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Zoom-Zoom 07.02.2010 09:21

Bremskraftminderer deaktivieren?
 
Liebe Renngemeinde ;),
ich trage mich mit dem Gedanken, meinem Kleinen eine neue, größere Bremsanlage zu gönnen, am liebsten rundum. Habe die Fühler auch schon mal ausgestreckt und in dem Zusammenhang o.g. Tip bekommen, um die bekanntermaßen recht frontlastige Bremsverteilung zu verbessern und damit auch die Gesamtbremswirkung . Bei einem Ford (der, der dem X recht ähnlich ist ;) ) wurde das schon gemacht.
Wenn wir jetzt mal rechtliche Fragen (TÜV, etc.) außen vor lassen, stellt sich mir die Frage, wie sich das in der Praxis (Alltag) bewährt? Besonders bei leerem Fahrzeug (bei mir ist nich mal ein Reserverad drin) müßte das Heck doch bei erhöhter Bremswirkung noch eher zum Ausbrechen neigen oder gar das ABS ständig regeln, oder?

Gruß
Torger

Streethawk 07.02.2010 21:28

Soweit ich weiß muß der Frontlastig bremsen (Vorne sind die Bremsen stärker) wegen der Gewichtsverteilung.Wenn die Hinterachse nämlich vorher blockiert wird es schwer zu kontrollieren.
(Außer bei Porsche, der hat den Motor auf der Hinterachse)

VG

w00lf 07.02.2010 21:45

Zitat:

Zitat von Streethawk (Beitrag 90949)
Soweit ich weiß muß der Frontlastig bremsen (Vorne sind die Bremsen stärker) wegen der Gewichtsverteilung.Wenn die Hinterachse nämlich vorher blockiert wird es schwer zu kontrollieren.
(Außer bei Porsche, der hat den Motor auf der Hinterachse)

VG

Es wird nur deshalb vorne mehr gebremst, weil man normalerweiße nur im Vorwärtsfahren stark bremsen muss und in dem Fall die Trägheit fast das ganze Fahrzeuggewicht nach vorne bringt (bei Vollbremsung).
Auch wenn der Motor hinten ist, wird vorne mehr gebremst.

mfg, Wolfgang

Streethawk 08.02.2010 15:53

Hi Hab mich verschrieben. Nicht Gewichtsverteilung, meinte Gewichtsverlagerung, also das was Du beschrieben hast.

Bei Porsche ist es aber wirklich etwas anders, da bremsen die hinteren deutlich stärker als bei anderen Autos, da die Gewichtsverlagerung beim Bremsen auch auf die HA wirkt. (deshalb haben so viele andere Autos Probleme beim bremsen wenn sie nachträglich Porsche Bremsen eibauen)

VG

Zoom-Zoom 10.02.2010 08:44

Zitat:

Zitat von Streethawk (Beitrag 91021)
Hi Hab mich verschrieben. Nicht Gewichtsverteilung, meinte Gewichtsverlagerung, also das was Du beschrieben hast.

Bei Porsche ist es aber wirklich etwas anders, da bremsen die hinteren deutlich stärker als bei anderen Autos, da die Gewichtsverlagerung beim Bremsen auch auf die HA wirkt. (deshalb haben so viele andere Autos Probleme beim bremsen wenn sie nachträglich Porsche Bremsen eibauen)

VG

Kannst Du das mit den Bremsproblemen näher erläutern? Das ist ja genau die Frage, die ich mir stelle. Was passiert, wenn auch hinten eine größere Bremse eingebaut wird. Littelsix hat sich ja ja vorn schon so ein Teil von K-Sport installiert und ist wohl hoch zufrieden damit. Er würde aber gern auch hinten nachrüsten, wie ich. ;)
Die Bremswirkung der originalen Anlage hinten ist angesichts der Verteilung sicher i.O., eine Nachrüstung eher was für's Auge. Aber funktionieren sollte es schon.
Die Deaktivierung des Bremskraftminderers soll übrigens auch das Verschleißbild verbessern, da die Bremse dann "richtig" mitbremst. Ähnliche Statements habe ich auch schon von meinem Freundlichen gehört als die hinteren Scheiben zum Wechseln anstanden. :confused:

Gruß Torger

nordfly 10.02.2010 09:07

Wenn diese ganze Bremsengeschichte nicht so teuer wäre, würd ich mir sowas auch mal gönnen. Aber selbst die kleinste K-Sport Anlage mit 6 Kolben kostet passend für den Xedos 6 knapp 1.400 Euro + Einbau + TÜV Abnahme.
http://www.xedos-shop.de/product_inf...rderachse.html
UND DAS IST NUR DIE VORDERACHSE...
Nunja wir können uns nix vormachen: Die Serienbremsen des Xedos sind einfach nicht die besten...für den Alltag zwar ausreichend, aber wenn man mal aus 160km/h runterbremsen muss z.B wegen Stauende, dann wirds schon brenzlich bzw, werden die Bremsen ganz schon (über-) belastet.

Streethawk 10.02.2010 15:11

Zitat:

Zitat von Zoom-Zoom (Beitrag 91079)
Kannst Du das mit den Bremsproblemen näher erläutern? Das ist ja genau die Frage, die ich mir stelle. Was passiert, wenn auch hinten eine größere Bremse eingebaut wird. Littelsix hat sich ja ja vorn schon so ein Teil von K-Sport installiert und ist wohl hoch zufrieden damit. Er würde aber gern auch hinten nachrüsten, wie ich. ;)
Die Bremswirkung der originalen Anlage hinten ist angesichts der Verteilung sicher i.O., eine Nachrüstung eher was für's Auge. Aber funktionieren sollte es schon.
Die Deaktivierung des Bremskraftminderers soll übrigens auch das Verschleißbild verbessern, da die Bremse dann "richtig" mitbremst. Ähnliche Statements habe ich auch schon von meinem Freundlichen gehört als die hinteren Scheiben zum Wechseln anstanden. :confused:

Gruß Torger

Hallo Torger,

Wenn Du die hintere Bremswirkung verstärkst mußt Du darauf achten sie nicht zu stark werden zu lassen. Wenn die Hinterachse zu früh blockiert wird das Auto unkontrollierbar (im Gegensatz zur Vorderachse).
Leider kann ich dir nicht sagen wie weit Du beim Xedos gehen kannst.

Um herauszufinden in wie weit man die hintere Bremse verstärken kann um ein positives Ergebnis zu haben sollte man ausführliche extreme Bremstests mit diversen Einstellungen auf dem Testgelände machen. Vergiß nicht:Das Ganze soll bei Extrembremsungen und auch vor Kurven (besser) funtionieren und nicht nach Gefühl in der Stadt von 30kmh runterbremsen.

VG

Xedos9 10.02.2010 17:43

Hallo,

ich mische mich mal ein. Auch ich bin grundsätzlich der Ansicht, dass die Bremse des Xedos 6 nicht richtig bemessen ist. Ich hatte zwar in den 400tkm kein Problem was die Wirkung anbelangt (und da waren auch einige Vollbremsungen aus 180+ dabei), aber was bei mir immer wieder auftrat waren i. W. zwei Probleme:
1) die Scheiben bekamen recht schnell einen Schlag (verzogen sich) und dies war beim Bremsen durch Schütteln in der Lenkung / ganzer Vorderwagen mehr oder weniger stark ausgeprägt und
2) speziell die hinteren Bremsscheiben rosteten, aufgrund der geringen Bremskraft, recht zügig.

Des Weiteren gehen die hinteren Bremssättel, wie bekannt, recht leicht fest, so dass diese bei mir 2-mal getauscht wurden. Außerdem mussten sie bei jedem Bremsscheibenwechsel gängig gemacht werden. Vielleicht ist auch dies eine Folge der recht sanften Bremswirkung und der damit verbundenen geringen Bewegung des Sattels.

Wie ihr bereits beschrieben habt ist es natürlich so, dass bei einer zu hohen Bremsleistung an der Hinterachse die Fahrstabilität beeinträchtigt wird. Dies tritt insbesondere dann ein, wenn ein oder beide Räder zum Blockieren beginnen. Unter diesen Umständen ist das Fahrzeug praktisch, selbst bei idealen Fahrbahnbedingungen, nicht auf der Straße zu halten. Ich bin aber auch der Meinung, dass bei zu wenig Bremskraft auf der HA und bei starker Verzögerung (Vollbremsung) das Fahrzeug auch destabilisiert wird, da ja das Heck quasi "schiebt". Ob die Mazda Auslegung hier das Optimum ist, ist fraglich. Beispielsweise bremst das Auto meiner Frau wesentlich stärker an der HA. Die Bremsscheiben sind immer blank und müssen nicht wegen Rost sondern wegen Verschleiß getauscht werden. Außerdem taucht das Auto beim Bremsen wesentlich weniger ein.

Ein Blockieren der HA sollte durch die ABS Anlage jedenfalls verhindert werden, da selbst das im Xedos verbaute (und damit ältere) System den Bremsdruck an der Hinterachse begrenzt sobald ein Rad zum Blockieren neigt. Wie weit das ABS System den Bremskraftverteiler benötigt, weiß ich nicht. Sollte aber das ABS ohne Bremskraftregler funktionieren (was ich glaube und nicht weiß), so stellt sich die Frage ob der vom ABS bei Vollbremsungen erduldete Schlupf die Fahrstabilität in Kurven beeinträchtigt. Dies müsste versucht werden. Idealer Weise noch auf einer unebenen Fahrbahn. Ich glaube schon, da in Kurven, bei annähernd gleichen Reibbeiwerten, immer das kurveninnere Rad zum Blockieren neigen wird und demgemäß die Bremskraft an der HA dann eher gering ist. Die Führungskräfte in Querrichtung werden aber kurvenäußeren Rad übernommen – und hier bestünde ja gemäß vorstehender Begründung keine Blockiergefahr. Wenn das passt, dann sollte auch die Serienbremse an der HA genügen. Die ist dann auch mehr "beschäftigt". Damit bleibt die Scheibe rostfreier und die Sättel in "Bewegung". Eine größere Bremse an der HA ist da vielleicht sogar kontraproduktiv, da sie ja grundsätzlich eine größere Bremsleistung aufweist.

Tja, ob mein Beitrag jetzt so viel bringt? Waren halt mal meine Gedanken zum Thema. Es würde ja schon genügen, die Bremslast etwas zu Gunsten der HA zu verschieben. Kann man das beim X6 einstellen? Wie ist das eigentlich bei den tiefergelegten Xedosen? Früher hatte so ein Bremskraftregler einen Bügel der die Stellung (die Einfederung) der HA berücksichtigte. Damit wurde bei belastetem Heck (durch Zuladung) automatisch mehr Bremskraft an die HA geschickt. Wenn das beim Xedos noch so (primitiv) funktionieren sollte, dann wären bei allen tiefergelegten X automatisch (etwas) mehr Bremskraft an der HA. Hat sich das schon wer angesehen?

An der VA finde ich die K-Sport Anlage vom xedos-shop jedenfalls super.

Schönen Abend noch
Xedos9

GIFT2 10.02.2010 18:36

Könnte mir mal bitte jemand erklären wo sich beim X6 ein Bremskraftregler befinden sollte :?:
Das Auto regelt doch in gar keinem Fall die Bremsleistung auf Vorder- und Hinterachse variabel.
Weiß gerade nicht über was ihr sprecht und würde mich gern schlau machen.

Grüße
Gift

Littelsix 10.02.2010 19:52

Moin,

der Xedos bremst schon deshalb extrem frontlastig weil der Motor weit vorn ist. Eigentlich will ich hinten nur die 6-Kolben Anlage haben weil die schöner ist und nicht rostet. Die Bremsbalance wird sich nicht ändern.
Um eine extreme Veränderung zu erreichen muss auch mal einen größeren Bremskraftverstärker einbauen und einige Säcke Zement in den Kofferraum legen. Damit bekommst du dann auch die HR zum blockieren. Eine Lastabhängige Bremskraftverteilung sollte der Xedos haben oder?

Kurz: da sich die Gewichtsverteilung am Xedos nicht so einfach ändern läst, ohne ihn schwerer zu machen braucht es hinten keine größere Bremse.

LittelSix


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