Kontakt aus Stecker auspinnen
 

Leute, ich hab mal 'ne ganz blöde Frage.

Ich möchte ein Kabel an einem (Weibchen-) Stecker auspinnen und krieg den Kontakt nicht raus. Kann jemand beschreiben, wie man das am Besten bewerkstelligt?

Jetzt bitte nicht schreiben: Die Feder beiseite biegen und rausziehen. In der Theorie weiß ich das selbst und bei anderen Steckern hab ich das auch schon gemacht.

Aber mit einem Xedos Stecker gelingt es nicht. Weiß jemand praktischen Rat? Gibt es den ultimativen Trick?

Zerstörungsfreie Hinweise sind willkommen. :-)

Gruß
Jürgen

Lösung
 

Nachdem ich nach Stunden unermüdlicher Forschung die Lösung selbst herausgefunden habe, will ich Euch nicht dumm sterben lassen. :p

Wie so oft ist es extrem einfach, wenn man einmal weiß wie.

Der Kontakt wird beim Einrasten nicht von einer Blechfeder am Kontakt, sondern von einer Kunststofffeder am Steckergehäuse gehalten.

Bezogen auf das Bild ist die Feder unten rechts fest und drückt oben links gegen den Kontakt.

Will man einen Kontakt auspinnen, so muss man einen passenden Uhrmacherschraubendreher in den trapezförmigen Teil der Öffnung auf der Kontaktseite, mit der Spitze schräg zum Kontakt, stecken. So weit, dass man die Feder am oberen, losen Ende erwischt. Dann den Schraubendreher in Richtung Kontakt kippen und schon lässt sich der Pin leicht herausziehen.

Ergänzung: Da man die Feder nicht drückt, sondern ziehen muss, geht es möglicherweise z.B. mit einer Büroklammer nicht so gut, oder garnicht, weil man die Spitze der Feder nicht richtig greifen kann. Der drittkleinste Uhrmacherschraubendreher aus so einem Satz-Kasten funktioniert allerdings sehr gut.

Nicht vergessen, vorher die Verriegelung des Steckergehäuses zu öffnen. ;-)

http://img35.imageshack.us/img35/965...tauspinnen.jpg

Und falls man vergessen haben sollte, wie rum die Kontakte später wieder gesteckt werden müssen, auf einer Seite sind sie geschlitzt. Diese Seite gehört auf die Seite der trapezförmigen Öffnung.

Gruß
Jürgen

PS @Christian: Wiki?

Probiert, gescheitert, aufgegeben. 8)
Muss aber sagen, dass das Licht momentan nicht das beste war, werds morgen tagsüber nochmal probieren.

Finde solche Tipps klasse, hatte das schon öfter gebraucht und habs nie geschafft die Dinger auch nur annähernd rauszubekommen.

mfg, Wolfgang

Es beruhigt mich, dass ich nicht der Einzige bin, der die Stecker bisher nicht auseinanderbekommen hat. :-) Es sind ja fast immer solche Kleinigkeiten, die einen sehr viel Zeit kosten oder letztlich sogar scheitern lassen. Deshalb hab ich's auch gleich dokumentiert.

Man erkennt bei den Steckern den Mechanismus nicht. Irgendwann hab ich dann festgestellt, dass diese Erhebung auf der einen Steckerseite auf einer Seite nachgibt, wenn man dagegen drückt. Und erst dann habe ich festgestellt, dass es eine Feder ist. Es ist eigentlich gut gelöst, weil man bei der Demontage nichts verbiegen muss oder beschädigt.

Dann war ich platt, wie leicht und ohne jeden Widerstand sich die Pins rausziehen ließen.

Es geht aber wahrscheinlich z.B. mit einer Büroklammer nicht so gut oder vielleicht garnicht, weil man damit die Spitze der Feder nicht richtig greifen kann. Denn man drückt die Feder nicht, man zieht sie. Mit einem Uhrmacherschraubendreher (drittkleinster aus so einem Satz-Kasten) geht es sehr gut.

Wenn das von allgemeinem Interesse ist, sollte das vielleicht ins Wiki, oder?

Gruß
Jürgen

Ja mit genau so einem Schraubenzieher hab ichs gestern auch versucht, hat nicht geklappt. Dann später noch bei einem anderen Stecker probiert und da gings problemlos. :ja: :ja:

mfg, Wolfgang

:ja: Hab das mit der Büroklammer im Lösungsbeitrag ergänzt.

Sind diese beiden Stecker bei Dir jetzt unterschiedlich aufgebaut? Oder warum geht's bei einem, beim anderen nicht?

Gruß
Jürgen

Nein funktioniert nun auch beim anderen Stecker problemlos. Der Unterschied ist nur, dass beim einen Stecker diese Feder viel tiefer im Plastik drin ist, weil der Metallteil des Steckverbinders viel länger ist als beim anderen. Demetnsprechend tiefer muss man mit dem Schraubenzieher auch reindrücken, dass hatte ich bei dem Licht gestern nicht mehr gesehen.

mfg, Wolfgang