Motorschaden
 

Hallo liebe Gemeinde!

Ich fahre mein xedos seit 2007. Ich habe ihn 3 mal über den TÜV gebracht, ohne großen Problemen.
Jetzt kommt`s. Letzte Woche bei einer Autobahnfahrt, hat der Motor angefangen strak zu klackern. ADAC gerufen. Der hat sich das Auto nur kurz angehört, da sagte er "Schnell den Motor ausmachen und dass er mit den Autos mit einer Gasanlage nichts zu tun haben will!"
Wie auch immer X zu Mazda abgeschleppt. Da wurde mir gesagt, Motorschaden, und es lohnt sich den Motor erst gar nicht zu öffnen.
Der Motor startet ohne Probleme, läuft auch ruhig, aber klackert sehr stark, als ob sich was gelöst hätte unter dem Ventildeckel (metalisches Geräusch). Allerdings meinte Mazda-Werkstatt, das bei letztem Starten der Motor sich noch schlimmer anhörte. Seitdem habe der Motor nicht mehr gestartet. Motor hat 185000km runter, davon 45000 mit LPG.

Eigentlich habe ich mich schon für einen Motortausch entschieden. Die Frage ist, ein 2.0L v6 mit 80000km für 400€, der Verkäufer ist bei mir um die Ecke oder versuchen eine 2.5L Maschine zu finden, was natürlch zeitaufwendig ist. Und mit niedriger Laufleistung im 400€ Bereich fast unmöglich.
Wie gesagt 2.0L Maschine liegt parad.

Jetzt ist Eure Meinung gefragt!

Danke im Vorraus

Das sind natürlich Fundierte Aussagen von fachkundigem und hochqualifizierten Mechanikern.
Wenn du einen Motor für solch einen guten Kurs bekommst ist es wahrscheinlich billiger aber ohne den Motor überhaupt aufgemacht zu haben gleich solche Aussagen zu treffen ist schon bischen doll.

Diese Beschreibung weckt Erinnerungen bei mir. Ich hatte es auch schon, dass morgens nach dem Anlassen der Motor rappelte, hart und laut metallisch klackerte und es klang, als hätten sich mal eben alle Nockenwellen in einer gemeinschaftlichen Aktion zerbröselt. Das klang sogar für den ADAC-Mensch und meine Werkstatt erstmal nach endgültigem Motortod.

Am Ende war es dann aber doch nicht so schlimm: eine Spannrolle des Zahnriemens hatte sich zerlegt, so dass Zahnriemen und die Reste der Spannrolle nur noch unter lautem Getöse halbherzig ihren Dienst verrichteten. An der hinteren Nockenwelle war der Zahnriemen bereits übergesprungen. Für jeden normalen Motor wäre spätestens das tatsächlich das Ende gewesen, aber glücklicherweise sind die V6 ja Freiläufer.

Neue Spannrollen und neuer Zahnriemen und gut war's - der Motor läuft heute noch einwandfrei.

Wenn eine Mazda(!)-Werkstatt nicht mal willens ist, einen genaueren Blick auf, an und in den Motor zu werfen, dann ist sie schlicht inkompetent. Genau das würde ich bevorzugt dem Chef persönlich zu verstehen geben und mir eine etwas kompetentere, kundenfreundlichere Werkstatt suchen.

Gruß,
Christian

Das Problem ist einfach das der X6 kein OBD hat.
Da können die werten Herrschaften in der Werkstatt nicht einfach ihren PC anstöpseln und R2D2 sagt ihnen detailiert was denn kaputt ist.
Da hat doch keiner mehr Ahnung heute und Lust schonmal überhaupt nicht.
Fahr mal hin da und sag du möchtest Fehler auslesen...das Gerät dafür ist schon weggeschmissen, die Fachliteratur ist mit den Altgesellen in Rente gegangen und dann auf Ebay verkauft worden....und es wird nicht besser werden.

Auf so eine wage Aussage hin gibt man natürlich nicht den Motor auf.
Als mein X9 seinerzeit einmal solche Geräusche machte, war es allerdings nicht ganz so harmlos: ein Auslassventil komplett weggebrannt.

Die Mazdawerkstatt war genau solange freundlich, wie sie hoffte, mir ein neues Auto verkaufen zu können. Als ich mich für die Reparatur entschied, war es schlagartig mit der Freundlichkeit vorbei.

Gruß
Jürgen

Hallo Xedos-Freunde!

ich meine, wenn die Ventile oder Hydrostößel hin sind ist es sowieso einfacher Motor zu tauschen, als die Teile zu besorgen, einzubauen und einzustellen, wer weiss, was da noch flöten gegangen ist.
Eigentliche Frage ist, 2.0L Maschine, die ich parad habe für 400€ mit 80000km oder versuchen 2.5L Machine aufzutreiben.

Für mich würde ich sofort zu 2.5L greifen, X wird aber in der Zukunft von meinem Vater gefahren.

Mit freundlichen Grüßen

Bei mir war´ s der Hydrospanner.

Gruß QE.2

Fazit
 

Xedos läuft wieder!
Kurz die Kostenübersicht

Motor 2.0l mit 85000km 400€
Arbeit, ausgeführt von Bekannten 300€
Dieverse Teile wie Zahnriemensatz, Wasserpumpe, 2 Keilriemen +Kugellager, Thermostat, VDD, Abgaskrümmerdichtungen, Ansaugbrückedichtungen, Zündkerzen, alle Flüssigkeiten, Ölfilter, Benznfilter usw. 320€
Da ich Edelstahlkrümmer rausgeschmiessen habe, weil er nichts taugte, fehlte mir vorderer Abgaskrümmer (irgendwie verloren gegangen) und Schutzbleche. Also noch 110€

Das ganze hat mir somit 1130€ gekostet, da kann man nicht mekern. Der Motor läuft super. Der Ventilschaden wurde wahrscheinlich durch die Gasanlage verursacht. Mal sehen wie lange dieser Motor hält!?

Danach wurde noch Lager links der Antriebswelle aussen 50€ ausgetauscht und Keilriemen nachgezogen. Jetzt ist alles Top!

Vor dem Motortausch wurde gemacht: Kupplung, Kupplungsschlauch, Antriebswelle rechts komplett, Bremsscheiben und Klötze hinten.

Übrigens Xedos wird wieder von mir gefahren, uns verbindet einfach viel. BMW habe ich schnell verkauft und vermisse es nur bißchen.

Nach einem Jahr Pause bin ich wieder glücklicher Xedosdriver.:)

Wieso taugte der Krümmer nichts? Gerissen?

Herzlichen Glückwunsch, das ist ja alles prima gelaufen. :-)

Gruß
Jürgen

Der Kürmmer war gerissen und zwar nicht an der Naht, sonder am Rohr. Man kann sich vorstellen, was für Qualität das ist. Und leistungsmäßig war auch nichts zu spüren, dafür ist der Einbauaufwand viel zu hoch.

Also nicht empfehlenswert!

Den Kram hätte ich dir für 5 Euro zuzüglich Versandkosten zugeschickt.
Hättest ja mal hier fragen können.

Grüße

Möchte ich mal komplett als Unsinn bezeichnen.
So wie das Teil geliefert wird möchte ich das dann auch nicht verbauen, aber mit geringfügigen Modifikationen paßt der dann schon sehr gut.
Es liegen mindestens 10PS mehr an (also man spürt es deutlich) und der Kraftstoffverbrauch ist dadurch bei mir um mindestens ca. 0,5 Liter auf 100 runter gegangen.
War die beste Investition die ich je in das Auto gemacht habe.
Wenn der Kram natürlch voll unter Spannung irgendwie von einem Penner zusammengeschraubt wird - muß da natürlich irgendwann etwas aufgeben.

Das mit dem Penner sollten Sie lieber zurück ziehen. Dieser "Penner" hat mir den Motor getauscht, was durch die Gasanlage nicht gerade leicht war. Seit vier Jahren hält er unsere Autos am leben. Es gab nichts, was er nicht hingekriegt hat.
Und was sollte man am Krümmer ändern, umschweissen? Wenn der krümmer nach zwei Jahren auseinanderfliegt, weil er den Belastungen nicht standhält, kann doch Mechaniker nichts dafür.
Also wirklich einfach jemanden Penner nennen und das in diesem Forum!!!:x

Und viel Spaß mit 10PS mehr;)

Ursache lokalisiert
 

Heute habe ich mit meinem Mechaniker, rein aus Neugier, den Motor auseinander genommen und haben folgendes festgestellt:
Der sechste Kolben hat Spiel entweder an der Verbindungsstelle zwischen Kurbenwelle und Pleuelstange oder zwischen Pleuelstange und den Kolben. Folglich schlug der Kolben gegen den Kopf!
Also die Gasanlage als Verursacher kann man somit ausschliessen.
Vermutlich schlechtes Öl.

MFG

Wer hat dir denn sowas erzählt :?:
Pleuellager im Eimer, denn dort baut sich der Öldruck ziemlich spät auf.

Grüße

Pleuellager lm Arsch, daswegen hatte Kolben Spiel und schlug gegen den Kopf. Was ist daran so schwer zu verstehen. Ich habe selber die Macken am Kolben und darübeliegendem Kopfzylinderbank gesehen.

Ich erzähle, was ich selber gesehen habe!

Grüsse

Hallo!

da ich heute bei meinem Mechaniker war, habe ich ein Foto geschossen, wo man die Macken an der Zylinderkopfbank sehen kann. Die blanken Stellen, sind die Stellen, wo der Kolben den Kopf berührte. Ich habe die Stellen markiert.

Echt der Hammer. Stell doch mal noch Bilder vom betreffenden Kolben und dem Pleuellager rein. Wäre echt informativ.

Gruß, Andre

jetzt ist der Motor komplet auseinander. Die kaputte Lagerschale hatte ich in der Hand. Ich habe sie mit einer gesunden Schale zum Vergleich fotografiert.
Im Ölsieb, die sich in der Ölwanne befindet, sahen wir jede Menge Späne.

Also die Gasanlage hat mit dem Motorschaden nicht zu tun.:)

Aber seht selbst!

Echt der Wahnwitz. Das hatte dann aber mit "schlechtem" Öl nix zu tun sondern da ist jemand längere Zeit ohne Öldruck gefahren, denke ich.
Das muß doch ein mörderisches Geräusch gewesen sein.
Danke für die Fotos und hast du noch eines vom 6. Kolben von oben ?
Müßten ja auch klare Einschlagspuren vorhanden sein, wenn der am Kopf angeschlagen sein sollte.

Grüße

Grausam....

Dein Ölverbrauch war doch bestimmt ganz schön hoch oder?

Aus meinem 2l sahen die Kolben auch so aus... (1,5l auf 1TKM)

Eine Sache ist mir gerade eingefallen.

Vor etwa 40 tkm, als mein Bruder das Auto abholen wollte, ist mir etwas seltsames aufgefallen. Und zwar, als er den Motor startete, hörte ich metalisches Klakern aus dem Motorraum, aber dem habe ich keine Bedeutung geschenkt. Ich dachte es seien die Relais der Gasanlage, da die sehr laut sind und der Motor nie Probleme mit dem Ölverbrauch hatte.

Am nächsten Tag rufte mich mein Bruder an, und sagte, dass die Öllampe angegangen ist und wir wissen, was das bedeutet. Dann hatte er das Öl nachgefüllt und den Ölstand beobachtet. Es schien alles ok zu sein. Ölverbrauch war auch akzeptabel.

Und nach 40 tkm und 1 1/2 Jahren passierte der Motorschaden.

Das fehlende Öl war wahrscheinlich der Auslöser.