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wirthensohn 25.02.2010 19:03

Wechselkennzeichen in Deutschland
 
Der Eine oder Andere von Euch hat es sicher schon vernommen: momentan wird bei uns in Deutschland ganz offen über Wechselkennzeichen nach dem Vorbild von Österreich und der Schweiz diskutiert.

Die AutoBild sticht hier als vehementester Befürworter heraus und hat die neuerliche Diskussion vor einigen Wochen ins Rollen gebracht. Inzwischen zieht das Thema erstaunlich weite Kreise. Prompt haben sich auch der ADAC und die diveren KFZ-Lobbyverbände als Befürworter angeschlossen.

Auch unser amtierender Bundesverkehrsminister Ramsauer möchte sich für Wechselkennzeichen einsetzen und laut einer Pressemeldung prüft die Bundesregierung bereits, ob und wie das machbar sei.

-> Gibt es bald Wechselkennzeichen?

Die AutoBild hat auch mal wieder Aktuelles zum Thema parat und bittet außerdem um die Stimmen der Leser (auch online), um dem Ganzen etwas Nachdruck zu verleihen:

-> Neues vom Wechselkennzeichen - So könnte es klappen

-> Deutschland will das Wechselkennzeichen - Stimmen Sie für den Wechsel!

Weiteres dazu:

-> AUTO BILD bei Verkehrsminister Ramsauer - Da ist das Wechselkennzeichen

-> Streit um Wechselkennzeichen - Allianz der Bremser

Was haltet Ihr davon?

Gruß,
Christian

x9 millercycle 25.02.2010 19:10

na das wäre super !!
nur könnte es sein weil deutschland pleite ist ! die kennzeichen sehr teuer sind !

nicht wie in der shweiz oder österreich

Nipponcruiser 25.02.2010 19:43

Hey,

ich halte sehr viel davon, da ich mal 3 Autos hatte, jedoch es mir nicht leisten konnte 3 gleichzeitig anzumelden. ( Alltagsauto, Oldtimer, und Kleinbus für den Urlaub ) Saisonkennzeichen waren grad im Falle vom Bussle unpraktisch, und das dauernde an und abmelden mir zu doof.
Gebe es das Wechselkennzeichen, so hätte ich dieses Auto noch.

Andererseit sollte es aber bitte für Oldtimer beim H Kennzeichen bleiben.
In meinem Falle würde ich mich sonst für meinen Mercury todzahlen


Grüße, Thomas

Xedos9 25.02.2010 19:55

Hallo,

und ich, als Österreicher, bin in Österreich zumindest für:
  • H-Kennzeichen
  • KFZ-Steuer auf Niveau DE
  • Saisonkennzeichen (hier gibt's in Österreich nur die KFZ-Hinterlegung, ich glaube kostenfrei, bei der Behörde für maximal 6 Monate)

@millercycle:
Die Kosten für eine Fahrzeuganmeldung inkl. Kennzeichen kostet in AT 170Euro - also von wegen billig... Nur das Abmelden ist gratis.

Viele Grüße
Klaus

Nipponcruiser 25.02.2010 20:12

@ Xedos9
das ist garnicht sooo günstig wie viele glauben, gele ?

Habt ihr keine vergünstigungen für Oldtimer so wie hier ?

Xedos9 25.02.2010 20:41

@nipponcruiser:

Nein, Oldtimer = altes, stinkendes Auto und gehört entsorgt...

Bsp. KFZ-Steuer: ich zahle für meine X9 (120kW) 633,60EUR KFZ-Steuer (heißt in AT seit etwa 17Jahren motorbezogene Versicherungssteuer und war ein genialer Schachzug des damaligen Finanzministers)
--> Wenn diese Steuer nicht jährlich, sondern bspw. monatlich bezahlt werden würde, kämen (ich glaube) 10% Unterjährigkeitszuschlag dazu
--> Wenn das KFZ keinen Kat hat (bspw. Oldtimer) dann kostet es halt noch mal 20% mehr.

Berechnungsbasis ist die Leistung in kW. Je mehr kW umso mehr zahlst.

Genial war noch ein weiterer Schachzug einer unserer Ex-Finanzminister. (neue) Autos wurden vor langer Zeit mal mit einer sogenannten Luxussteuer statt Mehrwertsteuer bestraft. Der Steuersatz war schlanke 32%. Als bei uns die EU-Beitrittsdiskussionen losgingen, fürchtete man, dass die EU die Luxussteuer kippen würde. Der ehemalige Finanzminister kam dann auf die Idee die Luxussteuer durch die Standardmehrwertsteuer + Normverbrauchsabgabe (wird aus den Normverbrauch errechnet) + Mehrwertsteuer auf die Normverbrauchsabgabe zu ersetzen. Alles natürlich aufkommensneutral:megalach::megalach::megalach::me galach::megalach:

Der Xedos 6 V6 Schalter, den ich 1992 kaufte, wurde dazumal mit 11% Normverbrauchsabgabe (und der X6 war uns ist ja kein Säufer) versehen.
Das macht dann: 20% Märchensteuer + 11% Normverbrauchsabgabe + 20% Märchensteuer von dem Betrag Normverbrauchsabgabe:!:

Und vor kurzem, wegen der CO2 und Feinstaubdiskussion, kam man auf die Idee eine CO2 Strafsteuer bzw. bei CO2-Werten unter, ich glaube, 150gr/km einen CO2-Bonus (der natürlich viel seltener zum Tragen kommt) zusätzlich zur Normverbrauchsabgabe (die ja eigentlich schon eine CO2-Steuer ist) einzuführen. Alles unter dem Deckmantel der Umwelt. Es ist schon manchmal zum :kotz:

Aber Vieles ist bei euch auch nicht besser. Kein Mensch braucht Landesregierungen (bei uns gibt's 9, bei euch weiß ich's nicht), usw.. Sparpotential auf der gesamten politischen Ebene. Aber man verweist als Landespolitiker gerne mit dem Finger auf die EU. Das lenkt nämlich schon von den eigenen Schwächen und Unsinnigkeiten ab. Noch schlimmer wird es dann, wenn bspw. in der EU eine Bauproduktenrichtlinie beschlossen wird (die ja nicht gegen den Willen der Mitgliedsstaaten entsteht) und sich dann Deutschland nicht dementsprechend verhält und das nationale Bauinstitut DIBt so ziemlich alles ignoriert nur um ihr Fahrwasser aufrecht zu erhalten. Da sollte man sich fragen, ob man nicht die Konsequenzen ziehen sollte und sich einfach von dem Gemeinschaftsgedanken verabschiedet, wieder eine Mauer hochzieht und dann kann man ja machen was man will.

Versteht mich nicht falsch, hier ist keiner so, aber manchmal finde ich es wirklich zum Kotzen. Es würde mich nicht wundern, wenn das alles mal einklappt.

Dennoch, genug :kotz: und jetzt ist’s wieder gut.

Schönen Abend, Xedos9

Nipponcruiser 25.02.2010 20:51

Ja, das stimmt.

Und überlegt mal alle; Wie oft hat die Regierung uns irgendwas schmackkaft gemacht, was angeblich eine Entlastung wäre, dabei wars eigentlich eh teurer, oder man hat in irgend einer anderen Form sich das Geld wieder zurück geholt.

Somit kann mans drehen und wenden wie man will; Auf das Geld der Autofahrer ist der Staat angewiesen.



Gruß, Thomas

Sepp 25.02.2010 21:37

Zitat:

Zitat von Nipponcruiser (Beitrag 91930)

Und überlegt mal alle; Wie oft hat die Regierung uns irgendwas schmackkaft gemacht,
was angeblich eine Entlastung wäre, dabei wars eigentlich eh teurer,
oder man hat in irgend einer anderen Form sich das Geld wieder zurück geholt.

Diese Aussage trifft überall und auf jeden Zustand zu.
Hier in D zum Beispiel wurde Anfang des Jahres das Kindergeld um € 20,- pro Monat erhöht.
Gleichzeitig wurde der Lohnsteuereingangssatz verändert.

Bei mir bedeutet das, daß ich jetzt insgesamt € 40,- mehr Kindergeld bekomme,
aber ca. € 85,- weniger Nettolohn habe. Und dann stellen sich die Politiker hin und
schwärmen davon, wieviel Gutes Sie für Familien mit Kindern tun.

Da könnte ich dann kräftig :kotz:

hörnchenmeister 25.02.2010 22:14

Naja die Hartz 4 Familie mit 6 Kindern freut es oder?

Das sind immerhin 12 Kästen Billigfusel

oder eine Monatsration Kippen.

Eddyk 25.02.2010 22:24

"Die Bundesregierung prüft die Einführung von Wechselkennzeichen für umweltfreundliche Zweitwagen. Denkbar sei, dass Autobesitzer künftig "ein Nummernschild für mehrere Autos""

"Die Kfz-Versicherung solle sich dann "nach dem teureren Fahrzeug" richten. Mit den Kennzeichen dürfe dann jeweils nur ein Wagen gefahren werden - entweder der Erst- oder der Zweitwagen."

Bin ich zu dämlich? Oder haben die das für Dämliche geschrieben, damit nicht nicht jeweils ein Kennzeichen an beiden Autos hängt?


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