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mazolaexodus 15.06.2010 19:54

Auto beschädigt bei TÜV-Abnahme - Schuldfrage!?
 
Hallo Leute,

leider habe ich im Augenblick Ärger mit dem TÜV und wollte mal Eure Meinung dazu hören.

War vorletzte Woche beim TÜV zwecks Eintragung von Rädern.
Nach der Abnahme sagte mir der TÜV-Prüfer ich solle das Auto langsam und vorsichitg von der Grube herunterfahren.
Also setzte ich mich in mein Auto und tat wie mir geheißen wurde. Bis ich dann ziemlich abrupt mit einem lauten Knall gestoppt wurde. Was soll ich sagen, beim Herunterfahren bin ich mit dem Mittelschalldämpfer an der Grubeneinfassung hängen geblieben. Dabei ist das Flexrohr am Krümmer soweit gestreckt worden, daß es aus den Gummilagern gezogen und der Mittelschalldämpfer gestaucht wurde. Im Prinzip war die ganze Auspuffanlage bis zur hinteren Auspuffblende verschoben und hängt jetzt unter Spannung in den Halterungen.

Bin danach direkt zu meinem Mazda-Dealer. Dort hat man erst einmal die Anlage soweit richten können, daß der Mittelschalldämpfer nicht bei jedem Bordstein oder während der Fahrt anschlägt.
By the way, der Schaden beträgt laut Kostenvoranschlag knapp 1.000 EUR.

Habe dann Ersatzanspüche an den TÜV gestellt und gestern schriftliche Antwort erhalten.

Zitat: "... Sie selbst haben das tiefer gelegte Fahrzeug unter Hinweis des Prüfers vorsichtig und langsam herauszufahren gesteuert und somit eigenverantwortlich den Schaden verusacht.
Bitte haben sie Verständnis dafür, dass wir vor diesem Hintergrund bereits vorsorglich Schadenersatzansprüche als ungerechtfertigt zuweisen müssen."

Wie seht Ihr das denn?
Hat jemand auch schon ähnliches erlebt?

Gruß
Martin

hörnchenmeister 15.06.2010 20:18

Was für ein Dreck, könnte wetten das der beim rauffahren schon geschliffen hat.

Ergo wollt der Prüver kein Risiko eingehen und hat dich das machen lassen.

mazolaexodus 15.06.2010 20:28

Zitat:

Zitat von hörnchenmeister (Beitrag 98663)
Was für ein Dreck, könnte wetten das der beim rauffahren schon geschliffen hat.

Nee, das isses ja. Der Wagen ist beim Drauffahten einwandfrei über die Kante gegangen. Habe später gesehen, daß ein kurzes Stück hinter der Grube eine leichte Delle im Aspahlt ist, ca. 30-40 cm lang und 2-3 cm tief.

Zitat:

Zitat von hörnchenmeister (Beitrag 98663)
Ergo wollt der Prüver kein Risiko eingehen und hat dich das machen lassen.

Dazu will ich nichts sagen, aber ich kann ja schlecht das Auto fahren und gleichzeitig gucken, ob ich mit dem Auto irgendwo aufsetze.

Gruß
Martin

w00lf 15.06.2010 20:35

Hey, das ist ja ärgerlich. :x
Und dann natürlich die Schuld auf dich schieben, war ja klar...
Eins weiß ich, ab jetzt werd ich meinen X beim Pickerl machen/typisieren etc. sicher nicht mehr selbst rein- bzw. rausfahren.

Frag mich allerdings auch wie du am MSD hängenbleiben konntest, meiner hat vorn und hinten am Schalldämpfer jeweils zwei Stäbe aufgeschweißt, in der Art wie eine Rampe, dass man also nicht hängenbleiben kann, sondern der Schalldämpfer nach oben gedrückt wird, wenn man wo ansteht.
Weiß zwar nicht ob das auch wirklich so funktioniert, aber ich vertraue einfach mal drauf.

Hast du einen originalen Mazda Topf drauf?

mfg, Wolfgang

mazolaexodus 15.06.2010 20:47

Zitat:

Zitat von w00lf (Beitrag 98666)
Hast du einen originalen Mazda Topf drauf?

Ne, hab nen Edelstahl-Topf drunter. Der hat sich so richtig eingehakt.

Zitat:

Zitat von w00lf (Beitrag 98666)
Eins weiß ich, ab jetzt werd ich meinen X beim Pickerl machen/typisieren etc. sicher nicht mehr selbst rein- bzw. rausfahren.
mfg, Wolfgang

Genau das habe ich dem TÜV-Menschen auch gesagt!

Die machen sich das ganz schon einfach. Aber ich erwäge ernsthaft zum Anwalt zu gehen.

Gruß
Martin

w00lf 15.06.2010 21:03

Zitat:

Zitat von mazolaexodus (Beitrag 98667)
Aber ich erwäge ernsthaft zum Anwalt zu gehen.

Auf jeden Fall. Mit einem simplen "selbst schuld", darfst du dich nicht abgeben.
Selbst im Falle der ultra billigen Ferroz Auspuffanlage wärst du mit Flexrohr, Kat und den beiden Schalldämpfern auf mehreren hundert Euro Schaden, aber bei einer Edelstahlanlage haut das ganze noch deftiger zu. :(

mfg, Wolfgang

mazolaexodus 15.06.2010 21:10

Mal so nebenbei bemerkt, sollten die Jungs vom TÜV ja wohl wissen, welche Autos da problemlos über die Grube gehen und welche nicht.

Schließlich war der Prüfer ja noch unter dem Auto um es zu inspizieren. Und wenn er sagt, daß ich langsam herunterfahren soll, dann weiß er auch wohl, daß es knapp wird.
Dann hätte man ja vielleicht auch währenddessen einen Blick darauf werfen können.

Ich weiß jedenfalls, daß ich künftig mein Auto selbst nicht mehr beim TÜV bewegen werde.

Gruß
Martin

Xedos9 15.06.2010 21:29

Hallo Martin,

eine anwaltliche Erstauskunft kann ja wohl nicht schaden. Ich bin zwar bei Anwälten sehr vorsichtig, aber bei der 1:0 Ablehnung bleibt Dir eigentlich kein anderer Weg.

Viel Glück, Klaus

Hatschi 16.06.2010 04:06

Halli Hallo

Darfst du denn beim TÜV selbst mit dem Auto fahren?
Oft hängt ein Schild daß dies nur vom eigenen Personal durchgeführt werden darf.

Hatschi

Daniel Weiss 16.06.2010 08:27

ich hab NOCH NIE selbst mein Auto auf die Hebebühne oder in die Werkstatt gefahren. Ich gebe das Auto vor der Werkstatt ab und erwarte dass es vor der Werkstatt wieder übergeben wird. Hab ich auch noch nie erlebt dass jemand das selber machen soll/muss/darf/kann, ich glaube sogar dass man das gar nicht darf?


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