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E10: Mazda, die Ethanol-Beimischung und die EU-Umweltschutzlüge
<div style="float:right; width:266px;padding-left:20px;padding-bottom:10px;" align="right"><img src="http://projekte.wirthensohn.de/images/creativecommons/geaendertes-kraftstoffangebot-e10.jpg" width="266" height="400"><br><font style="font-style:italic;font-size:7pt;">CC-by-nc-nd astrablog</font></div>Wegen der allgemeinen Verunsicherung und der vielen Diskussionen über E10 versuche ich hier mal, ausführlich und so sachlich, wie es die Situation erlaubt, das ganze Thema zu beleuchten, damit jeder hier einen genauen Überblick bekommt, worum es bei der ganzen Hysterie eigentlich im Detail geht:
Sinn Die europäische Union (EU) hat mit der Richtlinie 2009/30/EG[1] für alle EU-Mitgliedsstaaten die Einführung von Ottokraftstoff mit 10% Ethanol-Beimischung erlaubt. Diese Richtlinie sieht vor, dass künftig Ottokraftstoff mit 10% Ethanol-Beimischung (sogenanntes E10) an Tankstellen angeboten werden können. Für Fahrzeuge, die diesen E10-Kraftstoff nicht vertragen, muss noch bis mindestens 2013 eine sogenannte Schutzsorte mit nur 5% Ethanol-Beimischung (E5) zusätzlich angeboten werden. Nach 2013 kann ggf. noch Super / Super Plus als E5 angeboten werden. Hinter dieser Maßnahme steckt der Gedanke, sich durch die Beimischung von Ethanol aus nachwachsenden Rohstoffen unabhängiger von Rohöl-Importen zu machen und die weltweiten Erdöl-Reserven zu schonen. Außerdem wird bei der Verbrennung von Ethanol nur so viel CO2 in die Umwelt abgegeben, wie die Pflanzen, aus denen das Ethanol gewonnen wurde, zuvor für ihr Wachstum aufgenommen haben. Unsinn Auch wenn die EU es durchaus gut gemeint hat, ist die Sache doch nicht zu Ende gedacht. Denn leider hat sich in Brüssel niemand Gedanken gemacht, wo denn eigentlich das Ethanol in der benötigten Menge herkommen soll. Fachleute haben errechnet, dass zum Erreichen der EU-Ziele eine Anbaufläche von rund 70.000 km² nötig wäre[2][3] - die doppelte Fläche Belgiens oder immerhin 1/5 der Gesamtfläche Deutschlands. Nicht nur vom ADAC wird E10 abgelehnt, auch bei der Partei Die Grünen, Umweltverbänden wie BUND und WWF, stößt die neue Regelung auf Kritik und Ablehnung. Grund dafür ist der mehr als zweifelhafte Nutzen für die Umwelt. Zusätzlich konkurrieren die Anbauflächen für die nötigen Pflanzen mit denen, die für Nahrungsmittel erforderlich sind. Wenn immer mehr Anbauflächen für Treibstoffproduktion genutzt werden, stehen immer weniger Flächen für Nahrungsproduktion zur Verfügung, wird die Nahrungsversorgung gerade in Ländern der dritten Welt erschwert. Auch wird immer mehr des für das gesamte Weltklima lebenswichtigen Regenwaldes Monokulturen und Treibstoffproduktion geopfert. Solche Monokulturen und die Abholzung bzw. Brandrodung klimarelevanter Wälder und Flächen erzeugen massive CO2-Aufkommen und schädigen Umwelt und Klima nachhaltig[4]. Auch wird gerne vergessen, dass das zusätzliche Ethanol nicht nur bei der Bereitstellung der Anbauflächen, deren Bewirtschaftung, der Erzeugung des Ethanols aus den Pflanzen und nicht zuletzt durch Transporte der Rohstoffe und Endprodukte zusätzlichen CO2-Ausstoß produziert. Potenzielle Gefahren Laut ADAC kann E10 insbesondere bei hohem Druck und hohen Temperaturen korrosiv auf Aluminium wirken, was schon bei einmaliger Betankung mit E10 Motoren und Kraftstoffsysteme beschädigen kann[5]. Auch Dichtungen und Schläuche im Kraftstoffsystem sind gefährdet. Der ADAC weist darauf hin, dass bereits eine einzige Betankung mit E10 zu ernsten, nachhaltigen Schäden führen kann. Hat man ein nicht für E10 geeignetes Fahrzeug irrtümlich mit E10-Kraftstoff betankt, soll man auf keinen Fall den Motor starten, sondern das Auto abschleppen und den Kraftstoff abpumpen lassen[12]. KFZ-Fachleute weisen auch darauf hin, dass Ethanol Kunststoffen die Weichmacher entziehen kann, wodurch diese brüchig und undicht werden. Dann könne es durchaus passieren, dass z.B. durch eine poröse Kraftstoffleitung Kraftstoff auf heiße Auspuffteile tropfen und sich entzünden könnten[6]. Offizielle Auskunft von Mazda Mazda gibt ausschließlich die Modelle der Zoom-Zoom-Generation, also ab dem Mazda6 von 2002, für die Verwendung von E10-Kraftstoff frei[9]. Für alle Modelle vor der Zoom-Zoom-Generation gibt Mazda keine Freigabe und rät nachdrücklich davon ab, E10-Kraftstoff zu tanken, da dies das Kraftstoffsystem des Fahrzeugs beschädigen kann. Energiehalt und Mehrverbrauch Reines Ethanol (sozusagen "E100") enthält nur etwa 65% des Energiegehalts verglichen mit reinem Superbenzin. Hinzu kommt, dass die Verbrennungstemperatur bei Ethanol deutlich höher ist und die Zündeigenschaften schlechter sind als bei Benzin[7]. Dieser geringere Energiegehalt muss mit entsprechend höherem Verbrauch ausgeglichen werden. Bei E85 liegt der theoretische Mehrverbrauch bei 43%, in der Praxis wird von einem ca. 30% bis 40% höheren Verbrauch ausgegangen. Bezogen auf E10 liegt der theoretische Mehrverbrauch aufgrund des entsprechend geringeren Energiegehalts theoretisch bei etwa 3% gegenüber dem bisherigen E5 bzw. 6% gegenüber reinem Superbenzin ohne Ethanolbeimischung. AutoBild hat in Praxisversuchen mit einem modernen VW Golf 1.4 TSI festgestellt, dass der Mehrverbrauch bei E10 gegenüber E5 tatsächlich bei rund 5% liegt[8], während der ADAC von 1,5% bis 3% ausgeht[5]. Kosten Mineralölkonzerne müssen das beizumischende Ethanol extern auf dem Markt zukaufen. Ein Aral-Sprecher wies darauf hin, dass Biokraftstoffe im Einkauf etwa doppelt so teuer seien wie fossile Brennstoffe[10]. Diese zusätzlichen Kosten geben die Konzerne selbstverständlich an die Kunden weiter. Hinzu kommt, dass die Politik den Mineralölkonzernen eine jährlich steigende Mindestabsatzquote für Biokraftstoffe auferlegt hat[11], die diese erreichen müssen. In der Presse liest man in diesem Zusammenhang immer wieder den Begriff "Strafsteuern" im Falle von Nichteinhaltung der Quoten. Um die Kunden also zum Tanken von E10 zu motivieren, kostet die Schutzsorte Super E5 deutlich mehr als Super E10, teilweise genau so viel wie Super Plus. Aufgrund des oben bereits beschriebenen Mehrverbrauchs kann es durchaus sein, dass Super Plus E5 unter Umständen sogar nicht mal teurer wäre als das neue Super E10. Hier anhand der Preise einer örtlichen Aral-Tankstelle vom 01.03.2011 und den von AutoBild ermittelten 5% Mehrverbrauch grob durchgerechnet (ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Korrektheit): Super E10, Tankstellenpreis: 1,549 Euro Super E10, inkl. 5% Mehrverbrauch: 1,626 Euro Super Plus E5, Tankstellenpreis: 1,629 Euro Theoretische Ersparnis beim Tanken von Super E10: 0,003 Euro (0,3 Cent) je Liter. Wer also offiziell nicht E10 tanken darf, muss mit Super Plus E5 zumindest keine nennenswerten Mehrkosten befürchten. An vielen Tankstellen kostet Super Plus E5 jedoch "nur" 6 Cent mehr als Super E10, nicht 8 Cent, wie an der beispielhaften Aral-Tankstelle, wodurch sich mit Super Plus E5 im Extremfall sogar kostengünstiger fahren ließe. Gegenargumente Viele Autofahrer fragen sich, ob E10 wirklich so gefährlich und zerstörerisch ist, wie berichtet wird. Die Frage ist berechtigt, stellt E10 doch eigentlich nur eine geringfügig höhere Ethanol-Konzentration dar, als es bei dem als unbedenklich geltenden E5 der Fall ist. Viele User in diversen Foren betankten ihre (älteren) Autos auch versuchsweise mit E50 oder gar E85, also mit erheblich höheren Ethanol-Anteilen im Kraftstoff - zuweilen auch über längere Zeiträume. Berichte über Defekte, undichte Schläuche oder zerstörte Dichtungen aufgrund der Biosprit-Verwendung finden sich im Netz jedoch bislang nicht. In zahlreichen Internet-Foren kursiert ein angeblicher Beitrag eines MX-5-Besitzers aus einer MX-5-Community, der selbst Chemiker sei und seinen MX-5 mit purem E85 betankt[14]. Dieser Chemiker hält der allgemeinen Hysterie entgegen, dass Ethanol gegenüber Gummidichtungen und Benzinschläuchen weniger aggressiv und gefährlich sei, als Wasser. Er versucht darzulegen, dass Ethanol ein deutlich schwächeres Lösungsmittel sei, als Wasser und auch die Säurestärke von Wasser höher sei. Die Originalquelle dieses im Netz sehr häufig zitierten Textes ist jedoch nicht aufzufinden. Speziell im Fall von Mazda kommt eine weitere, interessante Sache hinzu: Mazda verweigert beispielsweise explizit auf Nachfrage auch der letzten Generation des 121 die Freigabe für E10 und weist auf die Beschädigungsgefahr hin. Der letzte 121 war jedoch exakt baugleich mit dem Ford Fiesta (JAS/JBS) und wurde auch zusammen mit dem Fiesta am gleichen Band produziert. Ford jedoch erteilt dem Fiesta eine Freigabe für E10. Ebenso verhält es sich mit dem Mazda Tribute, der eigentlich ein Ford Maverick ist. Auch für den Maverick gibt es eine Freigabe von Ford, nicht so von Mazda für den baugleichen Tribute. Das Gleiche auch für die Mazda-Modelle auf der GE-Plattform: Mazda 626 GE, MX-6 GE6 und Xedos 6 haben keine Freigabe, Mazda warnt eindringlich und überdeutlich vor der Verwendung von E10-Kraftstoff, da dies das Kraftstoffsystem erheblich beschädigen könne. Man muss bei dieser Aussage zur Kenntnis nehmen, dass vom Motor keine Rede ist. Auf eben dieser Mazda-GE-Plattform, ausgestattet mit Mazda-Technik und Mazda-Motoren basiert auch der Ford Probe. Dieser jedoch hat natürlich eine E10-Freigabe von Ford erhalten. Reaktionen Es zeigt sich nach Einführung des E10-Kraftstoffs, dass nicht etwa nur die Autofahrer, deren Autos von den Herstellern nicht für E10 freigegeben wurden, völlig verunsichert sind und nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen und was mit ihrem Auto tatsächlich bei Verwendung von E10-Kraftstoff passieren kann, sondern auch Besitzer von Fahrzeugen, die explizit für E10 freigegeben wurden. Diese Autofahrer haben Bedenken, dass E10 auch ihr Fahrzeug beschädigen könne, wenn es schon für andere Fahrzeuge so enorm gefährlich sein soll. Geschürt wird diese allgemeine Verunsicherung dadurch, dass Aufklärung seitens Politik und der Mineralölkonzernen gar nicht statt findet, die Autohersteller nicht wirklich umfassend und klar informieren und Medien, Automobilclubs und Umweltverbände eher zusätzlich zur Verunsicherung beitragen. Die Verunsicherung führt unmittelbar nach der Einführung von E10-Kraftstoff zu einem Umschwenken der Tankstellenkunden zum teureren Super Plus (E5). Tankstellenbetreiber und Mineralölkonzerne kämpfen mit der stark gestiegenen Nachfrage nach Super Plus und der Verweigerung von Super E10, weil Tankkapazitäten und Raffinerien auf die Nachfrage nach dem bisherigen Nischenprodukt gar nicht ausgelegt sind[13]. Fazit Die Gefährlichkeit von E10 für gängige Autos, auch ohne Freigabe durch den Hersteller, darf angezweifelt werden. Auch, ob die allgemeine Hysterie wirklich gerechtfertigt ist. Man kann es natürlich ohne Langzeiterfahrungen nicht gesichert behaupten und auch keine Empfehlungen geben. Jedoch gibt es begründete Zweifel, ob die geringe Erhöhung der Beimischung aus einem ungefährlichen Kraftstoff wirklich einen gefährlichen, alles zerstörenden Kraftstoff macht. Man weiß leider nicht, wie sich E10 langfristig in Kraftstoffsystemen unserer nicht für E10 freigegebenen Autos auswirkt. Ein paar Monate mit E10, E50 oder E85 oder ein paar zehntausend Kilometer taugen jedoch noch nicht für echte Klarheit. Gesichert sind nur Erkenntnisse über die tatsächliche Aggressivität und Zerstörungskraft von E10 dort, wo es unter hohem Druck auf Übergänge unterschiedlicher Materialien trifft, wie in Hochdruckeinspritzsystemen bei Benzindirekteinspritzern. Daher dürfen nahezu alle Fahrzeuge mit Bosch-Direkteinspritzungen kein E10 tanken. Es bringt übrigens gar nichts, zu versuchen, mit irgendwelchen Additiven oder gar mit Zweitaktöl im E10-Sprit dem Problem beizukommen. Christian Wirthensohn, Xedos-Community, 01.03.2011 Weiterführende Links
Quellennachweise [1] Europäische Union, Richtlinie 2009/30/EG des Europäischen Parlaments und des Rates [2] Grüne Hannover, Regions-Grüne zu E10 : Kein Spritverbrauch ist das "wahre" Bio [3] SWR Fernsehen, Biosprit E10 : Sinnvoll oder Preistreiber? [4] Zeit Online, Umweltschutz: Umweltverband bescheinigt Biosprit schlechte Klimabilanz [5] ADAC, ADAC informiert zu Bio im Sprit - Ottokraftstoff mit 10 % Bioethanolanteil [6] ZDF Frontal21, Wirrwarr bei E10-Sprit [7] Martin Kaltschmitt,Hans Hartmann,Hermann Hofbauer; Energie aus Biomasse: Grundlagen, Techniken und Verfahren [8] AutoBild, 17.02.2011, Verbrauchstest E10: VW Golf 1.4 TSI - So steigt der Verbrauch mit Bio-Benzin [9] Mazda Motors (Deutschland) GmbH, E10 Kraftstoff [10] Aral, Neue Kostenbelastung für den Autofahrer? [11] Agentur für erneuerbare Energien e.V., Biokraftstoffe – Daten und Fakten 2009 [12] Auto-Motor-und-Sport, Nach Fehlbetankung nicht weiterfahren [13] Handelsblatt, 01.03.2011, Problematischer Bio-Sprit: Autofahrer verweigern E10 [14] RPM-Crew Forum, Info zum Thema E10 http://vg02.met.vgwort.de/na/bc7053d...7113cf80473311 |
Was noch?
Von einem Tankstellenbetreiber habe ich erfahren, dass noch längst nicht überall E10 drin ist, wo E10 drauf steht. Es sind zwar schon viele Zapfsäulen, insbesondere an Tankstellen der großen Mineralölkonzerne, umgerüstet. Jedoch steht aktuell E10-Kraftstoff noch gar nicht zuverlässig und in den benötigten Mengen zur Verfügung. Es wird wohl noch bis Ende April dauern, bis wirklich aus allen E10-Zapfpistolen tatsächlich E10 fließt und nicht das bisherige E5. Gruß, Christian Ergänzung, 02.03.2011 Jay, ein netter Admin des Probe-Bayern.de Forums hat mir noch folgende Information zukommen lassen, die den Ford Probe betrifft, also den Plattform- und Technik-"Bruder" unseres Xedos 6: Zitat:
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Super Zusammenfassung. :ja:
Mir stellt sich nur noch die Frage, wann denn auch Österreich willig ist, diesen Blödsinn von Seiten der EU zu akzeptieren. Ich hoffe das lässt sich noch so weit aufschieben, bis es wirklich verwertbare Ergebnisse und Erkenntnisse bezüglich der Verwendung von E10 für unsere alten Mazdas gibt. mfg, Wolfgang |
Österreich muss es nicht "akzeptieren". Österreich ist Teil der EU, bestimmt im EU-Parlament mit, wo es beschlossen wurde, folglich muss Österreich es auch in Form eines entsprechenden nationalen Gesetzes umsetzen. Das ist keine Frage das "ob", sondern des "wann". So funktioniert die EU...
Gruß, Christian |
Ach so: ich konnte leider keine konkreten Informationen aus Frankreich in Erfahrung bringen, wo E10 schon seit Jahren flächendeckend an allen Tankstellen abgegeben wird. Aber auch in Frankreich fahren Mazda-Modelle rum, die laut Mazda nicht für E10 geeignet sind - aber mit irgendwas müssen Mazdas ja auch in Frankreich betankt werden ;)
Gruß, Christian |
Toller Beitrag, sehr informativ.
Das mit dem Ford Probe ist ja interessant, hat der andere Benzinleitungen? |
Zitat:
Gruß, Christian |
Was mir absolut nicht in Schädel geht ist dass der Probe 2 es tanken darf aber X6 und X9 nicht - WARUM ???
Ist doch der gleiche Motor somit müsste man im X9 2.5 die biosuppe auch tanken dürfen? Oder was anderes wenn ich einfach den Motor vom Probe samt Benzinleitungen bis hinter zum Tank einbaue, darf ich es auch tanken oder wie sehe ich dass :p |
Zitat:
mfg, Wolfgang |
Zitat:
Oder im Original: Zitat:
Gruß, Christian |
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Toller Beitrag, danke Christian :ja:
Ergänzend wollte ich noch ein Schreiben mit anhängen, was ein Xedos-Community Mitglied 2008 (auf Nachfrage bei Mazda) erhalten hat. Finde im Moment den original Thread nicht mehr. |
Da darf man dann mal ernsthaft hinterfragen, woher binnen zwei Jahren dieser gravierende Sinneswandel kommt?!
Gruß, Christian |
hey christian,
hast dich ja richtig reingehängt. informativ und umfassend, eine gute zusammenfassung zum thema e10. danke für die mühe. |
Danke für den Beitrag, war sehr informativ.
Interessant auch die Frage, ob hier jemand E10 tankt mit seinem Xedos. Ich trau mich leider nicht und rüste dann wohl auf LPG um. Das die Mineralölindustrie sich den Unsinn der EU zu Nutze macht war ja zu erwarten ... |
Oh ja ich habe schon E10 getankt. aber bevor ich mich belesen hatte:?. Nun war ich auch verunsichert. Aber ich glaub auch nicht an diese Panikmache...
Und der Beitrag von Christian war sehr hilfreich.... nun hoffe ich nur, dass mir mein Xedos keinen Ärger macht. Habe ihn ja erst seit knapp zwei Wochen.... |
Hallo Christian,
Danke für diese perfekt gemachte und sachliche Zusammenfassung zu diesem Thema. Sehr professionell und sollte vielleicht als Informationsquelle angepinnt werden. Sehr schön.. :respekt: Gruß Jürgen |
@Admin...habs dann auch gefunden ;)
:ja::ja::ja: Das mit dem Sinneswandel seitens Mazda ist aber schon der Hit :!: |
Ich habe auch schon E10 getankt, ich sehe da aber keine Probleme, fährt wie immer.
Mal sehen ob ich einen Mehrverbrauch nachvollziehbar feststellen kann. |
Eines ist mir aber noch unklar, ich arbeite ja auf einer Tankstelle, und wir haben als einzige Tanke im Landkreis das E85.Und wir haben auch Informationsbroschüren bezüglich der umrüstung auf E85, und da steht drin, dass E85 105 Octan hat, das sind ja dann soger mehr als von der Aral das Ultimate...und dann hats trozdem eine niedrigere effizienz, und höheren verbrauch? ..Aral wirbt ja grad damit, dass das Ultimate, bis zu 10% weniger verbraucht gegenüber herkömmlichen Super.
Ich kann ja morgen mal so eine Broschüre mitnehmen und versuchen sie einzuscannen . |
danke christian, sehr schön und vorallem informativ!
E10? meiner meinung nach eine gewollte "bereinigung" von alten fahrzeugen À la "umweltprämie" warum? alte fahrzeuge vertragen angeblich kein E10 => neues fahrzeug kaufen => wirtschaft ankurbeln :mrgreen: |
Zitat:
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Die Oktanzahl bestimmt letztendlich, wie spät die Zündung des Gemischs erfolgen darf, ohne dass sich das Gemisch unerwünscht frühzeitig selbst entzündet (das sogenannte "Klopfen"). Das hat aber weder etwas mit dem Energiegehalt des Kraftstoffs zu tun, noch mit dessen Heiz- oder Brennwert.
Autogas hat bekanntlich über 110 Oktan und aufgrund seines geringeren Energiegehalts gibt es dennoch einen nennenswerten Mehrverbrauch. Zitat:
Gruß, Christian |
Moin,
am erstaunlichsten finde ich aber die hellseherischen Fähigkeiten der Automobilhersteller bezüglich E10. So ziemlich alle legen sich auf ein fixes Datum fest, ab dem Motoren, Kraftstoffsystem, whatever … mit E10 klarkommen. Einige auf 01.01.2000, einige sogar auf exakt 10 Jahre früher, … Egal wie: die haben es alle von mehr als 10 Jahren hinbekommen, zu wissen, dass dieses Jahr E10 eingeführt wird und die laufende Fertigung pünktlich auf den Stichtag umgestellt! Oder wie, oder was …*:o Bei meinem aktuellen X(antia) ist das ein wirkliches Wunder: der XU7 Motor des PSA-Konzerns wird seit 1987 (im Peugeot 405) bis 2008 (im Citroen Berlingo) mehr oder minder unverändert (Zylinderkopfvarianten mit 8v und 16v) eingesetzt. Gruß Stefan |
Zitat:
Ja, das ist mir klar ;) Aber die Broschüre weist auch eine Werkstatt auf, die die Autos auf E85 umbaut , und soweit ich das richtig in erinnerung habe, wird bei den meisten modelen nur das steuergerät angepasst, und der zündzeitpunkt evtl auch verschoben, ..von kraftstofleitungen stand da nichts. Ca 500€ für nen V6 kostet der umbau incl .eintragung und allem |
Zitat:
Ganz im Gegenteil: die E10-Problematik kam irgendwann sozusagen aus heiterem Himmel über sie. Dann begann das große Jammern, das Rätselraten, die Panik. Irgendwann haben sich dann die Ingenieure zusammen gesetzt und in den Unterlagen nachgeschaut, ab wann für welche Modelle Komponenten von den Zulieferern bezogen wurden, die ausschließlich aus Materialien bestehen, die von E10 nicht angegriffen werden können. Oder konkret im Fall Mazda: das E10-Grauen überkam auch Mazda aus heiterem Himmel. Also hat man geprüft und festgestellt, dass alle zugelieferten (Tank, Kraftstoffpumpe, Schläuche und Leitungen) und selbst produzierten Teile (Motor) bei den neueren Modellen kein Problem mit höheren Ethanol-Anteilen haben. Also konnte man diese Modelle bedenkenlos freigeben. Bei den älteren Modellen hatte man entweder keine konkreten Informationen oder Erkenntnisse, es gibt vielleicht den jeweiligen Zulieferer schon längst nicht mehr oder niemand kann genau im Nachhinein feststellen, welche der verwendeten Materialien langfristig wie auf Ethanol reagieren. Also keine Freigabe. Bei Mazda hat sich in der Produktion, den internen Strukturen, den Konstruktionen, den Motoren und auch bei den Zulieferern mit der Zoom-Zoom-Generation ab 2002 vieles geändert. Und was man ab 2002 zugeliefert bekam, ist halt E10-geeignet. Aber vor 2002 war dieser E10-Irrsinn längst noch nicht spruchreif. Kein Thema ist E10 natürlich für Hersteller wie Ford, Volvo oder amerikanische Hersteller, die schon sehr lange Zeit Ethanol-/E85-geeignete Modelle anbieten oder Modelle für Märkte wie Brasilien, wo E85 seit eh und je gängiger Kraftstoff ist, denn dort werden dann generell für hochprozentiges Ethanol geeignete Materialien verbaut. Gruß, Christian |
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Zitat:
Ich halte die - von welchem Hersteller auch immer - genannten Stichtage für völlig willkürlich gewählt. Einzig die Tatsache das man für neuere Fahrzeuge aus der Freigabe eine Anspruch ableiten kann, wenn doch was schief gehen sollte rechtfertigt das jeweilige Datum. Umgekehrt halte ich es aber für ebenso gut möglich, das ältere Fahrzeuge, die faktisch mit der gleichen Technik ausgestattet sind, aber ebenso gut E10 verträglich wären, man aber - siehe unter »Altlastenkiller« - geflissentlich ignoriert um lieber neue verkaufen zu wollen. Man merkt: mir fällt es schwer die in deinem OT so hervorragend gefundene Sachlichkeit beizubehalten. Mir schwillt da einfach der Kamm! :x Gruß Stefan |
Super Christian! Da hast Du Dich ja richtig reingehängt.
Gibt es eigentlich in Frankreich keine Mazda-Community? Ich bin da bisher auch nicht fündig geworden & kann mir nicht vorstellen, daß in den französischen Mazdas andere Komponenten verbaut wurden als hier. Unmöglich ist es jedoch nicht, wie das Beispiel meines für die Schweiz gebauten 626GD beweist. Bei den Mazdas für den amerikanischen Markt wäre es durchaus denkbar, siehe MX5 NA (Miata), die ja auch teilweise in Amiland gefertigt werden. Brasilien scheint in den letzten Jahren ohne neue Mazdas leben zu müssen, siehe www.mazda.com.br/. Vielleicht wegen des hohen Ethanolgehalts. so long, John |
Hi, doch gibt´s
http://www.mazdafrenchclub.com/phpBB3/index.php http://www.mazdafrenchclub.com/phpBB3/search.php nach Deinem Hinweis vor einigen Wochen hab ich dort nach E10 Beiträgen gesucht - nicht viel gefunden. Wenn ich es richtig verstanden habe (großes Fragezeichen ;)), hat man das Thema nicht so wichtig genommen und den Mehrpreis für Super plus gezahlt. Wenn Du jemand an der Hand hast der französisch einigermasen drauf hat kann die/der ja nochmal suchen. Gruß Roland |
Ist denn hier jemand des Französischen mächtig und könnte mal nach entsprechenden Informationen und Erkenntnissen aus Frankreich suchen? Bei mir reicht es leider nur für Deutsch und Englisch... ;)
Gruß, Christian |
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Französisch und Spanisch hatte ich zwar auch, hab sie aber ganz schnell wieder verdrängt :D |
Neuigkeiten. Ohne Kommentar.
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Gruß, Christian |
Jaaa - hab ich auch gerade im Radio gehört.
Aber wen wunderts? :) Ich würde sagen: Selber Schuld;-) |
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Zwischendrin sitzen die Mineralölkonzerne und werden von beiden Seiten, von der Politik und vom Kunden, zeitgleich verprügelt. Zum ersten mal muss man eigentlich mit den Konzernen sowas wie Mitleid haben... Gruß, Christian |
Nur mal so nebenbei:
http://projekte.wirthensohn.de/image...olamsteuer.jpg CC-by-nc-sa coolfire01 Gruß, Christian |
Und wieder Neuigkeiten:
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Zitat:
Gruß, Christian |
Vorhin im Radio gehört: "Zudem sei E10 nur maximal 2 Monate haltbar"
Das wäre für mich das absolute K.O.-Kriterium. Mein MX-5 steht z.B. seit Anfang November mit halbvollem Tank rum, wenn ich mir vorstelle dann erstmal alles abpumpen zu lassen, oder wie darf man sich das vorstellen? |
Hab gerade mal die Glasgoogle befragt; das mit der reduzierten Haltbarkeit scheint zu stimmen, und dazu kommt noch ein bereits nach 4 Wochen schlechteres Zündverhalten, was auch zu einem schlechteren Kaltstartverhalten des Motors führt.
Nebenbei bin ich noch über folgende Aussage gestolpert: Man solle tunlichst kein 10W40-Öl bzw. kein teilsynthetisches Öl mehr verwenden wenn man E10 tankt :?: |
Oh man - nur noch Nachteile.
Und der gewünschte Umweltschutz-Effekt ist auch gemogelt. Also ich bleibe bei Super E5 oder eben Super Plus:!: Und das würde ich wohl sogar machen, wenn mein Auto das Zeugs vertragen würde. |
..und teurer wird's offenbar so oder so.
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Gruß, Christian |
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Gruß, Christian |
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so long, John |
http://www.gmx.net/themen/auto/verke...rerst-gestoppt
Ein bisschen rebellisch sein hat noch nie geschadet :D Zu mindest ein Anfang ist geschehn |
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Der hätt von mir sein können, nur das nicht die Konzerne Schuld sind sondern die Bundesregierung mit ihrer Quote für Biosprit. Abwarten was sich entwickelt, mir kommt kein E10 ins Auto. |
Bei uns hat seit gestern der Superplus Sprit ne Differenz zu Super von 9Cent, davor waren es 4-5Cent.:!:
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Aber praktisch, dass wir kein E10 haben. 8) mfg, Wolfgang |
Jetzt kommt's ganz dicke:
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Ergänzung: In der Mazda-Community wurde auf eine Pressemitteilung von Castrol aus dem Jahre 2008 aufmerksam gemacht, in der es um sogenannte "Lifttime-Füllungen", also die Verwendung von Öl in Verbrennungsmotoren über 100.000 km und mehr ging. Demnach wusste BMW schon vor drei Jahren, dass höhere Ethanol-Beimischungen im Benzin unvorteilhaft sein könnten: Zitat:
Gruß, Christian |
Ich liebe es, wie hunderte "Experten" einfach nicht in der Lage sind, mögliche Risiken nicht vor Durchführen der Neuerung zu erkennen bzw. wie überhaupt so etwas durchgesetzt werden kann, wenn nicht alle Risiken bedacht sind.
Inkompetentes Pack. mfg, Wolfgang |
Neuer Tag, neue Nachrichten zu E10. Angeblich ist Deutschland mal wieder völlig übers von der EU gesetzte Ziel hinausgeschossen, bzw. hat die möglicherweise falschen Mittel als verpflichtend vorgeschrieben: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/...nehmer110.html
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Sehr schön
Gabriel (SPD) hat vor 2 jahren den Braten noch rechtzeitig gerochen und die E10 Einführung abgeblasen, Röttgen mit seinem "unterentwickelten Sensorium":mrgreen: wohl nicht - Glückwunsch. Gruß Roland BTW: Mit Abgabe der Stimme bei Wahlen legimenteren wir die Politiker das zu machen was sie letzten endes tun, egal ob das gefällt oder nicht -> Mehr Volksabstimmungen |
Mein Boykott geht weiter ;-))
Heute nun der Gipfel der Unverschämtheit an der Shell-Tanke.
Super V-power (oder wie sich der Dreck nennt) komplett ausverkauft. Nur noch E10 und V-PowerRacing100 (zu 1,73) - das mein X mal so gutes Zeug zu saufen bekommt, hätte ich mir auch im Leben nicht gedacht - aber die Säcke sollen an ihrem E10 verrecken. 11,5 Liter für 20 Euro kann sich schon sehen lassen. Könnt ihr euch erinnern wie groß ein 10 Liter Kanister ist oder war ? Wenn mir zu DM-Zeiten einer gesagt hätte, ich müsse jetzt 40DM dafür zahlen wäre ich mit dem Kanister in den Laden und hätte sicher etwas randaliert, aber heutzutage ... ist schon echt der Hammer was wir so mit uns machen lassen. LG Gift |
@Gift
...ich würd mal sagen, bist zum Teil auch selber Schuld. Was tankst du auch bei Shell? Mein Xedos wurde noch nie bei Shell betankt! Teurer gehts ja kaum.;) |
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High Five ;-)
Müssten durch die nominal 5% mehr Ethanol nicht auch die Ökosteuer weniger werden müssen ? Ausserdem hab ich irgendwo gelesen, das ja auch keine exakt 10% Ethanol im Benzin sind, sondern irgendwo bei 7 % angesiedelt ist, also nicht wirklich mehr als im "E5" was auch keine 5% Ethanol drin hatte... So hab ICH es jedenfalls gelesen... Außerdem ist es mir auch egal, ob die Plörre 1.40€ oder 1.50€ kostet, da ich kein vielfahrer bin und die Rente ja auch irgendwie bezahlt werden muss... ;-) In diesem Sinne...fahren und Spass haben... beste grüße, Rolf ! |
Ich finde jeder soll fahren was ihn glücklich macht,ob Shell,Aral;Diesel oder Benzin,Rapsöl oder Gas!
Ich persönlich werd die Brühe nicht in meinen X9 gießen,auch nicht wenn er Freigegeben wäre.In der Tankklappe steht was von Benzin,nicht von Rübensaft.Also bekommt der auch Benzin! Diese Volksverdummung mach ich nicht mit!!!genau wie die Abwrackprämie damals(hab ich halt nur 2000,- für meinen f-BA bekommen).Hab echt nix gegen Umweltschutz,aber gegen diese Lappen die uns regieren und jeden Mist als öko verkaufen obwohl es das genaue gegenteil ist.Die sollen an der E10 Brühe ersticken. Hat mal einer die Statistik gesehen wo steht wieviel % CO2 in D überhaupt von Autos kommt?Da gibt es andere "Baustellen" wo sich viel mehr CO2 einsparen lässt! Warum MÜSSEN wir reduzieren wenn einige Länder nichtmal wissen was ein Katalysator im Auto macht? Wenn,dann bitte gleiches RECHT für ALLE! Sorry,aber mir platzt der Hals bei der ÖKO und BIO-abzocke... :x |
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Nun fängt das tatsächlich doch schon an.
Hab in Kiel die erste Tankstelle (Shell) gesehen, wo Super E5 teurer als Super E10 ist. Diesel: 1,42 Super (Schutzsorte): 1,55 Super E10: 1,50 SuperPlus: 1,69 LKW-Diesel: 1,41 Autogas: 0,76 P.S. Ich schätze mal die werden ihr E10 sonst nicht aus den Tanks los :) |
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Was ich in dieser sehr interessanten Diskussionsrunde leider noch nicht erfahren habe: spricht irgendetwas dagegen jetzt schon Super Plus zu tanken wenn es eh schon genauso viel kostet wie Super?
Hat da jemand Erfahrung? Oder wird das bei unseren Motoren garnicht empfohlen? Groß Dominik |
Selbstverständlich kannst Du auch jetzt schon Super Plus tanken. Du wirst es ohnehin irgendwann mal tanken müssen, wenn Du Dich nicht an E10 wagst. Unsere Motoren haben keine Probleme mit Super Plus, aber entgegen so manchen unsinnigen Stammtischparolen bringt es weder Mehrleistung noch weniger Verbrauch. Aber es schadet auch nicht.
Besser, als wenn Du munter zur E10-Zapfpistole greifst, in der Hoffnung, dass dort doch immer noch nur E5 raus kommt. Irgendwann kommt dann nämlich doch mal das aus der Zapfpistole raus, was drauf steht. Gruß, Christian |
Hier das Thema E10, in der Sendung 'Quer' des Bayerischen Rundfunks auf gewohnt ironische Art zusammen gefasst:
http://blog.br-online.de/quer/die-sp...-09032011.html Gruß, Christian |
Zitat:
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Mal so zwischendrin Off-topic, nur damit die regelmäßig abGEZockten Rundfunkgebühren auch eine Rechtfertigung haben: Quer, Donnerstags 20:15 Uhr im BR, ist auch für nicht-Bayern, die ein bisschen am Alltagsgeschehen und an Politik interessiert sind, eine absolute Pflicht-Sendung :)
Gruß, Christian |
Leute es geht immer mehr bergab mit Deutschland...Schade einfach nur...
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Das finde ich ja schon fast wieder witzig. :D
Zitat:
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Interessant ist auch die Umfrage der Lübecker Nachrichten (Würden Sie E10 tanken?):
http://umfragen.ln-online.de/index.php?poll_id=230 Bei dem Ergebnis, was nach 1500 Teilnehmern schon relativ repräsentativ wirkt sollte sich die Bundesregierung Gedanken machen :) |
Zitat:
Also ne Art Volksentscheid wäre jetzt das richtige, wobei das Ergebniss zweifellos bereits fest steht. |
Tankstellen Boykott :)
http://www.auto.de/magazin/showArtic...tt-geht-weiter also ich mach da auf alle Fälle mit, tanke eh nicht Samstags und fahr momentan viel Rad :) (ooh yes) Gruß Roland |
In der gestrigen Sendung hat sich 'quer' mal wieder der E10-Problematik angenommen: Abstimmung mit der Zapfpistole - E 10 vor dem Aus?
Gruß, Christian |
Habe die letzten Tage mal Verwandtschaft besucht, was mit einer einfachen Fahrt von 500km verbunden war. Hinzu mit E10 und nach ca. 500km ein Verbrauch von 6,9 Litern auf 100. Auf der Rückfahrt dann den halb vollen Tank mit Super 95 voll gemacht und unter gleichen Bedingungen am Ziel wieder vollgetankt und Verbrauch mit einem 1:1 Gemisch von E10 und Super 95 (weiß nicht wieviel Allohol da drinne ist ?) nur noch exakt 6,5 Liter.
Als der Zeiger der Tankanzeige genau auf halb stand, hatte ich 480km gefahren. Durchschnittsgeschwindigkeit aber so bei 120-130 km/h und allein in der Kiste. Da darf man es nicht so eilig haben. ;) Bei einem Preisunterschied von genau 3 Cent können die (was mich anbelangt) die E10 Brühe nun wieder auspumpen. Ist klar was ich nur noch tanken werde, aber der X ist auch mit dem E10 seit Einführung gut zurecht gekommen. LG, Gift |
Eine sehr realistische und nachprüfbare Messung :?
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Zum Thema mal wieder zwei Updates:
Zitat:
...und... Zitat:
Wobei die Drohung meiner Meinung nach albern ist. Ist doch logisch, dass der Autofahrer die Zeche für den Murks zahlen muss, den die Politik da veranstaltet hat. Wie immer. Gruß, Christian |
BP, somit auch Aral, und Shell sind eh die Preistreiber Nr. 1 auf dem Markt. Dort zu tanken ist m.E. mehr als nur dumm. Ok, bevor ich irgendwo liegenbleibe tanke ich auch mal Shell. Oft kriegt man als ADAC-Mitglied (wieso bin ich eigentlich noch bei dem Verein, als Fahrer eines alten Mazda brauch ich deren Pannenhilfe so gut wie nie) 2 Cent Rabatt.
Ist doch klar, dass diese Konsorten mal wieder ihren Gewinn optimieren wollen. |
Zitat:
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Zum Thema E10 gibt es mal wieder Neuigkeiten.
Kurz vor Ende des Sommerlochs fordert unser Entwicklungsminister Niebel (FDP) die Aussetzung der E10-Spritproduktion wegen bedrohlich abgenommener Getreidereserven und explodierten Getreidepreisen, die dazu führen, dass sich in den ärmsten Regionen der Welt die Bevölkerung inzwischen nicht mal mehr dieses Grundnahrungsmittel leisten kann und immer mehr Menschen wegen Hunger sterben - nur, damit Industrienationen vermeintlich etwas unabhängiger vom Erdöl werden. Begeisterte Zustimmung kommt von Umweltverbänden, von Greenpeace und auch von kirchlichen Organisationen. Siehe dazu: Niebel will E10 abschaffen Greenpeace fordert ein sofortiges E10-Verbot Diskussion um E10 - Weg mit dem Biosprit Schafft E10 ab! Und obwohl wir in den ach so weit entwickelten Industrienationen (eigentlich inzwischen unbestreitbar) die Nahrung der ärmsten der Armen in unseren Autos verheizen und ganz offensichtlich dafür die für alle Menschen auf diesem Planeten überlebenswichtigen (Regen-) Waldgebiete zugunsten von Monokulturen zur Biospritgewinnung abgeholzt und abgefackelt werden, gibt es ernsthaft Wissenschaftler, die die Einführung von E20 fordern: Forscher fordern E20 statt E10 Realistisch muss man allerdings ganz klar sehen, dass die Forderungen eher als Populismus verstanden werden können und E10 nicht abgeschafft werden wird. Einerseits ist E10 keine rein deutsche Dummheit, sondern eine Vorgabe der EU. Andererseits hat die Bundesregierung die Biosprit-Industrie erst über milliardenschwere Subventionen (mit Steuergeldern natürlich) aufgebaut und damit eine mächtige Lobby erschaffen, die wohl kaum zulassen wird, dass man ihr das lukrative Geschäft wieder kaputt macht... Nebenbei noch was zur E10-Verträglichkeit des Xedos: meiner grüner X6 wurde in den vergangenen zwei Jahren und über 15.000 km ausschließlich mit E10 betankt und es hat ihm bislang offensichtlich nicht geschadet. Es sind keine Probleme oder Schäden zu erkennen. Gruß, Christian |
Ein aktueller Kommentar auf focus.de bringt die Problematik kurz und knackig auf den Punkt:
Zitat:
Gruß, Christian |
Moin,
man darf aber die Lobbyisten der Autoindustrie nicht vergessen die dafür gesorgt haben das E10 kommt. Auch so werden die Auto "grüner" und man muss nicht auf weniger Verbrauch arbeiten. Auch macht die EU nur den gleichen Schwachfug wie die USA. Oh Wunder! Und wer jetzt kommt das nur ca. 6% des angebauten Mais für E10 verwendet werden hat recht. Die ca. 7000 Biogasanlagen in Deutschland wollen ja auch noch was haben. Aber ob nur Sprit oder Strom - bezahlen muss alles mehr oder weniger (eher mehr) der, der Steuern zahlt. LittelSix |
Hallo Christian,
hallo Jungs und Mädels, in der Oldtimer Markt (ich glaube 5/2012) war das Ergebnis eines 1 jährigen Tests zwischen E10 / E5 / mit - ohne Additive, usw.. Man untersuchte Benzinschläuche, Einspritzdüsen, Vergaser, etc.. Teilweise hatte E5 mehr Zerstörungskraft als E10. Auch in meinen X9 füllte ich in DE E10 ein. Dies war völlig problemlos aus meiner Sicht. Der Motor schnurrt nach wie vor ganz leise. Unabhängig wie man dazu steht (Lebensmittel, Energieinhalt) sind die technischen Bedenken, meiner Ansicht nach, aus der Luft gegriffen. VG, Klaus |
Irgendwas Neues dazu?
Gruß QE.2 |
Zitat:
Ist auf lange Sicht nicht gut für´s Auto und unterm Strich nicht billiger. Gibt also keinen Grund den Müll zu tanken. ;) E85 wäre da n anderer Schnack aber natürlich nicht für den Alltag. |
Muss gestehen, dass ich seit Feb. 2011 (30.000 km) zu 99% E10 tanke.
Ebenso habe ich bzw. meine Frau mit E10 einen genauso niedrigen Verbrauch erreicht wie mit Super. Rekorde, nachgerechnet, über eine komplette Tankfüllung, gleiche Bereifung 195er Winterreifen: E10: 7,243 L/100km @ 720 km Super: 7,309L/100km @ 772 km Ergo, wenn man will kein Verbrauchunterschied. Vmax ist auch gleich laut Tacho. Mangelnde Haltbarkeit ist auch kein Thema. Ich tanke E10 aber nur weil es günstiger ist als Super bei gleicher Leistung, nicht weil ich es mag. |
Hallo Rossi,
die gleiche Beobachtung habe ich auch gehabt. Völlig problemlos und der Verbrauchsunterschied ist, wenn überhaupt, absolut in einem Toleranzbereich. Auch ich hatte eher einen Minderverbrauch, obwohl das physikalisch eigentlich nicht so sein kann (uU ist aber die Klopfgrenze höher, aber der X6 ist auf 95 Oktan ausgelegt). Wie auch immer, Nachteil war's keiner. Vielleicht differenzieren die Ölkonzerne ja auch nur im Preis.... Nun fahre ich ja mit Gas... VG Klaus |
Muss man eigentlich erst einmal sein Super raus pumpen, oder kann man Super und E10 mischen ? Außerdem steht hier: http://www.dat.de/e10liste/e10vertraeglichkeit.pdf
das der Xedos kein E10 verträgt. |
Nein, wie kommst Du darauf? Außer Du fährst nen Diesel, dann muss der Super raus;) (und kein E10 rein).
Es liegt natürlich in der Obsorge jedes Einzelnen, ob er E10 tankt oder nicht. Ich bin der Meinung, dass das keine Rolle spielt und bin etwa 60tkm mit meinem Xedos 9 mit E10 gefahren. Im Übrigen völlig problemlos. In Oldtimerzeitschriften wurde das Thema auch schon oft zerkaut und auch einmal über ein Jahr an verschiedenen Materialien getestet. E5 hat hier mehr Schaden angerichtet als E10! Nur bei längerem Lagern (im Tank), bspw. Winterpause, sollte man einen Benzinstabilisator (bspw. Wagner) verwenden. Aber das trifft "daily driver" sowieso nicht und gilt auch - oder insbesondere für den E5. Das Resümee war, das E10 völlig problemlos ist und es sich um die gleiche Hype handelt, wie das Bleiverbot im Sprit (wo es zu schweren Motorschäden hätte kommen sollen). Der gesamten Redaktion (und auch ich) kenne keinen einzigen, ursächlich auf das Fehlen des Bleis, zurückzuführenden Motorschaden. Meine Oldtimer haben noch nie einen Bleiersatz gesehen. Was bleibt, ist der physikalisch geringere Energieinhalt des E10, der wiederum zu einem erhöhten Verbrauch führen müsste (was er bei mir aber nie tat). VG |
E 10
kurz nochmal angemerkt. bin im letzten jahr 70000 !!! mit 9er gefahren. tanke E10 und super, überhaupt kein problem. kerzen sahen nach diesen 70000 aus als hätten sie noch 50000 wetere km gehalten. aussage des mazda händlers.
trotzdem habe ich immer noch das problem mit dem fehlenden sportendtopf. werde mir wohl bei stüber einen bauen lassen müssen. der hätte aber gerne die ABE des zuletzt gebauten remus topfes. also bitte alle nachsehen und mir mitteilen. auch unter www.winger@web.de. ich werde begeistert sein:-):-):-):-) |
Hallo,
in der aktuellen Oldtimer Markt (07/2014) ist ein Artikel über 3 Jahre Erfahrungen mit E10 und einer davor erfolgten, recht hemdsärmeligen ausgeführten, einjährigen Untersuchung. Kurz zusammengefasst: Es gibt kein Problem, E10 ist in vielen Eigenschaften sogar günstiger als E5. Bspw. tritt bei E5 die Aufspaltung von Alkohol, Benzin und Wasser bereits deutlich früher auf als bei E10 (hier kann der höhere Alkoholanteil mehr Feuchtigkeit binden). Es gab in der OM Redaktion und bei einem Feldversuch über 3 Jahre keinen einzigen auf E10 rückführbaren Schaden. Die gleiche Aussage des bei BOSCH arbeitende Technikspezialist der Oldtimer Markt. Also die gleiche Hysterie wie dazumal beim Ende des "Bleisprits". Skeptiker sollten sich die Ausgabe kaufen oder schnell mal beim Tanken lesen. Das was bei geregelten (Kat)Motoren bleibt, ist der theoretisch etwas höhere Verbrauch von ~2% aufgrund des erhöhten Alkoholanteils (10 statt 5%). VG Klaus |
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