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Zoom-Zoom 07.02.2010 09:21

Bremskraftminderer deaktivieren?
 
Liebe Renngemeinde ;),
ich trage mich mit dem Gedanken, meinem Kleinen eine neue, größere Bremsanlage zu gönnen, am liebsten rundum. Habe die Fühler auch schon mal ausgestreckt und in dem Zusammenhang o.g. Tip bekommen, um die bekanntermaßen recht frontlastige Bremsverteilung zu verbessern und damit auch die Gesamtbremswirkung . Bei einem Ford (der, der dem X recht ähnlich ist ;) ) wurde das schon gemacht.
Wenn wir jetzt mal rechtliche Fragen (TÜV, etc.) außen vor lassen, stellt sich mir die Frage, wie sich das in der Praxis (Alltag) bewährt? Besonders bei leerem Fahrzeug (bei mir ist nich mal ein Reserverad drin) müßte das Heck doch bei erhöhter Bremswirkung noch eher zum Ausbrechen neigen oder gar das ABS ständig regeln, oder?

Gruß
Torger

Streethawk 07.02.2010 21:28

Soweit ich weiß muß der Frontlastig bremsen (Vorne sind die Bremsen stärker) wegen der Gewichtsverteilung.Wenn die Hinterachse nämlich vorher blockiert wird es schwer zu kontrollieren.
(Außer bei Porsche, der hat den Motor auf der Hinterachse)

VG

w00lf 07.02.2010 21:45

Zitat:

Zitat von Streethawk (Beitrag 90949)
Soweit ich weiß muß der Frontlastig bremsen (Vorne sind die Bremsen stärker) wegen der Gewichtsverteilung.Wenn die Hinterachse nämlich vorher blockiert wird es schwer zu kontrollieren.
(Außer bei Porsche, der hat den Motor auf der Hinterachse)

VG

Es wird nur deshalb vorne mehr gebremst, weil man normalerweiße nur im Vorwärtsfahren stark bremsen muss und in dem Fall die Trägheit fast das ganze Fahrzeuggewicht nach vorne bringt (bei Vollbremsung).
Auch wenn der Motor hinten ist, wird vorne mehr gebremst.

mfg, Wolfgang

Streethawk 08.02.2010 15:53

Hi Hab mich verschrieben. Nicht Gewichtsverteilung, meinte Gewichtsverlagerung, also das was Du beschrieben hast.

Bei Porsche ist es aber wirklich etwas anders, da bremsen die hinteren deutlich stärker als bei anderen Autos, da die Gewichtsverlagerung beim Bremsen auch auf die HA wirkt. (deshalb haben so viele andere Autos Probleme beim bremsen wenn sie nachträglich Porsche Bremsen eibauen)

VG

Zoom-Zoom 10.02.2010 08:44

Zitat:

Zitat von Streethawk (Beitrag 91021)
Hi Hab mich verschrieben. Nicht Gewichtsverteilung, meinte Gewichtsverlagerung, also das was Du beschrieben hast.

Bei Porsche ist es aber wirklich etwas anders, da bremsen die hinteren deutlich stärker als bei anderen Autos, da die Gewichtsverlagerung beim Bremsen auch auf die HA wirkt. (deshalb haben so viele andere Autos Probleme beim bremsen wenn sie nachträglich Porsche Bremsen eibauen)

VG

Kannst Du das mit den Bremsproblemen näher erläutern? Das ist ja genau die Frage, die ich mir stelle. Was passiert, wenn auch hinten eine größere Bremse eingebaut wird. Littelsix hat sich ja ja vorn schon so ein Teil von K-Sport installiert und ist wohl hoch zufrieden damit. Er würde aber gern auch hinten nachrüsten, wie ich. ;)
Die Bremswirkung der originalen Anlage hinten ist angesichts der Verteilung sicher i.O., eine Nachrüstung eher was für's Auge. Aber funktionieren sollte es schon.
Die Deaktivierung des Bremskraftminderers soll übrigens auch das Verschleißbild verbessern, da die Bremse dann "richtig" mitbremst. Ähnliche Statements habe ich auch schon von meinem Freundlichen gehört als die hinteren Scheiben zum Wechseln anstanden. :confused:

Gruß Torger

nordfly 10.02.2010 09:07

Wenn diese ganze Bremsengeschichte nicht so teuer wäre, würd ich mir sowas auch mal gönnen. Aber selbst die kleinste K-Sport Anlage mit 6 Kolben kostet passend für den Xedos 6 knapp 1.400 Euro + Einbau + TÜV Abnahme.
http://www.xedos-shop.de/product_inf...rderachse.html
UND DAS IST NUR DIE VORDERACHSE...
Nunja wir können uns nix vormachen: Die Serienbremsen des Xedos sind einfach nicht die besten...für den Alltag zwar ausreichend, aber wenn man mal aus 160km/h runterbremsen muss z.B wegen Stauende, dann wirds schon brenzlich bzw, werden die Bremsen ganz schon (über-) belastet.

Streethawk 10.02.2010 15:11

Zitat:

Zitat von Zoom-Zoom (Beitrag 91079)
Kannst Du das mit den Bremsproblemen näher erläutern? Das ist ja genau die Frage, die ich mir stelle. Was passiert, wenn auch hinten eine größere Bremse eingebaut wird. Littelsix hat sich ja ja vorn schon so ein Teil von K-Sport installiert und ist wohl hoch zufrieden damit. Er würde aber gern auch hinten nachrüsten, wie ich. ;)
Die Bremswirkung der originalen Anlage hinten ist angesichts der Verteilung sicher i.O., eine Nachrüstung eher was für's Auge. Aber funktionieren sollte es schon.
Die Deaktivierung des Bremskraftminderers soll übrigens auch das Verschleißbild verbessern, da die Bremse dann "richtig" mitbremst. Ähnliche Statements habe ich auch schon von meinem Freundlichen gehört als die hinteren Scheiben zum Wechseln anstanden. :confused:

Gruß Torger

Hallo Torger,

Wenn Du die hintere Bremswirkung verstärkst mußt Du darauf achten sie nicht zu stark werden zu lassen. Wenn die Hinterachse zu früh blockiert wird das Auto unkontrollierbar (im Gegensatz zur Vorderachse).
Leider kann ich dir nicht sagen wie weit Du beim Xedos gehen kannst.

Um herauszufinden in wie weit man die hintere Bremse verstärken kann um ein positives Ergebnis zu haben sollte man ausführliche extreme Bremstests mit diversen Einstellungen auf dem Testgelände machen. Vergiß nicht:Das Ganze soll bei Extrembremsungen und auch vor Kurven (besser) funtionieren und nicht nach Gefühl in der Stadt von 30kmh runterbremsen.

VG

Xedos9 10.02.2010 17:43

Hallo,

ich mische mich mal ein. Auch ich bin grundsätzlich der Ansicht, dass die Bremse des Xedos 6 nicht richtig bemessen ist. Ich hatte zwar in den 400tkm kein Problem was die Wirkung anbelangt (und da waren auch einige Vollbremsungen aus 180+ dabei), aber was bei mir immer wieder auftrat waren i. W. zwei Probleme:
1) die Scheiben bekamen recht schnell einen Schlag (verzogen sich) und dies war beim Bremsen durch Schütteln in der Lenkung / ganzer Vorderwagen mehr oder weniger stark ausgeprägt und
2) speziell die hinteren Bremsscheiben rosteten, aufgrund der geringen Bremskraft, recht zügig.

Des Weiteren gehen die hinteren Bremssättel, wie bekannt, recht leicht fest, so dass diese bei mir 2-mal getauscht wurden. Außerdem mussten sie bei jedem Bremsscheibenwechsel gängig gemacht werden. Vielleicht ist auch dies eine Folge der recht sanften Bremswirkung und der damit verbundenen geringen Bewegung des Sattels.

Wie ihr bereits beschrieben habt ist es natürlich so, dass bei einer zu hohen Bremsleistung an der Hinterachse die Fahrstabilität beeinträchtigt wird. Dies tritt insbesondere dann ein, wenn ein oder beide Räder zum Blockieren beginnen. Unter diesen Umständen ist das Fahrzeug praktisch, selbst bei idealen Fahrbahnbedingungen, nicht auf der Straße zu halten. Ich bin aber auch der Meinung, dass bei zu wenig Bremskraft auf der HA und bei starker Verzögerung (Vollbremsung) das Fahrzeug auch destabilisiert wird, da ja das Heck quasi "schiebt". Ob die Mazda Auslegung hier das Optimum ist, ist fraglich. Beispielsweise bremst das Auto meiner Frau wesentlich stärker an der HA. Die Bremsscheiben sind immer blank und müssen nicht wegen Rost sondern wegen Verschleiß getauscht werden. Außerdem taucht das Auto beim Bremsen wesentlich weniger ein.

Ein Blockieren der HA sollte durch die ABS Anlage jedenfalls verhindert werden, da selbst das im Xedos verbaute (und damit ältere) System den Bremsdruck an der Hinterachse begrenzt sobald ein Rad zum Blockieren neigt. Wie weit das ABS System den Bremskraftverteiler benötigt, weiß ich nicht. Sollte aber das ABS ohne Bremskraftregler funktionieren (was ich glaube und nicht weiß), so stellt sich die Frage ob der vom ABS bei Vollbremsungen erduldete Schlupf die Fahrstabilität in Kurven beeinträchtigt. Dies müsste versucht werden. Idealer Weise noch auf einer unebenen Fahrbahn. Ich glaube schon, da in Kurven, bei annähernd gleichen Reibbeiwerten, immer das kurveninnere Rad zum Blockieren neigen wird und demgemäß die Bremskraft an der HA dann eher gering ist. Die Führungskräfte in Querrichtung werden aber kurvenäußeren Rad übernommen – und hier bestünde ja gemäß vorstehender Begründung keine Blockiergefahr. Wenn das passt, dann sollte auch die Serienbremse an der HA genügen. Die ist dann auch mehr "beschäftigt". Damit bleibt die Scheibe rostfreier und die Sättel in "Bewegung". Eine größere Bremse an der HA ist da vielleicht sogar kontraproduktiv, da sie ja grundsätzlich eine größere Bremsleistung aufweist.

Tja, ob mein Beitrag jetzt so viel bringt? Waren halt mal meine Gedanken zum Thema. Es würde ja schon genügen, die Bremslast etwas zu Gunsten der HA zu verschieben. Kann man das beim X6 einstellen? Wie ist das eigentlich bei den tiefergelegten Xedosen? Früher hatte so ein Bremskraftregler einen Bügel der die Stellung (die Einfederung) der HA berücksichtigte. Damit wurde bei belastetem Heck (durch Zuladung) automatisch mehr Bremskraft an die HA geschickt. Wenn das beim Xedos noch so (primitiv) funktionieren sollte, dann wären bei allen tiefergelegten X automatisch (etwas) mehr Bremskraft an der HA. Hat sich das schon wer angesehen?

An der VA finde ich die K-Sport Anlage vom xedos-shop jedenfalls super.

Schönen Abend noch
Xedos9

GIFT2 10.02.2010 18:36

Könnte mir mal bitte jemand erklären wo sich beim X6 ein Bremskraftregler befinden sollte :?:
Das Auto regelt doch in gar keinem Fall die Bremsleistung auf Vorder- und Hinterachse variabel.
Weiß gerade nicht über was ihr sprecht und würde mich gern schlau machen.

Grüße
Gift

Littelsix 10.02.2010 19:52

Moin,

der Xedos bremst schon deshalb extrem frontlastig weil der Motor weit vorn ist. Eigentlich will ich hinten nur die 6-Kolben Anlage haben weil die schöner ist und nicht rostet. Die Bremsbalance wird sich nicht ändern.
Um eine extreme Veränderung zu erreichen muss auch mal einen größeren Bremskraftverstärker einbauen und einige Säcke Zement in den Kofferraum legen. Damit bekommst du dann auch die HR zum blockieren. Eine Lastabhängige Bremskraftverteilung sollte der Xedos haben oder?

Kurz: da sich die Gewichtsverteilung am Xedos nicht so einfach ändern läst, ohne ihn schwerer zu machen braucht es hinten keine größere Bremse.

LittelSix

Xedos9 10.02.2010 19:55

@gift:
Hallo,
ich habe Dir eine eingescannte Seite meiner österreichischen Fahrzeugpapiere angefügt. Auf der Zeichnung rechts unten ist das Bremsschema dargestellt. Hier ist eindeutog der Bremskraftregler dargestellt.

Wie gesagt, früher, bspw. bei meinem Renault 15, war dieser Teil bei der Hinterachse mit "Hebel" auf die Hinterachse um den Be- oder Entladezustand "mitzukriegen". In Abhängigkeit vond er Stellung des Hebels hat sich die bereits vorgegebene Bremslastverteilung zwischen Hinter- und Vorderachse noch (geringfügig) verlagert.

Wo der Regler beim Xedos genau sitzt, weiß ich ehrlich gesagt nicht (habe mich nie darum gekümmert). Ich glaube aber schon, dass der bei der HA sitzt. Ob dieser aber noch über einen Geber die Belastung abfragt, kann ich nicht sagen. Vielleicht teilt er die Bremskraft einfach in einem fixen Verhältnis zwischen vorne und hinten auf (z.B. 80% vorne, 20%hinten) und der rest wird vom ABS erledigt - obwohl dann wär's ja kein "Regler" sondern nur einen "Steuerung". Vielleicht finde ich noch was in meinen alten Unterlagen. Dann melde ich mich hier wieder.

Viele Grüße
Klaus

GIFT2 10.02.2010 20:15

Ich danke dir Klaus :ja:

Mache mich ja gern schlauer über die Technik des Fahrzeugs.
Und da ich im Winter die Sicherung vom ABS-Steuergerät raus nehme, mache ich mir da so Gedanken ob das (außer kontrollierten Bremsmanövern) jetzt auch Nachteile haben könnte.

Was mechanisches (in Bezug auf einen Regler) konnte ich bei mir an der Hinterachse noch nicht entdecken.

Um nochmal auf die Hinterradbremse des X6 zurückzukommen.
Ich habe vor einem Jahr (mit meinen eigenen Händen) zwei nagelneue, originale Bremssattel, 2 Scheiben (China) und 4 japanische Klötze verbaut.
Die Handbremse funktioniert auch bei 20 Grad minus super und löst auch spitze, die Scheiben rosten nicht ( 1A Tragbild dort wo die Klötze aufliegen) und die Scheiben zeigen keinerlei Abnutzungserscheinungen. Ich kann sogar noch so eine Art Kreuzschliff warnehmen.

Da liegt es dann schon sehr nahe, das hinten nur sehr wenig Bremsleistung von der Betriebsbremse rüberkommt, sonst hätte man dort doch wenigstens (wie vorn) ein paar radial verlaufende Gebrauchsspuren.

Grüße
Andre

Xedos9 10.02.2010 20:17

Hi,
mein Beitrag hat sich mit dem vom Little Six überschnitten:)

Noch Ergänzungen meinerseits:
Der Xedos6 hat lt ams aus dem Jahr 1992 eine Gewichtsverteilung von:
VO 61,3%
HA 38,7%

Die Bremsen wurden insgesamt von der AMS mit "gute Bremsverzögerung" aber mit "Rubbelneigung" beurteilt. Die Verzögerungswerte sind ordentlich (und auch bei Sportwagen nicht zwingend besser):
Bremse kalt aus 100km/h: 9,8m/s² (39m), Bremspedalkraft 390N
Bremse warm (10 maliges bremsen aus 100km/h): 9,8m/s² (39m), Bremspedalkraft 490N

@Little Six:
Ich bin nicht ganz Deiner Meinung was die Bremsleistung der HA beim Xedos betrifft. Andere Fahrzeuge mit Frontmotor / Frontantrieb leiten schon mehr Druck auf die Bremsen der HA. Mazda wird sich aber schon irgendwelche Gedanken über die Verteilung gemacht haben - dies möchte ich keinesfalls bezweifeln. Immerhin bin ich ja auch 13Jahre mit meinem X6 so gefahren (und jetzt steht er halt noch immer in der Garage:-)). Aber wie gesagt, keines meiner anderen Fahrzeuge hat (oder hatte) so schnell vergammelte Bremsen an der HA wie der Xedos.
Bezüglich Bremskraftverstärker: ich denke nicht, dass der größer werden müsste für eine bessere Bremsleistung. Alleine durch eine bspw. 6-Kolbenanlage (und größere Bremsscheiben) egibt sich die Leistungssteigerung durch Erhöhung der Bremsdrücke (6 Kolben * xx mm² statt 1 Kolben mit yy mm²) und durch die Vergrößerung der Reibungsfläche aufgrund des größeren Sattel und der größeren Scheibe. Ein größerer Bremskraftverstärker würde nur zur Entlastung Deiner Beinmuskulator beitragen:|.

Schönen Abend
Klaus

Xedos9 10.02.2010 20:29

@gift:
Hallo Andre,
ich schreibe eindeutig zu langsam:D.

Danke zu Deinen Ausführungen. Wei Du ja beschreibst, sollte der Kreuzschliff schon lange nicht mehr zu sehen sein. Ich nehme ja doch an, dass Du mehr als 1-2tkm/Jahr fährst.

Die Handbremse hält den Wagen schon gut, Grundsätzlich ist daher auch genug Bremsleistung da, nur der Regler läßt halt nicht viel hin:). Ich habe zeitweise bei mir, um den Rost an der Bremsscheibe (den ich über einen Teil des Tragbildes immer wieder hatte) loszuwerden, mit der Handbremse :!: gebremst. Ist natürlcih nicht wirklcih empfehlenswert, da man ja hier tatsächlich aufpassen muß nicht zu überbremsen...

Bin übrigens erstaunt über nicht rostende Chinaware. Meine Scheiben waren immer Original (zumindest hat meine Werkstatt das so verrechnet - und ich glaube denen).

Aber die Qualität hatte ich immer etwas angezweifelt. Den auch der Verzug ist aus meiner Sicht ein Qualitätsmanko und lässt den Rückschluss auf eher mäßige Gussqualität zu. Aber das Problem mit den Bremsenverzug hatte auch mein Mazda 6, der Mx-6 meiner Tante, der 626 und 929 meines Vaters....

Gruß, Klaus

Xedos9 10.02.2010 20:32

@gift:
Noch eine Frage: warum fährst Du im Winter ohne ABS?
Gruß

GIFT2 10.02.2010 20:47

Zitat:

Zitat von Xedos9 (Beitrag 91093)
@gift:
Ich nehme ja doch an, dass Du mehr als 1-2tkm/Jahr fährst.

Die Handbremse hält den Wagen schon gut, Grundsätzlich ist daher auch genug Bremsleistung da, nur der Regler läßt halt nicht viel hin:). Ich habe zeitweise bei mir, um den Rost an der Bremsscheibe (den ich über einen Teil des Tragbildes immer wieder hatte) loszuwerden, mit der Handbremse :!: gebremst. Ist natürlcih nicht wirklcih empfehlenswert, da man ja hier tatsächlich aufpassen muß nicht zu überbremsen...

Ich lach mich tot, das könnten genau so meine Worte gewesen sein. :p
Klar ich fahre schon so 15000km im Jahr und die Handbremse hält wirklich super. Ich wohne am steilsten Berg meiner Stadt und könnte sonst dort nicht parken oder anfahren ;).

Und genau wie du habe ich mit den letzten Satteln und Scheiben mit der Handbremse gebremst um eine bessere Optik reinzubekommen. ;)
Man muß dann aber auch mal was tauschen denn diese Vorgehensweise ist eher suboptimal. Aber ich habe das Auto mit verschlissenen Scheiben und alten Satteln mit der Handbremse noch dazu gebracht, dass die Räder hinten blockieren.
Also klarer Fall - die Betriebsbremse bringt nur sehr viel weniger Druck auf die Hinterräder als die Handbremse

Was mich gewundert hat beim Tausch der Sattel, die Bolzen der Halter waren noch top in Ordnung, sonst hätte ich beim "freundlichen" bestimmt wieder so 150 € berappen müssen.

Gruß
Andre

GIFT2 10.02.2010 20:53

Zitat:

Zitat von Xedos9 (Beitrag 91095)
@gift:
Noch eine Frage: warum fährst Du im Winter ohne ABS?
Gruß

Hatten wir hier schon zig mal behandelt - such mal bitte.
Es geht darum, das bei Serie1, eisglätte und geringen Geschwindigkeiten das ABS immer wieder freigibt, bis du schließlich ungebremst auf das Hindernis triffst. Ich habs jetzt deaktiviert und kann (für meine Verhältnisse) beschwören, dass ich jetzt sicherer unterwegs bin und wieder der Herr über das Bremspedal bin.

Es kommt bei mir auch im Sommer vermutlich nicht mehr zum Zuge.

Xedos9 10.02.2010 21:12

Hallo Andre,

@ ABS - sorry werde mal suchen, hatte nicht gewusst, dass es hier schon mal behandelt wurde. Bin ja noch nicht so lange dabei (gute Ausrede)...

Also ich habe ja einen Serie 1. Mir ist das aber nie aufgefallen und da könnte ich mich bestimmt erinnern. Komisch. Bei mir ist so, dass das ABS die letzten paar km/h (2-3?) nicht mehr regelt und die Räder blockieren. Das ist aber normal, da kurz vorm Stillstand ja nicht mehr viel geregelt werden kann. Aber freigeben? Das ist ja gefährlich - da würde ich auch die Sicherung raus nehmen.

@ Hintere Bremse. Ja bei mir wurden auch immer nur (2 mal) die Sättel getauscht, nie die Halter. Wobei die Bolzen auch leicht gängig zu machen wären. Ja, die Blockierbremsung hat auch bei mir mit der Handbremse immer funktioniert. Auch der Rost bremst gut, wenn Druck da ist:-):-)

Schönen Abend noch, ich gehe jetzt Schneeschaufeln...bei uns schneit es schon wieder...

Klaus

GIFT2 10.02.2010 21:32

Zitat:

Zitat von Xedos9 (Beitrag 91100)
Hallo Andre,
Schönen Abend noch, ich gehe jetzt Schneeschaufeln...bei uns schneit es schon wieder...

Na dann schaufel mal schön ;) Gute Nacht, muß morgen früh raus.

merlin.r 11.02.2010 09:27

Zitat:

Zitat von Xedos9 (Beitrag 91093)
... Ich habe zeitweise bei mir, um den Rost an der Bremsscheibe (den ich über einen Teil des Tragbildes immer wieder hatte) loszuwerden, mit der Handbremse :!: gebremst.

Schön das ihr so die Scheiben blank bekommt.
Bei meinem ist hinten zusätzlich eine Trommelbremse für die Feststellbremse eingebaut :(

CU:winke:
merlin.r

Peter Willer 11.02.2010 09:44

Der Bremskraftminderer für die HA sitzt rechts neben dem Bremskraftverstärker und Hauptbremszylinder an der Bordwand zur Fahrgastzelle.

Gruß Peter

Streethawk 11.02.2010 09:49

Also wenn ihr Euren Xedos so wie ich meinen bewegen würdet dann würdet ihr Euch keine Gedanken über solche Dinge machen8).

nordfly 11.02.2010 10:07

Zitat:

Zitat von merlin.r (Beitrag 91112)
Schön das ihr so die Scheiben blank bekommt.
Bei meinem ist hinten zusätzlich eine Trommelbremse für die Feststellbremse eingebaut

Ich habe hinten zwar nur eine Scheibenbremse^^ aber trotzdem bringt der Trick mit der Handbremse nix, da diese sich irgendwie immer wieder lockert...
Sprich ich muss den Handbremshebel komplett hochreißen um auf Schnee jetzt eine blockierende Wirkung zu erzielen.
Bremsen sind im August neu gekommen und wurden entsprechend eingestellt. Mit Kommentar vom Kfz-Meister: "Die stellen sich aber eigentlich auch automatisch selber nach." Und genau diesen Effekt vermisse ich :(

Muss im April zum TÜV und davor zwingend nochmal nachstellen, sonst schießen die mir die Hintere Bremse.

Streethawk 11.02.2010 10:14

Vielleicht wäre eine Waagenbalken Bremse etwas für Euch?
Da könnt Ihr dann die Bremsverteilung einstellen.

Aber dann könnte man ja auch über Carbonbremsen, Überrollkäfig und Sequentielle Gangschaltung nachdenken.

Hm, vielleicht kann man dann mit einem Sportwagen auf der Nordschleife mithalten? Einen Reisebus überholt man dann bestimmt!

GIFT2 11.02.2010 16:54

Zitat:

Zitat von nordfly (Beitrag 91115)
Sprich ich muss den Handbremshebel komplett hochreißen um auf Schnee jetzt eine blockierende Wirkung zu erzielen.
Bremsen sind im August neu gekommen und wurden entsprechend eingestellt. Mit Kommentar vom Kfz-Meister: "Die stellen sich aber eigentlich auch automatisch selber nach." Und genau diesen Effekt vermisse ich :(

Muss im April zum TÜV und davor zwingend nochmal nachstellen, sonst schießen die mir die Hintere Bremse.

Weiß ja nicht was genau bei dir getauscht wurde, aber das hört sich stark nach Pfusch an. Die Handbremse stellt sich nicht automatisch nach, dafür gibt es an den hinteren Satteln entsprechende Imbusschrauben mit denen man die Sattelkolben verstellen kann.
Also ich habe perfekte Bremswirkung mit der Handbremse und in den letzten 18 Jahren wurde nie etwas an den Seilen oder gar im Innenraum an der Handbremse verstellt. Kannst ja auch mal die Suchfunktion benutzen, wurde hier schon öfter detailiert erklärt.
Aber wenn du da eh nicht selbst Hand anlegst wird dir das dann am Ende auch nicht viel weiterhelfen.
Wollts eben nur mal erwähnt haben.

nordfly 11.02.2010 17:19

Zitat:

Zitat von GIFT2 (Beitrag 91122)
Weiß ja nicht was genau bei dir getauscht wurde, aber das hört sich stark nach Pfusch an. Die Handbremse stellt sich nicht automatisch nach, dafür gibt es an den hinteren Satteln entsprechende Imbusschrauben mit denen man die Sattelkolben verstellen kann.
Also ich habe perfekte Bremswirkung mit der Handbremse und in den letzten 18 Jahren wurde nie etwas an den Seilen oder gar im Innenraum an der Handbremse verstellt. Kannst ja auch mal die Suchfunktion benutzen, wurde hier schon öfter detailiert erklärt.
Aber wenn du da eh nicht selbst Hand anlegst wird dir das dann am Ende auch nicht viel weiterhelfen.
Wollts eben nur mal erwähnt haben.

Also die Bremsen sind komplett neu gekommen (Scheiben und Beläge) und gefuscht wurde da definitiv nicht. Beim nachstellen war ich sogar dabei, würde wie erwähnt an einer Imbusschraube am Bremssattel gemacht.
Aber das die Handbremse sich im Xedos nicht nachstellt alleine, ist mir neu und mal gut zu wissen.

Zachi 11.02.2010 17:33

Irgendwo habe ich mal gelesen dass hinten nur 20% der Bremskraft ankommen. Ich fahre jeden Tag 10km zur Arbeit und 10km wieder zurück, und die ersten paar km kann ich (wenn das Radio aus und kein TDI in der Nähe ist) schön hören, wie es hinten durch den ganzen Flugrost schabt.

An der Bremskraftverteilung zu fummeln halte ich für lebensgefährlich; der X6 ist nunmal extrem frontlastig. Ich erinnere nur an den allerersten Audi TT (auch wenn der Vergleich etwas hinkt weil da nicht die Bremse das Problem war)...

Das ABS regelt hinten übrigens nur beide Räder gleichzeitig, d.h. wenn eins blockiert werden beide gelöst. Ist nunmal nur 3-Kanal und nicht 4-Kanal, und gegen ein amoklaufendes Heck hilft's eh nix.

Meine Schlussfolgerung ist eigentlich nur, die Bremse öfter mal zu benutzen. Also nicht immer per Motorbremse sondern auch mal etwas fester aufs Pedal. Ich mache das zwischendurch immer mal, und meine Scheiben haben ein einwandfreies Ablaufbild.

GIFT2 11.02.2010 18:26

Zitat:

Zitat von Zachi (Beitrag 91125)
Meine Schlussfolgerung ist eigentlich nur, die Bremse öfter mal zu benutzen. Also nicht immer per Motorbremse sondern auch mal etwas fester aufs Pedal. Ich mache das zwischendurch immer mal, und meine Scheiben haben ein einwandfreies Ablaufbild.

Das ist sehr richtig, wenn man mit dem X spritsparend und vorrausschauend fährt, braucht man quasi keine Bremse.
Wenn ich mal Samstags arbeiten muß und die Straßen morgens leer und alle Ampeln auf grün sind, fahre ich zu Hause los und bremse in der Firma wenn ich anhalte.

Aber um zum Thema zurückzukommen

Zitat:

Zitat von Peter Willer (Beitrag 91113)
Der Bremskraftminderer für die HA sitzt rechts neben dem Bremskraftverstärker und Hauptbremszylinder an der Bordwand zur Fahrgastzelle.

Danke für die Info Peter. :ja:
Mich würde aber interessieren was das Teil ganz genau macht.
Das die vordere Bremse eine höhere Kraft ausübt als hinten, erledigt sich ja bei gleichem Druck der Flüssigkeit im Prinzip schon dadurch, dass die Kolben vorn einen größeren Durchmesser haben.

Mal angenommen es wären vorn beide Sattel fest, dann erhöht sich der Druck auf Maximum aber was macht der Regler (oder Minderer) dann ?
Nimmt er hinten nun den hohen Druck raus und senkt damit auch noch die verbleibende Bremsleistung , oder was ?

Kommt natürlich auch auf die Situation und das Wetter an, aber in Kurven macht man ja eher selten Vollbremsungen ;)

Viele Fragen, aber wenn wir einmal drüber reden.

Gruß
Gift

Zoom-Zoom 14.02.2010 09:45

Zitat:

Zitat von Littelsix (Beitrag 91088)
Moin,

der Xedos bremst schon deshalb extrem frontlastig weil der Motor weit vorn ist. Eigentlich will ich hinten nur die 6-Kolben Anlage haben weil die schöner ist und nicht rostet. Die Bremsbalance wird sich nicht ändern.
Um eine extreme Veränderung zu erreichen muss auch mal einen größeren Bremskraftverstärker einbauen und einige Säcke Zement in den Kofferraum legen. Damit bekommst du dann auch die HR zum blockieren. Eine Lastabhängige Bremskraftverteilung sollte der Xedos haben oder?

Kurz: da sich die Gewichtsverteilung am Xedos nicht so einfach ändern läst ohne ihn schwerer zu machen brauch es hinten keine größere Bremse.

LittelSix

Genau das war meine Überlegung. K-Sport hat mir auf Anfrage für hinten die 6-Kolbenanlage empfohlen. Auf der Homepage steht allerdings, daß man auch problemlos "nur" die vordere Anlage montieren kann und hinten alles serienmäßig beläßt. Mmhm. Diese Aussage beruht wahrscheinlich auch auf der Tatsache, daß es derzeit noch keine Anlage mit Handbremsfunktion gibt (wird aber dran gearbeitet und soll in Frühjahr fertig sein!).
Meine Version wäre dann vorne die 8-Kolbenanlage und hinten die 4-Kolbenanlage, die mir reichen würde. Den Bremskraftminderer würde ich aber nicht deaktivieren.
Aber ich denke, es ist wie immer, irgendwann muß man sich entscheiden und dann damit (über)leben.8)
Gruß
Torger

Littelsix 14.02.2010 11:36

Zitat:

Zitat von Xedos9 (Beitrag 91092)
Hi,
mein Beitrag hat sich mit dem vom Little Six überschnitten:)

Noch Ergänzungen meinerseits:
Der Xedos6 hat lt ams aus dem Jahr 1992 eine Gewichtsverteilung von:
VO 61,3%
HA 38,7%

Die Bremsen wurden insgesamt von der AMS mit "gute Bremsverzögerung" aber mit "Rubbelneigung" beurteilt. Die Verzögerungswerte sind ordentlich (und auch bei Sportwagen nicht zwingend besser):
Bremse kalt aus 100km/h: 9,8m/s² (39m), Bremspedalkraft 390N
Bremse warm (10 maliges bremsen aus 100km/h): 9,8m/s² (39m), Bremspedalkraft 490N

@Little Six:
Ich bin nicht ganz Deiner Meinung was die Bremsleistung der HA beim Xedos betrifft. Andere Fahrzeuge mit Frontmotor / Frontantrieb leiten schon mehr Druck auf die Bremsen der HA. Mazda wird sich aber schon irgendwelche Gedanken über die Verteilung gemacht haben - dies möchte ich keinesfalls bezweifeln. Immerhin bin ich ja auch 13Jahre mit meinem X6 so gefahren (und jetzt steht er halt noch immer in der Garage:-)). Aber wie gesagt, keines meiner anderen Fahrzeuge hat (oder hatte) so schnell vergammelte Bremsen an der HA wie der Xedos.
Bezüglich Bremskraftverstärker: ich denke nicht, dass der größer werden müsste für eine bessere Bremsleistung. Alleine durch eine bspw. 6-Kolbenanlage (und größere Bremsscheiben) egibt sich die Leistungssteigerung durch Erhöhung der Bremsdrücke (6 Kolben * xx mm² statt 1 Kolben mit yy mm²) und durch die Vergrößerung der Reibungsfläche aufgrund des größeren Sattel und der größeren Scheibe. Ein größerer Bremskraftverstärker würde nur zur Entlastung Deiner Beinmuskulator beitragen:|.

Schönen Abend
Klaus



Moin,

naja das Bessere ist der Feind des Guten. Anfang der 90´er war das auch alles noch gut.

Wegen der Verteilung und der "Verrottung" haben viele Autobauer einfach hinten mal die gute alte Trommelbremse verbaut.
Die lässt sich allerdings nicht so leicht mit ABS-Sensoren bestücken, ergo erkennst du alte Japaner mit ABS an den hinteren Scheibenbremsen.
Natürlich ergibt sich daraus wieder ein Problem mit der hinteren Feststellbremse. Einige haben Minitrommeln andere wirken auf die Scheibe, mit all den Nachteilen. Die Trommel wäre z.B. selbst hemmend aber hässlich.
Denkt mal an Golf II, was der für klitzekleine Trommeln der hinten hatte, selbst im 1.8GTI.
Mazda hat nun einmal am Xedos diese eigene Wahl getroffen - shit happens;). Trommel möchte ich aber auch nicht wirklich.

Im Versuch und Theorie sicher nicht schlecht aber im Alltag naja. Mein Vaters Audi 100 C3 Bj. 1985 hatte ähnlich Probleme, öffter hinten feste Bremse.


LittelSix

Zachi 17.02.2010 17:40

Es gibt aber auch genügend andere Mazda-Modelle aus der Zeit bzw. aus den Baujahren mit Trommelbremse hinten und ABS...

Xedos9 17.02.2010 19:24

Hallo,

Trommelbremsen werden (wurden) oft aus Kostengründen verbaut. Sind angeblich in der Produktion günstiger als Scheibenbremsen (vermutlich wegen des Handbremsmechanismus bzw. zusätzlicher oder integrierter Bremstrommel für die Handbremse.

Wegen ABS: geht auch mit der Trommelbremse, wird aber regeltechnisch schlechter sein, da die Trommelbremse ja meist selbsthemmend ist.

Allgemein: Mein alter BMW 3.0, Bj. 72 hat bereits innenbelüftete:!: Scheibenbremsen an der Hinterachse mit Trommelbremse für die Handbremse. Natürlich ohne ABS:) aber mit Bremskraftverteiler.

Grüße, Xedos9


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