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Eduard-91 29.09.2011 16:07

X6 2.0 vs 626 Ge 2.0 !?
 
hey Leute,

Wie der Titel schon verrät interessiert es mich sehr ob ein 626 mit einer 2 Liter Maschine und 115 PS sich mit einem Xedos 6 v6 in der Beschleunigung messen kann?
der 626 hat ja schon mal 30 Ps weniger und wiegt meiner Kenntnis nach etwas mehr als ein Xedos 6.

Aber mein Papa ist der festen Überzeugung das der 626 schneller vom Platz fliegt als der x., denn er hat meinem Cousin schon vor paar Jahren so einen 626 gekauft ist den auch gefahren, und ist auch mit meinem Xedos 6 gefahren als ich den noch hatte (ja ich ärgere mich immer noch das ich ihn verkauft habe, mit ein wenig Glück habe ich bis zur nächsten Woche wieder einen X ^^) und Dad ist wie gesagt der Ansicht das der X nicht mithalten kann.

So was sagt Ihr dazu ?

Leider konnte ich kein Video auf Youtube finden in dem so ein Vergleichs rennen stattfindet .

Gruß Eduard

Eduard-91 29.09.2011 16:09

oh habe vergessen zu schreiben das Beide ein Schaltgetriebe hatten ^^

mazolaexodus 29.09.2011 16:57

... da gibt´s gar nix zu zu sagen.
Der GE macht zwar mehr Krach und vermittelt damit vielleicht den Eindruck, daß es schneller voran geht.

Fakt ist, daß beim ersten Test des Xedos 1992 in der Auto Motor und Sport Testdaten seiner Konkurrenten zum Vergleich gegenübergestellt wurden.

1. Mazda Xedos 6 (2,0l, 144 PS, Leergewicht 1246 kg, 0-100 km/h 8,8s)
2. Alfa 155 V6 (2,5l, 165 PS, Leergewicht 1384 kg, 0-100 km/h 8,5s)
3. BMW 320i (2,0l 150 PS, Leergewicht 1344 kg, 0-100 km/h 9,2s)
4. Mazda 626 2.5i V6 (165PS, Leergewicht 1315 kg, 0-100 km/h 8,8s)

D.h. der Xedos mußte sich lediglich dem Alfa geschlagen geben.
Der 626 zog dem Xedos erst bei höherem Tempo aufgrund deutlich höherem Drehmoments und immerhin 21 PS mehr davon und nahm dem Xedos bis 160 km/h gerade mal 1,6s ab.

Da erübrigt sich eine Diskussion ob der GE mit 50 PS weniger schneller unterwegs ist.

Punkt

Gruß
Martin

oli73 29.09.2011 17:21

Wobei der sehr gute Testwert bei 0-100 des Serie1 eine Besonderheit hat. Erst bei 7800 U/min setz beim Serie1 der Begrenzer ein, so daß die 100 km/h gerade noch im 2. Gang erreicht werden, ohne Zeit durch den Gangwechsel vom 2. in den 3. Gang zu verlieren. Der Serie2 riegelt bei 7200 U/min ab, hier muß also noch vor der 100er Marke der zusätzliche Gangwechsel erfolgen. Je nach Test wurden hier 9,3-9,4 Sekunden gemessen.

GIFT2 29.09.2011 17:26

Zitat:

Zitat von oli73 (Beitrag 118871)
Wobei der sehr gute Testwert bei 0-100 des Serie1 eine Besonderheit hat. Erst bei 7800 U/min setz beim Serie1 der Begrenzer ein, so daß die 100 km/h gerade noch im 2. Gang erreicht werden

Das ist falsch, mein zweiter Gang geht bei über 110km/h erst in den Begrenzer.
Sollte für so manch anderes Auto auch nach 20 Jahren noch eine Herausforderung sein. ;)

Gruß, Gift

oli73 29.09.2011 17:38

Habe doch geschrieben, über 100 km/h im zweiten. Tacho 110? echte 103-104?

GIFT2 29.09.2011 17:47

Zitat:

Zitat von oli73 (Beitrag 118873)
Habe doch geschrieben, über 100 km/h im zweiten. Tacho 110? echte 103-104?

Du hast recht, aber das geht deutlich flotter als in 8,8 Sekunden.
Diesen Wert hat man mit Sicherheit im dritten Gang ermittelt, denke ich ?

wirthensohn 29.09.2011 18:34

Interessant wäre der Vergleich eigentlich erst, wenn die Plattform- und Technik-Brüder 626 und Xedos 6 mit ebenbürtigen Motoren gegeneinander antreten würden, also der 2.0i 16V mit 136 PS im 626 (was dann aber schon der Nachfolger GF wäre) gegen den 2.0 V6 mit 140 PS im Xedos 6.

Abseits aller Stammtischweisheiten und "Schwanzvergleiche", muss man realistisch folgendes festhalten: ja, der GE mit dem 115 PS Zweiliter-Vierzylinder wird dem Xedos 6 in der Beschleunigung davon ziehen. Auf den ersten Metern allerdings nur.

Nicht nur subjektiv, sondern auch rein objektiv messbar konnte damals mein 626 GD Coupe mit dem nur 115 PS starken, uralten 2.2i 12-Ventiler locker die Rücklichter zeigen. Eigentlich klar, waren doch die alten, unverwüstlichen Brot- und Butter-Vierzylinder von Mazda ausgesprochene Langhuber - solide Ackergäule mit reichlich Kraft insbesondere "Untenrum".

Wo also der Vierzylinder schon mächtig anschiebt, muss sich der Sechszylinder erstmal damit beschäftigen, überhaupt auf Drehzahl zu kommen. Und wenn der Vierzylinder bei rund 3.500 Umdrehungen schon sein maximales Drehmoment nutzen kann, muss der Sechszylinder erst noch 2.500 Umdrehungen drauf legen, um auf das gleiche Drehmoment zu kommen.

Das Blatt wendet sich aber, wenn erst mal eine gewisse Geschwindigkeit erreicht ist und der Sechszylinder die "Wohlfühl"-Drehzahl erreicht hat. Wenn der dann jenseits von 5.000 Umdrehungen munter seine Drehfreunde ausspielt und willig anschiebt, geht dem Vierzylinder längst die Puste aus und hochschalten ist angesagt.

Je näher es Richtung Landstraßentempo geht, um so mehr kann der Sechszylinder seine Vorzüge ausspielen.

Oder kurz und sachlich gesagt: wer viel Stadt und Landstraße fährt, ist mit dem (auf dem Papier) schwächeren 626 besser bedient. Jenseits von Landstraßentempo ist der Xedos 6 mit V6 deutlich im Vorteil.


@mazolaexodus: diese Beschleunigungswerte sind wie jede Statistik. Sie bilden nur die halbe Wahrheit ab und sind auslegungsfähig. Man darf nicht übersehen, dass der größere 2.5-Liter V6 normalerweise an einem deutlich länger übersetzten Getriebe hängt. Gut für den Spritverbrauch und den Fahrkomfort, kontraproduktiv für Beschleunigungsorgien junger, wilder Autofahrer...

Gruß,
Christian

oli73 29.09.2011 18:38

Zitat:

Zitat von GIFT2 (Beitrag 118874)
Du hast recht, aber das geht deutlich flotter als in 8,8 Sekunden.
Diesen Wert hat man mit Sicherheit im dritten Gang ermittelt, denke ich ?

nein, im AMS Einzeltest stand genau dies drin. Der liegt irgendwo bei mir in der Versenkung.

oli73 29.09.2011 18:41

Zitat:

Zitat von wirthensohn (Beitrag 118875)
Man darf nicht übersehen, dass der größere 2.5-Liter V6 normalerweise an einem deutlich länger übersetzten Getriebe hängt.

Ich bin damals nur einmal einen 2,5er gefahren. Im 626 war das. Obenrum kam mir der 2,5er auch nicht ganz do drehfreudig vor, wie der 2,0. Daher würde das längere Getriebe ja auch Sinn machen.

Eduard-91 29.09.2011 19:12

sollte man dann mit dem 626 schon bei 3600 Umdrehungen schalten wenn man beim beschleunigen ist ?
denn ich habe es so verstanden das wenn man höher dreht die 4 Zylinder die power verlieren .

oder habe ich das falsch verstanden ?

w00lf 29.09.2011 19:28

Mal zu dem einen Punkt bezüglich 0-100 und Begrenzer: selbst mein 1.6er fährt lockere 110 lt Tacho bevor der Begrenzer bei 7300 zumacht, also das ist keine große Besonderheit des V6. ;)

Zitat:

Zitat von Eduard-91 (Beitrag 118878)
sollte man dann mit dem 626 schon bei 3600 Umdrehungen schalten wenn man beim beschleunigen ist ?
denn ich habe es so verstanden das wenn man höher dreht die 4 Zylinder die power verlieren .

oder habe ich das falsch verstanden ?

Immer im Bereich des maximalen Drehmoments und der maximalen Leistung fahren. Ideal wäre es wenn du nach der Max-Leistungsdrehzahl und dem Gangwechsel sofort bei der Drehzahl des Max-Drehmoments wärst. Ist aber in der Regel leider nie so abgestuft.
Ich schalte immer (wenn ichs drauf anlege) bei Erreichen der Drehzahl der Maximalleistung. Alles danach ist Show und eigentlich sinnlos. Alles davor ebenso.

mfg, Wolfgang

PeterBischet 29.09.2011 20:02

Zitat:

Zitat von w00lf (Beitrag 118879)
Alles danach ist Show und eigentlich sinnlos. Alles davor ebenso.

und zwischen dem 'davor und danach' ist es wahrscheinlich ein Fall für den Psychiater :D

m.f.G.

Peter

w00lf 29.09.2011 20:13

Zitat:

Zitat von PeterBischet (Beitrag 118880)
und zwischen dem 'davor und danach' ist es wahrscheinlich ein Fall für den Psychiater :D

m.f.G.

Peter

Sowieso. Am besten das Standgas auf 4600 stellen (beim 1.6er S1 zumindest) dann hat man immer das maximale Drehmoment beim anfahren. 8)

mfg, Wolfgang

mazolaexodus 29.09.2011 22:27

Zitat:

Zitat von wirthensohn (Beitrag 118875)
@mazolaexodus: diese Beschleunigungswerte sind wie jede Statistik. Sie bilden nur die halbe Wahrheit ab und sind auslegungsfähig. Man darf nicht übersehen, dass der größere 2.5-Liter V6 normalerweise an einem deutlich länger übersetzten Getriebe hängt. Gut für den Spritverbrauch und den Fahrkomfort, kontraproduktiv für Beschleunigungsorgien junger, wilder Autofahrer...

Gruß,
Christian

Soweit die Theorie. Die Praxis sah anders aus.

Der 626 mit dem "normalerweise ... deutlich länger übersetzten Getriebe" brachte es, obwohl nur ganze 69 kg höherem Fahrzeugewicht und rund 25% höherem Drehmoment, im Test auf einen Mehrverbrauch von satten 20%.
D.h. konkret 10,1l (Xedos 2,0) gegenüber 12,2l (626 2,5).

Im Durchzug war der Xedos dagegen nahezu chancenlos.
60-100 km/h im IV. Gang 10,9s (Xedos) 8,2s (626)
80-120 km/h im V. Gang 15,8s (Xedos) 12,0s (626)

Gruß
Martin

wirthensohn 29.09.2011 22:40

Ich weiß ja nicht, wie man mit einem handgeschalteten 2.5 V6 derart derbe Verbräuche hinbekommen will, zumal ich mit meinem immerhin gut 250 kg (!) schwereren Xedos 9 selbst bei reinem Stadtbetrieb noch überdeutlich darunter blieb. Und spätestens auf längeren Autobahnstrecken trennten mich mit 7,5 Liter und weniger Welten von diesen Testergebnissen. Selbst mit den 15% Mehrverbrauch bei Autogas eingerechnet, hatte ich nie 12 Liter auf dem Zettel stehen, geschweige denn darüber - nicht mal im tiefsten Winter und bei Kurzstrecken.

Und beim neuen Besitzer zaubert mein Ex-X9 Verbräuche, die locker mal bei der Hälfte des genannten Verbrauchs sind.

Also entweder sind die Tester wie die allerletzten Vollidioten mit dem kalten Auto durch die Landschaft gebrettert, dass ihnen der Führerschein entzogen gehört oder der Motor war nicht in Ordnung.

Oder es war doch eher ein Modell mit Automatikgetriebe...?!

Übrigens: mein "Xedos 6 2.5 V6" verbraucht realistisch in der Praxis ziemlich exakt genau gleich viel Sprit wie vor dem Umbau, noch mit dem serienmäßigen 2.0 V6. Hätte ich das lang übersetzte Getriebe drin, könnte ich permantent (aber besonders ab Landstraßentempo) mit deutlich geringerem Drehzahlniveau und dadurch deutlich geringerem Verbrauch fahren.

Gruß,
Christian

X9-Bernhard 30.09.2011 00:20

Nabend :)

Dann steht bei idr demnächst wohl ein Getriebewechsel an oder? :)

Nächtliche Grüße,

Bernhard.

w00lf 30.09.2011 05:07

Zitat:

Zitat von wirthensohn (Beitrag 118885)
Ich weiß ja nicht, wie man mit einem handgeschalteten 2.5 V6 derart derbe Verbräuche hinbekommen will...

Ganz einfach, früher fuhr man ganz anders als heute. Da wurde nicht bei 2500 in den nächsten Gang gewechselt, wenn man mal gerade nicht beschleunigt oder einfach nur so dahincruist. Da blieb man eben in diesem Gang.
Kann das ganz gut beobachten, bei älteren Fahrern.

mfg, Wolfgang

JWBehrendt 30.09.2011 08:20

Aktueller (Jahres-)Verbrauch (vorwiegend Kurzstrecke):
Xedos 6 2,0 (ATX) 9,54 l/100km
626GE 2,5 (MTX) 9,13 l/100km
Auf Langstrecken tun sich beide nix, (X6 8,10 / GE 8,14).
An Steigungen ist der GE dem X6 jedoch eindeutig überlegen. Während der X6 die Dammer Berge bei Tempo 120 teilweise nur im 3. Gang schafft, nimmt der GE diese gelassen im 5. Gang.

so long,
John

wirthensohn 30.09.2011 08:54

Zitat:

Zitat von X9-Bernhard (Beitrag 118887)
Dann steht bei idr demnächst wohl ein Getriebewechsel an oder? :)

Nein. Wir hätten beim Motorwechsel ja das zum Motor passende Getriebe dran lassen können - nur leider passen die Antriebswellen des Xedos 6 nicht in das andere Getriebe...

Zitat:

Zitat von w00lf (Beitrag 118888)
Ganz einfach, früher fuhr man ganz anders als heute. Da wurde nicht bei 2500 in den nächsten Gang gewechselt, wenn man mal gerade nicht beschleunigt oder einfach nur so dahincruist. Da blieb man eben in diesem Gang.
Kann das ganz gut beobachten, bei älteren Fahrern.

Ach so, hier bedeutet effizientes Fahren also, das zur Verfügung stehende Drehzahlband effizient und vollständig auszunutzen... :)

Gruß,
Christian


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