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XmaXV6 08.01.2008 20:44

ölwechsel nur geldmacherei!?
 
laut beitrag in frontal21 von 8.1.2008 ist der wechsel des motoröls überflüssig und reine geldmacherei.

extrembeispiel ist eine pistenraupe, welche mittlerweile seit 500tkm mit dem selben motoröl läuft. einmal jährlich filterwechsel, das dabei verlohren gegangene öl ersetzt, das wars. der ölwechsel bei der firma lifetime technologies ist sogar versichert. 10 jahre, ohne kilometerbegrenzung (allianz).

finanziell kann ich den jährlichen ölwechsel durchaus verschmerzen,
aber wenn der tatsächlich überflüssig sein sollte, warum dann noch?

ps: bericht ist noch zu sehen über die zdf-mediathek im web

xedosoliker39 08.01.2008 21:10

Hi,
kannst ja mal riskieren...auf deine eigene Risiko.!!
mal sehen wie lange dein Motor das aushält!!?das wird niemals gutgehen..Pistenraupe?? weiss es nicht aber..meines wissens hat ne Pistenraupe keine hohen Drehzahlen wie ein Auto....
Gruss xedosoliker39

wirthensohn 08.01.2008 21:27

Zwischen einer Pistenraupe mit großvolumigem Dieselmotor, bei dem der rote Bereich bei 3000 Umdrehungen beginnt und der soviel Öl im Motor drin hat wie unsereins Benzin im Tank, und unserem relativ hoch drehenden PKW-Motor ist doch schon ein gewaltiger Unterschied.

Obendrein haben solche Fahrzeuge meiner Kenntnis nach keinen herausschraubbaren Ölfilter wie unsere Motoren, die auch definitiv regelmäßig gewechselt werden MÜSSEN, weil sie sich sonst durch Abrieb vom Motor und Ablagerungen komplett zusetzen würden. Alleine der Ölfilterwechsel macht bei der Konstruktion unserer PKW-Motoren einen Ölwechsel logischerweise unumgänglich.

Es gibt spezielle Ölfiltersysteme, wie z.B. den Trabold-Filter für LKW-, Schiffs- und Notstromdiesel, der Ölwechsel tatsächlich nahezu überflüssig macht. Dabei werden nicht mehr der Ölfilter, sondern nur noch Filtereinsätze getauscht. Im PKW-Motor ist das aufgrund der Kosten aber kaum rentabel.

Gruß,
Christian

XmaXV6 08.01.2008 21:45

mir geht es nicht ums geld, das wäre am falschen ende gespart.
fand den bericht aber recht interessant.

die pistenraupe war übrigens nur das extrembeispiel. es ging ansonsten um normale pkws, welche seit zig jahren bzw. über 100tkm mit dem selben öl unterwegs sind.

wirthensohn 08.01.2008 22:31

Was heißt Extrembeispiel? Mit dem oben erwähnten Trabold-Filter sind angeblicht schon LKWs 1,5 Millionen Kilometer ganz ohne Ölwechsel gefahren...

Also ich wollte sowas mit meinem Motor ohne entsprechend angepasstem Ölsystem nicht ausprobieren. Der Tod wäre dem Motor gewiss.

Gruß,
Christian

Hatschi 09.01.2008 08:40

Halli Hallo

Was doch sehr nachdenklich amcht: 500.000km ... bei einer Pistenraupe?
Man fühlt sich "verarscht" da bei solchen Geräten Betriebsstunden gezählt werden.
Woher dann die km-Angabe?

Das Ältere Motoren sehr viel aushalten ist auch bekannt, und selbst auch schon erlebt wie kein Kühlwaser oder viel zu wenig Motoröl.

Hatschi

sasha hehn 09.01.2008 08:43

Moin,

ich habe den Bericht gestern Abend auch gesehen und stehe der ganzen Sache etwas skeptisch gegenüber. Zum Einen wurden nur Dieselfahrzeuge im Bericht erwähnt, welche ja bekanntlich nicht so hohe Betriebstemperaturen und Drehzahlen (wie schon erwähnt) erreichen wie Benziner, und zum Anderen ist die Abnutzung eines Öles nicht wegzudiskutieren; Stichworte dazu: Schmierfilm abriss, Fließfähigkeit und Konsistenz etc.
Dazu kann man sich nochmal die verbalen Schlägereien in den umfangreichen Öl- Freds durchlesen :D

Ich würde es nur mit größter Vorsicht und mit einer Versicherung der Firma ausprobieren.

Gruß Christian

tobias32 10.01.2008 21:20

der bericht kommt mir insgesamt spanisch vor... aber was solls.
natürlich geht das. ich hatte vor ca. 10 jahren mal einen passat bj. 1987.
den habe ich km-mäßig in 1 1/2 jahren von 120 tkm auf 235 tkm gebracht.
4 gang mit 75 ps. außer bremsen und zündkerzen nichts weiter zwischendurch gemacht. nie ölwechsel oder anderer kack. mein vater hat ihn mir damals geschenkt und gesagt: jung, zum wegschmeißen ist das ding zu schade, fahr ihn einfach.
war einfach meine km-fräse.
ich habe dabei immer an meine adac mitgliedschaft gedacht. wenn er kaputtgeht... lässte ihn einfach in die nächste autoverwertung schleppen.
tja. dann stand er da. lief immer noch wie ein uhrwerk. kein tassenstößelgeräusch... nix.
also habe ich ihn für 300 märker verkauft.:-)

aber trotzdem wechsel ich bei meinen autos jetzt immer öl...
ich mach ja alles selbst und das öl ist ein ganz einfaches für 12 euro pro liter von atu.
punkt aus fertig.

wirthensohn 11.01.2008 06:17

Das kannst Du aber nicht vergleichen. So ein Passat aus den 80ern war noch ein richtiger VOLKSwagen und die Motoren grundsolide und robust.

Ich habe mal ein Video von einem Tuning-Treffen gesehen, wo bei einem solchen uralten Passat komplett das Öl abgelassen und der Motor im Stand mit Vollgas gequält wurde. Und er lief und lief und lief. Das hat eine Ewigkeit gedauert, bis die Maschine endlich mal zugrunde ging und die versammelte Fan-Gemeinschaft war schon fast enttäuscht und gelangweilt...

Aber einem modernen Motor würde ich sowas nicht antun.

Gruß,
Christian

Pierre 11.01.2008 08:11

Aus meiner Xedoserfahrung weiß ich auch, dass man mit einer „Lifetimebefüllung“ sehr vorsichtig sein sollte. Unser Automatikgetriebe ist ja angeblich auch wartungsfrei und wechselt man nicht das Öl, geht’s geht’s bald kaputt.


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