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Alexander 27.07.2010 22:41

Mein neuer wird ein Audi...
 
Hallo,

(nach langer langer suche, habe ich mich endlich entschieden)

so der nachfolger wird ein Audi A6 b7. Entweder der 3,0 TDI oder der 3,2 FSI.
Aber erst in 1-2 Jahren. Das steht schon fest in den Sternen ;)

Gruß,
Alex

Kenny 28.07.2010 04:20

Also bis es soweit ist, hast du dich schon zwei mal umentschieden. Und was wirst du nach dem Audi dann fahren? :)

Littelsix 28.07.2010 07:10

Moin,

oh das tut mir leid für dich. Was steht da an? Kinder? Frau? Statussyntome?
Ich werde heute Abend für dich beten.

LittelSix

PS: Ändere doch schon mal dein Avatar - nicht das du Probleme mit deinem zukünftigen bekommst und keinen fahren darfst.

Alexander 28.07.2010 11:15

Hi,

erst in 1-2 jahren weil kein Geld vorhanden ist:D
Steht nichts an. Keine Frau keine Kinder... Brauche nur mehr Leistung. Mir reichen die 211 Ps meines Miller's schon lange nicht mehr aus.

Der 3,2FSi hat 60Nm mehr:) und der Diesel sogar 160Nm mehr wie der Miller.

Mein Avatar bleibt. Er wird sicher nichts dagegen haben :p

Gruß,
Alex

Littelsix 28.07.2010 11:55

Moin,

naja Leistung ist ja nicht alles, Längsbeschleunigung ist öde, gerade mit diesen "Betonkübeln" die Leichtfüssigkeit mit Elektronik vortäuschen.
Ich mags lieber handliche und Querbeschleunigungsfreundlich.

Geradeaus schnell kann irgendwie jeder. Jedem das seine.

LittelSix

Eddyk 28.07.2010 12:25

Hol dir lieber eine vernünftige Maschine und kein Turbogedöns ;)

wirthensohn 28.07.2010 12:34

Zitat:

Zitat von Eddyk (Beitrag 101471)
Hol dir lieber eine vernünftige Maschine und kein Turbogedöns ;)

Einen Diesel möchte man gar nicht ohne Turbo fahren, Stichwort Wanderdüne. Und der 3.2 FSI ist ein Sauger.

@Littelsix: Leistung ist tatsächlich nicht alles. Das Zauberwort heißt Drehmoment. Viel Drehmoment, viel Glückshormone. Die Leichtfüßigkeit und Handlichkeit eines 1,2 Tonnen Leichtgewichts wie ein X6 kann aber auch die tollste Elektronik nicht herbeizaubern, wenn 1,8 Tonnen bewegt werden wollen.

Gruß,
Christian

GIFT2 28.07.2010 17:35

Zitat:

Zitat von wirthensohn (Beitrag 101472)
Die Leichtfüßigkeit und Handlichkeit eines 1,2 Tonnen Leichtgewichts wie ein X6 kann aber auch die tollste Elektronik nicht herbeizaubern, wenn 1,8 Tonnen bewegt werden wollen.

Sehr richtig und man macht sich anhand solcher Angaben meist keine großen Gedanken, aber 600 Kilo entspricht immerhin einem Gewicht von 8 Erwachsenen Personen zu je 75 Kilogramm. ;)
Ist klar das man da die Physik nicht mit Elektronik veralbern kann. :p

LG
Gift

DocRW 28.07.2010 19:03

Kleine Geschichte aus meinem Tagebuch:

3,0l TDI quattro auf der A1 Richtung Leverkusen mächtig am drängeln....
hab auf die mittlere Spur gewechselt und ihn neben mich gelassen....
so ein Schöngefönter hab ich mir gedacht , und so ne tolle Frau....
der Ansporn von meinem Beifahrer : Halt doch einfach drauf, wenn wir verkacken, egal , den sehen wir eh nie wieder...... ,stimmt:)

Also Kickdown, 3ter Gang und los.....

ratet mal wer bei AUDI steht und sich über Leistungsmangel beim Annahmemeister beschwert:)

war zwar lange gleichauf, aber der 3te zieht bei mir bis 205km/h, ab 180 bin ich deutlich weg gekommen, und Rüdiger mit Uschi suchen nen neuen....

vielleicht wird es ein 3,2FSI....:), und wir treffen uns noch mal :)

Aber Leistung ist ja alles!!!

MfG DocRW

GIFT2 28.07.2010 19:19

Zitat:

Zitat von DocRW (Beitrag 101483)
Also Kickdown, 3ter Gang und los.....

Naja, mit dem Alter wird man ruhiger. ;)
Man muß doch nun wirklich nicht jedem Spinner zeigen was man selbst kann. ;)
Wenn man in einem richtig funktionierenden V6/X6 oder V6/2.5/X9 (Schalter) allein oder zu zweit sitzt, kann man schon so einige Zeitgenossen ziemlich alt aussehen lassen.
Aber das halte ich dann doch für etwas unverantwortlich, weil die Bremse dieser/unserer Autos doch nicht mehr zeitgemäß ist - also bei > 180km/h im Notfall ein echtes Sicherheitsrisiko.
Aber X9 Bremse (keine Ahnung) könnte besser sein :?:

LG
Gift

DocRW 28.07.2010 19:59

Zitat:

Zitat von GIFT2 (Beitrag 101484)
Naja, mit dem Alter wird man ruhiger. ;)
Man muß doch nun wirklich nicht jedem Spinner zeigen was man selbst kann. ;)
Wenn man in einem richtig funktionierenden V6/X6 oder V6/2.5/X9 (Schalter) allein oder zu zweit sitzt, kann man schon so einige Zeitgenossen ziemlich alt aussehen lassen.
Aber das halte ich dann doch für etwas unverantwortlich, weil die Bremse dieser/unserer Autos doch nicht mehr zeitgemäß ist - also bei > 180km/h im Notfall ein echtes Sicherheitsrisiko.
Aber X9 Bremse (keine Ahnung) könnte besser sein :?:

LG
Gift

War Abends, also nicht dunkel aber der ganze Berufsverkehr war schon zu Hause angekommen:)
Die Strecke selbst kenne ich auch ( Verlauf, Breite ). Normal fahre ich auch eher sehr locker, aber wenn "Rüdiger" drängelt, kriegt man schon mal Prinzipien aus sich raus, die sonst an der Tagesordnung stehen. Ob Du es glaubst oder nicht, das war bis jetzt das erste und auch einzige mal wo mein Miller über 220km/h gelaufen ist. Hättest Du neben mir gesessen, würdest Du mir echt bestätigen das an diesem Tag , Strecke , Verkehr und Sicht es durchaus zugelassen haben, mal für vielleicht 3,0km durch zu ziehen.

sonst sehe ich das genau wie Du - schnell fahren muß nicht sein.

Achso, die Bremse bei mir haut schon ordentlich zu und vermittelt ein sicheres Gefühl. Sonst fahre ich einen Mazda 5 2,0CD DPF und der bremst nicht besser als der Miller. Nicht objektiv, sondern nach Messwerten auf dem Bremsenprüfstand.

MfG DocRW

Alexander 28.07.2010 20:57

Hi,

Also selbst der 3,2 ist auch nicht viel schneller als der Miller! Hatte schon mal so ein kleines Rennen mit dem. (aber schneller war er) (wie gesagt habe lange geuscht... gibts nichts besseres. Kein BMW,Vw und auch kein Mazda der meinen Wünschen entsprach). Ich will mal sehen wie du mit deinem Xedos Querbeschleunigungst!

Gruß,
Alex

Alexander 28.07.2010 21:00

Zu den Bremsen kann ich sagen das die Bremsen des Millers (XEDOS) gleicher "MIST" ist! Die originalen von Mazda und auch die von Zimmermann taugen nichts. Also davon bin ich mal so richtig enttäuscht.

Gruß,
Alex

Littelsix 28.07.2010 21:16

Zitat:

Zitat von Alexander (Beitrag 101492)
Ich will mal sehen wie du mit deinem Xedos Querbeschleunigst!

Gruß,
Alex

Moin,

meinst du das ernst? Oder weist du nicht was das ist? Längsbeschleunigung - schnell geradeaus *gäähn*. Kann ja irgendwie jeder. Querbeschleunigung ist die sowas wie Kurvenfahrt und die fetten, langen, Kisten mit Schiffsdiesel kannst du dabei vergessen. Der Xedos ist schon kopflastig aber so ein 3.0 TDI untersteuert ohne Ende. Ohne Elektronik nicht zu fahren. Genau wie V10 Touadreck. Aber auf der AB schnell beim drängeln - was für Helden.

Ich fahr lieber kurz und klein. Schon wegen der Parkplatzsuche. Aber wie gesagt: jeder wie kann und mag.

LittelSix

GIFT2 28.07.2010 21:29

Zitat:

Zitat von Alexander (Beitrag 101494)
Zu den Bremsen kann ich sagen das die Bremsen des Millers (XEDOS) gleicher "MIST" ist! Die originalen von Mazda und auch die von Zimmermann taugen nichts.

Wo wir mal wieder beimThema wären. ;)

Ich bin berufsbedingt letztes Jahr mal mit einem Golf (keine Ahning welches Modell) mitfahren müssen. Ist wirklich ein sch..ß Auto aber die Bremse ging sehr gut.

Die Bude hat Innengeräusche, das geht garnicht - aber in den Türen hinten noch Lautsprecher - hat sich mit Sicherheit ein "komme nicht auf das Wort" einfallen lassen.

Na egal :p Sorry weit weg vom Thema ;)

LG
Gift

XX-167 28.07.2010 21:30

Hallo;

ich lese gerade aufmerksam Eure Dialoge durch, und in fast jedem von denen steht das Wort "Audi".
In der Tat ein gutes Stück Deutscher Wertarbeit!
Wobei ich sagen muß und auch Behaupten darf, da mein X9 nunmehr etwas über 420000 Tausend Kilometer gelaufen hat, warum hält mein Auto solange???
Es ist nicht von der Hand zuweisen, das vor ca. 16 Jahren wo mein X9 in die Produktion ging, die Technische Reife der elektr. Ausstattung der Deutschen Autos bei weitem nicht so haltbar waren, und sind, wie von diversen Mazdamodellen vor 16 Jahren. Wo war da die Qualität?

Was mich jeden Tag auf neue erfreut einen Mazda zu fahren?
Das kann ich leicht sagen: Er ist keine 1500€ mehr Wert, aber er fährt wozu er vor 16 Jahren entwickelt und gemacht wurde : Oberklassig! Klapperfrei, sehr leise, ect. und die Qualität kann mehr als die eines Audis mithalten.
Dies ist meine Persönliche Meinung und soll nun nicht zum Anstoß einer neuen Diskussionsrunde führen. Diese Erfahrung habe ich in den etwas über 4 Jahren ab 225000 Km., als ich den Xedos erwarb, gemacht.


MfG Rene

wirthensohn 28.07.2010 22:58

@Rene: Du musst mal den Begriff 'Qualität' genau definieren. Ich weiß aber, das Du und ich als Mazda-Fahrer eine ganz andere Definition von 'Qualität' haben, als jemand, der richtig viel Geld für einen Audi, Benz oder BMW hingelegt hat.

Für mich hat mein Xedos 6 allerhöchste Qualität: 300.000 km, 18 Jahre, bei gerademal angemessener Pflege und Wartung kein Thema. Gut, es klappert hier, es zwickt dort.

Der typische Besitzer nord- oder süddeutscher Fabrikate erfreut sich dafür halt an höchster Oberflächengüte, präzisen und engen Spaltmaßen und bester Verarbeitung. Wenn ich mal nach meinen Qualitätsmaßstäben meinen Benz bewerte, sieht das nicht so gut für dieses Fahrzeug aus.

Mal ein wenig zurück zum Thema: ein Audi käme mir gar nicht in die Garage. Mal von den vielen Teilen aus dem niedersächsischen Teileregel abgesehen, haben die Audi allesamt das gleiche Problem, das zuweilen auf die schwäbischen und anderen bayerischen Modelle haben: allerbeste Verarbeitung, Perfektion bis ins Detail, da haben sich hochbezahlte Ingenieure monatelang mit Details beschäftigt, um die sich bei Mazda keiner mehr als zwei Minuten den Kopf zerbrechen würde. Das Ergebnis ist ein durch und durch perfektes Fahrzeug - aber vollends emotionslos, trist, langweilig.

Ich finde, man ist von dieser vermeintlichen Qualität und der Perfektion erstmal wie geblendet und völlig angetan. Aber man verliert leider auch besonders schnell die Freude daran. Es fehlen die Emotionen, die gelegentlichen Unpässlichkeiten und die liebenswürdigen, eben nicht immer perfektionierten Details.

Apropos 3.0 TDI: ich bin erstaunt, dass Audi bei diesem Motor nur 204 PS und 460 Nm aus dem Hubraum gezaubert hat. Zur gleichen Zeit war die Stuttgarter Konkurrenz trotz Partikelfilter und Euro 4 schon bei 224 PS und 540 Nm. Da hinkten sie der Konkurrenz noch etwas hinterher.

Nimmt man ein etwas neueres Exemplar mit dem 3.0 TDI und macht man mal eine kleine Spritztour nach Kempten bei Abt vorbei, fährt man mit 300 PS und 610 Nm nachhause. Damit kann man dann auf der Autobahn den anderen zeigen, wo der Hammer hängt - aber bitte nur längs beschleunigen, quer tut aua... ;)

@Littelsix: es ist zwar kein Audi, aber ich habe auch einen Dreiliter-V6-Diesel unter der Haube. Kopflastig ist er aber nicht und untersteuern lässt sich nicht mal provozieren. Das mag noch beim leichteren A4 der Fall sein, beim schweren A6, dessen Konstruktion auch auf einen richtig schweren V10 ausgelegt wurde, dürfte das nicht so deutlich sein.

Gruß,
Christian

w00lf 29.07.2010 00:03

Zitat:

Zitat von GIFT2 (Beitrag 101484)
Aber das halte ich dann doch für etwas unverantwortlich, weil die Bremse dieser/unserer Autos doch nicht mehr zeitgemäß ist - also bei > 180km/h im Notfall ein echtes Sicherheitsrisiko.

Warum sollte die Bremse heute schlechter sein, als vor 18 Jahren? Nur weil die Autos heute vielleicht bessere Bremsen haben, heißt das noch lange nicht, dass man mit dem Xedos nicht mehr von seiner Höchstgeschwindigkeit stehenbleiben kann. Wenn die Bremsanlage damals für 200km/h gereicht hat, wird sie es vermutlich auch noch heute tun.

Und zum Abschluss, um es ein bisschen verständlicher rüberzubringen: Du wagst dich doch trotzdem nachts mit deinem Xedos auf die Straße, obwohl die neuen Xenonfahrzeuge besseres Licht haben als dein alter Mazda oder?

mfg, Wolfgang

Littelsix 29.07.2010 08:41

Zitat:

Zitat von wirthensohn (Beitrag 101500)

@Littelsix: es ist zwar kein Audi, aber ich habe auch einen Dreiliter-V6-Diesel unter der Haube. Kopflastig ist er aber nicht und untersteuern lässt sich nicht mal provozieren. Das mag noch beim leichteren A4 der Fall sein, beim schweren A6, dessen Konstruktion auch auf einen richtig schweren V10 ausgelegt wurde, dürfte das nicht so deutlich sein.

Gruß,
Christian

Moin,

hatte dein Benz nicht Heckantrieb? Ergo andere Gewichtsverteilung? Man bekommt die Lenkeinflüsse einfacher unter Kontrolle. Perfekt um einen Wohnwagen zu ziehen? Audi setzt auf Frontantrieb/Allrad. Da wirds mit der Gewichtsverteilung kritisch. Warum wohl sind Audis straffer abgestimmt, wegen Sportlichkeit und Antrieb. Du brauchst hinten ordentliche Stabis um vorn noch was auf den Boden zu bekommen und das geht zu lasten des Komforts.
Vergleich mal einen "kleinen" V6 Diesel mit dem V10 Baumaschinenantrieb - die kleinen machen mehr Spaß vorallem den Kurven. Auch der Bremsverschleiß ist sehr viel geringer.
Benziner sind konstruktionsbedingt meist leichter und daher auch besser zu fahren.

Natürlich spielt bei all diesen Dingen heute die Elektronik eine wichtige Rolle, DSG, ESP ...
Während unser MX flink und eng um die Kurve fährt, jeden Zustand ungefilter weiterleitet blinken bei diesen Geschwindigkeiten an diesen Dickschiffen die Kontrolleuchten schon für ESP, ASR. Die Fuhre kommt locker um die Kurve klar nur wer wars? Der Fahrer oder des Auto?

Da sind wir wieder bei der Qualität, Qualität ist immer das was der Kunde entscheidet. Der MX5 ist wieselflink, handlich, Parkplatzfreundlich, mit 220km/h ausreichend schnell, Kurven gierig (positiv) ein Trinker, schnell rostend (negativ). Ich fahre gerne damit, Sommer wie Winter. Allerdings gibs keine Rettungsanker alá ESP ...
Emotion und Audi - da denke ich an den Urquattro oder den 2.3 mit 5 Zylinder.

Der Xedos 6 ist ne kleine Reiselimo mehr nicht. Performance kannst du vom Standartfahrwerk nicht erwarten.

Wenn Audi dann Allrad, Diesel find ich prinzipiell schon nicht gut, stinkt. Sind die Trabant von heute. Da ich keinen Innenraumfilter habe, macht am MX auch keinen Sinn, rieche ich die Dinger gleich. Und die gechipten sieht man gleich. *Hust*

Aber wie gesagt, Qualität ist was der Kunde entscheidet, warum sonst liegt Dacia bei der Kundenzufriedenheit so weit oben. Und auch ein Audi wird dich von A nach B bringen.

LittelSix

wirthensohn 29.07.2010 08:59

Zitat:

Zitat von Littelsix (Beitrag 101516)
Wenn Audi dann Allrad, Diesel find ich prinzipiell schon nicht gut, stinkt. Sind die Trabant von heute. Da ich keinen Innenraumfilter habe, macht am MX auch keinen Sinn, rieche ich die Dinger gleich. Und die gechipten sieht man gleich. *Hust*

Da wage ich zu widersprechen.

Ich bin nach wie vor bekennender Diesel-Gegner und mag die Ruß-Schleudern auch nicht (auch wenn ich selbst einen gekauft habe, das hat aber andere Gründe). Aber ein hochmoderner Diesel mit geschlossenem Partikelfiltersystem stinkt nun wahrlich nicht. Er rußt nicht, er qualmt nicht, er stinkt nicht mehr, als ein klassischer Benziner. Zumindest kann ich das von meinem Benz behaupten, wo bereits der aktuelle Sechszylinder-Diesel samt Partikelfilter und Kat (alles aktueller Technik-Stand) drin steckt. Und auch mit neuer Motorsteuersoft für 265 PS und 610 Nm wird er nicht rußen und stinken.

Aber eines bleibt festzuhalten: wenn man einen Diesel kauft, auch wenn es ein hochmoderner ist, muss man sich im Klaren sein, dass man auch mit Partikelfilter und geringem Verbrauch eine Öko-Sau kauft. Denn auch ein moderner Diesel stößt erheblich mehr Schadstoffe, insbesondere die wirklich giftigen Schadstoffe, aus als ein älterer Benziner. Leider geht das in der heutigen Zeit völlig unter, weil ja leider grundsätzlich nur noch der CO2-Ausstoß betrachtet wird.

Aber mit gutem Grund wird selbst ein hochmoderner Euro-4-3-Liter-Diesel mit Partikelfilter gut vier mal so hoch besteuert wie so ein uralter Euro-2-Xedos-V6 mit Motorentechnik anno 1992.

Diesel ohne geschlossenes Partikelfiltersystem sind aber absolutes No-Go.

Gruß,
Christian

hörnchenmeister 29.07.2010 09:01

Wenn was anderes und sportlich, dann Alpina wenn es deutsch sein soll.

DGFxedos6V6 29.07.2010 10:39

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hi Alex

was solls den nun für ein Audi sein A4 oder A6, denn:

(klugscheiß ein)

Der B7 den du gepostet hast ist kein A6 sondern der A4 2004-2008

(klugscheiß aus) :-D

Wenn ein Audi dann käme mir nur einer Frage - zwar mit nem S oder RS vorne dran und wem diese Leistung noch nicht reicht der geht halt zu MTM.

Und hier eine Anregung für einen neuen Avatar ;-)
Anhang 4459

Xedos9 30.07.2010 08:50

Hi,

interessante Dialoge:-)

Meine Meinung zu den Dingen:
Diesel stinkt:
Finde ich auch. Auch die ganz neuen Diesel von Benz, Mazda und co. haben einen eigenen Abgasgeruch. Hin und wieder fahr ich mit dem MG TF meiner Frau (mit offenem Verdeck) und so ein Diesel ist zu riechen. Klar, das Drehmoment ist fein - keine Frage. Aber manche Diesel (vor allem PD) sind dennoch mühselig. Drehmoment von 1800 bis 2700 U/min. Darüber wird's schon wieder matt. Unsere X'n drehn fast wie Rennmotoren. 3, 4, 5, 6, 7000 U/min - fast wie eine Turbine.

Fahrzeuggewicht:
Weniger ist mehr. Sicher die Sicherheit und die Komfortansprüche wurden gesteigert. Nicht immer braucht man das. Ein Freund von mir fährt aus Sparsamkeitsgründen (obwohl er immer von Mercedes träumt und sich den auch locker leisten könnte) einen Ford Mondeo mit 1,6 Liter 110PS Motor und etwa 1,6t Masse. Er kommt auch ans Ziel:) Aber das ist ein Fahren....
Alle Fahrzeuge mit Frontantrieb haben aus meiner Sicht gegenüber Front-/Mittelmotor und Heckantrieb fahrdynamisch das Nachsehen. Erschwert wird dies durch zu viel Kopflastigkeit (bspw. schwere Dieselmotore). Nicht umsonst versucht Audi bei den neuen Modellen den Motor etwas nach hinten zu rücken. BMW hat bei fast allen Modellen eine 50/50 Achslastverteilung mit entsprechend fahrdynamischen Qualitäten. Dennoch fährt sich eine BMW X6M (mit 2,2t) halt nicht so wie ein BMW M3. Und der Mazda X6 hat halt nur angenehme 1,25t. Ist auch für den Spritverbrauch okay.

Qualität:
Ja, manche Materialien hätte man - insbesondere beim X6 - schon schöner machen können. Aber was soll's ich hatte 15 Jahre und 400tkm keine echten Probleme. Mit der Verarbeitung war und bin ich zufrieden. Die damaligen (1992-1994) Audi's, BMW's und Mercedesen aus meinem Freundeskreis waren sicher nicht besser verarbeitet und die Fahrzeuge lauter. Der Xedos war 1992 schon ein (fast) perfektes Auto - ohne echte Chance gegen die "Altgedienten".

Bremse:
ja, da kann man diskutieren. Ich finde, so schlecht ist sie nicht. Auch beim Bremsentest der AMS von 1992 war das Ergebnis (auch unter heutiger Sicht) nicht so übel. Kalt und warm brachte gleiches Ergebnis mit einer Tendenz zum Rubbeln. Aus meiner Sicht, das einzig echte Problem der Bremse. Die, zumindest bei mir, immer wieder einen Schlag hatte. Damit vibrierte das ganze Auto oder zumindest das Lenkrad beim Bremsen. Etwas mehr Bremslast auf der HA wäre auch kein Fehler. Sicher, für den Rennsport wird's nicht passen. Aber ich habe in DE öfters mal von hohen Geschwindigkeiten bremsen müssen und hatte nie das Gefühl extrem schlecht aufgehoben zu sein.

Dennoch haben neue Autos, egal ob Audi, BMW oder Mercedes - mit ihrer Art der Perfektion (so wie Christian schon schrieb) auch ihren Reiz.

Schönes WE, Klaus

wirthensohn 30.07.2010 09:22

Turbo-Diesel haben konzeptbedingt einen sehr engen, nutzbaren Drehmomentverlauf. Das muss man mögen. Es stört aber kaum, wenn der Motor halbwegs kultiviert ist (so weit mit einem Selbstzünder überhaupt möglich). Wobei ich einen Diesel grundsätzlich nur als Sechszylinder nehmen würde. Mit vier Zylindern ist ein Diesel kaum wirklich kultiviert hinzukriegen, außer als aufwändig konstruierte Bi-Turbo Common-Rail Diesel.

Ich habe im Benz auch einen engen Drehzahlbereich von 1.600 bis 2.400 U/min. In diesem Bereich liegt der gewaltige Drehmomentberg an. Der Weg dorthin ist allerdings unspektakulär und nicht mit dem baseballschlägerartig auf den Fahrer einschlagenen Turbo-Schub eines PD-TDI vergleichbar. Wer die VW- und Audi-Vierzylinder-TDIs kennt, wird sich kaum vorstellen können, dass es auch einigermaßen kultiviert gehen kann, ohne Turboloch, Anfahrschwäche und schlagartig freigesetztem Drehmomentschub.

Während ein Xedos 6 locker flockig bis 7.000 dreht, wird beim Dreiliter-CDI schon bei 4.500 U/min der Drehzahlbegrenzer aktiviert. Das Getriebe ist entsprechend übersetzt und damit passt das dann schon wieder. Es kommt auch nie der Wunsch nach mehr Drehzahl auf, weil man im 7. Gang bei 4.000 U/min schon im Geschwindigkeitsbegrenzer bei Tempo 250 hängen bleibt. Man bewegt sich in der Regel immer im Drehzahlbereich bis maximal 3.000 U/min und bei Autobahn-Richtgeschwindigkeit 130 dreht der Motor gemütliche 1.800 U/min.

Nicht zu vergleichen mit dem hochdrehenden V6. Daran muss man sich auch erstmal gewöhnen, hat aber was für sich.

Gruß,
Christian

Streethawk 30.07.2010 10:46

Wer viel Autobahn fährt macht mit einem Diesel wohl alles richtig.
Die Entscheidung ob vier oder sechszylinder bzw, front oder Heckantrieb hängt davon ab obman seine Priorität auf Sparsamkeit legt oder eher nicht.

Ein Vierzylinder Diesel mit Frontantrieb ist deutlich sparsamer als ein sechzylinder Diesel mit Heckantrieb.

Ich mag auch Autos mit Drehmoment damit ist man sehr lässig unterwegs aber um wirklich schnell zu sein braucht man es natürlich nicht. Habe heute von einem neuen Ferrari gelesen, der hat nur 430Nm Drehmoment, macht aber in unter 11s von 0-200 mit 1550kg.

Also wer nicht auf den Verbrauch achten muß fährt keinen Diesel.
Niemand kann mir glaubhaft erzählen daß ihm das Gesamtpaket aus Leistingsentfaltung, Sound und Laufruhe eines Dieselmotors besser gefällt als die eines leistungsmäßig vergleichbaren Benziners.

Wenn da nicht der böse Verbrauch wäre...

w00lf 30.07.2010 11:42

Zitat:

Zitat von Streethawk (Beitrag 101595)
Wenn da nicht der böse Verbrauch wäre...

Den man auch ohne Probleme in den Griff bekommen kann, siehe meinen Verbrauch von immer noch 6.xl/100km und wenn du wüsstest wie ich fahre, dann würdest du echt staunen. 8)

Des weiteren verstehe ich diesen ganzen Drehmomentquatsch überhaupt nicht. Was ist an 300/400/500Nm dran, wenn die bei 1xxx-2xxx Umdrehungen anliegen? Was ist daran besser als 150/200 Nm die dafür pro Minute nicht 1000 mal sondern 6000mal anliegen? Gar nichts, außer man ist zu faul den Motor hochzudrehen. Leistungsmäßig macht das doch gar keinen Unterschied.

mfg, Wolfgang

Eddyk 30.07.2010 12:40

Zitat:

Zitat von w00lf (Beitrag 101599)
Den man auch ohne Probleme in den Griff bekommen kann, siehe meinen Verbrauch von immer noch 6.xl/100km und wenn du wüsstest wie ich fahre, dann würdest du echt staunen. 8)


Bei dir muss man nicht viel stauen, denn wie wir wissen, fährst du fast nur Langstrecke ;)

w00lf 30.07.2010 12:43

Zitat:

Zitat von Eddyk (Beitrag 101602)
Bei dir muss man nicht viel stauen, denn wie wir wissen, fährst du fast nur Langstrecke ;)

Nö überhaupt nicht. Überwiegend Stadt und kurz Landstraße in die Stadt. 8)
Bin die letzten 3 Monate ca. viermal auf der AB gefahren. ;)
Die meisten Strecken liegen unter 10km.

mfg, Wolfgang

Streethawk 30.07.2010 13:46

Wenn Du mit 6,x Liter/100km im Winter auf unter 10km Kurzstrecke meist in der Stadt auskommst dann ist die Diskussion für mich zwecks realitätsfremder Behauptung beendet.

Ein Diesel verbraucht weniger als dein Auto. Punkt, nein Ausrufezeichen:)

w00lf 30.07.2010 13:55

Zitat:

Zitat von Streethawk (Beitrag 101611)
Wenn Du mit 6,x Liter/100km im Winter auf unter 10km Kurzstrecke meist in der Stadt auskommst dann ist die Diskussion für mich zwecks realitätsfremder Behauptung beendet.

Dann machst du einfach mal folgendes: du folgst meinem Link zu Spritmonitor, dann kannst du dir die Verbräuche ansehen, die ich seit Kauf hatte. Von September 2009 bis Mai 2010 sind die Verbräuche zu finden die ich bei der Arbeit hatte (danach war Berufsschule). Die Strecke war wie folgt:

-morgens (auch im Winter!) ca. 500m zur Arbeit
-mittags zum Essen ca. 1km
-vom Essen wieder 1km
-von der Arbeit zur Wohnung wieder 500m

Durchschnitt war da im Winter um die 7l. Welchen Beweis brauchst du noch?

mfg, Wolfgang

Littelsix 30.07.2010 14:11

Zitat:

Zitat von w00lf (Beitrag 101612)

-morgens (auch im Winter!) ca. 500m zur Arbeit
-mittags zum Essen ca. 1km
-vom Essen wieder 1km
-von der Arbeit zur Wohnung wieder 500m

mfg, Wolfgang

Moin,

auch wenn das jetzt ganz baschweift, warum zum Henker fährst du 500m mit dem Auto? :think:Da bin ich ja zu Fuss schneller bzw. Rad.:shifty:

Bezüglich Verbauch. Ich fahr im Jahr unter 20.000km da lohnt Diesel nicht. Teurer in Versicherung, Anschaffung, Steuer. Die Freude über geringeren Verbrauch und günstigeren Treibstoff verpuffen da bei mir.

Littelsix

w00lf 30.07.2010 14:14

Zitat:

Zitat von Littelsix (Beitrag 101613)
auch wenn das jetzt ganz baschweift, warum zum Henker fährst du 500m mit dem Auto? :think:Da bin ich ja zu Fuss schneller bzw. Rad.:shifty:

Hat mehrere Gründe, zum einen hab ich nur eine halbe Stunde Mittagspause und wenn ich erst noch zum Auto müsste und dann Essen, dann das Auto wieder zurückbringen und wieder zu Fuß zur Arbeit..... Das dauert mind. eine Stunde. Zum zweiten hats im Winter da unten wo ich arbeite so um die -15° und da ist mir selbst der 5min Fußweg einfach zu blöd. Gibt noch mehrere Gründe, aber das wären mal die wichtigsten. 8)

mfg, Wolfgang

-=LuX=- 30.07.2010 19:43

Zitat:

Zitat von w00lf (Beitrag 101612)
-morgens (auch im Winter!) ca. 500m zur Arbeit
-mittags zum Essen ca. 1km
-vom Essen wieder 1km
-von der Arbeit zur Wohnung wieder 500m

Da hab ich's weiter zur Garage als Du zur Arbeit. ;-)

Gruß
Jürgen

wirthensohn 30.07.2010 19:44

Zitat:

Zitat von w00lf (Beitrag 101599)
Des weiteren verstehe ich diesen ganzen Drehmomentquatsch überhaupt nicht. Was ist an 300/400/500Nm dran, wenn die bei 1xxx-2xxx Umdrehungen anliegen? Was ist daran besser als 150/200 Nm die dafür pro Minute nicht 1000 mal sondern 6000mal anliegen? Gar nichts, außer man ist zu faul den Motor hochzudrehen. Leistungsmäßig macht das doch gar keinen Unterschied.

Hä?

Das Drehmoment ist die Kraft, die über das Getriebe an die Antriebswellen übertragen werden. Das ist eine kontinuierlich anliegende Kraft, nicht pro Umdrehung des Motors.

Das Drehmoment ist die tatsächliche Kraft des Motor, also das, was Du als Kraft oder Schub spürst. Wenn ich hier täglich den steilen Berg hochfahren muss, dann ist der Unterschied zwischen dem X6 V6 mit seinen 172 Nm und dem Benz mit seinen gewaltigen 510 Nm überdeutlich.

Während der Benz die Steigung locker flockig im hohen Gang knapp über Leerlaufdrehzahl bei knapp viertel getretenem Gaspedal nimmt, als wäre das nix, muss ich den X6 mit Vollgas im zweiten Gang jenseits von 4.000 U/min die Steigung regelrecht hochquälen.

Den gleichen Effekt hätte ich übrigens auch mit dem E500 mit Fünfliter-Achtzylinder: der kommt auf 460 Nm, nimmt so eine Steigung auch locker flockig, möchte dafür aber schon mal 3.000 U/min haben.

Der Diesel hat halt den Vorteil, dass er generell mit deutlich geringeren Drehzahlen arbeitet, wodurch der Verschleiß und der Verbrauch geringer ist.

Ob man jetzt 500 Nm bei 1.500 U/min bei einem dicken Diesel oder 500 Nm bei 8.000 U/min aus einem Hochdrehzahl-Benziner bevorzugt, ist reine Geschmackssache. 500 Nm haben beide, aber während der eine entspannt langsam dreht, kreischt der andere halt seine Kraft lautstark in die Welt hinaus.

Das ist aber faktisch 3 mal so viel Kraft wie beim X6 V6.

Gruß,
Christian

w00lf 30.07.2010 19:51

Zitat:

Zitat von wirthensohn (Beitrag 101632)
Das Drehmoment ist die Kraft, die über das Getriebe an die Antriebswellen übertragen werden. Das ist eine kontinuierlich anliegende Kraft, nicht pro Umdrehung des Motors.

Glaube zwar nicht, dass die Kraft des Motors jenseits der Kurbelwelle angegeben wird, aber beschwören werd ichs jetzt nicht.
Und die Leistung ergibt sich doch immer noch als Produkt der Drehzahl und dem Drehmoment. Von daher ist es Leistungsmäßig vollkommen egal ob ich jetzt weniger Drehmoment bei mehr Drehzahl habe oder umgekehrt.
Und alles weitere ist eben wie du schon sagtest Geschmackssache, der Benziner braucht bauartbedingt eben mehr Drehzahl für die gleiche Leistung wie der Diesel. Aber Leistung haben sie beide (bei vergleichbaren Motoren) die gleiche. Da ist mir dann das Drehmoment des Diesels doch vollkommen egal.

mfg, Wolfgang

wirthensohn 30.07.2010 20:02

Tatsache ist, dass 500 Nm bei 1.500 U/min und auch 500 Nm bei 8.000 U/min beides dreimal so viel Kraft sind als die bescheidenen 172 Nm bei 5.000 U/min beim X6.

Gruß,
Christian

w00lf 30.07.2010 20:19

Zitat:

Zitat von wirthensohn (Beitrag 101634)
Tatsache ist, dass 500 Nm bei 1.500 U/min und auch 500 Nm bei 8.000 U/min beides dreimal so viel Kraft sind als die bescheidenen 172 Nm bei 5.000 U/min beim X6.

Gruß,
Christian

Ja das ist vollkommen klar. 8) Aber der Benziner der 500Nm bei 8000rpm hat, der wird doch auch vermutlich einiges mehr an Leitung haben als der Diesel der 500Nm bei 1500rpm hat. Hast du die Daten frei erfunden oder ist das ein konrektes Beispiel? Würd mich interessieren.

mfg, Wolfgang

wirthensohn 30.07.2010 20:34

Die Werte habe ich mir jetzt nur mal als Beispiele aus den Fingern gezogen.

Allerdings hatte dabei schon z.B. den Audi RS4 mit Hochdrehzahl-V8 und 420 PS eines Bekannten im Kopf. Der macht die 500 Nm auch, dreht aber gerne locker 8.500 U/min und kreischt dabei wie eine voluminöse Kreissäge. Ich mag das nicht.

Direkte Vergleiche verbieten sich aber. Wenn überhaupt würde sich z.B. der Vergleich E320 CDI (3.0 Liter V6 Turbo-Diesel, 224 PS, 510 Nm) und E500 (5.0 Liter V8 Benziner, 306 PS, 460 Nm) anbieten. So ein Benziner hat immer mehr Leistung als ein Turbo-Diesel, aber halt immer auch weniger Drehmoment.

Gruß,
Christian

Eddyk 30.07.2010 20:45

Potente Diesel KFZ sind besonders bei Kurvenfahrten sehr unangenehm, wenn man die Drehzahl nicht ständig im Blickwinkel hat, hat man beim Gasgeben ständig eine Wundertüte. Ich habe lieber Gleichmäßigkeit über den ganzen Drehzahlbereich, damit kann man deutlich besser arbeiten.

w00lf 30.07.2010 21:00

Zitat:

Zitat von wirthensohn (Beitrag 101636)
Direkte Vergleiche verbieten sich aber.

Ja eben, weil der Leistungsgleiche Benziner immer weniger Drehmoment haben wird. Vermutlich auch einen kleineren Motor. Und trotzdem bringt er die gleiche Leistung. Drehmoment ist also nicht die Welt, Drehzahl ist gleich viel wert. Man muss in dem Fall aber eben mit Mehrverschleiß rechnen. Hast du ja auch schon erwähnt. 8)
Aber in beiden Fällen hat man ein Auto mit gleich viel "Bumms" unter der Haube, der eine kann halt mit der 5. den Berg ohne Probleme hoch und der andere muss mit der 3. fahren. Aber beim Gasgeben spüren sich beide gleich an. :ja:
Die 300Nm im Golf eines Freundes fühlen sich nicht viel besser an als die 138Nm in meinem Xedos. Einziger Unterschied, ich brauch für den Schub um die 6000 Umdrehungen, er nur 2000. Aber betrachtet man dann mal den Hubraumunterschied (mit Turbofaktor) von 1.6l auf 3.2l und den Leistungsunterschied von 30PS dann finde ich den Diesel echt lächerlich. 8)

mfg, Wolfgang

wirthensohn 30.07.2010 21:12

Du kannst nicht einen Golf mit Deinem Xedos vergleichen. Den Unterschied macht nicht nur das Drehmoment, sondern auch das Getriebe, das Gewicht des Fahrzeugs und vieles mehr.

Mal anders rum: ein Ford Focus ST hat 225 PS und 320 Nm und geht gewaltig zur Sache und rennt auf der Autobahn wie irre. Ich habe im Benz 224 PS und 510 Nm. Auf der Autobahn und im normalen Betrieb in der Ebene merkst Du keinen großen Unterschied. Denn dabei sind die PS von Interesse.

Aber richtig interessant wird es, wenn die Kraft gefordert wird, z.B. mit Anhänger hinten dran, voll beladen oder bei steilen Steigungen. Dann sieht der ST mit seinen 200 Nm weniger kein Land mehr, dann ziehe ich ihm locker flockig davon. Und während der Fünfzylinder-Turbo im ST seine Arbeitsmotivation bei >5.000 U/min laut bollernd in die Welt hinaus trompetet, macht das der dicke Turbo-Diesel im Benz mit stoischer Gelassenheit und fast schon gelangweilt klingendem Diesel-Brummen, ohne auch nur seine Stimme nennenswert zu erheben.

Das ist der Unterschied.

Gruß,
Christian

w00lf 30.07.2010 21:19

Zitat:

Zitat von wirthensohn (Beitrag 101642)
Du kannst nicht einen Golf mit Deinem Xedos vergleichen. Den Unterschied macht nicht nur das Drehmoment, sondern auch das Getriebe, das Gewicht des Fahrzeugs und vieles mehr.

Mal anders rum: ein Ford Focus ST hat 225 PS und 320 Nm und geht gewaltig zur Sache und rennt auf der Autobahn wie irre. Ich habe im Benz 224 PS und 510 Nm. Auf der Autobahn und im normalen Betrieb in der Ebene merkst Du keinen großen Unterschied. Denn dabei sind die PS von Interesse.

Aber richtig interessant wird es, wenn die Kraft gefordert wird, z.B. mit Anhänger hinten dran, voll beladen oder bei steilen Steigungen. Dann sieht der ST mit seinen 200 Nm weniger kein Land mehr, dann ziehe ich ihm locker flockig davon. Und während der Fünfzylinder-Turbo im ST seine Arbeitsmotivation bei >5.000 U/min laut bollernd in die Welt hinaus trompetet, macht das der dicke Turbo-Diesel im Benz mit stoischer Gelassenheit und fast schon gelangweilt klingendem Diesel-Brummen, ohne auch nur seine Stimme nennenswert zu erheben.

Das ist der Unterschied.

Gruß,
Christian

Ja geb ich dir in allen Punkten vollkommen Recht. :ja:
Was ich nur meine ist, dass das von einem viel größeren Motor auch nicht anders zu erwarten ist. Soweit ich weiß, ist der Focus ein 2.5l und dein Benz ein 3.2l oder? Wäre der Benz auch ein 2.5l würde die Welt schon wieder ganz anders aussehen.

mfg, Wolfgang

PS: der Golf ist ca. gleich schwer wie mein Xedos. 8)

wirthensohn 30.07.2010 21:39

Der Focus hat einen 2.5 Liter Fünfzylinder Turbo, mein Benz einen 3.0 Liter V6 Turbo-Diesel. Nicht wundern, dass da E320 CDI drauf steht, ist halt so, weil der neuere V6 im E320 CDI ab 2005 deutlich stärker und kräftiger ist, als der alte 3.2 Liter Reihensechszylinder im E320 CDI vor 2005.

Die Typenbezeichnungen bei Mercedes und BMW stimmen heutzutage sowieso nicht mehr. Der neue E250 CDI hat nur 2,2 Liter Hubraum (Vierzylinder), liegt aber bei PS und Nm auf einer Augenhöhe mit dem 2005-2009er E320 CDI mit 3,0 Liter Hubraum (Sechszylinder). Und der neue E350 CDI ist der identische 3,0 Liter V6 CDI, den ich habe, nur mit knapp 260 PS statt nur 224 PS.

Ich weiß nicht, welchen Golf Du meinst, aber 300 Nm in einem Golf gibt es erst ab Golf IV und der brachte es mit solchen Motoren schon auf fast 1,4 Tonnen, im Golf V geht da unter 1,4 Tonnen schon gar nichts mehr. Selbst unser Firmen-Golf mit dem 1,4 Liter 80 PS Benzinerchen wiegt laut Fahrzeugpapieren schon 1,3 Tonnen - Dein X6 kommt nicht mal auf 1,2 Tonnen.

Generell ist der Vergleich von Diesel und Benziner wie der Vergleich von Äpfeln und Birnen.

Als Grundsatz kann man es so sagen: ein Saug-Benziner produziert in der Regel deutlich mehr Leistung (PS) bei erheblich weniger Kraft = Drehmoment (Nm) als ein Turbo-Diesel bei gleichem Hubraum.

Vergleichsbeispiele: moderne 2,0 Liter Turbo-Diesel entwickeln die gleiche Leistung bei mindestens doppeltem Drehmoment gegenüber einem 2,0 Liter Saug-Benziner herkömmlicher Bauart.

Ein 1,6 Liter Turbo-Diesel leistet heutzutage so um die 110 PS, ein 1,6 Liter Turbo-Benziner ist heute dagegen für 200 PS gut - dabei entwickelt der 110 PS Diesel jedoch nicht weniger Drehmoment als der Benziner mit vielleicht doppelt so viel PS.

Gruß,
Christian

w00lf 30.07.2010 21:46

Zitat:

Zitat von wirthensohn (Beitrag 101646)
Ein 1,6 Liter Turbo-Diesel leistet heutzutage so um die 110 PS, ein 1,6 Liter Turbo-Benziner ist heute dagegen für 200 PS gut - dabei entwickelt der 110 PS Diesel jedoch nicht weniger Drehmoment als der Benziner mit vielleicht doppelt so viel PS.

Korrekt. Aber wenn du jetzt behauptest, dass du mit dem Diesel dann trotzdem gleich unterwegs bist wie mit dem 200PS Benziner, nur weil er gleichviel oder mehr Drehmoment hat... Dann... Ja sorry, dann muss ich dich auslachen. 8) Nimms nicht zu ernst. ;)
Ich kenne immer noch den guten Vergleich zwischen einem hochgezüchteten Turbobenziner mit weit über 200PS und weniger Drehmoment als so mancher Alltagsdiesel und eben diesen. Und trotz mehr Drehmoment der Renntraktoren zeigt sich eine unübersehbare Überlegenheit des kleinen (1.6l) Turbobenziners in allen Punkten (Beschleunigung, Endgeschwindigkeit). Wie gesagt und ich bleibe bei dem Standpunkt (war aber eine nette und auch lehrreiche Diskussion) Drehmoment alleine ist nicht die Welt.

mfg, Wolfgang

PS: der angesprochene Golf ist ein gechippter 3er GTI TDI. Ach ja und mein Xedos wiegt lt. Protokoll beim Stoßdämpfertest 1301kg. 8)

wirthensohn 30.07.2010 21:57

Boah, was hast Du mit Deinem X angestellt? Bleiplatten zur Dämmung verbaut? :)

Übrigens: die Höchstgeschwindigkeit wird nicht alleine nur durch PS und Nm des Motors definiert, sondern auch durch Getriebeübersetzung und Luftwiderstand.

Mein Benz wird bei 250 km/h elektronisch eingebremst, sonst würde er je nach Lust und Laune 260 bis 265 km/h rennen (es gab mal einen Softwarestand mit Fehler, durch den man die Begrenzung mit Hilfe des Tempomats umgehen konnte). Mir ist kein 224 PS Benziner mit oder ohne Turbo bekannt, der ohne elektronische Begrenzung schneller fahren würde.

Halten wir fest: Leistung kann man nie genug haben. Mehr Leistung ist grundsätzlich immer noch zu wenig. Viel Drehmoment nimmt man gerne mit. Und ich kann von letzterem gar nicht genug bekommen :D

Gruß,
Christian

w00lf 30.07.2010 22:00

Zitat:

Zitat von wirthensohn (Beitrag 101652)
Mir ist kein 224 PS Benziner mit oder ohne Turbo bekannt, der ohne elektronische Begrenzung schneller fahren würde.

Die haben wohl alle die falsche Getriebeübersetzung. 8)

Was mit meinem Xedos ist? Keine Ahnung, stand zumindest so auf dem Papier, und zu dem Zeitpunkt war er Audiomäßig noch komplett leer. Keine Ahnung... :cheesy:

mfg, Wolfgang

w00lf 30.07.2010 22:02

Zitat:

Zitat von wirthensohn (Beitrag 101652)
Viel Drehmoment nimmt man gerne mit. Und ich kann von letzterem gar nicht genug bekommen :D

:cheesy: Du wirst alt und willst nicht mehr soviel schalten und den Motor so hochjagen. :cheesy:

mfg, Wolfgang

wirthensohn 30.07.2010 22:05

Ach komm, bei Euch in Österreich ist einfach nur die Erdanziehung stärker als in Deutschland, deshalb zeigen bei Euch die Waagen nur mehr an... ;)

Gruß,
Christian

w00lf 30.07.2010 22:07

Zitat:

Zitat von wirthensohn (Beitrag 101655)
Ach komm, bei Euch in Österreich ist einfach nur die Erdanziehung stärker als in Deutschland, deshalb zeigen bei Euch die Waagen nur mehr an... ;)

Gruß,
Christian

Hehe, und deshalb ist das KAW Fahrwerk bei uns nicht fahrbar, weil das Auto zu tief kommt. :cheesy:

mfg, Wolfgang

GIFT2 30.07.2010 22:08

Zitat:

Zitat von w00lf (Beitrag 101648)
Ach ja und mein Xedos wiegt lt. Protokoll beim Stoßdämpfertest 1301kg. 8)

Wenn du dann nächsten Winter wieder 500m zur Arbeit und zurück und in der Halbzeit 1km zum Essen fährst und immer noch 7 Liter brauchst, wird es aber mal langsam Zeit sich mit dem Auto fürs Guinness Buch der Rekorde anzumelden. ;)

w00lf 30.07.2010 22:13

Zitat:

Zitat von GIFT2 (Beitrag 101657)
Wenn du dann nächsten Winter wieder 500m zur Arbeit und zurück und in der Halbzeit 1km zum Essen fährst und immer noch 7 Liter brauchst, wird es aber mal langsam Zeit sich mit dem Auto fürs Guinness Buch der Rekorde anzumelden. ;)

Tja was soll ich machen.....:?: Er verbraucht soviel wie er verbraucht. 8)
Alles lückenlos nachzuvollziehen. Wenns mir einer nicht glaubt, muss er mich nur besuchen kommen, dann zeig ich ihm mein Fahrtenbuch der letzten 2 Jahre. 8)

mfg, Wolfgang

wirthensohn 30.07.2010 22:23

Halten wir also abschließend fest: in Österreich ist die Erdanziehung viel höher und die restlichen physikalischen Grundgesetze wollen sich auch einfach nicht an die Spielregeln des übrigen Universums halten... ;)

Gruß,
Christian

w00lf 30.07.2010 22:27

Zitat:

Zitat von wirthensohn (Beitrag 101664)
Halten wir also abschließend fest: in Österreich ist die Erdanziehung viel höher und die restlichen physikalischen Grundgesetze wollen sich auch einfach nicht an die Spielregeln des übrigen Universums halten... ;)

Gruß,
Christian

Bin damit zwar nicht 100%ig einverstanden aber OK, lassen wirs so stehen. 8)

mfg, Wolfgang

Xedos9 31.07.2010 10:57

Ja, gute Idee,

eigentlich geht's ja um den Audi als X-Nachfolger :):):)

VG, Klaus


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