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DGFxedos6V6 05.09.2012 10:10

Mein Radio nervt !!!
 
Hi, habe folgendes nervige Problemchen mit meinem Radio.

Vielleicht kennt ihr dass selbst auch?

Seit ich einen sog. Moniceiver habe bin eig. wunschlos glücklich, viele Funktionen guter Klang,... :saufen:

Wäre da nicht dass nervige Hochfahren beim einschalten. Wenn ich ins Auto einsteige und losfahre, nehme ich das erste Hochfahren gerne in Kauf aber was lästig wird ist wenn man zum einkaufen fährt, bzw. die Freundin raus lässt und im Auto wartet mit Musik hören oder DVD schaun und danach man den Motor startet zum weiterfahren.

Bei jedem Motor starten die lange Zeit zum Hochfahren.... :wall:

da muss es doch was geben dass man machen kann????
_________________________________________________
Eine mögliche Lösung ist mir auch schon eingefallen.
Man nehme einen Kondensator der Strom speichert und somit die Zeit beim Starten des Motors überbrückt. :idea:

Nur wie groß muss er sein? So einer wie von der Innenraumbeleuchtung ist sicher zu klein.
ein Paar Daten vom Radio:
Leistungsaufnahme im Standby-Zustand in W : 0.29
Max. Leistungsaufnahme im Ein-Zustand in W : 140

Ein paar Elektronik-Freaks gibts hier ja, die mir bestimmt nen Tip geben können :fluester:

wirthensohn 05.09.2012 10:34

Dein Gedanke ist im Ansatz erstmal gut, aber Du übersiehst leider das Wesentliche ;)

Es ist zwar tatsächlich so, dass beim Anlassen des Motors die Bordspannung stark einbricht, was Du durchaus mit einem ausreichend großen Kondensator vor dem Radio kompensieren könntest.

So ein Kondensator alleine hilft aber auch nicht viel, denn er würde seine gespeicherte Energie auch wieder an das restliche Bordnetz abgeben und damit würdest Du nichts gewinnen. Du müsstest also vor Kondensator und Radio auch noch eine Diode schalten, damit die Energie des Kondensators eben nicht ins Bordnetz zurück fließt. Haken: derartig leistungsfähige Dioden (die wirklich reichlich Strom abkönnen müssen) sind auch nicht für 10 Cent zu haben und werden dann im Betrieb auch reichlich heiß.

Aber die einbrechende Spannung ist gar nicht die Ursache dafür, dass das Radio beim Anlassen des Motors ausgeht - moderne, wirklich gute Radios mit guten "Netzteilen" würden den Spannungseinbruch eigentlich locker überstehen.

Der eigentliche Grund, dass Dein Radio abschaltet, ist der, dass die Steuerspannung ("Zündung", geschaltetes Plus, "Klemme 15") im Elektroteil des Zündschlosses generell und beabsichtigt spannungsfrei geschaltet wird, solange der Zündschlüssel auf Stellung III (Anlassen) gehalten wird.

Deinem Radio geht also nicht etwa die Versorgungsspannung verloren. Das Radio wird schlicht für den Moment des Anlassens abgeschaltet und zwar über seine Steuerleitung. Es passiert also während des Anlassens genau das, was auch passiert, wenn Du den Zündschlüssel auf "0" drehst und abziehst: Dauerplus bleibt vorhanden, die Steuerspannung geht weg, Radio geht aus.

Das war auch von den Mazda-Ingenieuren so beabsichtigt, damit eben nicht die Radios munter weiter laufen und dann von der einbrechenden Bordspannung abgewürgt werden. Radios ohne eigenes "Netzteil" (interne Spannungskonstanthaltung) können dabei beschädigt werden.

Statt an der Spannungsversorgung (Dauerplus) des Radios müsstest Du an der Steuerspannung (geschaltetes Plus vom Zündschloss) ansetzen. Du bräuchtest an der Stelle eine Ausschaltverzögerung - was aber den Nachteil mit sich bringt, dass das Radio beim Verlassen des Fahrzeugs einfach mal munter eine Weile weiter dudelt und es unter Umständen auf Dauer vielleicht Schaden nimmt.

Gruß,
Christian

DGFxedos6V6 05.09.2012 10:46

Ich habe meinen Radio an Dauerplus angeschlossen dass ich auch ohne Zündung Radio hören kann.

Und billig war der Moniceiver auch nicht: Audiovox.

Meiner Freundin hab ich dieses WE den Doppeldin JVC-KW AV50 in ihren 190er eingebaut, da ist es auch das selbe bei jedem Startvorgang fährt er wieder laaaangsam hoch.

Gibt es deiner Meinung nach eine Lösung die bezahlbar und auch sicher ist?

Dass es unter Umständen auf Dauer vielleicht Schaden nimmt kann ich mir jetzt nicht vorstellen. Wenn ich dass radio ausschalte liegt ja nur noch am Netzteil vom Radio der Strom an, die Software (keine Ahnung ob sowas im Radio ist, ich nenns jetzt einfach mal so) ist ja aus wenn ich am Knöpfchen drücke. Oder lieg ich da falsch?

wirthensohn 05.09.2012 12:45

Die einfachste Lösung wäre, eine Leistungsdiode zu nehmen, die 15A Dauerstrom zulässt und dahinter dann einen Powercap aus dem CarHifi-Bereich. Ich denke mal, 0,5F sollte sicher genügen.

Du müsstest halt sicherstellen, dass die Diode die Hitze gut abführen kann, beispielsweise, in dem Du sie direkt gegen Karosserieblech schraubst. Es muss halt auch sichergestellt sein, dass der Kühlkörper der Diode keine andere Funktion hat, also mit einem der anderen Anschlüsse verbunden ist - sonst gibt es einen Kurzschluss.

Alles sehr unelegant und mit zu vielen "wenn" und "aber" verbunden.

Die ultimative Totschlag-Lösung wäre ein Hochleistungs-Spannungsstabilisator, der eigentlich für solide Spannungsversorgungen von CarHifi-Endstufen im Profibereich gedacht ist und am Ausgang immer eine feste Spannung liefert, auch wenn die Eingangsspannung einbricht. Mir wären da die Helix Power Station und der Phonocar PHV16 bekannt. Genial, aber arg over-sized und nicht ganz billig.

Übrigens: Dauerplus ist wahrlich keine intelligente Lösung. Viele Radios schalten auf diese Weise nicht ganz ab und saugen Dir ratzfatz die Batterie leer.

Wenn überhaupt, solltest Du das Radio ganz normal auf Dauerplus und geschaltetes Plus verklemmen und Dir bei Bedarf das geschaltete Plus besser über einen Schalter zwischen geschaltetem Plus und Dauerplus umschalten. Also das Radio nicht über seinen eigenen Einschaltknopf bedienen, sondern über einen separaten Schalter.

Gruß,
Christian

oli73 05.09.2012 17:29

Schau mal hier:

http://www.mb-treff.de/anleitungen/w...rung/index.php

wirthensohn 05.09.2012 17:44

@oli: das bringt ihm ja nichts, denn wie er oben schon kund getan hat, hängt sein Radio bereits komplett auf Dauerplus. Da ist dann nichts mehr mit verzögerter Abschaltung, weil es schlicht *niemals* abschaltet (außer manuell am Gerät selbst) ;)

Sein Problem ist ja offensichtlich, dass sein Radio beim Anlassen des Motors wegen Unterspannung abstirbt und dann neu starten muss. Das lässt sich auch mit einer Ausschaltverzögerung nicht beheben...

Gruß,
Christian

JWBehrendt 06.09.2012 08:20

Da verstehe ich den Beitrag im MB-Treff anders; Er scheint damit genau dieses Problem des kurzzeitigen Ausschaltens zu verhindern.

so long,
John

wirthensohn 06.09.2012 08:44

Nein, wieso denn? Der Kollege mit dem Benz hat das Radio ganz normal wie üblich angeschlossen, hat aber das Problem, dass er vor dem Starten des Motors den Zündschlüssel zuerst nochmal wieder auf "0" zurück drehen muss und dann das Radio sofort abgeschaltet wird.

Ein solches Problem liegt aber bei DGFxedos6V6 gar nicht vor, weil sein Radio generell fest und nur auf Dauerplus geschaltet ist. Er kann also mit dem Zündschlüssel machen, was er will, das Radio geht sowieso nicht aus. Gar nicht. Außer durch den starken Spannungseinbruch beim Anlassen des Motors.

Was will man denn mit einer Ausschaltverzögerung verzögern, wenn gar nichts abgeschaltet wird, weil das Radio komplett an Dauerplus hängt? Die beste Ausschaltverzögerung hilft nichts, wenn das Radio wegen Spannungsmangel zusammen bricht.

Gruß,
Christian

GIFT2 06.09.2012 10:20

Zitat:

Zitat von wirthensohn (Beitrag 127815)
Die beste Ausschaltverzögerung hilft nichts, wenn das Radio wegen Spannungsmangel zusammen bricht.

So sieht das aus. Bei mir fährt zum Beispiel die Teleskopantenne beim Startvorgang ein Stück ein und dann sofort wieder hoch.

Grüße

DGFxedos6V6 06.09.2012 10:36

Ich hätt im Kofferraum ein PowerCap von meiner Anlage 1,0 Farad da könnt ich theoretisch meinen Radio anschließen. Denn der verfügt ja über so ne Diode dass der Strom nicht zurück ins Bordnetz abhaut.

Ich finde es nicht nur nervig sondern bestimmt schädlicher fürn Radio wenn er aus Spannungsmangel immer abstürzt.

Beispiel PC - dem tut es auch nicht gut wenn man ihm einfach den Stecker zieht, anstatt auf runterfahren drückt ...

@ Gift das mit der Antenne hab ich bereits gelöst. Hab nen kleinen Kippschlater zwischen die Steuerleitung geklemmt und kann somit selbst entscheiden wann ich die Antenne ausfahre und wann nicht :)
Weil wenn ich CD oder über USB Stick Musik höre brauch ich die Antenne nicht. Und seit ich den letzten Antennenstab an einer Fasanendame verloren habe, :x hab ich mir gleich den Schalter installiert.

wirthensohn 06.09.2012 10:47

Zitat:

Zitat von DGFxedos6V6 (Beitrag 127817)
Ich hätt im Kofferraum ein PowerCap von meiner Anlage 1,0 Farad da könnt ich theoretisch meinen Radio anschließen. Denn der verfügt ja über so ne Diode dass der Strom nicht zurück ins Bordnetz abhaut.

Dein Powercap hat ganz sicher nicht solch eine Diode. Denn wäre darin eine solche Diode verbaut, würde er seine Energie gar nicht abgeben, auch nicht an die Endstufe. Oder er müsste gleich drei Anschlüsse haben (Minus, Plus Eingang, Plus Ausgang), was ich noch nie gesehen habe - würde ich aber durchaus gerne mal sehen, denn man lernt ja nie aus. Und hätte er wirklich solch eine Diode, müsste er zwangsweise auch einen ordentlichen Kühlkörper drumherum haben.

Er hat höchstens etwas verbaut, was eine Verpolung verhindert. Das ist zwar in der Regel auch eine Diode, aber das ist eine ganz andere Baustelle.


Zitat:

Zitat von DGFxedos6V6 (Beitrag 127817)
Beispiel PC - dem tut es auch nicht gut wenn man ihm einfach den Stecker zieht, anstatt auf runterfahren drückt ...

Irrtum. Deinen PC (die Hardware) interessiert das nicht wirklich, der macht das in der Regel klaglos mit, sofern ein ordentliches Marken-Netzteil verbaut ist. Lediglich Dein Windows (Software) ist da nicht sehr begeistert und mag recht bald nicht mehr. Der Hardware darf man aber nicht vorwerfen, wenn der Anwender ein schlecht gemachtes und instabiles Betriebssystem installiert... ;)

Das ist aber etwas anderes als ein Autoradio, dessen "Innereien" durchaus leiden, wenn ihnen ständig die Versorgungsspannung unsanft, unkontrolliert und unvorbereitet wegbricht.

Gruß,
Christian

DGFxedos6V6 06.09.2012 11:12

Zitat:

Zitat von wirthensohn (Beitrag 127818)
Das ist aber etwas anderes als ein Autoradio, dessen "Innereien" durchaus leiden, wenn ihnen ständig die Versorgungsspannung unsanft, unkontrolliert und unvorbereitet wegbricht.

Gruß,
Christian

Meine Rede !!!

Also ich hab mir folgendes ausgedacht (rein theoretisch):

An meine Dauerplus Leitung zum Radio klemm ich eine Diode (weiß jetzt nicht genau ob in diesem Fall eine Z-Diode hilfreich ist) dazwischen dass der Strom NUR zum Radio hinfließt, danach ein oder zwei Kondensatoren die den Strom speicher für die Zeit die beim Startvorgang zu überbrücken gilt.

Evtl. solche hier:

http://www.ebay.de/itm/Elko-Sortimen...1#ht_567wt_874

könnte man auch alles sauber auf ne kleine Platine löten und mit nem kleinen Lüfter versehen dass es nicht ganz nach wilder Bastelei aussieht ;)

Soviel zu meiner idee, irgendwie muss es ja eine Lösung geben.

GIFT2 06.09.2012 11:41

Zitat:

Zitat von DGFxedos6V6 (Beitrag 127817)
@ Gift das mit der Antenne hab ich bereits gelöst. Hab nen kleinen Kippschlater zwischen die Steuerleitung geklemmt und kann somit selbst entscheiden wann ich die Antenne ausfahre und wann nicht :)

Das brauche ich nicht, mein billiges Radio erkennt wenn eine CD eingelegt wird und fährt dann sowieso die Antenne ein.
Wenn ich mit eingeschalteter Zündung irgendwo stehe und Radio höre und dann den Motor starte - fährt die Antenne kurz ein. Was sollte da so ein Schalter ändern ?

Grüße

DGFxedos6V6 06.09.2012 11:53

ja an dem ändert sich nix.
Aber da Ich sehr selten Radio höre ist bei mir der Schalter meistens auf off und somit fährt bei mir nix kurz ein und wieder aus.

Hats übrigens bei Mercedes geben, bei den US-Modellen. Hab diesen Schalter beim 190er meiner Freundin eingebaut ;)

wirthensohn 06.09.2012 11:54

Zitat:

Zitat von DGFxedos6V6 (Beitrag 127819)
Evtl. solche hier:

http://www.ebay.de/itm/Elko-Sortimen...1#ht_567wt_874

könnte man auch alles sauber auf ne kleine Platine löten und mit nem kleinen Lüfter versehen dass es nicht ganz nach wilder Bastelei aussieht ;)


Was willst Du denn mit solchen Spielzeug-Elkos?

Ich habe zwar leider gerade die Formeln zur Berechnung der nötigen Kondensator-Kapazität nicht parat (ist immerhin über 20 Jahre her, dass ich das gelernt habe), aber Du willst die Bordspannung von etwa 12V bei bis über 10A Stromaufnahme durch das Radio wenigstens mal 3 Sekunden überbrücken und wenn ich das dann einfach mal grob überschlage, bräuchtest Du dafür eine Kapazität deutlich über 2F.

Wenn Du also mit 1000µF-Elkos arbeiten willst, müsstest Du gut und gerne 2000 Stück davon auf Deine Platine quetschen.

Bedenke bitte, nur so als Vergleich: im CarHifi-Bereich gibt es die grobe Richtschnur, dass man je 500W eine Powercap-Kapazität von 1F nehmen soll, weil eine gewöhnliche Batterie nicht schnell genugt Energie liefern kann für die Bässe. Und da reden wir dann von Millisekunden, die solch ein 1F-Kondensator überbrücken muss.

Bei Dir reden wir zwar von "nur" 140W, aber durchaus gleich von mehreren Sekunden. Ich bin mir nicht mal sicher, ob 2F da wirklich reichen würden...

Gruß,
Christian

JWBehrendt 07.09.2012 09:21

Zitat:

Zitat von wirthensohn (Beitrag 127815)
Nein, wieso denn? Der Kollege mit dem Benz hat das Radio ganz normal wie üblich angeschlossen, hat aber das Problem, dass er vor dem Starten des Motors den Zündschlüssel zuerst nochmal wieder auf "0" zurück drehen muss und dann das Radio sofort abgeschaltet wird.

Ein solches Problem liegt aber bei DGFxedos6V6 gar nicht vor, weil sein Radio generell fest und nur auf Dauerplus geschaltet ist. Er kann also mit dem Zündschlüssel machen, was er will, das Radio geht sowieso nicht aus. Gar nicht. Außer durch den starken Spannungseinbruch beim Anlassen des Motors.

Was will man denn mit einer Ausschaltverzögerung verzögern, wenn gar nichts abgeschaltet wird, weil das Radio komplett an Dauerplus hängt? Die beste Ausschaltverzögerung hilft nichts, wenn das Radio wegen Spannungsmangel zusammen bricht.

Gruß,
Christian

Sorry, Du hast recht!
Hab's grad' noch mal probiert, das Radio bleibt an; nur die Antenne fährt kurz ein/aus.
Sollte die Antenne empfindlicher sein als das Radio?
Nachdem ich bei meinem alten Radio den Ausgang für die Antenne geschlachtet hab', wird die nun über ein Relais geschaltet

Zitat:

Zitat von DGFxedos6V6 (Beitrag 127819)
Meine Rede !!!

Also ich hab mir folgendes ausgedacht (rein theoretisch):

An meine Dauerplus Leitung zum Radio klemm ich eine Diode (weiß jetzt nicht genau ob in diesem Fall eine Z-Diode hilfreich ist) dazwischen dass der Strom NUR zum Radio hinfließt, danach ein oder zwei Kondensatoren die den Strom speicher für die Zeit die beim Startvorgang zu überbrücken gilt.

Evtl. solche hier:

http://www.ebay.de/itm/Elko-Sortimen...1#ht_567wt_874

könnte man auch alles sauber auf ne kleine Platine löten und mit nem kleinen Lüfter versehen dass es nicht ganz nach wilder Bastelei aussieht ;)

Soviel zu meiner idee, irgendwie muss es ja eine Lösung geben.

LOL! Du hast sicher vergessen, den Ironie-Tag zu setzen.

Zitat:

Zitat von GIFT2 (Beitrag 127820)
Das brauche ich nicht, mein billiges Radio erkennt wenn eine CD eingelegt wird und fährt dann sowieso die Antenne ein.
Wenn ich mit eingeschalteter Zündung irgendwo stehe und Radio höre und dann den Motor starte - fährt die Antenne kurz ein. Was sollte da so ein Schalter ändern ?

Grüße

Nix!

so long,
John

DGFxedos6V6 07.09.2012 09:44

Wie funktioniert eigentlich das Comming/Leaving - Home Modul?

Man kann beliebig Anschließen was leuchten soll, ob Stand-, Ab-, Nebellicht, etc.

Die Zeit wie lange es leuchten soll kann man auch einstellen.

Klingt eig. nicht schlecht wenn man bedenkt bei 2 NSW und 4 Standlichter und Kennzeichenbeleuchtung sind dass 2x 55W, 6x 5W also auch 140W .

Zumindest hab ich damals im Corolla-Forum gelesen dass eine komplettes Standlicht mit Nebel angeschlossen hat und ihm nix abgeraucht ist.

wirthensohn 07.09.2012 10:28

Zitat:

Zitat von DGFxedos6V6 (Beitrag 127840)
Wie funktioniert eigentlich das Comming/Leaving - Home Modul?

Was hat ein Coming-Home-Modul mit Deinem Radio-Problem zu tun?

Das Coming-Home-Modul hat in der Regel einfach nur eine kleine Zeitsteuerungselektronik, die von irgendeinem Ereignis angestoßen wird, wie beispielsweise dem Verriegeln der Türen oder dem Abschalten der Zündung und dann ein Relais anziehen lässt, über das die gewünschten Scheinwerfer mit Spannung versorgt werden.

Bei mir habe ich es so gemacht, dass beim Ver- und Entriegeln (Massesignal auf den ZV-Steuerleitungen) die Zeitschaltung für 30 Sekunden aktiviert wird und über zwei Relais zugleich das Licht-Hauptrelais (Standlicht) und das Nebelscheinwerferrelais ansteuert.

Allerdings habe ich als Erweiterung zu allen am Markt erhältlichen 08/15-Standard-Coming-Home-Nachrüst-Modulen noch eine Deaktivierung des Coming-Home beim Öffnen der Türen eingebaut.

Wie auch immer, das Coming-Home hilft Dir auch nicht weiter, denn es hält ja die Bordspannung auch nicht konstant. Wozu auch...

Gruß,
Christian

DGFxedos6V6 07.09.2012 10:36

Dachte nur weil dieses modul ja bei ausgeschaltener zündung arbeitet...

naja hab da bei MT was gefunden, kurz: ein Taxifahrer hat das selbe Problem wie ich nur anstatt radio sein Funkgerät welches sich unter 12,5V abschaltet.

http://www.motor-talk.de/forum/spann...-t2032926.html

und diese Schaltung soll abhilfe schaffen.
http://www.motor-talk.de/forum/aktio...hmentId=592314

Ach mist lese gerade dass dies auch nicht zum Ziel führt

wirthensohn 07.09.2012 10:47

Das ist exakt genau die Schaltung, über die wir oben schon diskutiert hatten: eine Diode, die das Abfließen der Energie aus dem Kondensator zurück ins Bordnetz verhindert, dahinter ein großer Kondensator und dahinter der Verbraucher, also das Radio.

Nur hat er dort im Schaltplan schon sehr zutreffend einen Kondensator mit "1000-2000mF" eingezeichnet. "1000-2000mF" sind 1 bis 2F. Also genau das, was ich oben auch schon erwähnte.

Nur ist ein Kondensator (= Powercap) mit 1 bis 2F schon ein mächtig dickes Teil. Mal eben irgendwo hinter dem Armaturenbrett verstecken, klappt wohl eher nicht.

Bezüglich des Coming-Home: klar leuchten die Scheinwerfer damit auch ohne Zündung. Aber wieso sollte man sich da der Energie eines riesigen Kondensators bedienen, wenn da immer noch die Batterie ist. Und die wird bekanntlich nicht von der Zündung abgeschaltet. Außerdem funktioniert zumindest das Standlicht ja auch ohne Zündung weiter... ;)

Gruß,
Christian

DGFxedos6V6 07.09.2012 10:47

Hab da glaub ich grad was gefunden, nicht ganz billig aber ich denk dass löst mein Problem


http://www.google.de/imgres?q=Headca...9,r:0,s:0,i:73

Beim 190er leuchten sogar abblendlichter weiter ohne Zündung ....

wirthensohn 07.09.2012 10:52

Nein, das Teil löst Dein Problem nicht. Ein solcher kleiner Kondensator dient lediglich dazu, kleinere Spannungsschwankungen im Bordnetz auszugleichen und mit etwas Glück vielleicht Lichtmaschinen-Pfeifen über die Endstufen zu verringern. Es ist *nicht* geeignet, über mehrere Sekunden Geräte mit Spannung zu versorgen.

Ich hatte es Dir doch oben schon klar zu machen versucht: um Dein Radio mit bis zu 140 Watt über zwei oder drei Sekunden mit ausreichend Energie zu versorgen, wirst Du wahrscheinlich mehr als 2F (= 2000mF = 2000000µF) brauchen. Wenn das mal reicht. Da bringen Dir 68000µF (= 68mF) mal rein gar nichts....

Gruß,
Christian

DGFxedos6V6 07.09.2012 10:57

:heulsuse::heulsuse::heulsuse::heulsuse::heulsuse: :heulsuse::heulsuse::heulsuse::heulsuse::heulsuse:

hier noch ein Auszug aus MT:

Hallo

nach langer Planungs-, Rechnungs- und Testphase habe ich die Spannungsunterstützung wie folgt umgesetzt:

an meine Starterbatterie habe ich mit 10mm² Kabeln (wer weiß, ob man hier mal erweitern will) und einer Hochleistungsdiode (SKR45/1200) eine YB4-LB-Gel-Batterie (4Ah - 40A-EN) angeschlossen.
Anschließend habe ich über eine Sicherung das Radio (KL-30) direkt an diese Zweitbatterie angeschlossen. KL-15R habe ich über ein Relais auf Klemme 30 der Zweitbatterie geschaltet, um einen einheitlichen Stromkreis am Radio zu haben.
Das Radio läuft somit via Diode über die normale Starterbatterie, welche auch die Zweitbatterie läd. Beim Startvorgang bricht an der Startbatterie die Spannung auf unter 11 Volt ein - durch die Diode bleibt die Spannung aber an der Zweitbatterie und somit am Radio erhalten (kein Spannungsabfall -> kein Resart). Dem Relais macht der Spannungsabfall der Starterbatterie nichts aus (Betrieb zwischen 5V und 15V möglich).

Mit dieser Konfiguration werde ich das ganze jetzt mal testen - aber bis jetzt verhält sich das System wie gewollt.

Danke für eure Tippes und Unterstützung.


Grüße - Martin



PS: ein PowerCap (1F) brachte (mit und ohne Diode) keine Besserung.
PS2: das Kenwood DDX-7029 zieht mit externem Verstärker (original BOSE) ca. 1,6 A bei 12V.


und im Post ein Monat danach:

Hallo

nach längerer Testphase brachte die Dioden-Lösung auf Grund von zu hohe(m/r) Sperrstrom/Sperrspannung nicht den gewünschten Effekt: der 0,4A Ladestrom der Minibatterie floss nur bei laufendem Motor und die Batterie war nach wenigen Wochen irgendwann leer...
Habe daher statt der Diode nun ein Sperrrelais verbaut, welches über Klemme 50 (Magnetschalter des Starters) geschaltet wird und die 2 Stromkreise nur während des Startvorgangs trennt.
Dadurch kann die kleine Batterie (0,4A Ladestrom) auch im Stillstand durch die Starterbatterie geladen werden und das Radio saugt im Stadtverkehr (niedrige Drehzahl = wenig Ladestrom/-spannung) nicht mehr die Mini-Batterie leer.

wirthensohn 07.09.2012 11:40

Die Idee ist grundsätzlich nicht schlecht.

Eine kleine Bleibatterie vor das Radio geklemmt, davor die Spannungsversorgung über ein Relais geführt, das während des Betriebs des Anlassers Radio samt Batterie vom restlichen Bordnetz abkoppelt.

Darauf bin ich gar nicht gekommen. Ist aber tatsächlich die kompakteste und technisch einfachste Lösung.

Allerdings wüsste ich so spontan gar nicht, wo ich idealerweise die Steuerspannung für den Anlasser abgreifen könnte. Müsste aber eigentlich am Zentralstecker des Zündschlosses zu finden sein...?!

Gruß,
Christian


P.S.: es müsste allerdings sicher gestellt sein, dass das verwendete Relais auch dann noch anzieht und sicher gehalten wird, wenn die Bordspannung durch den Anlasser stark einbricht. Die typischen Billig-KFZ-Relais aus dem Baumarkt brauchen oft mindestens mal 10V und die sind während das Anlassens schnell mal unterschritten. Also lieber ein kompaktes 12V-Relais mit möglichst hohem Innen-/Spulen-Widerstand. Gibt's bei Conrad.

neo303 07.09.2012 12:16

also ich bin ja als maschinenbauer mehr auf die mechanischen sachen spezialisiert - als ich christians beitrag bzgl. "2F powercaps sind so groß" gelesen hab kam mir doch tatsächlich die idee, stattdessen eine motorradbatterie (ich hab vor wenigen wochen eine banner für meine suzuki gekauft ^^) einzusetzen. aber zu dem thema hast du ja auch schon was gefunden.

dann ist mir da aber noch was eingefallen: wenn ich das richtig verstehe liegt dein problem ja darin, dass die spannung der starterbatterie während des startens zu stark einbricht - schon mal überlegt, dass deine starterbatterie am ende oder zu schwach ist? wie wärs also, wenn du einfach mal eine stärkere starterbatterie ausprobierst? meine ist ja auch nichtmehr die jüngste und ich überlege, mir die hier zu holen: Varta Silver Dynamic E38
die müsste (zumindest in meinem X9) gerade noch reinpassen, und mit 750A bei 74Ah sollte da schon was gehn... ;)
vielleicht erlaubt dir ein freundlicher batterienhändler, die mal auszuprobieren und wenns wie erhofft funktioniert kaufst du sie erst.
wäre jedenfalls einfacher, sicherer und eventuell auch günstiger als wenn du da "zwischen drin was reinbastelst".

mfg

wirthensohn 07.09.2012 13:10

Die Batterie kann, aber muss nicht schuld sein.

Es kommt auch und insbesondere auf das Radio an: wenn man die technischen Daten von Radios so durchschaut, findet man meistens als zulässigen Versorgungsspannungsbereich 10,5 bis 14 Volt vor. Wenn der Anlasser arbeitet, bricht die Bordspannung aber locker deutlich stärker ein, kann also auch schon mal deutlich unter 10 Volt sinken. Und das ist dann für die allermeisten Radios schlicht zu wenig.

Eine richtig fette Batterie kann da helfen, muss aber nicht. Denn so eine Starterbatterie hat zwar eine große Kapazität und kann vielleicht auch einen sehr hohen Strom liefern, sie ist aber physikalisch bedingt auch sehr träge.

Selbst wenn die Batterie brandneu, richtig gut, richtig groß und richtig stark ist, wird es so sein, dass die Bordspannung beim Anlassen dennoch erstmal massiv einbricht und bis die Batterie dann genügend Energie auch für das Radio liefern kann, ist dieses unter Umständen schon längst wegen Unterspannung abgestorben.

Genau damit das nicht passiert, konstruieren die Autohersteller die Elektroteile der Zündschlösser ja so, dass die Steuerleitung (geschaltetes Plus) beim Anlassen spannungsfrei (abgeschaltet) wird, damit die Radios noch schnell kontrolliert abschalten können, bevor sie unsanft durch Spannungsmangel abgewürgt werden.

Gruß,
Christian

DGFxedos6V6 09.09.2012 11:27

Hab mal wieder was gefunden:

das VW - Relais 18 - nennt sich X-Relais Enlastung.

Es schaltet diverse Verbraucher beim Startvorgang ab, eben auch den Radio.

Hat der Xedos auch so ein Relais oder macht dies ein Steuergerät.

Weil wenn dem so ist, wird dem Radio die Spannung bewusst genommen und nicht nur einfach wegen Spannungsmangel.

Wäre dann mal zum ausprobieren ein Kabel direkt von der Batterie (mit entsprechend dicken Kabelquerschnitt und Sicherung) an den Radio zu klemmen und so mit Strom zu versorgen.

Bei einer starke Batterie dürfte der Radio nicht mehr ausgehen. :-D

(Die Hoffnung stirbt zu letzt)

wirthensohn 09.09.2012 13:14

Das habe ich doch oben schon alles mehrfach rauf und runter gebetet und komplett bis ins Detail erklärt...?! :roll:

Nein, es gibt kein Relais und auch kein Steuergerät, das dem Radio den Strom entzieht. Wenn Du den Zündschlüssel auf Stellung III (Anlassen) drehst, wird lediglich die Steuerleitung (geschaltetes Plus, "Zündung") abgeschaltet. Die Dauerplus-Leitung hängt über die entsprechende Sicherung direkt an der Batterie - ohne irgendein Relais oder ein Steuergerät dazwischen.

Da Du ja nach eigener Aussage das Radio komplett nur an Dauerplus angeklemmt hast, wird Dein Radio definitiv nur von der beim Anlassen einbrechenden Bordspannung abgewürgt.

Und auch das hatte ich oben schon ausführlich erläutert: eine größere, neue Batterie kann Dein Problem (vorerst) lösen, muss es aber nicht. Wenn Dein Radio - wie die meisten anderen auch - für Spannungen zwischen 10,5 und 14 Volt ausgelegt ist, dann hat es halt nunmal ein echtes Problem, wenn beim Anlassen die Bordspannung deutlich unter 10 Volt fällt. Und das kann auch mit einer noch so großen Batterie passieren, spätestens im Winter, wenn die Batterie physikalisch bedingt ohnehin nicht mehr die volle Kapazität liefern kann.

Auch ein Kabel direkt zur Batterie hilft da wenig, wenn durch den hohen Strom, den der Anlasser halt mal gezwungenermaßen zieht, die Bordspannung bedingt durch den Innenwiderstand der Batterie einbricht.

Gruß,
Christian


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