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Doschauhi10 15.03.2013 20:56

Merkwürdiges Verhalten beim Schalten (Gasgeben) / Zwischengas
 
Hallo werte Xedos-Fans,

ich melde mich mal wieder nach längerer Zeit und wende mich an die Experten unter euch, vielleicht könnt ihr mir einen guten Rat geben. Hab hier im Forum schon geschaut, aber nichts Vernünftiges gefunden.

Mein Xedos 6 V6, EZ 03/1993, 177.000 km mit original Motor und Getriebe (wäre vor Schröders Zeiten jetzt ein Oldtimer (!) gewesen :p), zeigt seit einiger Zeit ein „komisches“ Fahrverhalten. Ich versuch das mal so gut es geht zu beschreiben, was gar nicht so einfach ist.

Also wenn man von einem Gang in den nächst höheren schaltet und danach wie üblich Gas gibt, nimmt der Motor das Gas nicht gleich („direkt“) an und beschleunigt entsprechend, sondern fällt irgendwie in einen – ich sags mal so – „Zwischengaszustand“, wo man denkt, man wäre fast im Leerlauf, aber nach weiterem Drücken auf das Gaspedal setzt die Beschleunigung dann doch noch ein. Vielleicht können sich die Ü-50 unter euch noch an die alten Autos erinnern, die noch mit „Zwischengas“ zu fahren waren. Ist zwar nicht ganz zu vergleichen, geht aber fast in dieselbe Richtung.
Bei den höheren Gängen fällt mir das komische Verhalten eher auf als bei den niederen.

Ich habe eigentlich nicht das Gefühl, dass es das Getriebe/die Kupplung sein könnte, da funktioniert soweit noch alles einwandfrei, denke ich zumindest.

Aber was könnte das sonst sein bzw. könnte dies ein so gravierender Mangel sein, dass man davon irgendwo liegen bleibt ?

Ich bedanke mich schon mal im Voraus für euer Interesse.

LG Doschauhi10

w00lf 15.03.2013 21:31

Wie meinste? So wie früher, Kupplung, Gang raus, Kupplung, Kupplung, Gang rein, Kupplung, Gas geben?
Dein Problem liegt dann sinngemäß zwischen den zwei Mal Kuppeln?
Verstehe ich das richtig?

mfg, Wolfgang

Doschauhi10 15.03.2013 21:48

Hallo Wolfgang,

UUUpss, jetzt bin ich mit meiner Beschreibung wohl übers Ziel hinausgeschossen ... Nein, die Gänge gehen auch so - ohne Zwischengas - rein, so wie immer, aber die "Zwischenphase" (Leerlaufphase) meinte ich, in der man früher Gas gegeben hatte, bevor man dann den höheren oder niedrigeren Gang reingelegt hatte, ohne im Prinzip zu beschleunigen.

Ich versuchs mal jetzt so: Stell dir vor, du kuppelst ein und gibst ganz normal Gas. Anstelle dass der Motor jetzt beschleunigt, fällt er kurz in eine Art "Leerlaufphase" (also wie im Leerlauf), die man bei entsprechend stärkerem Drücken aufs Gaspedal überwinden kann und dann beschleunigt der Motor auch, wenn auch zaghafter als sonst.

Aber normal ist das eben nicht, ist erst vor ca. 500 km aufgetreten.

Könnte das u.U. ein Falschluftproblem (Luftfilter) sein ?

Grüsse
Doschauhi10

w00lf 15.03.2013 22:08

Ja das meinte ich ja. Deshalb hab ich sinngemäß gschrieben. 8)
Im Prinzip will dein Motor also nach dem Gangwechsel nicht so recht das Gas annehmen?

Hast du öfter mal das Problem, dass der Motor nicht sofort mit der Drehzahl abfällt, wenn du auskuppelst?

mfg, Wolfgang

my sixx 15.03.2013 22:17

Hi!

An Falschluft dachte ich auch gleich, als ich Deinen Beitrag las. Ist der Ansaugschlauch zwischen LMM und Drosselklappe i.O.?
Möglich wäre, daß sich bei Neigung des Motors beim Gangwechsel eine undichte Stelle auftut...

Der Motor meines X's hatte neulich einen unrunden Leerlauf. Beim Ziehen/Drücken des vor über einem Jahr geflickten Schlauchs war schnell klar, woran es lag. Teile des alten Schlauchs sind beim Austausch regelrecht abgebrochen...

Gruß, Andreas

Xedos9 15.03.2013 22:22

Hallo,

vielleicht bekommt er Falschluft (bei der Ansaugung oder irgendeiner der zahlreichen Schläuche ist ab oder beschädigt)?

VG
Klaus

neo303 16.03.2013 06:28

afaik würde man falschluft schon im stand bei laufendem motor merken - wie my sixx beschrieben hat.

für mich klingt das eher nach "meinem liebling": dem zündverteiler. es fängt eben damit an, dass der motor nach dem hochschalten das gas nicht richtig annimmt. besonders auffällig wird das, wenn man serpentinen bergauf fährt. mit der zeit wird das so schlimm, dass man da unter umständen auf den 1. gang zurückschalten muss, damit man überhaupt noch vorwärts kommt. ab einer drehzahl von 3- oder 4-tausend (je nachdem, wie fortgeschritten das problem ist) zieht er dann plötzlich wie gewohnt.
wenn man das problem nicht behebt kommt es dann irgendwann zum "ruckeln", das hier schon einige beschrieben haben. da fehlt die leistung dann auch schon im 1. gang und bei niedrigen drehzahlen, sodass man kaum vom fleck kommt. außerdem knallt es, als würde jemand böller schießen. wenn man den wagen dann doch irgendwie auf geschwindigkeit bringt muss man aber jeden gang fast bis in den ref-limiter drehen (vorallem den 1.), damit beim hochschalten die drehzahl nicht unter 4.000 fällt.

warum ich das weiß? weil's mir so vor 1 1/2 jahren ging, als ich in schweden war. nachzulesen im thread, der in meiner signatur verlinkt ist.
ich konnte den fehler auch eindeutig auf den zv eingrenzen und habe mehrere zv aus dem zubehör ausprobiert - mit dem ergebnis, dass die nur schrott liefern, selbst (oder besonders?) wenn sie sich damit rühmen "keine china-billigteile" zu verkaufen. selbst der zv, der 3 wochen (!!) halbwegs lief, wurde dann wieder durch einen frisch-aus-der-verpackung-toten zv ersetzt.

seither arbeite ich an einer eigenen lösung des problems. ich hoffe, dass es über ostern etwas wärmer wird und ich sie dann mal probeweise in meinen x9 einbauen kann. details gibt's dann, wenn's läuft.

jedenfalls würde ich dir raten, dir dringend einen ersatz für den zv zu besorgen. z.b. einen gebrauchten. aber kann halt sein, dass der es dann auch nicht lange macht...

mfg

GIFT2 16.03.2013 07:55

Zitat:

Zitat von neo303 (Beitrag 131146)
für mich klingt das eher nach "meinem liebling": dem zündverteiler

Naja, erst mal nichts gegen deine Kompetenz und die entsprechenden Erfahrungen Neo, aber vom KF höre ich hier niemals was von Zündverteilerproblemen. Ganz anders als z.B. dem KL im Ford Probe. Da würde ich mir schon vorsichtshalber so ein neues Ding kaufen und ständig mit spazieren fahren - weil die Teile in diesem Auto wie Fliegen ausfallen.
Der Grund erschließt sich mir bis heute nicht, aber Leute wie ich und @Xedos9 (der Klaus) fahren die Autos schon fast 3 oder 4 hunderttausend Kilometer und da gibt es kein Problem mit dem ZV.
Das einzigste was ich aus den vielen Berichten entnehmen konnte:
wenn du mit defekten Zündkabeln fährst oder der Zahnriemen minimal versetzt ist, kann sich die Hochspannung ggf. nicht an den Kerzen sondern im Verteiler selbst entladen und dort zu Schäden führen.
Aber wir sind ja hier auch ein relativ kleines Forum und nicht jeder schreibt hier rein, ob sein ZV im Eimer war oder sich nach dem Tausch was ergeben hat. Na egal, ich glaube du weißt was ich meine.
Ach noch was, ist da nie was im Fehlerspeicher hinterlegt gewesen, weil ich das jetzt empfehlen wollte mal auszulesen ?

Gruß, Andre

mazdacustoms 16.03.2013 12:11

Die Verteiler sind afaik bei allen K Motoren ein Problem!

Vor allem weil mein KF den selben Verteiler hat wie mein KL...

Kann allerdings beim KL auch an anderen Faktoren liegen das er da öfter ausfällt als beim KF!

Wär also mal n Ansatz, wobei man Erstmal Zündgeschirr und dann Verteilerkappe und Finger unter die Lupe nehmen könnte...

neo303 16.03.2013 13:40

Zitat:

Zitat von mazdacustoms (Beitrag 131149)
...
Vor allem weil mein KF den selben Verteiler hat wie mein KL...

eigentlich wollte ich diesen hinweis jetzt geben - hast du somit schon gemacht ;) tatsächlich ist es so, dass in gewissen baujahren beide motoren den gleichen verteiler hatten. wer meinen thread kennt weiß: es gibt da einige unterschiedliche verteiler und es (mir) ist nicht wirklich klar, wann welcher zv auf welchem k-motor verbaut wurde. hierzu bedarf es wohl einer empirischen studie ;)
und wie du auch richtig sagst: das problem tritt ja nicht nur beim kf34-zv auf (was übrigens ein hinweis dafür ist, dass der zv des kf im kl verbaut wurde - nicht umgekehrt ;)), sondern auch bei anderen modellen (wenn auch vielleicht nicht so häufig - ist aber wieder die frage, wieviele der anderen überhaupt gebaut wurden / noch fahren). einen "empirischen beweis" dafür, dass der zv bekanntermaßen ein problemteil ist, kenne ich jedoch schon: wie ich schon mehrmals mitgeteilt habe ist kein österreichischer mazda-schlachter bereit, einen zv aus einem k-motor her zu geben, weil die ihrer erfahrung nach (so gut wie) tot sind, wenn die autos bei ihnen landen...

andre: mit der hochspannung liegst du wohl richtig. wie ich an anderen stellen schon beschrieben habe dürfte das problem die billige bauweise der zv sein, denn hier wird lediglich ein igbt eingesetzt anstatt eines ordentlichen zündmoduls, wie es bei anderen motoren üblich ist. die haben nämlich eine vorstufe, die erstens den haupt-igbt "sauberer" ansteuert und zweitens als barriere dient um ein zurückschlagen des zündfunkens aus der zündspule in die (bord)elektronik zu verhindern.
was nun genau das fehlerhafte teil ist, konnte ich mangels entsprechendem equipment noch nicht herausfinden. ist mir aber bald auch egal.

mfg


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