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Erfahrungsbericht
Hallo, liebe Gemeinde,
nach längerem Sommerurlaub in Südfrankreich/Provence melde ich mich zurück. Bin dabei mit meinem X6 mehr als 4600 km gefahren. Keinerlei Probleme. Durchschnittsverbrauch lag bei 8,4 l/100 km, Ölverbrauch ca. 0,3 l für die gesamte Strecke (davon 3000 km Autobahn, der Rest Landstraßen, vorwiegend gebirgig). Dabei zeigte sich nachweisbar erneut, wie auch schon in den vergangenen 20 Jahren in denen ich X6 fahre, dass der Verbrauch mit französischem Superplus um ca. 0,5 l- 0,7 l niedriger liegt, als mit deutschem Superplus und das trotz extremer Hitze, Klimaanlagennutzung und teilweise voller Auslastung des Nutzgewichtes. Das ist keine Einbildung, sondern nachweisbar, da ich ein Tankbuch führe. Nun noch ein paar Bemerkungen: 1. Ich hatte vor längerer Zeit eine Reparatur der Schallschutzmatte der Motorhaube angekündigt. Die graue "Haut" hatte sich gelöst. Habe sie mit einem wärmebeständigen Sprühkleber (Baumarkt) feinsäuberlich wieder angeklebt und sie hält! Hohe Außentemperaturen und Motorwärme haben der Verklebung nichts ausgemacht. Kann die beschriebene Reparaturmethode daher bestens empfehlen. 2. Vielen Dank an Sven (AH Koch in Berlin) für die erstklassige Wartung meines X6. Einstellungen der Vorderachse stimmen, der Öl- und Bremsflüssigkeitswechsel haben sich gelohnt, vor allem das Öl(siehe oben Verbrauch). 3. Ich hoffe, dass die Berliner/Brandenburger, aber gern auch alle anderen Xedosfahrer, nun Ende Juli dieses Jahres endlich mal in Berlin oder Umgebung auf ein erstes lockeres Treffen zusammenkommen. Bitte meldet Euch dazu nochmals in den Events. Viele Grüße und für die, die noch keine Sommerpause hatten, einen schönen Urlaub! richieberlin |
immer noch freude am fahren mit dem xedos .
finde ich super - :p |
Zitat:
Deiner hat keinen Klopfsensor mehr...bei meinem ehemaligem 92er X6 merkte man Super+ schon recht deutlich, allerdings mehr in der Drehfreude als im Verbrauch...bei dem Tempolimit in France brauche ich mit meinem Vectra auch nur 5,0 Liter, schaffe ich hier in D nicht ;-) |
@oli: Verbrauchsverbesserungen nach Tanken von höheroktanigem Sprit können realistisch bestenfalls auf Einbildung, nicht vergleichbare Bedingungen oder das in diesem Fall übliche Phänomen der selbsterfüllenden Prophezeiung zurück geführt werden.
Erstmal hat Super Plus einen geringeren Energiegehalt als gewöhnliches Super und somit müsste der Spritverbrauch sogar (zumindest unter Laborbedingungen) minimal steigen. Außer natürlich, der Motor könnte sich dank entsprechender Regelung auf den "besseren" Sprit einstellen, also die Zündung nach später stellen. Es ist allerdings ein enormer Irrglaube, dass der Klopfsensor unserer Motoren das bewirken könnte. Beispielsweise ein Ford Focus ST (mit dem Volvo-Fünfzylinder-Turbo) ist darauf ausgelegt, das zu können (bringt aber keinen Verbrauchsvorteil, sondern knapp 10 PS mehr). Ein Mazda-V6 ist definitiv nicht für mehr als 95 Oktan ausgelegt und kann diesen "besseren" Sprit schlicht nicht erkennen. Selbst mit dem höchstoktanigen Sprit, den der Markt hergibt, kann der Motor die Vorteile nicht nutzen. Der V6 ist mit dem Klopfsensor in der Lage, die Zündung anzupassen, wenn wegen niederoktanigem Sprit das Klopfen (frühzeitige Selbstentzündung) eintritt. Dann wird die Zündung nach früher verstellt. Der Regelkreis unserer Motoren ist aber schlicht *nicht* in der Lage, die Zündung nach später zu stellen, wenn höheroktaniger Sprit vorhanden ist. Es gibt nur wenige - meist leistungsstarke Motoren - deren Regelung so ausgelegt ist. Kurz: egal, ob man 98 Oktan, 100 oder gar 102 Oktan getankt hat. Unser Motorsteuergerät steuert den Motor generell nur so an, als sei 95 Oktan im Brennraum. Noch mehr geht nicht. Übrigens, wer es nicht glauben will, halbwegs einfacher Test: Super 95 Oktan tanken und Zündung auf 10° vOT korrekt einstellen. Sprit raus, Super Plus Luxusfusel mit 100 oder 102 Oktan rein und Zündung wieder kontrollieren. Sie wird nach wie vor bei 10° vOT stehen. Nichts hat sich getan, der hochoktanige Sprit wird nicht erkannt, sondern behandelt, wie gewöhnliches Super. Allerdings: wer eine verstellte Zündung hat, die viel zu spät kommt, kann u.U. mit höheroktanigem Sprit sogar eine leichte Veränderung feststellen, weil der Sprit dann zum falschen Zündzeitpunkt passt. Ich persönlich würde allerdings einen korrekt eingestellten Motor nebst vorgesehenem Sprit vorziehen - unsere Motoren sind nicht ohne Grund auf Super 95 Oktan und einen Zündzeitpunkt von 10° vOT konstruiert worden. Alles Andere kann auf Dauer nicht gesund sein.... Gruß, Christian |
Zitat:
Ich denke also eher: Je hochoktaniger der Sprit, desto mehr Frühzündung kann man geben und umgekehrt. Grüße |
Dass der X6 mit Super+ sparsamer oder gar mehr PS gehabt hätte, wollte ich nicht behaupten. Aber die Leerlaufdrehzahl war stabiler und etwas drehfreudiger war er auch.
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Zitat:
Eigentlich ist die Einstellung des Zündzeitpunkts ja laut Wartungsplan alle 20.000 km oder 12 Monate vorgesehen. Aber leider kaum eine Werkstatt macht das, selbst Mazda-Werkstätten nicht. Viele Werkstätten wissen schon längst nicht mehr, wie man mit einer Stroboskoplampe umgeht und sogar viele Mazda-Meister behaupten meiner Erfahrung nach, beim Xedos könne man den Zündzeitpunkt gar nicht mehr einstellen. Das ist aber falsch. Ich gehe deshalb davon aus, dass die Mehrheit aller Xedos' mit verstellter Zündung herum fährt... Zitat:
Tatsache ist: ist der Sprit zu niederoktanig, entzündet er sich unkontrolliert selbst und zwar bevor die Zündkerze die Chance dazu hätte. Das ist nicht gut. Je hochoktaniger der Sprit ist, desto geringer ist die Gefahr, dass er sich ungewollt zu früh entzündet. Gruß, Christian |
Meinen 92er X6 gibt es schon lange nicht mehr.
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Zitat:
Also nach abstellen der Zündung noch Selbstzündungen erfolgten. Wirklich nicht gut für den Motor, aber (im Vergleich zu heute) etwa 100mal günstiger getankt. ;) Gruß |
Zitat:
genau so ist es. Die Zündung wird (kann) bei höherer Drehzahl oder klopffestem Sprit auf früh gestellt. D.h. die Zündung erfolgt immer weiter vor dem OT. Motore mit Klopfsensor "bemerken" durch "klingeln" (unkontrollierte, nicht über die Zündkerze ausgelöste Zündung) bspw. wegen niederoktanigem Sprit Zündungsprobleme und "drehen" die Zündung solange in Richtung "spät" bis das Klingeln aufhört. Dies muss auch ein alter Xedos Motor mit Klopfsensor so beherschen. Nicht umsonst nimmt die Motorsteuerung bei einem defektem Klopfsensor die Zündung um 10 Grad zurück. Übrigens ist die Technik schon steinalt. Bspw. hatte dies mein Renault Fuego Turbo (Bj., ich glaube 84). Und BMW hat dies bspw. im BMW 745i E23 eingebaut. VG Klaus |
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