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-=LuX=- 05.07.2010 20:51

Schwergängige Lenkung beim X6
 
Ich weiß, das Thema hat es hier schon X Mal gegeben. Ich habe auch alle Threads, die ich mit der Suchfunktion gefunden habe, gelesen.

Trotzdem will ich das hier nochmal aufleben lassen.

Bei meinem neuen X6 ist mir schon bei der Probefahrt aufgefallen, dass die Lenkung ungewöhnlich schwer geht, bzw. es in Kurven außergewöhnlich viel Kraft kostet, die Lenkung festzuhalten.

Bei dem anderen X6 geht die Lenkung auch längst nicht so leicht wie bei dem X9, ist mir aber nicht so als außergewöhnlich oder gar kritisch aufgefallen.

Bei dem neuen aber war ich in den ersten schnellen Kurven immer mindestens 1/2 bis 1 m weiter außen als ich gewollt habe, bis ich mich daran gewöhnt habe. In Engstellen in der Stadt ist das auch unangenehm, weil man der Lenkung auch ein bisschen helfen muss, die Räder wieder gerade zu stellen.

Nachdem ich nach längerer Zeit heute meinen X9 mal wieder gefahren habe, kam ich nun wieder mit dem erstmal nicht mehr klar, weil die Lenkung im Vergleich zum X6 extrem leichter geht. Dabei ist sie im Vergleich zum aktuellen Passat wiederum fast schwergängig.

Ist der Unterschied zwischen X6 und X9 so heftig? Kann nicht sein, oder?

Bei dem, was ich hier häufig gelesen habe, deutet das auf eine defekte Servopumpe hin. Der Zustand ist nicht sporadisch, sondern dauerhaft. Bei Lenkungs- Volleinschlag erhöht sich aber die Leerlaufdrehzahl, irgendwas passiert also.

Ich habe ja bei dem X6 noch Garantie. Sollte ich das mal in einer Mazda Werkstatt überprüfen lassen? Kann ich das irgendwie sicher selbst feststellen? Ich sehe das schon fast als Sicherheitsrisiko. So etwa hatte sich bei meinem ehemaligen 626 GC Coupé die Lenkung angefühlt, wenn einem beim schalten in der Kurve der Motor ausgegangen ist.

Ich hatte erst auf sehr großen Nachlauf getippt, aber jetzt glaube ich, dass es eher die lenkung selbst ist.

Gruß
Jürgen

samael 05.07.2010 21:12

Das mit der Leerlauferhöhung hab ich auch.Was aber normal ist denke da die pumpe ja arbeiten muss.

Mal ne blöde frage.hast mal den Servo ölstand kontrolliert?

XmaXV6 05.07.2010 21:17

der adac hatte schon 1998 bei einem test das starke rückstellmoment kritisiert,
ist demnach wohl konstruktionsbedingt.

-=LuX=- 05.07.2010 22:23

@samael

Ääähh.. so blöd ist die Frage offenbar garnicht, denn bisher hab ich nur Kühlwasser und Öl kontrolliert. Der Wagen ist ja lückenlos scheckheft gepflegt worden und die letzte Inspektion ist noch nicht lange her. Ich hab den ja erst letzen Monat gekauft. Mit der Leerlauferhöhung meinte ich ja auch, dass das normal ist. Ich weiß aber nicht, was Ursache und Wirkung ist. Ich denke, die Drehzahl wird erhöht, damit die Pumpe besser arbeitet.

@XmaXV6
Danke für den Link, hatte ich bisher noch nicht entdeckt. Wenn solche Rückstellkräfte beim X6 normal sind, dann finde ich das schon ein bisschen krass.
Ich finde, dass das eine sportliche Fahrweise ziemlich behindert (vielleicht muss man sich aber auch erst daran gewöhnen). Ich bin da mit meinem X9 wesentlich sportlicher unterwegs, kann also die hier oft geäußerte Einstellung, der X6 wäre sportlicher, in dieser Hinsicht nicht bestätigen.

Gruß
Jürgen

PS Kann man trotzdem sicher testen, ob die Servopumpe (richtig) arbeitet?

Xedos9 06.07.2010 14:30

Hallo Jürgen,

ich habe ja den X6 aus Serie 1 und den X9, Facelift. Soweit ich mich erinnere hatte (hat) mein X6 aber eine sehr leichtgängige Lenkung. Die vom X9 ist mit Sicherheit "schwergängiger". Allerdings hat es beim X6 Facelift Änderungen in der Lenkcharakteristik gegeben.

Die (normalen?) Rückstellkräfte habe ich als normal empfunden. Mir wäre auch nicht aufgefallen, dass da große Unterschiede zwischen X9 (S3) und X6 (S1)wären.

Kontrolliere doch mal den Ölstand. Das Anheben der Leerlaufdrehzahl ist normal und wird durch die Leistungsaufnahme der Pumpe bewirkt.

VG, Klaus

Streethawk 06.07.2010 15:18

@Lux:

Die Lenkung meines X6 ist extrem leichtgängig, wie vorher gesagt, kontrollier mal das Öl (Füllstand und Alter bzw Farbe).

Sowohl der X9 als auch der X6 sind sehr schlecht dafür geeignet sportlich zu fahren, die Lenkung trägt hier teilweise auch dazu bei.
Das ist kein Mangel für eine Limousine, die mit gemäßigtem Fahrstil bewegt werden will.

-=LuX=- 06.07.2010 19:58

ALso bei mir geht die Lenkung am x9 wirklich extrem leichter.

Bei dem schwarzen X6 ist mir zwar aufgefallen, dass die Lenkung deutlich schwerer geht, aber es ist gerade noch nicht störend. Bei dem grünen hingegen empfinde ich das als sehr unangenehm. Beide haben das gleiche Baujahr (Serie 2).

@Streethawk
Ich habe nochmal in den Wartungsplan der letzten Inspektion geguckt, den ich mitbekommen habe. Da ist der Punkt "Servolenkung: Hydrauliköl und Leitungen.. prüfen, ggf. einstellen" explizit als ok abgehakt.
Ich glaube auch, dass das wirklich gemacht wurde. Ist erst ein paar Tausend km her. Aber ich guck trotzdem mal nach.

Klar, inbesondere der X9 ist eher ein Cruiser. Der Miller ist ein Lämmchen. Sehr sanft zu bewegen. Aber wenn es sein muss, dann marschiert er aber auch ordentlich. Dafür muss man das Gas aber schon ganz durchdrücken (und vielleicht noch mit der Fahrstufe und HOLD Taste spielen, ja ich weiß, ich versuch das in Zukunft zu vermeiden ;-))

Ich habe durchaus bei Überholmanövern schon Beifahrer gehabt, die dann eine etwas bleichere Gesichtsfarbe hatten, wenn man bei 80 die Automatik in den 2. Gang zwingt und den dann bis 120 drin lässt.
Vielleicht ist das nur subjektiv, aber das Empfinden ist schon so, dass er da ganz schön abgeht. Liegt sicher auch mit am Sound, ab 4000 Touren hört man den Motor (und den Kompressor) dann ja auch endlich mal.

Beide sind dennoch keine Sportwagen, schon klar. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass mein X6 mit dieser schwergängigen Lenkung deutlich schwieriger und langsamer durch enge Passagen bewegt werden kann. Gerade wegen der sehr leichtgängigen Lenkung wirkt der X9 wesentlich handlicher, als er z.B. vom Wendekreis her tatsächlich ist.

Eigentlich würde ich dieses Gefühl eher beim X6 erwarten und das wird ja auch sonst hier so beschrieben.

Gruß
Jürgen

Streethawk 07.07.2010 17:06

Du könntest das Servoöl wechseln, kost nicht die Welt. Hab ich auch gemacht. Vielleicht blockiert ja was im Öl (Filter).

Das sind jetzt aber nur wage Vermutungen.

VG

-=LuX=- 07.07.2010 19:05

Ölstand ist jedenfalls ok. Meinst Du, dass ein Wechsel wirklich was bringt? Das habe ich bei allen meinen Autos bisher nie gemacht.

Gruß
Jürgen

Gkiokan 08.07.2010 14:06

Es gibt wohl die Xedose wo noch wirlich mit leichtgängigeren Servos ausgestatten sind oder noch richtig funktionieren :D

Im vergleich zu meinem X9 ist die Lenkung des X6 extrem schwergängig.
Beim großen reicht mir sogar der kleine Finger zum lenken, wobei beim X6 das etwas schwerer wird...
Ist zwar nicht so schlimm, aber besser wäre es wenn Sie so leicht wäre vorallem im unteren drehzahlbereich, auf der Autobhn ist es bei highspeed besser wenn Sie straffer ist, so wie bei allen neuenModellen von Audi, Bmw, MB und co.

Wenn Ihr den Fehler oder ne Lösung gefunden habt, lasst es mich auch wissen :)

greetz
Gkiokan

wirthensohn 08.07.2010 14:53

Ich kann nicht ganz nachvollziehen, was Ihr alle schreibt. Meine X6-Lenkung ('92er, Serie 1) geht ausgesprochen leichtgängig bei niedrigen Drehzahlen und wird - da drehzahlabhängige Servolenkung - erst auf der Autobahn angenehm straff.

Als ich noch den X9 ('98er Modell) hatte und regelmäßig zwischen X6 und X9 gewechselt habe, war mir nie ein wirklich signifikanter Unterschied aufgefallen. Jedoch fällt mir immer wieder überdeutlich auf, dass die X6-Lenkung extrem leichtgängig ist, wenn ich vom Benz in den X6 umsteige. Im direkten Vergleich wirkt die X6-Lenkung regelrecht unangenehm weich und leichtgängig. Ich muss mich jedes mal erst wieder daran gewöhnen, plötzlich wieder fast ohne nennenswerten Kraftaufwand lenken zu können...

Allerdings hatte ich über ein paar Sommer hinweg das nicht ganz unbekannte Problem, dass bei hohen Temperaturen nach längerer Fahrt mit hohem Tempo die Servounterstützung nicht freiwillig wieder aufgebaut wurde. Das führt dann dazu, dass man am Ende einer Autobahnabfahrt (Verzögerungsstreifen) nicht mehr lenken kann und die Kurve nicht kriegt. Mit dem Problem bin ich nicht alleine, jedoch half bei mir simples Auffüllen des Servoöl-Behälters über Maximum - seit drei Jahren kein derartiges Problem mehr.

Aber bitte bedenken: Lenkung und Fahrwerk wurde mit der Modellpflege (Serie 2) überarbeitet.

Gruß,
Christian

Eddyk 08.07.2010 15:22

Zitat:

Zitat von wirthensohn (Beitrag 100252)
- da drehzahlabhängige Servolenkung - erst auf der Autobahn angenehm straff.
...
dass die X6-Lenkung extrem leichtgängig ist, wenn ich vom Benz in den X6 umsteige. Im direkten Vergleich wirkt die X6-Lenkung regelrecht unangenehm weich und leichtgängig.

Bitte? :) Also bei meinem X6 habe ich noch nie was von Drehzahlabhändigkeit gespürt, er lenkt sich bei 10kmh genau so wie bei 100kmh. Als ich letztens in einem Benz fuhr, war die Lenkung anfangs butterweich, man kann mit der Zunge rausparken und wird mit jedem kmh straffer.

wirthensohn 08.07.2010 15:27

Unterscheide bitte zwei Dinge:

Xedos 6 und Xedos 9 besitzen drehzahlabhängige Servolenkungen. Je höher die Drehzahl steigt, desto schwergängiger wird die Lenkung.

Deshalb ist das Lenkgefühl bei Tempo 20 exakt gleich wie bei Tempo 120 und bei 220. Bei Autos ohne diese drehzahlabhängige Servolenkung wird das Lenkgefühl mit steigender Geschwindigkeit immer indirekter, leichter, schwammiger. Das Auto fühlt sich dann an der Vorderachse extrem leicht an, man wünscht sich schnell mal einen Frontspoiler mit viel Abtrieb. Das ist beim Xedos 6 nicht der Fall.

Die drehzahlabhängige Servounterstützung bei X6 und X9 ist recht gut gemacht, so dass man davon gar nichts merkt, wenn man nicht den Unterschied und vergleichbare Fahrzeuge mit normaler, statischer Servolenkung kennt. Insgesamt allerdings ist die Lenkung zumindest bei Serie 1 zu indirekt, zu unpräzise und zu leichtgängig. Deshalb halte ich mich auch so hartnäckig an den eigentlich unkomfortablen Reifen im Format 225/35R18 fest, weil nur damit einigermaßen präzises Lenken und gute Rückmeldung möglich sind.

Mercedes und Co. besitzen dagegen eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkung. Das ist die technisch anspruchsvollere und teurere Lösung. Meine Lenkung im Benz ist mittelprächtig leichtgängig im Stand (aber immer noch spürbar schwergängiger als beim X6), wird jedoch ab 20 km/h plötzlich deutlich schwergängiger. Das wiederum hat in der Praxis zur Folge, dass das zügige Durchfahren eines Kreisels fast unangenehm ist und man viel Kraft aufwenden muss.

Diese schön linear, eigentlich unmerklich immer schwergängiger werdende Lenkung wie beim X6, ist vielen Fahrzeugen mit sogenannter parametrischer (geschwindigkeitsabhängiger) Servolenkung fremd, weil sie bei bestimmten Geschwindigkeiten die Lenkung eher unsanft und plötzlich auf schwergängiger schalten.

Die drehzahlabhängige Servolenkung des Xedos 6 ist meiner Meinung nach schon sehr gut gemacht. Wäre sie nicht so leichtgängig, dafür deutlich direkter (geringeres Übersetzungsverhältnis zwischen Lenkrad und Rädern) und mit mehr Rückmeldung, wäre sie schlicht perfekt.

Wer das Optimum des technisch möglichen kennen lernen will, sollte mal einen Mitsubishi Lancer Evo probefahren... ;)

Gruß,
Christian

Gkiokan 08.07.2010 15:48

Nagut, Benz und Mazda zu vergleichen ist schon fast Birnen vs Äpfel niveau :)

Das könnte wohl wirklich an der Serienfertigung legen, dass die Lenkung vom S2,
etwas schwerer ist als die S1 und X9.

Ich kenn noch die Lenkung vom Ford Probe GT, das war Butterweich garkein vergleich zu allen anderen Marken.

Ich bin selber alle Modelle von Benz gefahren wo ich Transferfahrer war. Benz hat natürlich auch ne Wunderschöne Lenkungsanlage man spürt da kaum was.
Da ist das rangieren in der Innenstadt oder in engen Parkhäusern ein Kinderspiel :)

Zurück zum Problem, wie machen wir das, dass unsere Lenkung so Butterweich ist? Pumpe umtauschen gegen eine vom KL?

greetz
Gkiokan

Streethawk 08.07.2010 16:05

Zitat:

Zitat von -=LuX=- (Beitrag 100167)
Ölstand ist jedenfalls ok. Meinst Du, dass ein Wechsel wirklich was bringt? Das habe ich bei allen meinen Autos bisher nie gemacht.

Gruß
Jürgen

Das kann ich dir leider nicht sagen8)

Xedos9 08.07.2010 20:28

Hallo,

ich muss den Ausführungen von Christian Recht geben. Das die X6 Lenkung zu wenig Fahrgefühl vermittelte wird wohl auch der Grund für die Änderung bei der Serie 2 gewesen sein.

VG, Klaus

w00lf 08.07.2010 20:35

Also ich kann mich über die Lenkung in meinem 92er X6 nicht beschweren.
Finds super, dass ich das Auto gänzlich ohne Kraftaufwand lenken kann und finde auch, dass das Auto einfach kinderleicht zu steuern ist, da man auch bei 200 noch ganz normal mit zwei Fingern lenken kann. Gibt einem irgendwie das Gefühl von Sicherheit, kenne da auch andere Autos mit denen ich mich nie trauen würde, so um die Kurven zu preschen, da ich einfach Angst hätte, das Teil nicht mehr lenken zu können. Mit solchen Autos macht auch das einparken keinen Spaß, da man auch da viel zu viel Kraft braucht. :nein:

mfg, Wolfgang

GIFT2 08.07.2010 20:45

Zitat:

Zitat von Xedos9 (Beitrag 100278)
ich muss den Ausführungen von Christian Recht geben. Das die X6 Lenkung zu wenig Fahrgefühl vermittelte wird wohl auch der Grund für die Änderung bei der Serie 2 gewesen sein.

Kann mir nicht vorstellen, dass sie mit S2 da etwas verbessern konnten.
Bei mir S1 geht die Lenkung super, aber es ist etwas gewöhnungsbedürftig für einen Einsteiger wenn man in einer scharf gefahrenen Kurve die Rücklenkkräfte im Scheitelpunkt unterschätzt. Ist aber nur ein kosmetisches Gewöhnungsproblem, es wird dadurch nie gefährlich.

Aber der richtig direkte Fahrbahnkontakt geht defintiv besser als beim X6.
Konnte aber noch kein Auto fahren was mir das vermittelt hat.

LG
Gift

Xedos9 08.07.2010 20:53

Hallo Gift,

Zitat:

Aber der richtig direkte Fahrbahnkontakt geht defintiv besser als beim X6.
Konnte aber noch kein Auto fahren was mir das vermittelt hat.
Ja eben, also kann man's doch verbessern und Mazda hat's bei Serie 2 definitiv versucht. Soweit ich von einer sehr kurzen Probefahrt mit einem Serie 2 X6 weiß, ist die Lenkung tatsächlich straffer.

Bspw. hat der Rover 75 eine durchaus direktere Lenkung im Vergleich zum X. Allerdings geht die auch etwas schwergängiger. Oder versuche mal die Lenkung von einem 5er BMW - am besten als Aktivlenkung. Das ist eine andere Welt (aber auch eine andere Preisklasse:()

VG, Klaus

GIFT2 08.07.2010 21:10

Zitat:

Zitat von Xedos9 (Beitrag 100282)
Das ist eine andere Welt (aber auch eine andere Preisklasse:()

Ja, Klaus .. ich hab mich nie über den X6 beschwert, der ist gutmütig und kein Rennauto - kann man natürlich machen, aber ohne Erfolg.

Wenn er technisch OK ist und niemand sonst mit drin sitzt - würde ich schon so einige neue Konstruktionen zur Verzweiflung treiben .. aber muß man das mit einem X6 machen - NIEMALS

Das ist kein Penner-Auto, aber wenn man gegen solche fahren will ... gut das laß ich jetzt mal offen ;)

LG, Gift

GIFT2 08.07.2010 21:14

doppelt

-=LuX=- 08.07.2010 21:21

Na dann bin ich ja doch nicht allein mit dieser Erscheinung (ich will es mal nicht Problem nennen, obwohl ich es als unangenehm empfinde).

Bei unseren beiden X6 ist die Lenkung wesentlich schwergängiger als beim X9. Genau da habe ich im Moment das von Christian beschriebene Problem, dass die Lenkung fast unangenehm leicht geht, wenn man längere Zeit nur den X6 gefahren ist.

Der Unterschied zwischen den beiden X6 (beide Serie 2) ist nicht so gewaltig. Kann man sicher als Fertigungstoleranz ansehen. Wobei ich dennoch den einen noch ok finde, den anderen nicht mehr.

Wenn ich das jetzt alles richtig gelesen habe, ist die Lenkung bei X6 Serie 1 leichtgängig und bei Serie 2 geändert worden und deutlich schwergängiger.

Wäre ja mal interessant zu wissen, was denn da genau geändert wurde....

Gruß
Jürgen

PS Ist hier vielleicht jemand, der Serie 1 und Serie 2 gefahren ist? Der müsste das doch noch einmal bestätigen können.

JWBehrendt 09.07.2010 07:51

Zitat:

Zitat von wirthensohn (Beitrag 100254)
Unterscheide bitte zwei Dinge:

Xedos 6 und Xedos 9 besitzen drehzahlabhängige Servolenkungen. Je höher die Drehzahl steigt, desto schwergängiger wird die Lenkung....
Gruß,
Christian

Dachte immer, Mazda hätte beim Xedos die elektronisch gesteuerte Servolenkung vom 626GD (GT) übernommen? Da fließen Geschwindigkeit, Drehzahl, Gas, Bremse & was sonst noch ein. Resultat ist (am Anfang) etwas gewöhnungsbedürftig; Egal in welchem Fahrzustand Du gerade bist, die Kraft am Lenkrad ist immer gleich.
Der 626GC (GT) davor hatte "nur" die geschwindigkeitsabhängige Servolenkung, die Umstellung auf den GD war schon gewöhnungsbedürftig.
Was mir beim X6S1 aufgefallen ist, ist so eine Art Losbrechmoment, wenn man den Lenkwinkel ändern will. Wie so eine Art Stufe, eine Art Widerstand, den man erst überwinden muß. Das war beim GD nicht so.

so long,
John

Xedos9 09.07.2010 07:52

Hallo Jürgen,

Zitat:

PS Ist hier vielleicht jemand, der Serie 1 und Serie 2 gefahren ist? Der müsste das doch noch einmal bestätigen können.
Ja, ich. Aber ich habe mit dem Serie 2 nur ein kurze Probefahrt gemacht. Und mein Serie 1 steht schon seit 2005 in der Garage. Daher hingt der Vergleich. Jedenfalls geht die Lenkung vom X6, S2 definitiv schwerer, da die X6, S1 Lenkung (jedenfalls mit der Originalbereifung) wirklich sehr leichtgängig ist. Was im Detail geändert wurde weiß ich nicht. Man hat aber definitiv die Feder-/Dämpfer- und Lenkungscharakteristik auf straffer geändert (ich glaube auch Stabilisator mit einem größerem Durchmesser (1mm?) verbaut).

-=LuX=- 10.07.2010 01:37

Was ich in einer solchen Situation immer wieder schade finde, ist, dass sich der Hersteller - in diesem Fall Mazda- dann nie zu solchen Dingen äußert.

Um zu verdeutlichen, was ich meine, ziehe ich hier mal eine Parallele zu Problemen, die wir alle kennnen, nämlich Probleme mit Software von Microsoft.

Ich finde es eigentlich krank, dass es im Internet unzählige "Selbsthilfegruppen" gibt/geben muss, die sich mit Problematiken beschäftigen, die durch MS ohne große Anstrenung aufgeklärt werden könnten.

Ich weiß, das ist natürlich unrealistisch, aber es ist in solchen Foren natürlich immer wieder schade, dass sich die Hersteller, die so viele Fragen so einfach beantworten könnten, nie äußern.

(Aber vielleicht ist es auch einfach nur zu spät am Abend und die noch im Kühlschrank vorgefundenen Rest-Maibock haben einfach ihre Wirkung getan).

(Aber dafür drück ich mich im Moment doch trotzdem noch ganz ordentlich aus... ;-) )

Gruß und Gute N8
Jürgen

Xedos9 11.07.2010 19:36

Hallo,

[QUOTE von Jürgen:]Ich weiß, das ist natürlich unrealistisch, aber es ist in solchen Foren natürlich immer wieder schade, dass sich die Hersteller, die so viele Fragen so einfach beantworten könnten, nie äußern.
[/QUOTE]

Ob die Hersteller alles wissen oder wissen wollen - da bin ich mir nicht so sicher. Ich Frage mich oft, warum manche Dinge jahrelang ignoriert werden. Und da sind alle Hersteller - mehr oder weniger - gleich. Unser MG TF oder auch der Rover 75, das sind eigentlich keine schlechten Autos (jedenfalls viel, viel besser als deren Ruf). Dennoch haben die 1.8 Liter Motoren ein Problem mit der ZKD. Dieses Problem ist konstruktiv bedingt. Mittlerweile gibt es die 3 Form der ZKD und die sollen nun halten. Wobei "mittlerweile" hier heißt, dass der Hersteller den Motor in ähnlicher Form bereits zumindest 10 Jahre gebaut hat und nicht wirklich darauf reagiert hat, obwohl der Motor auch bei Lotos (da die K-Series Motoren sehr modern konstruiert sind, sehr leicht sind und hohe spezifische Leistungen (modifiziert) zulassen) und Land Rover verbaut wurde. Jetzt könnte man meinen, naja die Engländer.... Aber auch Mercedes hatte jahrelang massive Probleme mit Rost und Elektrionik, bei VW platzen im Winter die Motoren, VW / Audi / Seat hatten defekte Fensterheber am laufenden Band, Toyota vertuscht jahrelang Probleme, usw., usw...

Manchmal (oder eher häufig) ist der Kunde anscheindend der Testfahrer.

VG, Klaus

GIFT2 11.07.2010 19:45

Zitat:

Zitat von Xedos9 (Beitrag 100439)
Manchmal (oder eher häufig) ist der Kunde anscheindend der Testfahrer.

Die Hersteller unterliegen dem Irrglaube nicht mehr wettbewerbsfähig zu sein, wenn man ein Produkt vor Markteinführung testet.
Das wird sich vermutlich rächen, aber da man eh nur von Jahr zu Jahr plant interessiert das wohl keinen.

Eddyk 11.07.2010 20:09

Zitat:

Zitat von Xedos9 (Beitrag 100439)
VW / Audi / Seat hatten defekte Fensterheber am laufenden Band
VG, Klaus

Witziger ist dieser Satz, wenn man Leute kennt, die den letzten Qualitätscheck durchführen. :D

Naja, es könnte recht teuer werden, wenn man vor der Markteinführung protokolliert, dass diverse Fehler vorhanden sind und Protokolle sickern gerne durch ;)

-=LuX=- 11.07.2010 20:10

Ja gut, wäre zwar schön, wenn Hersteller auf nachgewiesene Fehler reagieren würden, aber das erwartet man als Kunde dann schon fast garnicht mehr.

Wenn Modifikationen an einem Fahrzeug von einer Serie zur nächsten gemacht werden, dann wäre es ja trotzdem schön und für die Käufer hilfreich, wenn man die Änderungen sachlich dokumentieren würde.

Sie machen es ja auch, wenn sie es für absatzfördernd halten.

Aber wir leben ja leider inzwischen auch in einer Zeit, wo Hersteller aller möglichen Güter sich darin zu übertreffen versuchen, die Kunden zu verarschen. Früher hat man versucht, durch bessere Qualität mehr Kunden zu gewinnen, an sich zu binden und sich einen guten Ruf zu erarbeiten.

Das ist heute oft nicht mehr der Fall. Dazu trägt natürlich auch das Internet bei, weil man dadurch viel mehr Kunden unmittelbar erreicht. Wenn 10 % oder 20% oder wer weiß wie viel, absolut unzufrieden mit mangelhaften Produkten sind, dann nimmt man das in Kauf. Weil es trotzdem noch wirtschaftlich ist.

Springt ein Kunde ab, gibt es 3 neue. Warum dem einen nachtrauern. Bis sich das rumgesprochen hat, vergeht eine gewisse Zeit.

Gruß
Jürgen

-=LuX=- 17.11.2010 09:28

Ich muss das hier nochmal wiederbeleben, weil mich dieses unangenehme Problem immer noch beschäftigt.

Bevor ich eine neue Frage stelle, möchte ich kurz rekapitulieren, zu welchen Ergebnissen wir hier bereits gekommen sind, damit man nicht erst wieder den ganzen Thread durchlesen muss.

Es gibt offenbar einen Unterschied der Servolenkung zwischen X6 Serie 1 und Serie 2. Serie 1 ist wohl vergleichbar mit der sehr leichtgängigen Lenkung des X9, Serie 2 ist offenbar geändert worden und deutlich straffer.

Nun nochmal zu meinem Problem und den aktuellen Beobachtungen:

Wir haben zwei X6, beide Serie 2:
  • Schwarz: Bj 3.98, 30/30 Eibach, 215/40ZR17 auf 8,5x17"
  • Grün: Bj 8.98, Serienfahrwerk, 195/60R15 auf Serienfelgen

Beide haben eine sehr straffe Lenkung (wesentlich straffer als bei meinem X9).

Den schwarzen haben wir zuerst gekauft und die Lenkung empfand ich halt anders als beim X9, aber absolut normal.

Beim grünen hatte ich aber schon bei der ersten Probefahrt Probleme und die habe ich immer noch. Das Problem äußert sich hauptsächlich derart, dass man in Kurven nicht die gedachte Linie fährt, sondern immer signifikant weiter außen, als man gewollt hat. Das macht keinen Spaß und ich sehe das auch als gewisses Sicherheitsrisiko an.

Mir ist beim genaueren Hingucken jetzt aufgefallen, dass der grüne deutlich mehr Lenkspiel hat als der schwarze.

Dabei fühlt sich die Lenkung aber (ohne Betrachtung, welche Bewegung die Räder dabei machen) in beiden Fällen ähnlich an, es ist also nicht so, dass man im grünen das Lenkrad ohne Widerstand ein paar cm bewegen kann, also quasi eine "Lose" im Lenksystem hat. Das Empfinden in den Händen ist trotzdem straff.

Aber: Beim grünen kann ich das Lenkrad etwa 3 cm bewegen, bis die Räder darauf reagieren. Beim schwarzen reagieren die Räder schon bei deutlich weniger Lenkradbewegung.

Außerdem - oder dadurch bedingt - gibt es beim grünen auch eine unangenehme zeitliche Verzögerung. Die Lenkung reagiert nicht sofort, sondern es dauert einen kleinen Moment, bis sie reagiert. Es fühlt sich an, als hätte man irgendwo in der Lenkung ein Stück Gummi, dass sich erst dehnen muss, bevor die Räder reagieren.

Als ich den grünen gekauft hatte, hatte er relativ frisch TÜV. Das Problem scheint also bei der Prüfung nicht aufgefallen zu sein. Ich glaube aber, dass das nicht so richtig sein kann. So ein Empfinden hatte ich noch nie in einem Auto.

Servoölstand ist übrigens ok und meine Frau hat beim Fahren das gleiche Empfinden wie ich. Nur ist es ihr nicht unmittelbar von selbst aufgefallen.

Ich habe jetzt noch etwa ein halbes Jahr Gebrauchtwagengarantie und würde die natürlich nicht gerne verfallen lassen, falls es sich um ein ernsteres Problem handeln sollte.

Bei Geradeausfahrt fühlt sich das Auto übrigens absolut sicher an. Der Geradeauslauf ist auch bei 220 km/h so, dass man die Hände vom Lenkrad nehmen kann. Aber er kommt halt nicht richtig um die Ecke.

Wäre schön, wenn mir jemand einen Tipp geben könnte, woran das liegen kann, oder was ich am besten machen kann um hier weiter zu kommen.

Gruß
Jürgen

Streethawk 18.11.2010 11:48

Du könntest es mit einer Achsvermessung probieren.
Eventuell stimmen die Werte nicht.

Das Spiel in der Lenkung ist nicht schön, eventuell viele km gelaufen?

VG

-=LuX=- 18.11.2010 20:04

Hat noch keine 90.000 km auf dem Tacho. Der schwarze doppelt so viel.

Man weiß ja nie, wie der gefahren wurde, der ist aber aus erster Hand und der Erstbesitzer ist Bj 1951. Ich würde nicht davon ausgehen, dass das Fahrwerk übermäßig gestresst worden ist.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es an der Achsgeometrie liegt. Man hat kein unsicheres oder schwammiges Gefühl. Man kann Kurven auch schnell fahren ohne das was passiert, aber man hat auch sehr hohe Rückstellkräfte. Man muss das Lenkrad gut festhalten.

Eine Achsvermessung würde ich jetzt auch nicht machen wollen, weil er ohnehin nächstes Frühjar tiefer gelegt werden soll, die Felgen hab ich schon.

Wo kann den so ein Spiel auftreten, kann man die Ursache nicht ermitteln? Wie gesagt, beim TÜV ist das wohl nicht aufgefallen.

Gruß
Jürgen

Eddyk 18.11.2010 20:25

Zitat:

Zitat von -=LuX=- (Beitrag 106580)

Wo kann den so ein Spiel auftreten, kann man die Ursache nicht ermitteln? Wie gesagt, beim TÜV ist das wohl nicht aufgefallen.

Gruß
Jürgen

Ein Spiel von 3cm ist noch sehr gut im im normalen Bereich. Beim fabrikneuen Golf 6 hat man auch ein Lenkspiel von ca 1-2cm. Also alles im grünen Bereich. Wenns dich stört, dann rate ich dir von größeren Felgen ab mit 8x18 ist das schon ein Kraftackt zu Parken und gute Kurven zu fahren ;) Hab das selbe "Problem" und kenne den S1 X6 im Vergleich. Ich persönlich finde S2 deutlich angenehmer zu fahren, die S1 Lenkung ist mir zu leichtgängig, fühlt sich einfach besser an, wenn man was zum anpacken hat.

Ich tippe eher auf Gewöhnung, fahr einen dritten X6 S2, evtl hat er dann auch eine leicht andere Lenkung als der schwarze oder grüne? Ist eben ein >10 Jahre altes Auto, da verschleißt eben je nach Besitzer und Standort alles bisschen anders.

wirthensohn 18.11.2010 21:06

Zitat:

Zitat von Eddyk (Beitrag 106581)
Wenns dich stört, dann rate ich dir von größeren Felgen ab mit 8x18 ist das schon ein Kraftackt zu Parken und gute Kurven zu fahren ;) Hab das selbe "Problem" und kenne den S1 X6 im Vergleich. Ich persönlich finde S2 deutlich angenehmer zu fahren, die S1 Lenkung ist mir zu leichtgängig, fühlt sich einfach besser an, wenn man was zum anpacken hat.

Ich habe ja auch gerade den direkten Vergleich: bei meinem '92er X6 Serie 1 ist die Lenkung mit 8x18" immer noch einen Tick, aber ganz minimal, leichtgängiger als beim '98er X6 Serie 2 mit originaler 15"-Bereifung.

Von Kraftakt beim Parken oder bei Kurvenfahrten kann keine Rede sein. Mit originalen 15" ist die Serie-1-Lenkung für meinen Geschmack unerträglich weich und schwammig, mit 18" fast einwandfrei. Einparken und Kurvenfahren nur mit aufgelegtem Handballen oder auch mal mit zwei Fingern kein Problem. Gegenüber der schwergängigen Lenkung des Benz ist die X6-S1-Lenkung geradezu eine Wohltat.

Den '98er konnte ich mit 18" noch nicht ausprobieren.

Ein bisschen Spiel in der Lenkung haben beide X. Ist aber auch normal, ist ja schließlich keine ultradirekte Lenkung, die sofort jedes Zittern der Hände in gewaltige Richtungsänderungen umsetzt, quasi wie bei einer Lotus Elise oder einem Mitsubishi Evo.

Gruß,
Christian

-=LuX=- 18.11.2010 22:11

Indirekte Lenkung hin oder her, ich muss mit einem Auto um die Ecke kommen. Der grüne X6 hat sicher keine indirektere Lenkung als der schwarze. Dass das bei dem Vorbesitzer und keine 90.000 km auf der Uhr "normaler" Verschleiß oder altersbedingt sein soll, daran glaube ich nicht. Nicht bei einem Xedos. Das muss eine andere Ursache haben.

Wenn ich einen der X6 gefahren bin und dann den X9, dann finde ich dort im ersten Moment die Lenkung auch erschreckend leichtgängig. Aber nach ein paar Minuten habe ich mich wieder daran gewöhnt. Der X9 lässt sich trotzdem wesentlich sportlicher fahren als beide X6. Man muss natürlich wegen der sehr geringeren Rückstellkräfte sehr sensibel drauf achten, bis wo man das Lenkrad drehen darf, der Grat ist sehr schmal. Beim X6 Serie 2 sind die Rückstellkräfte hingegen dermaßen groß, dass man sich schon anstrengen müsste, um von der Straße zu fliegen.

Und mit dem grünen X6 kann ich so überhaupt nicht fahren, ich weiß nie genau, wo ich die Kurve fahren werde, das ist selbst beim zügigen Abbiegen in der Stadt so. Beim schwarzen ist das ok.

Es geht mir hier nicht um einen Vergleich zwischen X9 und X6, oder einem Vergleich zwischen unseren beiden X6. Ich habe nicht verglichen, weil ich vergleichen wollte. Ich bin ein Typ, der nicht nach Fehlern sucht. Aber der grüne X6 ist mir von Anfang an als unangenehm aufgefallen, deshalb - und weil ich sonst noch keinen anderen X6 gefahren bin - habe ich die beiden verglichen und damit bestätigt, dass das nicht normal ist.

Gruß
Jürgen

GIFT2 19.11.2010 06:39

Bei dieser Diskussion stellt sich dann aber mir die Frage: Welches Bauteil ist unterschiedlich zwischen S1 und S2 ???
Das Lenkgetriebe, die Servopumpe, irgendwelche Druckbergrenzungsventile ?

Wäre sicher nicht dumm das zu wissen.
Also immer her mit Informationen.
Mein S1 lenkt sich auch recht leicht und hat in Kurven diese Art "Unbekannte" auf der Rechnung, Sprich - die Rückstellkräfte sind nicht über den gesamten Lenkradius gleich. Schwer verständlich auszudrücken :?:

Gruß, Gift

Peter Willer 19.11.2010 09:36

Zitat:

Zitat von GIFT2 (Beitrag 106586)
Bei dieser Diskussion stellt sich dann aber mir die Frage: Welches Bauteil ist unterschiedlich zwischen S1 und S2 ???
Das Lenkgetriebe, die Servopumpe, irgendwelche Druckbergrenzungsventile ?

Die Lenkgetriebe und auch Leitungen von S1 und S2 sind unterschiedlich. Die Pumpen sind beim V6 identisch aber beim 1,6er unterschiedliche. Es muss also an den Lenkgetrieben selber liegen.

Ich hatte bei einem Ford Probe mal ein ähnliches Problem wie du Jürgen. Das lag allerdings an einem extrem ausgeschlagenen Führungsgelenk. Hatte also nichts mit der Lenkung selber zu tun.

Gruß Peter

Streethawk 19.11.2010 12:09

Die Rückstellkräfte am Lenkrad beim Fahren werden durch den Nachlauf stark beeinflußt, da wären wir wieder bei der Achsvermessung.

@Eddy:

" fühlt sich einfach besser an, wenn man was zum anpacken hat"
-->das ist ja wohl Geschmackssache8)

-=LuX=- 19.11.2010 18:57

Ihr habt natürlich Beide Recht.

Ich habe ja die Symptome geschildert. Zuerst sind mir die hohen Rückstellkräfte aufgefallen, wonach ich den Thread Titel gewählt hatte. Jetzt erst fiel mir das Spiel in der Lenkung auf. Aber es muss ja garnichts mit der Lenkung an sich zu tun haben. Der Thread Titel trifft eigentlich meine Frage nicht mehr richtig.

@Streethawk

Der Nachlauf war auch mein erster Gedanke, das hatte ich auch schon im ersten Posting dieses Threads geschrieben. Aber ich habe das wieder verworfen, weil die Rückstellkräfte bei dem schwarzen X6 auch sehr hoch sind und ich dieses Problem da nicht habe. Und das Spiel in der Lenkung hat sicher nichts mit dem Nachlauf zu tun, oder kann das sein?

@Peter

Gut, kann also sein, es ist garnicht die Lenkung selbst. Was war das genau für ein Führungsgelenk und wie kann ich evtl. am besten prüfen, wo das Spiel tatsächlich steckt?

Gruß
Jürgen

Peter Willer 19.11.2010 19:35

Zitat:

Zitat von -=LuX=- (Beitrag 106599)

@Peter

Gut, kann also sein, es ist garnicht die Lenkung selbst. Was war das genau für ein Führungsgelenk und wie kann ich evtl. am besten prüfen, wo das Spiel tatsächlich steckt?

Ich meine das Trag- bzw. Führungsgelenk am Querlenker ganz außen. Es verbindet Querlenker und Achsschenkel. Wenn du das freistehende Rad mit der Hand nach rechts, links, oben, unten, innen oder außen bewegst merkst du wenn es defekt ist ein Spiel. Wenn da Spiel ist kann es aber auch ein anderes Gelenk sein das defekt ist.

Gruß Peter

-=LuX=- 19.11.2010 19:57

Hätte das der TÜV nicht merken müssen?

Peter Willer 21.11.2010 11:25

Ja definitiv ;)

Xedos9 21.11.2010 21:51

Hallo Jürgen,

vielleicht ist es auch das (oder die) Spurstangengelenk(e). Ein kleiner Rütteltest auf einen Fahrwerksprüfstand würde dies zeigen.

VG, Klaus

-=LuX=- 09.01.2011 13:41

Hallo Leute,

ich möchte noch einmal auf dieses Thema zurückkommen, denn bei der derzeitigen Kälte habe ich das Problem bisher nicht weiter verfolgt. Außerdem hat der X6 keine Winterräder und so kann ich ihn erst jetzt, wo der Schnee wieder weg ist, mal wieder bewegen.

Eine Frage an die Experten:

Mir ist da noch eine mögliche Ursache eingefallen: Könnte das evtl einfach an den Reifen liegen? Ich kann mir so einen drastischen Unterschied zwar nicht vorstellen, aber haltet Ihr das für möglich? Es sind Uniroyal Regenreifen montiert auf Serienfelge.

Wie gesagt, die Lenkung erscheint träge, wie vielleicht 200 ms verzögert. In flotteren Kurven (auch in der Stadt) landet man immer einen halben Meter außen, als man gewollt hat. Bei Geradeausfahrt ist alles ok und absolut nicht schwammig. Auch bei 220 km/h kann man problemlos die Hände vom Lenkrad nehmen.

Gruß
Jürgen

-=LuX=- 27.01.2011 19:43

Es ist zwar ein bisschen peinlich...
 
...aber ich gehöre zu den Zeitgenossen, die sowas auch zugeben können und nicht schamhaft verschweigen. :mrgreen:

Wahrscheinlich habe ich die Ursache gefunden: => zu niedriger Luftdruck!

Ich habe den X6 seit dem Kauf ja erst 1200 km gefahren und das Problem war schon bei der Probefahrt da. Ich habe nach dem Kauf alle Flüssigkeitsstände kontrolliert, aber auf die Idee, den Reifenluftdruck zu überprüfen, bin ich garnicht gekommen. Da hatte ich dem Händler vertraut.

Ich wollte das jetzt nochmal auf den Haken nehmen und hab mir dann gedacht, bevor ich mich blamiere, prüfe erstmal den Luftdruck.

Letzteres ist leider nicht gelungen, da ich an so eine automatische Station bei ARAL gefahren bin. Der Stutzen hat offenbar Probleme mit den Ventilen der Serienbereifung des X6 (ist bei dem schwarzen genauso), er hält nämlich nicht (bei anderen Autos und dem X9 schon, komisch). Deshalb ging auch beim Aufpumpen erstmal viel Luft aus den Reifen verloren. Deshalb weiß ich jetzt leider auch nicht, wie der Luftdruck nun tatsächlich gewesen ist. :-(

Jedenfalls habe ich auf 2.2 bar vorne und 2.4 bar hinten aufgepumt und es war schon deutlich besser.

Aber hinsichtlich der ARAL Station ist es noch schlimmer: Heute habe ich den Luftdruck nochmal mit einem konventionellen Gerät an einer Shell Tankstelle kontrolliert. Ergebnis: Überall 0.2 Bar weniger als ich bei ARAL eingestellt hatte. Dieses Gerät werde ich nicht mehr verwenden!

Heute habe ich auf vorn 2.4 bar und hinten 2.6 bar aufgepumt. In der Stadt ist das Handling jetzt gut, auch die Reaktion auf Lenkbewegungen viel spontaner. Jetzt muss ich nur nochmal einen Autobahn Test machen, ob es nicht eine Spur zu viel ist. Nach meiner Erfahrung leidet der Geradeauslauf bei höheren Geschwindigkeiten und zu hohem Luftdruck. Wenn da alles i.O. ist, lass ich es so, sonst gehe ich mal auf 2.2/2.4 bar zurück.

Trotz allem vielen Dank an Alle für die Lösungsvorschläge!

Gruß
Jürgen

-=LuX=- 09.02.2011 19:49

Da wir ja hier auch den Unterschied der Lenkung zwischen X6 Serie 1 und 2 diskutiert haben.. Ich habe jetzt mal einen '92er MX6 gefahren. Ist ja auch die GE Plattform. Die Lenkung geht extrem leicht und in z.B. zügig gefahrenen Autobahnauffahrten mit vielleicht 70 km/h kommt man über den Punkt drüber, wo die Lenkung plötzlich ganz leicht geht. Ab da hat die Lenkung überhaupt keinen Widerstand mehr und man hat absolut kein Feedback, wie weit man noch drehen kann und ob man vielleicht gleich die Straße verlassen wird.

Wenn man das vermeiden will, kann man kaum schneller als 50 fahren.

Ist das bei X6 Serie 1 auch so? Gleiche Plattform, gleiches Baujahr, könnte sein, oder? Hab noch keinen gefahren.

Gruß
Jürgen

wirthensohn 09.02.2011 20:37

Die Lenkung geht wirklich extrem leicht und lässt auch sehr Gefühl und Rückmeldung vermissen. Allerdings nimmt die drehzahlabhängige Servolenkung auch entsprechend Servounterstützung zurück, wodurch sich die Lenkung meiner Meinung nach auch auf eben solchen, schnell gefahren Kurven exakt genau gleich anfühlt, wie bei Tempo 30 im Ort.

Keine Ahnung, ob der MX-6 auch eine drehzahlabhängige Servolenkung hat, der X6 fühlt sich für meinen Geschmack aber auch bei höheren Geschwindigkeiten nicht unangenehm an.

Ich weiß aber schon, warum ich mich so beharrlich an meinen 225/35R18 auf meinem '92er fest klammere und warum ich auch im Winter breitere Reifen mit geringerem Querschnitt fahre.... ;)

Gruß,
Christian


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