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Unruhiger Lauf im Gasbetrieb
Seit einiger Zeit fällt mir auf, daß beim Beschleunigen im Gasbetrieb aus niedrigen und mittleren Drehzahlen der Motor nicht so ruhig und gleichmäßig hochdreht wie im Bernzinbetrieb.
Kann das evtl. mit den Zündkerzen (oder einer einzelnen) zu tun haben? Hab mal gehört, daß es beim Gasbetrieb auf astreine Kerzen ankommt. die Haben jetzt knapp 30.000 km runter. Oder sollten man vielleicht andere Kerzen für den Gasbetrieb verwenden? Oder hängt das möglicherweise mit den Zündkabeln zusammen? Ich glaube die sind noch original (d.h. rund 135.000 km). Wie gesagt auf Benzinbetrieb läuft der Motor einwandfrei. Gruß Martin |
die zündkerzen sollten laut mazda jede 20.000 km gewechselt werden. einen satz neue zündkabel bei 135.000 km würden bestimmt auch gut tun. aber wenn er doch im benzinbetrieb normal läuft dann würde ich die einstellung der gasanlage mal überprüfen lassen. es kann sein das die gasfördermenge nicht mit der benzinmenge übereinstimmt und dann kann sowas wie du es angesprochen hast schonmal auftreten.
Gruß FLO3rp |
Moin Martin
Ich lese unter anderem Zitat:
Zitat:
Wenn die Abstimmung der Gas-Anlage nicht so 100%ig sein sollte hat das nur geringen Einfluss auf den von dir (Martin) angesprochenen Drehzahlbereich. Hier regelt der Lambda-kreis schnell genug nach. -sofern die Sonden noch I.O. sind. Desweiteren benötigt LPG eine höhere Zündspannung als Benzin den es ist etwas "zünd unwilliger" als Benzin. Deshalb würde ich an deiner Stelle die ca 17 Jahre alten Zündleitungen auswechsel (Wenns sein muss, wechseln lassen). Bei den Zündkerzen hat sich bei meinem ein um 0,2mm verminderter Elektrodenabstand (0,9 statt 1,1mm) bewährt. Überprüfe sie mal, die sind ja noch vor der Umrüstung reingekommen. Wenn es allerdings ganz haarig wird, dann wirst du diese Probleme Zitat:
Denn dann ist die LPG-Anlage im Ganzen zu mager eingestellt und hat dadurch dir die Auslassventile gehimmelt. Die Wahrscheinlichkeit hier für ist um so höher je öfter du längere Zeit im "OpenLoop" gefahren bist. Denn bis ca 5000U/min wird nach Lambda geregelt, darüber nur nach (Benzin)Kennfeld. Das könnte man durch Endoskopie der A-Ventile und/oder durch einen "trocken - nass" Kompressionstest ausschließen. Die normale Kompression beträgt 12 Bar, die Verschleißgenze IMO 10,5 bar. Meiner hatte damals, nach ~25tkm LPG, auf allen 6 Pötten nur noch max 6,5 Bar (5 bar der schlechteste) und lief immer noch. Ich hoffe für dich, das es nur die Zündanlage ist. Das Andere wären dann 12 A-Stunden plus Arbeit des "ZK-Richters" (bei meinem 12 A-Ventile neu, da Zitat der Werkstatt "durch Überhitzung Auslassventile verformt/ verbrannt") Mein Motto: Rechne mit dem Schlimmsten, dann kannst du nur angenehm Überrascht werden. Ich hoffe ich sehe nicht zu schwarz. Viele Grüsse Ralf alias merlin.r Nachtrag: Das mit dem Magerlauf im OpenLoop konnte ich damals leider nicht nachweisen. Gott sei dank hat die Gebrauchtwagenversicherung alle Lohnkosten und 70% der Teilekosten übernommen. |
Ach herrje, bei dem Pfusch meines Umrüsters hätte der Wagen gar nicht mehr fahren dürfen. Er lief die ersten 10000 Kilometer deutlich zu fett und hat 15 Liter LPG gesoffen. Später schien es zu mager gewesen zu sein. Nach 117000 Kilometern Gas hatte er aber immer noch überall 11 Bar Kompression. (160000-277000). Selbst Öl hat er nie mehr als 0,15 Liter / 1000 Kilometer genommen. Soll heissen, so ein X6 Motor (zumindest Serie 1) hält so einiges aus. Christian sein Wagen ist zeitweise mit Lambda 1,2 durch die Gegend gefahren und der Motor lebt noch.
Generell gilt bei LPG Betrieb, dass sich Probleme bzw. Altersgebrechen .. die beim Benzinbetrieb bereits bestehen(insbesondere Zündanlage) sich im Gasbetrieb potenzieren. Bedeutet z. B. bei verschlissenen Zündkabeln, dass Du im Benzinbetrieb gar nichts merkst, im Gasbetrieb aber schon. Symptom: Ruckeln bei niedrigen und mittleren Drehzahlen beim beschleunigen ... Ebenso bei Falschluft ... er mag im Benzinbetrieb noch OK laufen, aber dann schon gar nicht mehr auf Gas. Wo meine Zündkabel verschlissen waren (2005, da wurde anno 1999 schon der zweite Satz vom Vorbesitzer verbaut), hat er hier und da im niedrigen Drehzahlbereich geruckelt und nach < 20000 Kilometern wurde es so schlimm, dass zuerst die Kerzen unter Verdacht waren + gewechselt wurden. Nach 10000 Kilometern wieder dasselbe Trauerspiel. Irgendwann kam dann raus, dass die Kabel komplett hinüber waren. Seitdem neue Kabel drinwaren, sind mit den NGK BKR6E-11 Kerzen selbst nach 50000 Kilometern auf Gas keine Zündaussetzer( = Ruckler) festzustellen gewesen (1 Satz Kerzen). Zündkerzen wechseln alle 20000 Kilometer ist Geldverschendung, im Benzinbetrieb erst recht. Moral von der Geschicht': Lass unbedingt die Kabel wechseln und die Zündanlage im allgemeinen prüfen. Die ZündKabel beim Xedos 6 halten nicht ewig, im Gegensatz zu vielen anderen Autos, das ist quasi Gesetz. Ach ja, rede ganz freundlich mit Deinem Umrüster er möge den Wagen bitte an den Abgastester kurz nehmen. Da sieht man sehr schnell, ob die Lambdawerte "normal" sind oder ausarten. Wenn sie ausarten besteht akute Lebensgefahr für den Motor, insbesondere Werte deutlich über 1. |
Erst mal Danke für die vielen Tipps.
Also ich denke mal nicht, das die Auslaßventile was abbekommen haben. Bewege den Wagen auf der Autobahn in der Regel auf freier Strecke zwischen 130 und 160 km/h, also unter 5.000 U/min. Auch die Vorbesitzer haben ihn meist im Kurzstreckenbetrieb bewegt. Außerdem habe ich auch noch Flashlube drin. Das macht mein Umrüster immer standardmäßig rein. Werde es wahrscheinlich erst mal mit neuen Zündkabeln versuchen und mal sehen, wie es sich dann verhält. Da mache ich erst mal nichts falsch. Und dann werde ich bei Gelegenheit auch noch mal bei meinem Umrüster reinschauen, auch wegen des Tanks. Mit der Füllmenge bin ich gar nicht zufrieden. Beste Grüße Martin |
[QUOTE=merlin.r;70338]
... Deshalb würde ich an deiner Stelle die ca 17 Jahre alten Zündleitungen auswechsel (Wenns sein muss, wechseln lassen). Bei den Zündkerzen hat sich bei meinem ein um 0,2mm verminderter Elektrodenabstand (0,9 statt 1,1mm) bewährt. Überprüfe sie mal, die sind ja noch vor der Umrüstung reingekommen. QUOTE] ... also hab erst mal radikal alle Zündkerzen und -kabel ausgetauscht und dabei festgestellt, daß an der Verteilerkappe ein Anschluß (der siebte zum Verteiler) ziemlich angekokelt und schon teilweise ausgebrochen war. Die Kappe ist jetzt auch noch neu. Und siehe da, mein Kätzchen schnurrt wieder wie es sich gehört. Ich meine sogar, daß der Verbrauch auch noch etwas runter gegangen ist. Bei Gelegenheit werden ich es auch noch mit dem verringerten Elektrodenabstand der Zündkerzen versuchen. Gruß Martin |
[QUOTE=merlin.r;70338]
... Deshalb würde ich an deiner Stelle die ca 17 Jahre alten Zündleitungen auswechsel (Wenns sein muss, wechseln lassen). Bei den Zündkerzen hat sich bei meinem ein um 0,2mm verminderter Elektrodenabstand (0,9 statt 1,1mm) bewährt. Überprüfe sie mal, die sind ja noch vor der Umrüstung reingekommen. [QUOTE] ... also hab erst mal radikal alle Zündkerzen und -kabel ausgetauscht und dabei festgestellt, daß an der Verteilerkappe ein Anschluß (der siebte zum Verteiler) ziemlich angekokelt und schon teilweise ausgebrochen war. Die Kappe ist jetzt auch noch neu. Und siehe da, mein Kätzchen schnurrt wieder wie es sich gehört. Ich meine sogar, daß der Verbrauch auch noch etwas runter gegangen ist. Bei Gelegenheit werden ich es auch noch mit dem verringerten Elektrodenabstand der Zündkerzen versuchen. Gruß Martin |
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