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Federn kürzen um eine Windung
Die Geschichte geht zwar um einen Mazda Mx5, doch ich interessiere mich allgemein für das Thema, auch im Bezug auf Xedos.
Hintergrund: Mx5 NBFL mit original Fahrwerk soll tiefer. Sportfahrwerk(Koni) zzT nicht lieferbar(Koni hat Urlaub). Kollege hat mich überzeugt als Experiment (bis das Fahrwerk lieferbar ist) alle vier Federn um eine Windung abzuflexen. Gesagt getan, Fahrwerk neu eingestellt, etwas mehr Sturz vorn -1°, hinten -1.25°, Vorne Spur neutral, hinten natürlich etwas vorspur, Nachlauf 6.5°. Fzg. aufgebockt steht die Feder immer noch sehr fest am Federbein, läßt sich trotz Kürzung mit beiden Händen nicht bewegen. Fzg ist um ca. 1.5cm tiefer und "fühlt sich" etwas härter an. Dämpfer sind die gleichen. Fahreindruck VOR optischer Einstellung: Direkteres Einlenken, Spursicherer, auf Bodenwellen und Löchern immer noch völlig genügende Reserven, mehr Grip und Kurvenwilliger. (Ich weiß daß die Kürzung den Sturz u.a. automatisch ändert) Wankverhalten bei Kurvenkombinationen hat sich sehr stark verbessert, Auto fährt sich viel direkter. Nach Vermessung und Einstellung verbesserte sich das Fahrverhalten noch etwas. Mittlerweile überlege ich alles zu lassen wie es jetzt ist. Nach ausgiebigem Testen im Grenzbereich sind wir überzeugt daß das Fahrverhalten sich in allen Belangen zum positiven verändert hat. Das hätte ich nicht erwartet, jedenfalls nicht in dem Ausmaße. Überall (im www) liest man daß dies Pfusch ist und gefährlich sein kann. Nach intensiven Fahrten im Grenzbereich ergibt sich in unserem Fall objektiv das Gegenteil. Beispiel: Kollege mit tiefergelegtem (Komplettfahrwerk) BMW 530d neues Modell + Breitreifen hat in engen Kurvenkombinationen (max 100km/h) nicht den Hauch einer Chance, nach ein paar Kurven ist der Mx5 weg während er sich irgendwo hinten abmüht oder sogar quersteht. (Wir wechselten auch die Fahrzeuge mit gleichem Ergebnis). Vor dem Umbau konnt er grad noch so mithalten, jetzt überhaupt nicht mehr. (Wir hatten zu dem Zeitpunkt nur diese ungleichen Fahrzeuge zum Vergleich). Ich kenne nur sehr wenige, die sich diese Sache objektiv und ohne Vorurteile angeschaut haben, falls es jemanden im Forum gibt der sich dazu äußern kann würd ich mich freuen. Bitte keine Antworten von www Papageien ohne eigene Erfahrung. Bitte auch keine Paragraphenreiter a la "verboten", "Tüv", "Versicherung", usw. Es geht mir nur um die technische und objektive Erfahrung. Kurze Anmerkung: Dämpfer sich schon ca 80tkm alt und es ist wohl anzunehmen daß ein Komplettfahrwerk mit neuen und kürzeren Dämpfern die Fahreigenschaften noch verbessern. Es geht mir nur um Meinungen über die technisch kostenlose Maßnahme verbunden mit der drastischen Steigerung der Performance, die hier beobachtet wurde. Viele Grüße, Street |
Hey, klingt ja interessant. :ja:
Hab zwar in der Hinsicht absolut keine Erfahrungen, bin aber selbst im Begriff einen dieser absoluten NO-GOs zu begehen (vorne andere Federn als hinten). Wenn ich mir meine alten KAW Tieferlegungsfedern im Vergleich zu meinen neuen FK Tieferlegungsfedern so ansehe, dann fällt mir eine Sache besonders auf, die FK haben an den vorderen Federn eine Seite abgeflacht, damit die Feder besser im Gummiteller liegt oder was auch immer. An der anderen Seite sind sie ganz normal im Durchmesser, also so, dass sie kippen, wenn man sie auf den Boden stellt. Die KAW allerdings haben das nicht, bei denen ist es vollkommen egal, mit welcher Seite ich sie auf den Boden stelle, die werden immer schief stehen. Dann verglichen mit den Gummiauflagen, die ich neu bestellt hatte und beim Wechsel auf die FK Federn auch eingebaut hatte, fällt mir auf, dass sowohl am Domlager als auch an dem Gummiteil, das dann unten am Federteller reingepackt wird so eine Abflachung nicht vorgesehen ist. Die KAW Federn würden also von ihrem Aufbau her, viel besser da reinpassen und einen optimalen Sitz haben, wohingegen die FK da nur so halb drinliegen, da sie ja abgeflacht sind. Umgelegt auf die Idee, die FKs z.B. auch zu kürzen und zwar um eine halbe oder ganze Windung würde das dann bedeuten, dass sie dann auch einen viel besseren Sitz in den Auflagen haben. Und ich verstehe nicht, was daran verwerflich sein soll. Die Verkehrstüchtigkeit wirds wohl kaum beeinflussen, da das Material ja nicht angegriffen wird (im Gegensatz zum Stauchen der Federn mittels Erhitzung), es fehlt lediglich eine Windung also kommt der Wagen dann tiefer. Das ist aber nur meine Interpretation, lasse mich gerne mit Fakten eines besseren belehren. Und wenn du mit deiner Straßenlage zufrieden bist, kannst es ja so lassen. Probleme wirst du wohl nur bekommen, wenn der MX-5 eindeutig tiefergelegt aussieht (Beim TÜV oder der Kontrolle), du aber keine Gutachten für die "Tieferlegung" hast. 8) mfg, Wolfgang |
Nun, es muss jeder selbst wissen, was er mit seinem Leben macht und wie er dieses auf's Spiel setzt. Hier gilt das Motto: denn sie wissen nicht, was sie tun.
Wer damit leben kann, dass sich die Federn im Grenzfall mal verabschieden, weil sie nicht mehr korrekt in den Federtellern sitzen, wer von Materialgefüge, Federrate und anderen physikalischen Feinheiten nichts wissen will und wer nicht auf die Idee kommt, dass derart bearbeitete Federn bei hohem Tempo brechen können, der redet sich sicher gerne ein, das Auto läge damit (objektiv) sicher und es sei ungefährlich. Zum Thema Verantwortungsbewusstsein und geistige Reife lasse ich mich lieber nicht weiter aus... ;) Wenn man schon unbedingt noch mehr Tiefgang erzwingen will, sollte man die Federn doch lieber pressen lassen. Damit erhöht sich die Gefahr des Federbruchs zwar auch, aber wenigstens sitzen die Federn noch korrekt in den Federbeinen. Unter allen zurecht und aus sehr gutem Grund verbotenen Maßnahmen ist das Federn pressen meiner Meinung nach noch die seriöseste Möglichkeit. Siehe auch: http://www.federnpressen.de Gruß, Christian |
@Christian: zum richtigen Sitz hab ich anhand meines Beispieles doch eindeutig gemacht, dass die Federn, wenn man sie genau eine Windung abschneidet sicher besser im Teller sitzen als original. Kann man so pauschal sicher nicht sagen, dass die dann schlechter sitzen, wenn sie abgeschnitten sind.
mfg, Wolfgang |
Wenn ich hier so eine Feder nehme...
http://www.federn-pressen.de/images/...n-zusammen.jpg ...und sie genau um eine Windung kürze, dann soll die noch einwandfrei im Federteller sitzen? Gruß, Christian |
Zitat:
mfg, Wolfgang |
Zitat:
Bezüglich Punkt zwei: Bitte keine weiteren Antworten mit implizierter Anfeindung. (Änderungen am Fahrwerk zur Verbesserung der Performance lassen nicht auf mangelnde geistige Reife schließen, implizierte Anfeindungen im Forum auf eine ernst gemeinte Diskussion meines Erachtens schon eher). Nochmal zum technischen: Federn sitzen fest in den Tellern, Fahren im absoluten Grenzbereich zeigte keine Beeinträchtigung der Fahrsicherheit. Nachtrag: Ich kann hier nur von dem Fall Mx5 sprechen, bei anderen Fahrzeugen kann es unterschiedliche Ergebnisse geben. ->Feder ist komplett linear ohne Abflachung, nach kürzen ergibt sich die gleiche Geometrie nur mit einer Windung weniger.Das seh ich schon als Voraussetzung. |
Moin,
mal rein zum Verständniss: 1. Wie habt ihr die Sturz und Spurwerte eingestellt?Und habt ihr nach dem kürzen der Feder nochmal vermessen?? 2. hast du die Federn Vermessen, was die höhe der einen Windung und höhe der endgültigen Feder angeht?(ca. Werte interessieren nicht, da es beim Fahrwerk um millimeter!) 3. Wie fangt ihr die Gefügeveränderung an der geflexten Stelle ab (durchs erwärmen verändert sich das materialgefüge und die Festigkeit ändert sich erheblich) Gruß Maik |
ich würde die finger davon lassen ! erstens liegen die federn nicht sauber auf !
2. die dämpfer leiden extrem drunter ! und die spurwerte schwenken um bis zu 1 crad hin und her ! lange wirst keine freude dran haben ! kannst bei H&R ferdern machen lassen wie du willst und nichtmal so teuer wie orginal ! schreibe eine mail hin ! gruß und zugelassen ist das auchnicht das abschneiden |
Zitat:
Gruß, Christian |
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