlicht nicht vorhanden.

Gruß,
Christian

Sepp 16.01.2009 10:17

doch, es gibt sie, diese Leute, die sich aufgrund der Prämie einen neuen Wagen kaufen.

Meine Schwiegereltern zum Beispiel gehören zu dieser absoluten Minderheit.
Die trennen sich jetzt von Ihrem 96er Vectra den sie damals als Jahreswagen gekauft haben und wollen nun einen neuen Meriva kaufen. Für sie wird es sich lohnen, denn für den Vectra würden sie niemals über 1000 € bekommen.

Alex_X6´fahrer 16.01.2009 10:27

Klar gibt es so Fälle wie Du sie genannt hast.. Aber warum fahre ich ein über neun Jahre altes Auto überhaupt? 0o

Wollen die Zustände wie in der USA, dass dann 2011 alle Kredite platzen?

Naja wenn gar nichts passiert muss eben mist gemacht werden!

JWBehrendt 16.01.2009 10:27

Wer sagt denn, daß die wirklich verschrottet werden?
Ich seh' den "Schrott" zukünftig munter in Afrika oder im Ostblock, etc. rumfahren!

so long,
John

Benny 16.01.2009 14:16

Müssen die nicht abgewrackt werden? ich meine sowas gehört zu haben.

Aber naja, gibts wenigstens günstige Ersatzteile.

Zachi 16.01.2009 16:24

Ich hab eben auch in den Nachrichten auf 1LIVE gehört, dass das Auto in Deutschland verschrottet werden muss, damit man die Prämie bekommt. Dafür fehlte in dem Bericht der Punkt, dass das zu verschrottende alte Auto mindestens 1 Jahr auf den Halter zugelassen sein muss. Die haben nur erwähnt, dass das Auto mindestens 9 Jahre alt sein muss, dass man sich dafür ein maximal 1 Jahr altes Auto kaufen muss, dass nur die ersten 600.000 Leute die Prämie bekommen und dass man das neue Auto in 2009 kaufen muss.

hörnchenmeister 16.01.2009 17:51

Die Ebay-ersatzteil-welle wird dann interessant...

Alex_X6´fahrer 16.01.2009 18:20

Mann braucht vom Schrottplatz oder Verwerter eine Bestätigung, die dann eingereicht wird.

Naja, was der dann mit macht ist klar; ausschlachten. Wieder in Betrieb genommen darf das KFZ jedenfalls nicht werden.

Zachi 16.01.2009 20:48

Zitat:

Zitat von Alex_X6´fahrer (Beitrag 69581)
Wieder in Betrieb genommen darf das KFZ jedenfalls nicht werden.

Offiziell nicht... aber inzwischen wird ja Sonntags regelmäßig im Fernsehen gezeigt, wie Leute sich aus Teilen vom Schrotti ein Auto zusammenbauen und dieses dann auch durch den Tüv kommt. Ein Schelm wer böses dabei denkt :rolleyes:

mazolaexodus 16.01.2009 22:45

Das ganze ist doch eine Nullnummer.
Wie schon oben erwähnt, wer soll den auf dieses Profil passen:

- mindestens 9 Jahre alt
- muß nachweislich verschrottet werden
- muß mindestens 1 Jahr im Eigentum sein
- die ersten 600.000 kommen in den Genuß der Förderung :schlag::haha:

Jemanden der auf dieses Profil paßt, den gibt es doch eigentlich gar nicht.

Fall 1: Wenn jemand so ne alte Möhre hat, die man getrost verschrotten kann, dann hat das seinen Grund, nämlich i.d.R. keine Knete:sad:, schon gar nicht für ein "richtiges" Auto für ca. 20-25.000 EUR.

Fall 2: Wie Fall 1, jedoch kratzt dieser jemand seine letzten Kröten zusammen und kauft sich einen Logan, Panda, 107, Coure oder Matiz (na da freut sich die deutsche Autoindustrie:doh:).

Fall 3: Die Schwiegereltern fahren einen 13 Jahre alten Vectra der kurz vor dem Auseinanderfallen steht, weil sie für gewöhnlich alle 15 Jahre ein neues Auto kaufen und es immer so lange fahren bis es auseinanderfällt. Bingo wir haben doch noch einen Käufer gefunden.:lachen:

Fall 4: Man hat einen 17 Jahre alten Xedos 6 der noch gut in Schuß ist. Trotzdem hat man Lust auf einen Neuen (soll ja gelegentlich:gun:, wenn auch höchst selten, vorkommen). Für die Prämie soll man aber das gute Stück in die Presse schicken:idiot::schlag:.

Fall 5: Da ist der Pendler, dessen alter Stinkediesel jedes Jahr 40.000km zurücklegt, inzwischen weit über 300.000km auf dem Zähler hat und inzwischen in einen erbarmungswürdigen technichem Zustand ist:pray:. Für die dringend notwendige und sinnvolle Neuinvestition gibt es aber keine Kohle, weil das Auto erst im Januar 8 Jahre alt geworden ist:mad:.

Die Liste könnte man noch beliebig weiter führen. Ich frag mich allen Ernstes wo die 600.000 Käufer her kommen sollen:think:.

Wenn man es ernst damit gemeint hätte, wäre eine Lösung, die der Industrie wie auch der Umwelt gedient hätte doch so simpel gewesen:fluester:.
Wenn schon Subventionen, warum dann nicht gleich an den CO²-Ausstoß koppeln. Zum Beispiel:

Verbrauch:
< 10L = 1.000 EUR
< 8L = 2.000 EUR
< 6L = 3.000 EUR
< 4L = 4.000 EUR
und kombiniert mit Euro 5.

Ich könnte mir gut vorstellen, daß das einen echten Boost:clap::dance::lachen: auf dem Automarkt gebracht hätte. Da hätten nicht nur die Butter-und-Brot-Hersteller Opel, Ford und VW sondern auch die Premium-Hersteller Audi, BMW und Mercedes, zumindest mit den Dieseln, mitmischen können.

Oder?

Gruß
Martin

atlantic 17.01.2009 19:26

also für mich ist diese "Verschrottungsprämie" ´ne politisch gewollte LUFTNUMMER.

denn mal ehrlich: wieviel potenzielle Autokunden haben denn derzeit die finanzielle Möglichkeit für ein neues Auto?
Und wieviel davon werden einen Kredit bewilligt bekommen ?

Wenn ich mich so bei meine Kollegen umhöre, dann ist da gar keiner der seine alte Möhre gegen einen Neuwagen tauschen würde.
Und dabei gehören wir noch zu den gutverdienenden FA mit relativ sicheren Jobs.

Zachi 17.01.2009 20:12

Wenn es sich lohnen soll, müsste man ja wirklich im Moment ein altes Auto haben, was auch deutlich unter 2500 Euro wert ist, denn sonst könnte man es ja auch verkaufen (oder ausschlachten und in Teilen verkaufen)... und es müsste ein neues Auto geben, wofür man soviel Geld ausgeben will (mal angenommen man hat das Geld oder bekommt nen Kredit).

Ich vermute eher, dass die Prämie für Autos mit Totalschaden bezahlt wird. Wenn das alte Auto zu klump gefahren ist, braucht man ja ein neues... wenn man sowieso mit nem Neu- oder Jahreswagen geliebäugelt hat, kann man da noch nen netten Bonus einsacken. Also den alten 911er vor die Wand fahren, und dann nen neuen Panamera und 2500 Euro Spritgeld vom Staat. So muss das :idiot:

UweSchmitt 18.01.2009 17:22

Hi Littlesix,

würdest du meinen Xedos bitte in die Liste der Verkäufe aufnehmen.
Keine Sorge, geschieht nicht, um die Schrottprämie zu kassieren, denn auch ich zähle eher zu den gering verdienenden Autokäufern.
Aber mein X6 hat leider sein Automatikgetriebe aufgegeben. Ich hoffe aber durch den Verkauf, den Wagen in Hände zu geben, die das Auto wieder flott machen und somit zum Erhalt des geliebten X6 beitragen.

So long und Gruß
Uwe

Littelsix 18.01.2009 19:04

Zitat:

Zitat von UweSchmitt (Beitrag 69641)
Hi Littlesix,

würdest du meinen Xedos bitte in die Liste der Verkäufe aufnehmen.
Keine Sorge, geschieht nicht, um die Schrottprämie zu kassieren, denn auch ich zähle eher zu den gering verdienenden Autokäufern.
Aber mein X6 hat leider sein Automatikgetriebe aufgegeben. Ich hoffe aber durch den Verkauf, den Wagen in Hände zu geben, die das Auto wieder flott machen und somit zum Erhalt des geliebten X6 beitragen.

So long und Gruß
Uwe

Hallo Uwe,

ich führe die Statistik nicht selber, das macht Flensburg. Ich hole mir immer Anfang des Jahres die Daten.
Schade um deinen X6, Automatik :(jaja.

Viel Erfolg beim Verkauf und Neukauf.

LittelSix

profy 20.01.2009 19:00

Fakten zur Umweltprämie
 
Die wirklichen Fakten stehen noch nicht fest.
Es gibt nur eine Reihe von "Eckpunkten"
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/P...id=286520.html
Wie das ganze wirklich ablaufen wird, ist dann ab dem 27.01.2009 zu erfahren.
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/P...id=286738.html

Ich überlege mir schon, wie ich an diese "Steuerrückzahlung" komme, ohne meinen Xedos zu verschrotten.
Was ist, wenn ich ein Auto kaufe, das noch nicht lieferbar ist (und wohl auch nie sein wird), wie der Loremo?

wirthensohn 20.01.2009 19:13

Es steht eigentlich alles auf der von Dir verlinkten Seite des BMWI: um an die Prämie zu kommen, MUSS das alte Auto bis zum 31.12.2009 nachweislich verschrottet werden und der Neu- oder Jahreswagen MUSS spätestens zum 31.12.2009 auf Deinen Namen in Deutschland angemeldet werden.

Du kannst die Prämie also wirklich nur dann kassieren, wenn Du wirklich Deinen X verschrotten lässt und noch dieses Jahr einen neuen oder max. ein Jahre alten Jahreswagen (der vorher nur einem Händler gehört haben darf: Vorführwagen oder Tageszulassung) anmeldest.

Es bringt auch nix, mal schnell eine andere, alte Karre zu besorgen, weil das zu verschrottende Auto mindestens 1 Jahr auf Dich angemeldet gewesen sein muss.

Die Prämie bekommt man aber auch nicht für die blanke Verschrottungs- und Kauf-Absicht. Das alte Auto muss bereits verschrottet und der neue auf Dich angemeldet sein, bevor Du die Prämie bekommen kannst. Du musst also ordentlich in Vorleistung treten.

Gruß,
Christian

profy 20.01.2009 19:26

Nochmal, es gibt noch kein Gesetz, das diesen Vorgang regelt. Die Eckpunkte auf der Seite widersprechen sich teilweise selber, z.B.
Pnkt 7: Verwertungsnachweis, Pnkt 8: Verschrottungsnachweis,
und sagen nichts darüber aus, was wirklich ab dem 27.01.09 Gesetz wird.
Darum generell mein Tipp: Wer verschrotten will und neu kaufen will, den 27.01.2009 abwarten und das Gesetz genau durchlesen.

wirthensohn 20.01.2009 19:32

Nein, es gibt noch kein Gesetz. Es wurde bisher nur beschlossen, dass es kommt und ganz grob, wie es kommt. Über Details wird noch diskutiert. Da aber die bisher bekannten Details direkt vom Bundesministerium so schon an die Presse weiter gegeben wurden, kann man davon ausgehen, dass es auch so kommen wird. Na ja, bei Politikern weiß man natürlich nie...

Ich würde aber auch zum Abwarten raten. Bei keiner Regierung in der Geschichte Deutschlands wurden Regelungen, Verordnungen und Gesetze so häufig vom Bundespräsident, vom Bundesgerichtshof oder von der EU als ungültig, unwirksam oder nicht verfassungskonform wieder einkassiert. Also lieber mal warten, ob unsere Regierung nicht doch noch zurück gepfiffen wird...

Gruß,
Christian

Dr. Shiva 20.01.2009 21:16

In der Schweiz sind sie auch schon dran, so etwas wie eine Verschrottungsprämie auf die Beine zu stellen. :(

Doce 22.01.2009 17:17

Hey frank
Will ja nichts sagen die Sendung auf RTL habe ich auch gesehen auch wenn es viele hier nicht glauben aber der KFZ-Mechaniker war nur einen platz vor dem Frisör.
Endlich haben es mal viele gesehen und wissen nun das wir jungs nicht so viel verdienen wie immer gedacht und vermutet wird,wenn sie denn Stundenlohn sehen der auf ihrer rechnung steht.

Webmasterxp 22.01.2009 19:50

Da kann ich Doce nur zustimmen!

Wir als Schrauber verbiegen uns die Knochen, verbrennen uns die Hände an div. Abgasteilen und mit 40 ist der Rücken im Eimer....

Und das ganze zum Tariflohn von 1600-1800 Brutto !

Den Job macht mann aus Leidenschaft denn reich wird man damit nicht.

Mfg

hörnchenmeister 23.01.2009 09:43

Kann ich nur zustimmen, habe selbst Mechaniker gelernt und mir nach abgeschlossener Lehre und Zivi was anderes gesucht, stehe jetzt bissl doof in der Fabrik rum und verdiene als Helfer ca. 200€ netto mehr als ich als Facharbeiter in der Werkstatt haben würde, muss dazu sagen komme aus Sachsen und bei uns sind die Löhne echt niedrig, da kann man froh sein als Mechaniker einen Tausender am Monatsende zu haben.
Armes Deutschland, ist ja nur so das wir Menschenleben in unseren Händen haben....
Bekannter von mir war bei Skoda in Leipzig Werkstattmeister.
Sein Verdienst lag bei kläglichen 9,5€/h ...

Daniel Weiss 23.01.2009 10:48

bei uns in Österreich ist die Prämie 1500 euro und gilt für autos die älter sind als 13 Jahre und ist auf 30.000 Fahrzeuge beschrenkt... hierfür hagelt es viiiiel kritik, weil Experten meinen dass hierdurch nicht die Österreichische sondern die Ausländische Wirtschaft angekurbelt wird... so wie ich das gehört habe muss es ein Neuwagen sein...

wirthensohn 23.01.2009 11:24

@Daniel: wenn die Prämie wirklich der Wirtschaft dienen soll, ist sowas in Österreich sicher ziemlich sinnfrei. Denn sicherlich möchte nicht jeder einen Steyr-LKW, ein Mercedes G-Modell oder den Dach- und scheibenlosen KTM X-bow kaufen. So üppig gesät sind Autohersteller in Österreich ja nun nicht gerade... ;)

Gruß,
Christian

RoRo 23.01.2009 12:57

Moin

Zitat:

Zitat von Dr. Shiva (Beitrag 69734)
In der Schweiz sind sie auch schon dran, so etwas wie eine Verschrottungsprämie auf die Beine zu stellen. :(

ist da eine Volksabstimmung oä geplant?

Ist die Prämie in Ö bzw. CH an den CO2 Ausstoß der Neuwagen gekoppelt?

Gruß
Roland

Daniel Weiss 23.01.2009 13:05

nein, keine koppelung an den co2-ausstoß derzeit geplant in Ö.

Dr. Shiva 25.01.2009 19:16

Zitat:

Zitat von RoRo (Beitrag 69845)
Moin



ist da eine Volksabstimmung oä geplant?

Ist die Prämie in Ö bzw. CH an den CO2 Ausstoß der Neuwagen gekoppelt?

Gruß
Roland

Leider ist momentan nichts weiteres bekannt. Nur dass etwas in die Richtung angeschoben werden soll. Ich denke, das wird noch 1 bis 2 Jahre gehen, bis genaues bekannt ist.

Daniel Weiss 25.01.2009 19:21

Ich find die die Regelung (in Ö) mit dem CO2-Ausstoß sowieso dämlich, zumal die Autos nur einen Klitzekleinen Teil des CO2-Ausstoß-Kuchens ausmachen.

Was aber noch dämlicher ist, dass BMW, VW und CO mit ihren +160 PS-Autos den CO2-Ausstoß auf ein akzeptables Minimum reduziert haben, und bei den Japanern nur die Kleinwagen mithalten können; Toyota, Mazda & Co, keiner ist unter den 150 bzw. 120g.

wirthensohn 25.01.2009 20:16

Zitat:

Zitat von Daniel Weiss (Beitrag 69965)
Was aber noch dämlicher ist, dass BMW, VW und CO mit ihren +160 PS-Autos den CO2-Ausstoß auf ein akzeptables Minimum reduziert haben, und bei den Japanern nur die Kleinwagen mithalten können; Toyota, Mazda & Co, keiner ist unter den 150 bzw. 120g.

Das könnte aber auch eher daran liegen, dass die deutschen Hersteller ihre Autos mehr auf den sogenannten "neuen europäischen Fahrzylus" (NeuFZ) abstimmen und optimieren, wodurch deutlich geringere Werte beim Messzyklus herauskommen. Du glaubst gar nicht, was dabei getrickst und geschummelt wird und auf welch abenteuerliche Weise die Autos vom Hersteller für diesen Messzyklus manipuliert werden (kürzerer Keilriemen ohne Klima, andere Riemenscheibe an der Lichtmaschine für weniger Widerstand, dünnflüssigstes Öl, Servolenkung auf minimale Wirkung, Bremskraftverstärker deaktivieren, superharte Reifen fast ganz ohne Rollwiderstand und ohne jegliche Bodenhaftung, optimierte Software im Steuergerät, usw.).

Wenn die Japaner die gewollte und legale Verarsche beim NeuFZ nicht so weit ausreizen wie die Europäer, dann kommen halt solche Unterschiede raus.

Gruß,
Christian

Daniel Weiss 25.01.2009 20:32

das ist aber dämlich, denn pro CO2-g muss man 20 Euro zusätzlich an Steuer zahlen, heißt also +40g sind 800 Euro... auch wenn getrickst und geschummelt wird, dann haben das wohl die Japaner verschlafen... :(

Der 5er BMW hat bald weniger CO2-Ausstoß als der Toyota Avensis....

so kann man auch die (deutsche) Automobilwirtschaft antreiben... :(

profy 26.01.2009 19:41

Japaner zu ehrlich bei CO2 Angaben
 
Ich kann mich dunkel erinnern, das glaub ich Toyota mal eine Rückrufaktion hatte, weil die automatische Erkennung für Messzyklen Probleme gemacht hat. Das war natürlich peinlich. Vielleicht deshalb die ehrlichen Angaben.
Allgemein würde ich die Softwarekompetenz bei den deutschen Autos für höher einschätzen, was natürlich nicht (nur) zum Wohle des Kunden eingesetzt wird.
Die nächste Verarschung kommt dann bei der Berechnung des CO2 Wertes. Lustig die Beschreibung von Spritmonitor:
http://www.spritmonitor.de/de/berech..._ausstoss.html
Kaum ein Satz wo nicht herauszulesen ist, dass es stark vereinfacht ist.
Also ist es sehr kompliziert und in meinen Augen fragwürdig, ob man das alles vergleichen kann.

merlin.r 27.01.2009 05:53

Re: Japaner zu ehrlich bei CO2 Angaben
 
Moin, moin
Zu den "Vereinfachungen" bei Spritmonitor.
1. Um das Ganze berechbar zu halten gehen Sie von "idealisierten" Kraftstoffen aus.
Zum Beispiel besteht Otto-Kraftstoff nicht nur aus "Oktan" sondern enthält auch Alkohole und Benzole in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen.
Autogas kann fast 100%iges Propan (2 C3H8 + 10 O2 -> 6 CO2 + 8 H2O) oder aus bis zu 70% Butan ( 2 C4H10 + 13 O2 -> 8 CO2 + 10 H2O) bestehen.
Einzig Methan (Erdgas) ist fast immer das Gleiche.

2. Es müssen zur Berechnung erstmal die Liter (Kraftstoff) in kg um gerechnet werden.

3. Man geht von einer vollständigen Verbrennung aus, bei der keinerlei "Fremdprodukte" beteiligt sind.

In meine Augen ist der berechnete CO2-Wert bei "Spritmonitor" immer noch die ehrlichste Art diesen Wert Real anzugeben, denn meinen Recherchen zu Folge liegt der Berechnungsfehler bei knapp unter 1% und ist somit um den Faktor 10 kleiner als die "Messfehler" der Ausgangsdaten (Stichwort "Streckenerfassung").

Einen nahe 100% genauen Wert kann man eigentlich nur erhalten, wenn man die Abgase auffängt, auf 20°C bringt, das Volumen misst und es analysiert. Auch muss die Wegstrecke sehr genau erfasst werden.

Es ist schon etwas Anderes das Fahrzeug im Verkehr oder auf einen Prüfstand (ohne Ampel oder Stau :) ) zu "bewegen".

CU
merlin.r

JWBehrendt 27.01.2009 08:26

Zitat:

Zitat von wirthensohn (Beitrag 69973)
Das könnte aber auch eher daran liegen, dass die deutschen Hersteller ihre Autos mehr auf den sogenannten "neuen europäischen Fahrzylus" (NeuFZ) abstimmen und optimieren, wodurch deutlich geringere Werte beim Messzyklus herauskommen. Du glaubst gar nicht, was dabei getrickst und geschummelt wird und auf welch abenteuerliche Weise die Autos vom Hersteller für diesen Messzyklus manipuliert werden (kürzerer Keilriemen ohne Klima, andere Riemenscheibe an der Lichtmaschine für weniger Widerstand, dünnflüssigstes Öl, Servolenkung auf minimale Wirkung, Bremskraftverstärker deaktivieren, superharte Reifen fast ganz ohne Rollwiderstand und ohne jegliche Bodenhaftung, optimierte Software im Steuergerät, usw.).

Wenn die Japaner die gewollte und legale Verarsche beim NeuFZ nicht so weit ausreizen wie die Europäer, dann kommen halt solche Unterschiede raus.

Gruß,
Christian

Hab' mich schon gewundert, wie man einen Porsche Cayenne mit 8,5l/100km fährt!
Mit den Methoden dürften unsere X doch locker auf ca. 4l/100km zu bringen sein!?
Ne, im Ernst, da wird doch wieder gemauschelt, was das Zeug hält! Fehlt nur noch, daß dieser NeuFZ NUR für deutsche Autos gelten soll!
so long,
John

wirthensohn 27.01.2009 11:22

Nein, der NeuFZ ist Bestandteil der Typenzulassung für den europäischen Markt. Da müssen alle Modelle durch, die irgendwo in Europa verkauft werden sollen.

Gruß,
Christian

profy 27.01.2009 20:25

Zitat:

Zitat von merlin.r (Beitrag 70026)
In meine Augen ist der berechnete CO2-Wert bei "Spritmonitor" immer noch die ehrlichste Art diesen Wert Real anzugeben, denn meinen Recherchen zu Folge liegt der Berechnungsfehler bei knapp unter 1% und ist somit um den Faktor 10 kleiner als die "Messfehler" der Ausgangsdaten (Stichwort "Streckenerfassung").

Stimme dir voll zu. Meine Anmerkung ging mehr dahin, dass es sehr schwierig ist, den von dir genannten Sachverhalt für die Allgemeinheit darzustellen und darum so "rungeiert" wird.
Auch hier stimmt der alte Spruch: "Wissen belastet"

Christian Lenz 27.01.2009 20:35

Ab heute Verschrottungsprämie...ich nicht..
 
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Hallo!

Also in den Nachrichten wird Sie laut angepriesen, die Verschrottungsprämie. Ab heute soll es Sie geben. Mal abgesehen von dem finanziellen Sinn oder Unsinn, der dahinter steht, würdet Ihr wirklich Euren Xedos, in dem derartig viele Emotionen stecken abgeben.

Ich nicht, und das wolllte ich einfach nur mal sagen. Noch nie war mit ein Auto so ans Herz gewachsen, nicht mal mein blauer Polo, die Rennmaus. Verschrotten verdient er nun wirklich nicht!

Moin Moin
Christian

Kenny 27.01.2009 20:42

Da muss ich Christian voll zustimmen. Dieses Schicksal soll den zig Tausend Golfs und Polos widerfahren.

Dazu muss ich sagen, dass ich nun meinen zweiten X fahre, nachdem ich den ersten bei einem Unfall verlor. Mir ist aufgefallen, dass ich emotional zwar sehr an dem Auto hänge, jedoch nicht annähernd so wie am ersten. Dieses war mein erstes eigenes Auto. Was es für mich besonders machte war die Tatsache, dass das erste Fahrzeug kein Kauf zum sparen oder als Anfängerauto gedacht war. Auto und Farbe (schwarz) waren perfekt.

Oft habe ich habe ich mit etwas stärker motorisiertem geliebäugelt. Wenn ich den X dann aber ansehe, möchte ich mich nie von Ihm trennen. Und so sollte jeder an diesem besonderen Fahrzeug hängen, bzw. es weiterverkaufen, wenn es nicht so sein sollte. Aber sicher nicht verschrotten. Das tut ja im Herzen weh.

mazolaexodus 27.01.2009 21:06

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Bin ganz bei euch.
Bleibt nur zu hoffen, daß uns nicht irgendein Hirni unsere Schmuckstücke abschießt, oder noch schlimmer man selber nicht aufpaßt.

Beste Grüße
Martin

milfhunta 27.01.2009 21:13

genau meine rede:

in die schrottpresse gehören alte golfs, passats, sämtliche opels, auch ohne die schrottprämie!

auf keinen fall ein xedos..ist halt kein golf. ein auto mit stil haut man nicht weg, auch wenns alt und kaputt ist(mit dem umweltargument brauchen wir gar nicht anfangen...ist einfach nur quatsch).das wär ja, wie einen 69er mustang wegzuhauen...2500€ kassieren und sich n dacia sanero kaufen...fairer deal!!!

hörnchenmeister 28.01.2009 14:27

Eigentlich schiebt die Regierung mit dieser Aktion den Gau im Automobilbau nur vor sich her.
Wer wird denn nächstes Jahr dann noch ein neues Auto kaufen/brauchen?

profy 31.01.2009 02:08

Hier ist der Antrag:
http://www.bafa.de/bafa/de/wirtschaf...ump_a_2009.pdf

Man muss den Wagen also nicht verschrotten, sondern verwerten.
Man muss aber das neue Fahrzeug auch zulassen können. Schade.

JWBehrendt 31.01.2009 09:04

Zitat:

Zitat von profy (Beitrag 70175)
Hier ist der Antrag:
http://www.bafa.de/bafa/de/wirtschaf...ump_a_2009.pdf

Man muss den Wagen also nicht verschrotten, sondern verwerten.
Man muss aber das neue Fahrzeug auch zulassen können. Schade.

Wer vorgestern Monitor gesehen hat, weiß, daß man auch das hier verwertete Fahrzeug weiterverkaufen / exportieren UND sogar hier in Deutschland problemlos wieder zulassen kann! Ein bischen regional swappen würde das (kaum) vorhandene Risiko erwischt zu werden weiter minimieren!
Wenn man weiterhin bedenkt, daß - lt. Monitor - nur etwa 30% der in Deutschland verkauften Fahrzeuge auch hier gebaut werden, kann man unserer Regierung wieder mal die absolute Unfähigkeit bescheinigen.
Diese Bescheinigung hat den Vorteil, daß sie den Steuerzahler NICHTS kostet (grins)!
Schon geil, wie wir mit unseren Steuergeldern die Wirtschaft im Ausland und die internationale Kriminalität gleichzeitig fördern! Ein (miss)gelungener politischer Geniestreich, der kaum noch zu toppen ist!

so long,
John

Nipponcruiser 31.01.2009 11:47

also, ich selber stand vor einem halbnen Jahr mal vor der Entscheidung; Neuwagen - oder Gebraucht.
Der neue sollte vom verbrauch dann halt sparsam sein. Ein halbwegs ansehnliches Auto hätte um 18000eur gelöhnt.
So, nimmt halt heute davon noch die Premie und eventuellen Rabat weg, so sinds trotzdem 14000Eur rum.

Ich rechnete das alles dann mal um. Kaufpreis, Unterhaltskosten, etz, wiederverkaufswert usw...
Ob mans nun glaubt oder nicht, ich fahre mit einem guten Gebrauchten unterm Strich gesehn billiger.
Somit kaufte ich den Xedos9.

Ein Kumel von mir zuckt nur, wenn er das Auto sieht, und denkt, es wäre ein teurer Spass. Er selber will einen Golf jahreswagen, da der ja sparsam ist, blabla.
Würde er sich das alles alles genau berechnen, dann würde er merken, dass ihn ein 1.6 Golf unterm Strich teurer kommt.


Gruß @all

profy 31.01.2009 14:53

Bevor hier Missverständnisse entstehen, ich will meinen Xedos behalten (so lange es geht).
Meine Idee war:
* Xedos abmelden und zur Verwertung geben. Dann bekomme ich diesen Verwertungschein.
* Dann zum selben Verwerter mit einem Heckspoiler des Xedos gehen und nach einem passenden Gegenstand zu fragen, wo dieser Heckspoiler dran passt (kennt man ja, OEM Software mit USB Stick).
* Diesen "Gegenstand" erwerben und mit dem Heckspoiler zusammenbauen und dann gemeinsam wieder neu zuzulassen (ggf. Fristen beachten)
* Dann ein neues Auto bestellen wie den Loremo (www.loremo.com), der bestimmt so wie so nie gebaut wird, weil dieser viel zu sparsam wäre und darum nie ausgeliefert wird.
* Dann mit dem Kaufvertrag und der dem Verwertungsschein zur Behörde und die Abwrackprämie kassieren.

Geht aber nicht, weil nur die Zulassung des Neufahrzeuges zur Zahlung berechtigt. Schön doof, wer im blinden Gehorsam nun schon verschrottet hat und nun mit über einem halben Jahr Lieferwartezeit bei Kleinwagen ohne Auto da steht.

Littelsix 31.01.2009 20:42

Moin,

ich habe noch etwas "witziges". Die Verwaltungskosten für diesen Quatsch kosten 1,5Mrd. Euro. Die sind natürlich bei der Summe die dafür zu Verfügung stehen enthalten. Also bekommen nicht mal 600.000 Leute in Frage.
Naja, so können wenigsten ein paar "Sesselpuper:zzz:" kassieren. :mad:

In Deutschland läuft soviel schief, da können wir ruhig noch ein bissel verschwenden. Die Bahner wollen mehr Geld, warum -> Rekordgewinne! -> Preise senken! Die Verdienen genug! Ist immerhin ein Staatsunternehmen. Mehr Geld für alle, dann wirds etwas. Die Gewerkschaften sollten mal das "große Ganze" sehen, genau wie unsere Regierung. Warum bekommt einer 1500 Netto fürs Huttablagen pressen (32 oder 35 Std. Woche). Das ist für mich echt Schräg. Da verweigere ich den Konsum!
Wenn ich mir meinen Stundenlohn ansehe, ca. 7,50€ - 8,-€ , danke Bundesregierung für die "Gesundheitsreformen".
Der Mehrheit der Deutschen geht es aber noch zu gut - dumm können wir doch nicht alle sein - die Franzmänner machen ihrem Ärger jedenfalls mehr Luft.:schlag:

So, jetzt hab ich mich mal wieder "ausgekotzt".:kotz: Danke!

LittelSix

Streethawk 01.02.2009 09:19

@Littlesix

Es ist gut zu wissen daß es noch mehr Menschen gibt denen so etwas auffällt.
Sehr bald könnte gelten:

Das Schiff sinkt, rette sich wer kann.

JWBehrendt 01.02.2009 09:26

Stellt euch doch mal das Szenario vor:
Man gehe zum Händler, "überlasse" ihm das Altfahrzeug (ich schreibe ganz bewusst nicht X..) zur Verwertung und kaufe ein Neufahrzeug, unter der Bedingung, daß ich
a den Verwertungsschein bekomme,
b das Altfahrzeug wieder mitnehme (zwecks eigener Verwertung (ausschlachten, exportieren, etc.).
Sollte er nicht mitspielen, macht er den Deal nicht!
Ich bin mir sicher, daß spätestens der 3te Händler mitmacht!

Mit einem Bekannten macht man den Deal, daß er bei seiner Zulassungsstelle das Altfahrzeug auf seinen Namen zulässt. Bei der KFZ-ZS wird nur nach dem Brief gefragt, daher problemlos möglich! Ich würde nur den Kreis wechseln und evtl. 2-3 mal swappen, um das eventuelle Risiko weiter zu minimieren.

Nach 4 Wochen kauft man das Altfahrzeug von dem Bekannten wieder zurück und kann seinen geliebten "Alten" selbst weiterfahren.

Die von @profy skizzierte & weitere Möglichkeiten stehen natürlich auch Erfolgversprechend zur Verfügung.

Denke mal, daß es da ausreichend kreative Köpfe gibt, die dieses System für sich nutzen können, es geht ja schließlich um Geld.

Persönlich denke ich, das die Prämien-Lotterie schlichtweg Bauernfängerei ist, am Ende viele ihr Altfahrzeug verwertet haben und nur bei wenigen die Prämie auch ankommt!

Es ist im Übrigen schlichtweg unmöglich, ein Neufahrzeug - gleich welcher Kategorie - mit 0,30 EUR/km oder weniger zu fahren!

so long,
John


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