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bymarek 02.05.2011 11:10

Trennung von einem meiner Mazda's
 
Liebe Community, da ich mich von einem meiner Fahrzeuge trennen muss, wollte euch fragen von welchem?

1. Xedos 9 bj 00 341tkm
2. Xedos 6 bj 98 140tkm
3.Tribute V6 3.0 AT 67 tkm



Ich persöhnlich würde mich vom Tribute trennen wollen, jedoch der kleine Km-Stand und der Zustand ist neuwertig.
Der X6 ist wie aus der Auslage und wird nur am Wochenende wenig bewegt.
Der X9 ist meine größte liebe, trotz der vielen Km ein treuer und zuverlässiger begleiter.
Was denkt Ihr?


Trennungsgrund:
Ich will ein Fahrzeug in Österreich zugelassen haben, jedoch eine Ummeldung wieder nach Österreich will ich nicht.
Da hier das Finanzamt richtig Gas gibt mit der Fahndung nach Fahrzeugen mit ausländischen Kennzeichen, will ich nicht permanent von Poliozei aufgehalten werden.
Der X9 ist nicht auf mich zugelassen und deswegen fast kein Problem, denn ich kann ihn hier eine Woche lang bewegen...
Aber ich will einfach meine Ruhe haben, und evtl Steuerhinterziehungsangelegenheiten vermeiden.

wirthensohn 02.05.2011 11:28

Kannst Du uns unwissenden "Ausländern" das Problem mit den ausländischen Kennzeichen, der Polizei und der Steuerhinterziehung mal näher erläutern?

Ich denke, der X6 dürfte das kostengünstigste der drei genannten Autos in Österreich sein?!

Ansonsten behalte die beiden Mazda und verkaufe den Ford :)

Gruß,
Christian

bymarek 02.05.2011 11:38

Kostengünstiger ist der X9...
Ich zahle weniger Verischerung weil er jünger ist, und der Verbrauch auf der Autobahn ist kleiner als beim X6. In der Stadt verbraucht der X9 zwar mehr aber da ich täglich nur 10km unter der Woche mache ist es nicht wild.
Und der Tribtue hatte ich nur im Winter in der Stadt, 18 Liter Super auf 100 :).

Ich als in Wien Legal und Angemeldeter Bürger darf ich keine Fahrzeug in Österreich bewegen das nicht in Österreich zugelassen ist.(max einen Monat)

Und die Strafen die Ausgeteilt werden sind oftmals vierstellig.

http://portal.wko.at/wk/format_detai...641&DstID=5298

wirthensohn 02.05.2011 11:56

Und was ist, wenn Du beispielsweise als österreichischer Außendienstmitarbeiter eines deutschen Unternehmens ein in Deutschland zugelassenes Fahrzeug auf privat in Österreich nutzt? Oder zum Beispiel das Auto auf einen in Deutschland lebenden Verwandten zugelassen ist?

Schon mal jemand auf die Idee gekommen, als EU-Bürger rechtlich einwandfrei und zulässig in Deutschland ein Unternehmen anzumelden, das Auto auf dieses Unternehmen zuzulassen, aber in Österreich zu fahren?

Meiner Kenntnis nach trägt der X6 von H@ns doch auch noch ein Kennzeichen aus seinem deutschen Heimatort Gotha, obwohl er irgendwo in Österreich arbeitet und wohnt. Angenommen, das Auto wäre auf seinen Vater zugelassen, kann doch keiner den Vater zwingen, das Auto in Österreich zuzulassen, weil es der Sohn in Österreich fahren möchte...?!

Gruß,
Christian

bymarek 02.05.2011 12:01

Der X ist in Polen auf meine Schwester zugelassen. Deswegen geht es ja noch, nur es ist einfach schon mühsam wenn mann immer als erster zur kontrolle angehalten wird. Und da ich umgezogen bin und in meinem Bezirk es Parkpickerl gibt, und die ich nur bekomme wenn ich ein Österreichisches Taferl habe...

nordfly 02.05.2011 17:51

Dazu fällt mir echt nix mehr ein... ;)

Und ich dachte Deutschland wär kompliziert und bürokratisch. :idiot:

wirthensohn 02.05.2011 18:06

Zitat:

Zitat von nordfly (Beitrag 113354)
Und ich dachte Deutschland wär kompliziert und bürokratisch. :idiot:

Dann liest Du hier im Forum offensichtlich nicht fleißig genug mit: Österreich ist bei Bürokratie, Politikwahnsinn und völlig abartigen Unterhaltskosten für Autos nicht mehr zu toppen - vom vergleichsweise traumhaft kostengünstigen Deutschland mit seinen sehr einfachen und logischen Gesetzen schon mal gleich gar nicht :)

Stichworte: Versicherung, Fahrzeugsteuer, NoVA, Pickerl, bündig stehenden Felgen, Typisierung von 18-Zöllern auf dem X6, Felgenschutzlippen... schlimmer geht nimmer :idiot:

Gruß,
Christian

bymarek 02.05.2011 18:22

jo danke christian, du hast es besser gerade erfasst als ich es momentan könnte :)

H@ns 04.05.2011 08:55

Wenn einem das Auto gehört und auf einen in DE auf den Zweitwohnsitz zugelassen ist, gibt es kein entrinnen. Man muss zahlen und kriegt noch weitere drakonische Strafen wie fahren ohne Zulassung oben drauf. Wenn einem das Auto nicht gehört noch zugelassen ist könnte man denken, man sei in "Sicherheit". So schnell kann auch das Amt keinen Bezug herstellen. Denunzianten oder superkorrekte Polizisten gibt es jedoch überall.

Im § 4 Z 2 NoVAG : "Abgabeschuldner ist im Falle der erstmaligen Zulassung (§ 1 Z 3) derjenige, für den das Kraftfahrzeug zugelassen wird."
Da ja mein Vater keinen Wohnsitz in AT hat kann er das Fahrzeug hier auch nicht zulassen und daher auch keine Steuerpflicht ... Aber auch da waren die Anwälte des Finanzamtes sehr kreativ und machen aus einem eindeutigen Gesetzestext einfach einen neuen. Im Falle das man an den Kanthaken des Amtes gerät kann man natürlich gegen genau jene "Deutung" eines eindeutigen Gesetzestextes klagen, jedoch muss man einen Anwalt bezahlen, das geht auch in die zigtausende Euronen ... Zahlen muss man letzten Endes so oder so ...
Ein weiteres Problem ist, wenn man am Kanthaken ist .. man eine Behauptung eines Denunzianten bzw. Annahme eines Amtes widerlegen muss. Nicht umgedreht ...

Wers nicht glaubt zuwas der Staat bzw. deren Juristen im Stande sind (ich sagen nur: "zuzulassen hätte" und "Fiktion" / Fantasie wasweiswichwofür"):
https://findok.bmf.gv.at/findok/docC...&srcName=trip#

Es gibt eine weitere Lücke im Gesetz. Der Text zielt auf die Einbringung ins Land ab. Fährt man jede 3. Woche über die Grenze auch wenn es nur ein paar Minuten sind beginnt die Frist von vorne. Darüber bekäuen sich die Anwälte heute noch. Theoretisch könnte ich das beweisen (is ja Wurscht welche Grenze). Aber auch in so einem Fall muss man Widerspruch einlegen und für einen Anwalt blechen der viiel Geld will.

Wenn man von einem ausländischen Unternehmen einen Wagen gestellt bekommt und über diesen auch eine Privatfahrt machen darf(Stichwort: "Freie Verfügung"), dann ist man theoretisch auch dran. In der Vergangenheit wurden schon solche Entscheidungen von den Finanzjuristen getätigt. Praktisch bekäuen sich die Anwälte auch da noch bis heute über Recht und Unrecht.

Die einzigen die nicht so schnell dran sind, sind Studenten. Da gibt es eine Sonderregelung.

Was ist die Moral von der Geschicht'? Die Gesetzestexte geben bei der Tatsache, dass man selbst nicht Besitzer oder Zulassungseigner ist nicht wirklich was her, um jemandem drakonische Strafen und Nachforderungen abzuknöpfen. Die Juristen des Finanzamts machen einfach eine Märchengeschichte aus eindeutigen Texten um irgendwie einem das Geld doch abzuknöpfen. Nur sich dagegen zu wehren übersteigt sehr schnell den Streitwert (bei einer alten Xedos-Kiste ist weder die NOVA noch der CO2 Malus wirklich hoch, da die Bezugsbasis beider Beträge der Zeitwert im Verhältnis zum Neuwert ist). Bei einem relativ neuen Auto ist das weniger spaßig.

Ich bin gerade dabei, den Papierkrieg zum ummelden des Wagens zu erledigen ... Dazu später mehr.

-=LuX=- 04.05.2011 09:59

Langsam verstehe ich auch meine unliebsamen Erfahrungen mit dem Wiener Magistrat als ich mich dort gut eine Woche samt X9 aufhielt.

Ich bin die ganze Woche verfolgt worden und jeden Tag hatte ich Strafzettel unter dem Scheibenwischer. Bis auf ein Mal, wo ich tatsächlich ein Halteverbotszeichen übersehen hatte und prompt abgeschleppt wurde (das war in einer gekennzeichneten Ladezone, aber absolut nicht behindernd, deshalb hatte ich das ja auch garnicht bemerkt), habe ich NIE im Halteverbot gestanden. Die benachbarten Wiener Fahrzeuge hatten auch nie Strafzettel. Ich hingegen immer. Ein Anruf meiner Gastgeber beim Magistrat gab die Auflösung:

Man habe ja im Radio durchgesagt, dass man in dem Bezirk nicht parken dürfe. Schilder seien da garnicht nötig.

Bis nach Deutschland haben sie mich verfolgt bis ich schließlich die 600 Euro bezahlt habe.

Vielen Dank lieber Wiener Magistrat. Falls ich mich nochmal ins schöne Wien trauen sollte, dann garantiert nicht mehr mit Auto mit deutschem Kennzeichen.

Das abgeschleppte Auto durfte ich dann mitten in der Nacht bei stömendem Regen am anderen Ende der Stadt vom Zentralfriedhof abholen.

Aber aus Rache habe ich einen Wachhund sicher arbeitslos gemacht. Als der auf mich zustürmte, hab ich den am Kopf gestreichelt, was er mit freundlichem Schwanzwedeln quittierte. Zum entsetzen der Wachleute. :mrgreen:

Gruß
Jürgen

H@ns 05.05.2011 12:26

@bymarek
Was erzählst Du denn den Polizisten so, wenn Du in eine Polizeikontrolle gerätst? Bohren die da nicht immer wegen dem Wohnort nach?

bymarek 05.05.2011 12:30

immer dass mein Fzg einen Totalen hatte und ich mir den von meiner Sis für eine Woche ausgeliehen habe.
Oder einmal habe ich überhaupt so gemacht dass ich nur polnisch konnte:) lustig zu sehen wie die netten polizisten komunizieren wollen.
Haben Pass ? Auto- Papiere ?

bymarek 05.05.2011 12:35

Nur die Strafen werden immer Härter, deswegen will ich mein glück nicht herausfordern.


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