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Xedos 9, 2,5l Turboaufbau?
Hallo Leute,
ich habe vor mir einen Xedos 9 2,5l mit 167PS Schaltgetriebe zu kaufen. 167 PS würde ja passen, aber ich habe vor, daraus ein Projekt zu machen. Ich habe einen Turbo Kit von einem KLZE Motor zu Hause herum liegen, der in einem MX3 verbaut war. Ich hätte Materialmäßig alles zu Hause und wegen der Arbeit mach ich mir auch keine Sorgen, ich bin selbst Mechanikerin und habe eine Bühne zu Hause. Nun meine Frage: würde es Sinn machen diesen Kit zu verbauen? Hat das schon mal jemand gemacht? Hat jemand Erfahrungen? Mir ist schon klar dass der Verbrauch steigt, aber was könntet ihr euch vorstellen? Mit wie viel Ladedruck soll ich anfahren? Hält der Motor das überhaupt aus? Danke euch schon mal :) |
Sinnvolll sind nur die allerwenigsten Turbo umbauten.
Damit dir jemand sagen kann wieviel Ladedruck usw. müsste man zu erst mal die genauen Daten vom Setup wissen. Also die genauen Daten vom Turbolader. Viel mehr als Serienleistung hält der Motor nicht aus da er nicht dafür gebaut ist. Mazda hatt bei der Entwicklung von vornherein eher auf Thermische Optimierung geachtet, eben weil quer verbaut. Darum ist der Motor auch ein "Open-Deck" Motor, um da wirklich Leistung drauf zu fahren, müsstest ihn Sleeven, von den Kosten her kannst dir dann selber denken wo du da bist. Dass nächste Problem ist das Getriebe, auch hier wirst du nicht viel mehr als Serienleistung fahren können. Alles in allem: Funktionieren tut es, halten wenn es vernünftig abgestimmt ist auch, aber wirklich richtig Spaß machen wird es nicht weil du eben nicht sehr viel mehr Leistung hast, und dann auch noch Frontantrieb. MfG |
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Wobei es beim Getriebe ja eher ums Drehmoment geht als um die Leistung. Zitat:
Wobei es ja genug Beispiele gibt die auch mit deutlich mehr Leistung als FWD fahrbar sind. Würde ich hier jetzt nicht unbedingt als Nachteil sehen. Wenn es einem hauptsächlich um die Beschleunigung ausm Fahren raus geht "braucht" man nicht unbedingt Allrad. Also ich würde es so zusammenfassen: Gehen tuts auf alle Fälle. Nur wenn man lange damit Freude haben will und auch spürbare Mehrleistung bzw. Drehmoment haben will muss man einiges an Geld in die Hand nehmen. Denn wie S1 schon sagte, muss der Motor für die Mehrleistung erst gerüstet werden. Ich denke da an: - "richtige" Laufbuchsen einsetzen - Schmiedekolben - Pleuel - Kopfschrauben? - Reicht ein zus. Ölkühler um das Hitzeproblem der hinteren Zylinderbank in Griff zu bekommen? - etc. Dann sollte man sich überlegen, ob man nicht das Getriebe zerlegt und wenn möglich Teile verstärkt oder sogar ein Sperr-Diff einbaut. Zu guter Letzt soll das Ganze auch vernünftig über ein frei programmierbares Steuergerät abgestimmt werden. Also alles in allem sicher ein sehr interessantes Projekt, wenn man die Zeit und vorallem das Kleingeld dafür hat! |
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Es reicht leider bereits der KL-ZE aus, es sind 2 oder 3 die auf KLZE umgebaut haben, und die haben bereits Getriebe verstärkt.
Was eins der größten Probleme sein wird, mehr als 250PS und knapp 300NM wirst ned machen können ohne den Motor komplett zu Schmieden. |
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Interessant. Also technisch gesehen geht das verstärken? Vielleicht ist dann das Spiel bei Lastwechsel "schon" der Vorbote? Zitat:
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Ich hab leider no ned rausgefunden mit was es verstärkt wird, aber i denk mit Getriebe Innereien von einem Diesel.
Also am "Bone-Stock" Motor wirds bei 0.3-0.5 bar bleibn mit max 250PS und ca 300nm, grund hier für ist allen schon die zu hohe verdichtung. Also Kolben, Pleul, Schrauben sind mal das mindeste was geändert werden muss, udn wenns richtig halten soll kommst um sleeven auch ned rum. 20.000 sind dann mal rein nur für den Motor weg. |
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Bezgl. Abwärme könnte man ja auch die Haube in richtung Windschutzscheibe leicht anheben.
Oder über die Radhäuser Luft einleiten. Kopfschrauben gegen ARP Bolzen tauschen. Verdichtung kann man doch auch mit dickerer Kopfdichtung verringern oder? Bei den VR6 VAG Umbauten nehmen die zum Teil 2 Dichtungen übereinander. |
Zitat:
Die Verdichtung mittels 2 Dichtungen übereinander oder einer Dicken Dichtung zu Reduzieren ist schon so riiiichtig ATU Tuning. Die Korrekte Vorgehensweise ist andere Kolben und Pleuel. Die Pleuel brauchst sowieso wennst vernünftig Ladedruck fahren willst, weil die Serien Pleul werden dass ned lang mitmachen. |
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Der Leistungmäßige Unterschied zwischen KL und KL-ZE lässt sich vielleicht so beschreiben: Nehme nen Auto mit KL, baue den KAT aus und du hast die Leistungdaten wie mit nem KL-ZE. Und ja, ich spreche da aus persöhnlicher Erfahrung. Son ZE ist nur n leicht modifizierter KL. Wesentliche Änderungen: höhere Verdichtung, teilweise schärfere Nockenwellen (KL31), Square Ports, andere ECU KL31/ KL36. Drehmoment wäre da der Getriebekiller und ich glaube der KL müsste da sogar minimal mehr haben. Ich tippe da eher auf andere Ursachen für die Getriebeschäden. - hoher KM Stand, Abnutzung und Materialermüdung - Fahrstil...Burnout, beim rückwärts Rollen im 1.Gang Vollgas.... - Tuning...Breite Reifen, Semislick Bereifung -> weniger Schlupf-> mehr Kraft aufs Getriebe Der Schwachpunkt der Getriebe dieser Baujahre von Mazda ist zweifelsfrei das zu klein konstruierte Differenzial. Habe selbst 5 Getriebe durch "falsche ;) " Fahrweise zerstört. War 4x das Diff, einmal vermutlich ne gebrochene Schaltklaue. Wer nen KL-ZE in nen MX-3 baut, der ruft die Leistung auch ab. Und das weder selten noch zaghaft. Gibt im 323 BG Turbo Forum jemanden der sich hervorragend mit Getrieben auskennt. Er revidiert, verstärkt, baut um auf gerade verzahnt, hat Eigenentwickelungen/ Prototypenbau... Er wäre DER Ansprechpartner für so etwas. |
Gut, wirst schon recht haben dass der KL selbst nicht unbedingt schuld ist.
Dennoch: wirklich Leistung so dass sich der Aufwand lohnt kriegst du aus dem KL nicht haltbar raus ohne nicht Komplett den Motor umzubauen. |
Ja was heißt lohnen?
Ist schon ne Definitionsfrage. Kost n Haufen Geld und steht dann in keinem Verhältnis mehr zum Wert des Autos. Machbar ist alles wenn das Geld da ist. ;-) |
Es steht nicht nur nicht mehr in Verhältnis zum Wert des Autos, sondern auch im Verhältnis zu dem was man ausgeben muss um Überhaupt eine Leistungssteigerung zu erzielen die Spaß macht da der KL absolut nicht geschaffen ist, man müsste Sleven um überhaupt mal in eine Ladedruck Region zu kommen wo man sagt: "ja da geht was".
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Ich geb dir da vollkommen recht.
Da werden so einige Tausende fällig und dann am ende ist es doch so wie Christian schon gesagt hat. Das Fahrverhalten, die Laufkultur passt nicht mehr zum Xedos. Es würde sich eher anbieten n Kompressor einzubauen und den Motor vielleicht etwas zu stroken. Da sollte schon was möglich sein. Ist zwar auch nicht viel günstiger und wird wohl "nur" so 250PS bringen aber passt besser. Wenns unbedingt n Turbo sein soll, würde ich direkt mal zu ner Fachfirma gehen. Die haben die nötige Erfahrung. Gab ja nun schon paar Umbauten mit nem KL auf Turbo. Schon so eine Kleinigkeit wie falscher Wärmewert der Zündkerzen können sonst schon das schnelle Aus für solch einen Motor sein. Gab übrigens mal nen Prototypen von Mazda selbst mit nem KL Biturbo und Allrad in nem 626. War der Vorgänger vom 6er MPS. Schade eigentlich das er nie in Serie ging. Zum Thema Getriebe verstärken. Für nen 323 BG Turbo kostet das im Austausch ca 1400. Etwa so in die Richtung könnte es für nen KL Getriebe gehen denke ich. |
Einen Miller nehmen und ein Schaltgetriebe einbauen...ich nehme an, dass das nun offtopic war8)
Wenn ich persönlich einen Turbo auf'n X raufschrauben würde, dann nur mit mäßigem Ladedruck und optimiert auf ein breit nutzbares Drehzahlband. Also relativ kleine, schnell ansprechende Turbine. 200 bis 220PS würden mE mehr als genug sein (0,4 bis 0,6bar). Die "Lethargie" wäre weg, lebendig und elastisch von spätestens 2000 U/min bis zum Drehzahlbegrenzer. Mehr braucht's nicht um lässig durch die Gegend zu schaukeln. Für alles andere sollt's ein anderes Auto sein. Aber ist nur meine persönliche Meinung. VG Klaus |
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und 2. @ritzer82 ein kompressor hatt nur beim Miller sinn, einen turbo zieh ich einem kompressor immer vor, allein schon wegen des leistungsverlustes den du bei nem kompressor in kauf nehmen musst (muss ja vom motor mit angetrieben werden). laufruhe ist nach einem turbo umbau genauso gegebn, wenn nicht, wurde was falsch gemacht. Interressant wird dann auch: wohin mit dem ladeluftkühler ? |
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Hallo,
wird wohl alles ziemlich eng. Wobei im X9 eh unendliche Weiten sind (im Vergleich zum X6)... Zwei ganz kleine Turbos wären natürlich geil, aber der Aufwand würde ja ins unendliche gehen....LLK hat sicher irgendwo Platz, Frage ist nur wie lang dann die Leitungen wären. Für so ein Projekt braucht's aber in der Tat neben Geld viel Liebe. VG Klaus |
Genau Klimakondensator rausschmeißen, Klima frisst auch nur Leistung :twisted:
Oder im VAG Regal mal den E Turbo testen... einziger Nachteil 48V Boardnetz benötigt. |
Überhaupt umbauen auf Elektromotor. Wahnsinns Drehmoment, sehr leise und effizient - passt gut zum X. (die Nachteile lasse ich mal weg)
VG Klaus |
Ich befürchte man wird keinen Ladeluftkühler unterbringen der die Größe hatt die er haben soll, unterbringen wird man aber sicher einen.
Und eben dann die Verrohrung, stell ich mir ziemlich mühselig vor. |
Ja die E lader brauchen halt elend viel Strom,
Wenn der Lader aus dem Audi mal angenommen 3,5KW hat, verbraucht der bei 48V immernoch 73A. Bei 12V fast 300A. Luft verdichten verbraucht viel Energie... |
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