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-=LuX=- 08.05.2014 20:56

Welche Lambdasonde für den Xedos 9 Miller Cycle?
 
Moin Leute,

ich wollte meinem X9 neue Lambdasonden von BOSCH mit passendem Stecker verordnen. Universalttyp wolle ich ausdrücklich nicht. Gemäß Zuordnungsliste bei Mister Auto habe ich diese BOSCH 0 258 003 571 bestellt (bis Bj. 07.98 ):

http://www.mister-auto.de/de/lambdas...8!003!571.html http://media.mister-auto.com/bosch/l...-003-571-1.jpg

Anruf von der Werkstatt: Stecker passt nicht. Nun hatte ich tatsächlich mal nicht ins EPC geguckt. Also habe ich das nachgeholt. OEM Nummern sind demnach KJ02-18-861A, KJ02-18-861B, KJ02-18-861C. Ok, also nochmal in die gleiche Zuordnungsliste geguckt, dann muss es die BOSCH 0 258 003 604 sein (ab Bj. 08.98 ). Dort stimmen auch die OEM Nummern (bei der ersten auch, aber da fehlte nur der Buchstabe hinten, dem ich keine Bedeutung zugemessen hätte):

http://www.mister-auto.de/de/lambdas...8!003!604.htmlhttp://media.mister-auto.com/bosch/l...-003-604-1.jpg

Auf der deutschen Seite von BOSCH findet man in der Zuordnungsliste nur den Millenia S und die BOSCH 0 258 986 502. Das ist aber ein Universaltyp:

http://www.autoteiledirekt.de/bosch-1149526.htmlhttps://cdn.autoteiledirekt.de/thumb...1149526&lng=de

Meine Werkstatt hat die alten Lambdasonden entfernt und darauf stehen die Nummern KJ02-18-6F8 und KJ01-18-6F7. Diese findet man auch ohne Angabe der FIN im EPC überhaupt nicht. Sucht man bei KF-oder KL Modellen, dann haben die dort gefundenen Lambdasonden kein "KJ" in der Bezeichnung, sondern "KF" oder "KL", wie erwartet. Die Werkstatt hat auch die Stecker fotografiert und die sehen so aus (BOSCH 13576):

http://www.ebay.com/ctg/Bosch-13576-...6610612?_tab=1http://i.ebayimg.com/t/Bosch-13576-O..._id=89040003C1
Dort steht auch noch, die wäre für rechts. Außerdem findet man die in Deutschland nicht und auch keine Fahrzeugzuordnung dafür. Sind die Lambdasonden links und rechts unterschiedlich?

Bin etwas verwirrt. Ich bin sehr verwundert, dass andere Sonden verbaut wurden, als im EPC steht und dass man die aus dem EPC nur mit nicht passendem Stecker findet.

Hat jemand eine Idee ob es überhaupt passende (auch vom Stecker) BOSCH Lambdasonden für den Miller gibt und ggfs. welche das sind?

Gruß
Jürgen

Xedos9 08.05.2014 22:23

Uups, ein spannendes Problem. Es ist einfach toll, wenn die Listen nicht zusammenpassen. Ich hatte bei den Radlagern meines X9 so eine Odyssee...

VG & alles Gute
Klaus

-=LuX=- 08.05.2014 23:16

Ich suche ja weiter und es ist noch schlimmer:

Ich habe mal bei NGK gesucht. Dort findet man im Produktfinder die NGK Sonde OZA186-F7. Dazu findet man Bilder mit einem Stecker, der so aussieht, wie der, den meine Werkstatt fotografiert hat:

http://www.ngk.de/nc/produktfinder/p...ZA186-F7/7329/http://www.ngk.de/typo3temp/pics/f7c7df1aaf.jpg

Sucht man aber in Shops danach, dann sieht der Stecker aus wie das Gegenstück dazu:

http://www.mister-auto.de/de/lambdas..._a0150457.htmlhttp://media.mister-auto.com/ngk/lam.../0150457-2.jpg

Da steht jetzt auch noch NTK und nicht NGK. Das scheint aber keine Rolle zu spielen, siehe hier:

http://i.ebayimg.com/t/1x-NGK-NTK-Ox...Mjg~~60_35.JPG

Was weiter "interessant" ist: Im NGK Produktfinder findet man für die angeblich passende Sonde OZA186-F7 wiederum eine BOSCH Nummer 0258 003 461. Wenn man danach bei BOSCH sucht, findet man wiederum die OEM Nummer K996-18-861. Die Nummer steht weder auf den Lambdasonden, noch im EPC. Sucht man in Shops dennoch danach, findet man wieder einen Stecker, der aussieht, wie das Gegenstück des von der Werkstatt fotografierten. Prüft man, ob die Sonde an den Miller passt, ist das Ergebnis negativ. Ich habe keinen Plan mehr, alles was man findet ist offensichtlich irgendwie falsch.

Weiterhin findet man bei NGK aber für das gleiche Auto und gleiche Baujahre verschiedenen Sonden (3 und 4 polig):

XEDOS 9
2.0i 24V TA KF 2.0 105 08.93-05.96 4 48 660 - - - OZA457-EE5 1400
2.3i 24V TA KJ-ZEM Miller-Cycle 2.3 155 06.96-07.98 R 3 15 450 0412 OZA186-F7 0457
2.3i 24V TA KJ-ZEM Miller-Cycle 2.3 155-162 12.94-05.96 R 3 15 450 0412 OZA186-F7 0457
2.3i Kompressor TA KJ 2.3 155 06.96-07.98 R 4 47 485 - - - OZA673-EE1 7974
2.3i Kompressor TA KJ 2.3 155-162 12.94-05.96 R 4 47 485 - - - OZA673-EE1 7974
2.5i 24V TA KL 2.5 123 07.93-07.00 4 48 660 - - - OZA457-EE5 1400

Ich habe nun überhaupt keinen Plan mehr. Wäre schön, wenn jemand helfen könnte. :-(

Gruß
Jürgen

Xedos9 09.05.2014 07:52

Hallo Jürgen,

sorry ist mir zu kompliziert...da steige ich aus.

Rufe doch bei Bosch und NGK in der Zentrale an, frag dort nach und dann kannst Du dort auch die Dinge abstimmen (eventuell gleich bestellen).

VG
Klaus

GIFT2 09.05.2014 08:06

Zitat:

Zitat von Xedos9 (Beitrag 137072)
Rufe doch bei Bosch und NGK in der Zentrale an

Ist das dein ernst ???
Denkst du die sagen dann "Ach ja, die Sonden sind sehr begehrt und ich schicke die mal sofort an sie raus" ? :p

Wenn die Unterlagen falsch sind, haben die Trottel (sorry, ging jetzt nicht an die Mitarbeiter dort *lach*) auch keine anderen Infos.

Wenn die Gewinde der neuen Sonden passen, dann würde ich doch mal fix die Stecker von den alten Sonden nehmen und gut.
Abzwicken den Dreck in Steckernähe - Schrumpfschlauch drauf - zusammenlöten - und gut.
Wenn die faul sind halt Quetschverbinder. Habe ich bei mir auch so gemacht und hält seit Jahren, ohne das ich wieder einen Fehler reingeknallt bekomme.

LG

Xedos9 09.05.2014 09:54

Hallo Andre,

eigentlich meine ich das schon ernst. Obwohl ich leider auch weiß, dass es dort sehr auf den Mitarbeiter ankommt. Ich habe gerade ein, nein zwei, Telefonate mit Bosch Österreich wegen einer Lichtmaschine hinter mir. Das erste Telefonat war eine Katastrophe (die Mitarbeiterin gehört sofort auf den Mond geschossen) und das zweite Tel war sehr kompetent....

Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass die Stammhäuser schon Auskunft geben können sollten und uU sogar das Teil im Lager ansehen können.

VG
Klaus

GIFT2 09.05.2014 10:33

Zitat:

Zitat von Xedos9 (Beitrag 137078)
Ich habe gerade ein, nein zwei, Telefonate mit Bosch Österreich wegen einer Lichtmaschine hinter mir.

So was primitives hat man im Keller liegen wie ich *lach*.

Zitat:

Zitat von Xedos9 (Beitrag 137078)
Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass die Stammhäuser schon Auskunft geben können sollten und uU sogar das Teil im Lager ansehen können.

Wo lebst du ??? Und wo ist Flug MH-370.
In dem Teil hätte ich sitzen können und dann wäre ich hier spurlos verschwunden. Und das ist kein Witz.

LG

-=LuX=- 09.05.2014 10:41

Steckerbastelei würde ich gerne vermeiden. Was ist generell über NGK Lambdasonden zu sagen, kann man die nehmen?

Gruß
Jürgen

GIFT2 09.05.2014 10:51

Zitat:

Zitat von -=LuX=- (Beitrag 137083)
Steckerbastelei würde ich gerne vermeiden. Was ist generell über NGK Lambdasonden zu sagen, kann man die nehmen?

Na wenn die schon die besten Kerzen produzieren würde ich da keine Minute überlegen. Ich habe ja auch noch die Zündkabel hier liegen, aber einfach keine Zeit für den Kram.

Also kaufen. Kannst ja nochmal bei Uni-fit nach gucken. Die sind OK.

LG

Xedos9 09.05.2014 11:24

NGK ist sicher okay, zumindest bei den Zündkerzen besser als Bosch (sagt man).


@Andre:
leider geht's nicht um eine X Lichtmaschine, sondern um eine wassergekühlte BMW Lichtmaschine (deren Regler im inneren der LMA integriert ist) - und so einen Teil hatte ich sogar im Keller. Leider funktioniert die nachdem ich die in 4! Stunden (Kühlflüssigkeit ablassen, Kühlerzarge ausbauen, integrierten Expansionsbehälter ausbauen, Lüfterausbauen, Luftfilterkasten ausbauen, teilweise Kühlerschläuche ausbauen um dann endlich die LMA abstecken und ausbauen zu dürfen...) ausgebaut hatte, nicht. Ladekontrolle fing nach ein paar Minuten an zu leuchten (Spannung im Bordnetz 11,8V:().

VG
Klaus

-=LuX=- 10.05.2014 17:50

Vielen Dank für die Antworten.

Ich habe Donnerstag eine Anfrage an den Shop gestellt, aber noch keine Antwort bekommen. Vielleicht sind die damit aber auch überfordert.

Was zum Anfassen finde man bei NGK: Im NGK Produktfinder findet man eine Lambdasonde mit dem richtigen Stecker. Im NGK Katalog ist ein andere Stecker abgebildet, der nicht passt. Die Shops bilden offensichtlich immer den Stecker aus dem Katalog ab. Hier habe ich mal eine Anfrage an NGK geschickt, weil man sich da ja im Hause wohl nicht einig ist, welcher Stecker nun tatsächlich montiert ist. ;.)

NGK gibt auch eine kompatible BOSCH Sonde an. Diese hat aber lt. BOSCH einen 4 poligen Stecker, passt also auch nicht. Bei BOSCH findet man überhaupt nur Lambdasonden mit 4 Anschlüssen oder UNI Typen. Bei BOSCH anzufragen, halte ich im Moment daher für nicht erfolgversprechend. Mal gucken, vielleicht schicke ich denen mal ein Bild des Originalsteckers.

Sucht man im NGK Katalog nach den OEM Nummern aus dem EPC oder denen, die auf den ausgebauten Sonden stehen, gibt es keinen Treffer.

Gruß
Jürgen

Xedos9 11.05.2014 17:33

Hallo Jürgen,

ich bin gespannt...wenn es der Hersteller nicht weiß, wer soll es dann wissen? Ich kann mir aber vorstellen, dass da Mazda "gemischt" eingebaut hat.

VG
Klaus

-=LuX=- 11.05.2014 19:08

Hallo Klaus,

ich habe nochmal eine Anfrage an BOSCH geschickt und vielleicht fahre ich morgen mal hier zum BOSCH Car Service.

Offensichtlich habe ich an dieser Stelle einen "amerikanischen" Kabelbaum, denn ich habe inzwischen nach dem Stecker passende Lambdasonden sowohl von BOSCH (13576) als auch von NGK (24097) gefunden. Diese Sonden findet man in Europa überhaupt nicht (auch nicht in Produktfindern und Katalogen der Hersteller), sondern nur in Amerika. Eine Gegenprobe ergab, dass man dort jede Menge Shops findet, wo diese Sonden als passend für den Millenia mit gleichem Motor gelistet sind. Im amerikanischen EPC stehen die gleichen OEM Nummern wie im europäischen. Die Stecker sind immer die richtigen.

Ich habe genau das auch BOSCH und NGK geschildert und bin gespannt, ob und was die antworten werden.

Möglicherweise werde ich die Antworten aber nicht abwarten, sondern die Sonden dann eben in Amerika bestellen. Wenn das nicht klappt, na dann muss ich eben doch die Stecker umfummeln.

Gruß
Jürgen

PS Wenn ich in Vergleichlisten die Stecker der Original Mazda Sonden anschaue, dann haben die wiederum andere Stecker. Zumindest bei meinem Auto halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass auch bei Mazda bestellte Sonden nicht passen würden.

-=LuX=- 13.05.2014 21:09

Zitat:

Zitat von GIFT2 (Beitrag 137073)
Wenn die Gewinde der neuen Sonden passen, dann würde ich doch mal fix die Stecker von den alten Sonden nehmen und gut.

Das halte ich für ein Gerücht. BOSCH und NGK haben auf Anfrage zugegeben, Fehler in ihren Zuordnungslisten zu haben. BOSCH hat diese bereits korrigiert. Beide haben das Statement abgegeben, für dieses Fahrzeug in Europa keine Lambdasonden liefern zu können. Zudem gibt es Regelsonden, Diagnosesonden, binäre Sonden, Breitbandsonden...

Das an einem passenden Gewinde festzumachen, halte ich für äußerst blauäugig.

Zudem sind am Miller links und rechts sogar verschiedene Lambdasonden, mit verschiedenen OEM Nummern und verschiedenen Steckern verbaut, die selbst auch noch verschieden aussehen. Wenn an einem V6, der nur 2 Lambdasonden hat, 2 verschiedene verbaut wurden, dann werde ich den Verdacht nicht los, dass das Absicht ist.. ;-)

Edit:

Die folgenden Bilder sind aus dem Produktfinder BOSCH USA für den Millenia 2.3l.

Links: http://mdm.boschwebservices.com/vpf-...WHCO0000NA.jpg

Rechts: http://mdm.boschwebservices.com/vpf-...WHCO0000NA.jpg

Gruß
Jürgen

Xedos9 13.05.2014 22:05

Hallo Jürgen,

ich nehme an, Du bestellst in den USA, oder?

Links und rechts andere Lambdas - wem fällt so was ein? Wo ist da der Unterschied? Sind die Abgase von der hinteren Bank anders (fetter)?#

VG
klaus

-=LuX=- 13.05.2014 22:14

Ich verstehe das auch nicht. Ich habe noch eine letzte Anfrage an BOSCH gestellt, ob sie mir die Stecker an den amerikanischen Sonden bestätigen können. Können sie wahrscheinlich nicht. BOSCH ist aber doch sehr kooperativ. NGK ist wie erwartet ausgestiegen und antwortet nicht mehr, ebenso der Shop, wo ich die nicht passenden bestellt hatte. Eine letzte Plausibilitätsprüfung mache ich noch mit dem Vergleich der unterschiedlichen Kabellängen.

Dann werde ich wohl morgen in USA bestellen.

Ich habe auch keine Idee, warum das so ist und ob das bei allen Xedos Millern in Europa auch so ist. Beim Millenia scheint das immer und für alle Baujahre so zu sein. Nun sehen die Sonden ja auch noch dramatisch anders aus. Deine Frage stelle ich mir auch, was ist denn zwischen den Zylinderbänken so unterschiedlich? Ich schätze das weiß auch der BOSCH Vertrieb nicht, vielleicht die Entwicklung, aber da wird man kaum rankommen.

Gruß
Jürgen

GIFT2 13.05.2014 23:01

Zitat:

Zitat von -=LuX=- (Beitrag 137175)
Dann werde ich wohl morgen in USA bestellen.

Sicher das Beste. Denn Uni-Fit kann dieses Fahrzeug keiner Sonde zuweisen.
Nur einen KAT findet man dort für die 2,3 Liter Maschine.
Denen waren die ganzen widersprüchlichen Infos diesbezüglich sicher nicht die Mühe wert da weiter nachzuhaken.
Die geringe Nachfrage wird denen dann den Aufwand nicht gerechtfertigt haben.

LG

Ole 14.05.2014 15:02

...
 
Ich werde bei der Preislage die jegliche Ersatzteile für den Miller betreffen nur noch in den USA bestellen...trotz Zoll und Einfuhrabgaben ist das meist trotzdem noch billiger.

Hatte mir vor kurzem kleine Lämpchen für die Beleuchtung Kombiinstrument gekauft( 9 € EINE) hört sich an diesem Beipiel jetzt nicht viel an, aber Summa Summarum ergäbe dies bei 4 gebrauchten 36 €

In den USA hätt ich die für 10$ bekommen...ALLE ;)

Hinter her ist man immer schlauer :-)

Sorry für OffTopic...wollte nur zu dem Schlagwort "USA" mein Senf dazu geben :p

-=LuX=- 14.05.2014 22:38

Ich habe jetzt in den USA bestellt. Es sind nur noch eine Handvoll lieferbar.

Gruß
Jürgen

Xedos9 17.05.2014 16:43

Zitat:

Zitat von -=LuX=- (Beitrag 137185)
Ich habe jetzt in den USA bestellt. Es sind nur noch eine Handvoll lieferbar.

Auch dort wird der Miller "aussterben".

Was macht eigentlich Dein Ölverbrauch? Willst Du die neuen Lambdas jetzt verbauen oder nachdem das Ölproblem erledigt ist?

VG
Klaus

GIFT2 17.05.2014 20:02

Zitat:

Zitat von Xedos9 (Beitrag 137194)
Was macht eigentlich Dein Ölverbrauch? Willst Du die neuen Lambdas jetzt verbauen oder nachdem das Ölproblem erledigt ist?

Frage ich mich die ganze Zeit schon.
Aber wenn man (er) nicht über sein Auto berichten möchte, wird man schon seine Gründe dafür haben. Und hier ständig nachzuhaken ist mir dann auch zu blöd.

LG

-=LuX=- 17.05.2014 20:49

Was bitte soll das denn jetzt??

Wenn es was Neues gibt, dann schreibe ich das hier schon. Es gibt hier nichts, was verheimlicht wird, da brauchst Du Dir keine Gedanken machen. Diese Aussage finde ich jetzt durchaus ein bisschen unverschämt. Es gibt schlicht keine Neuigkeiten, außer dass jetzt erstmal neue Lambdasonden reinkommen.

@Klaus
Darüber habe ich auch nachgedacht und deshalb habe ich die Lambdas für alle Fälle gleich doppelt bestellt. Denn das Ölproblem gibt es noch unverändert. Es gibt da derzeit keine Neuigkeiten. ;-)

Gruß
Jürgen

Xedos9 17.05.2014 21:05

Hallo Jürgen,

ja meine Frage bezog sich eben auf den Ölverbrauch da ich die neuen Sonden bei vorhandenem Ölverbrauch nicht montieren würde (da ich Angst um deren langfristige zuverlässige Funktion hätte). Da Du aber 2 Bestückungen kaufst, ist alles klar und die Frage beantwortet. Wenn die Verfügbarkeit abnimmt dann ist das nicht unvernünftig.

Hattest Du eigentlich Probleme mit den eingebauten Lambdas oder ist das nur ein Versuch?

VG
Klaus

-=LuX=- 17.05.2014 21:26

Nach vielen Monaten habe ich den X9 neulich das erste Mal wieder bewegt und der Bordcomputer zeigte bei 160 einen Verbrauch von 16 l und bei 120 von 14 l. Außerdem sind das noch die ersten Sonden und ich habe auch einen entsprechenden Fehler im Speicher, den aber schon länger. Leider sind die alten Sonden beim Ausbau kaputt gegangen.

Gruß
Jürgen

Xedos9 18.05.2014 08:54

Hallo Jürgen,

die Verbräuche passen jedenfalls nicht zusammen. Wenn dann ein Fehler auch noch drinnen steht, dann gehört das getauscht. Ich fürchte halt, dass der extreme Ölverbrauch die neuen Sonden relativ schnell platt machen wird. Wobei relativ wahrscheinlich - bei Deiner Fahrleistung - eine relativ lange Zeitspanne bedeutet:-)

Aber so ist das halt. Jeder nutzt das Fahrzeug wie er möchte / muss. Machst Du eigentlich irgendeine Rostvorsorge oder vertraust Du auf die Garage?

VG
Klaus

-=LuX=- 18.05.2014 12:23

Hallo Klaus,
nicht wirklich. Unser Mechaniker hat am Unterboden überall den losen Rost entfernt und sprüht dann alle mit Wachs ein. Er hält das für ausreichend, ich eher nicht, aber um mehr habe ich mich zugegebenermaßen bisher nicht gekümmert. Allerdings werden meine Autos kaum im Winter gefahren und dann schon garnicht wenn Salz auf den Straßen liegt (was hier im Norden aber auch so höchsten 2 Wochen im Jahr der Fall ist) und möglichst auch nicht bei Regen. Ein bisschen schlechtes Gewissen habe ich da schon. Was rätst Du mir?

Übrigens haben wir gestern in einer Garage einen massiven Wassereinbruch entdeckt. Die Regenrohre verlaufen innen und eines war abgefallen. Damit ist in den letzten 2 Wochen das Wasser vom Dach oder sogar mehreren Dächern oben in die Garage gelaufen. Dort steht das Wasser jetzt zentimeterhoch. Ich werde mir den Schaden heute Nachmittag mal ansehen. Das ganze Wasser ist genau auf Kartons mit aufbereiteteten Felgen gelaufen. Die Kartons sind noch nass und völlig verschimmelt. Ich hoffe noch, dass die vom Lack her jetzt nicht im Eimer sind.

Sonst steht mein alter Lysholm Lader im Wasser. aber den hatte die Werkstatt ja sowieso schon völlig kaputt gemacht.

Gruß
Jürgen

Xedos9 18.05.2014 15:01

Hallo Jürgen,

halte Dir wegen der Garage und etwaigen Schäden die Daumen. Nicht schön...

Wegen Rost:
Da Du bei Salz und Regen nicht fährst sind ja die Voraussetzungen schon mal nicht schlecht. Die Garage dürfte aber recht feucht sein, oder?

Hohlraum und Unterbodenschutz sind sicher zum Teil auch Philosophie, aber ich sehe dies recht eindeutig. Meine Meinung wurde tendenziell auch durch einen Langzeittest über 5 Jahre von der Oldtimer-Markt bestätigt.
Ich glaube nicht, dass die Entfernung von losen Rost und Auftrag eines Wachses etwas Dauerhaftes ist. M.E. (und so war auch das Ergebnis der OM) helfen auf Dauer (insbesondere bei Anrostungen) nur Fette richtig. Daher wäre mein Ratschlag die Verwendung von:
  • Mike Sander
  • Time Maxx

Beides sind Fette und kriechen über Jahre. Der Unterschied zwischen diesen beiden Fetten ist marginal. Mike Sander ist günstiger. Wenn Du danach googelst wirst Du viel zu lesen haben. Nachteilig ist hier, dass die Fette zum Verarbeiten (zumindest für die Hohlräume) erhitzt werden müssen. Am Unterboden geht es uU mit Streichen und Unterstützung Heißluftfön (vorher das Bodenblech / Achsen ein wenig warm machen)
Es gibt dann noch Fluid Film - ein Fett auf Schafswollbasis. Das wird kalt verarbeitet und es gibt es zum Sprühen. Kriecht schneller. Ist aber relativ leicht "abwaschbar". D.h. am Unterboden würde es sich durch Sprühwasser / Salz recht schnell abwaschen. Wenn Du aber nie bei Regen fährst.... Auch ist der Film recht dünn. Inwieweit er also Blattrost einschließt weiß ich nicht. Ich habe im MX-6 (der ja schon einige Zeit fast fertig ist) Fluid-Film in den Hohlräumen und Radkästen (Blechfalzen) verwendet. Allerdings steht der auch nur...und irgendwann kriegt er auch mal sein Fett weg...

Der MG meiner Frau, mit dem sie bis zur nicht unbedingt nachvollziehbaren Ablöse durch den 1er BMW auch jeden Winter fuhr, wurde erfolgreich Fett behandelt.

Da alle Fette kriechen machen sie aber auch gelegentlich einen Fettfleck oder es kriecht um die Ecke bzw. aus irgendeiner Öffnung (bspw. beim seitlichen Blinker) raus. Dies muss man halt gelegentlich mit einem Tuch und Entfettungszeug abwischen. Wenn man das nicht macht, haftet auch Staub dort sehr gut. Aber besser ein Fettfleck als ein Rostfleck.

VG
Klaus

-=LuX=- 18.05.2014 17:50

Vielen Dank für die Ausführungen, Klaus.

Ich muss mich da mal schlau machen, auch wer sowas hier in der Gegend macht. Wie gesagt, unser Mechaniker ist von seinem Wachs überzeugt. Das muss dann wieder ab? Hoffentlich nicht alles.

Wir kommen jetzt gerade vom Aufräumen zurück. Die Felgen waren oben noch mit einer Folie abgedeckt, sind aber trotzdem nass gewesen. Ein Schaden ist zum Glück offenbar da nicht entstanden. Aber jetzt verstehe ich, warum die beim Einlagern immer komplett in Plastiktüten verpackt werden. Paar Kleinigkeiten sind kaputt, hält sich aber in Grenzen. Um die Felgen wäre es echt Schade gewesen. 60l Wasser standen dort noch.
Nachdem wir das ganze Wasser rausgeschöpft und die zu einer stinkenden Paste mutierten Kartons entsorgt hatten, haben wir in der Ecke hinter den Felgenkartons einen verschlossenen Ablauf gefunden.

Die feuchten Garagen haben wir alle - bis auf eine, die wir sozusagen als Notgarage nutzen und für die wir derzeit nichts bezahlen müssen - wieder abgegeben. Gerade die jetzt abgesoffene ist eigentlich sogar besonders trocken, weil sie auch den ganzen Tag voll die Sonne abbekommt.

Strom in der Garage hat sich wohl auch erledigt, weil das Ladegerät im Standby in 4 Monaten 50 kWh verballert haben soll. Kann schon sein, dass das stimmt.

Edit:
Nach 24 Stunden ist der Boden trotz geschlossenem Tor schon vollständig abgetrocknet. Feucht ist sie somit sicher nicht. :-)

Gruß
Jürgen

Xedos9 18.05.2014 18:22

Hallo Jürgen,

also meine Erfahrungen möchte ich gar nicht so sehr wiedergeben (denn die sind eher noch schlechter), sondern einfach auf den Oldtimer-Markt Test verweisen. Den kannst Du Dir übrigens downloaden:

http://www.oldtimer-markt.de/rostschutztest
Die Wachse sind gut auf absolut rostfreien Blechen. Selbst da macht aber zumindest eine Nachbehandlung nach ein paar Jahren Sinn, da in den Wachsen u.a. Lösungsmittel / Weichmacher sind. Diese gehen nach einer Zeit raus und die Wachse spröden aus. Wenn Blech allerdings mal angerostet ist (und das kann bei unseren Autos zumindest punktuell durchaus mal sein), dann trumpfen die Fette richtig auf. Schau Dir den Vergleich mal mit Ruhe an.

Meiner Meinung nach wird irgendwann das von Deinem Mechaniker aufgebrachte Wachs (mit etwas Rost) wieder runterfallen. Wenn Du nun aber Fett darüber spritzen lässt, dann vermute ich mal, kann das Gleiche passieren. Wachsschollen verlieren den Halt und fallen irgendwann mit dem Fett runter. Wahrscheinlich würde das alles Eisgestrahlt gehören und dann Fett drauf. Ein Spezialist ist sicher der Gerd Cordes / Time Maxx. Der bietet das auch als Dienstleistung an. Allerdings ist das nicht billig, dürfte aber extrem sauber arbeiten. Ich denke, wenn der was macht, dann hast das Thema Rost abgehackt. Folgender Link:

http://www.timemax.de/


Was ich zuerst vergessen habe:
Ich rüste langsam alle meine "Stehfahrzeuge" auf die Bremsflüssigkeit DOT 5 (Silikon) um. Mike Sander verkauft die:

http://mike.british-cars.de/Silikon.htm

Kein wechseln mehr. Keine Wasseraufnahme und ein Siedepunkt von 260°C. Kann ewig drinnen bleiben.


Aber wie immer, entscheiden muss jeder selbst...

Was ich vergaß: 50kW im Standby kann ja nicht stimmen, oder? Das wären ja 17Wh....oder auf 12 V umgelegt ein Stromfluss von 1,41A (ohne Trafoverluste). Das glaub ich nun auch nicht.

VG
Klaus

-=LuX=- 18.05.2014 20:30

Das Ladegerät ist zwar ein "Markenprodukt", aber das heißt ja heutzutage auch nichts mehr. Ich hatte das jetzt auch nachgerechnet und finde die Verlustleistung utopisch. Aber überraschen würde mich das inzwischen auch nicht mehr. Wir haben z.B. unsere Funkschalter wieder rausgeschmissen, weil die mit 6 Wh genausoviel brauchen, wie die Energiesparlampen, die sie schalten. Da wäre es also deutlich energiesparender, die Lampen einfach immer brennen zu lassen. Mich wundert heute nichts mehr, bei dem ganzen China Mist.

Gruß
Jürgen

-=LuX=- 19.05.2014 23:04

Ich habe das tolle, 90,- Euro teure und inzwischen nicht mehr lieferbare Ladegerät "Voltcraft VC10 Profi" jetzt mal an ein Energiesparmessgerät gehängt. Das unfassbare Ergebnis:

Bei voll geladener Batterie: 23 Wh
Wenn die Batterie abgeklemmt ist (Relais fällt ab, alle Lampen aus): 18 Wh

Unglaubliche Unverschämtheit sowas! Das wären im Leerlauf 158 kWh im Jahr, bei Erhaltungsladung 201 kWh.

Edit:

Übrigens, nachdem die Lambdasonden am 15. Mai von New York nach Minnesota geschickt wurden, wo sie am 17. Mai ankamen, sind sie am 18. Mai wieder nach New York geschickt worden, wo sie dann am 19. Mai wiederum ankamen. New York haben sie inzwischen ein zweites Mal verlassen, mal sehen, wohin dieses Mal die Reise geht.. ;-) Das ganze mit priority express für über 40,- Euro Aufpreis.

Gruß
Jürgen

Xedos9 20.05.2014 18:43

Hallo Jürgen,

das ist in der Tat ein hoher Leistungsbedarf für Stand-by - unglaublich.

Ich glaube, die CTEK Geräte sind recht gut, aber auch nicht billig. Habe auf deren HP auch keine Angaben zum Ruhestrom benötigt.

VG
Klaus

PS: Bin gespannt wie lange Deine Lambdas aus den USA dauern. Meine Teile aus den USA waren recht schnell in Europa lagen dann aber eine Woche beim österr. Zoll:|

wirthensohn 20.05.2014 19:38

Zitat:

Zitat von Xedos9 (Beitrag 137239)
Ich glaube, die CTEK Geräte sind recht gut, aber auch nicht billig. Habe auf deren HP auch keine Angaben zum Ruhestrom benötigt.

Die CTEK-Ladegeräte gehören zu den besten am Markt und haben schon so manchen Vergleichstest deutlich gewonnen.

Ich hatte mein CTEK damals gekauft, als ich die E-Klasse hatte. Meine 2005er E-Klasse hatte nämlich das als äußerst empfindlich bekannte Bordnetz mit 2 Batterien und dem sehr leicht zu zerstörenden und noch leichter total zu verwirrenden Batteriesteuergerät als Hauptbestandteil des Energiemanagements. Da darfst Du nicht mit jedem beliebigen Ladegerät ran. Fremdstart / Starthilfe verbietet sich hier auch generell. Nur die CTEK-Ladegeräte werden von Mercedes-Benz empfohlen und sogar mit Mercedes-Stern von den Mercedes-Niederlassungen und -Vertragshändlern verkauft.

Gruß,
Christian

GIFT2 20.05.2014 20:13

Zitat:

Zitat von Xedos9 (Beitrag 137239)
Ich glaube, die CTEK Geräte sind recht gut, aber auch nicht billig. Habe auf deren HP auch keine Angaben zum Ruhestrom benötigt.

Ja, aber kommt doch auch immer darauf an für was ich diesen Kram (Ladegeräte) brauche.
Will ich mein Auto das ganze Jahr nicht sehen, aber die Batterie auf dem Laufenden halten, dann ist sowas sicher relevant.

Aber auch ein absolutes Qualitätsteil wird dann viel Strom verbrauchen, wenn die Batterie nicht i.O. (schleichender Zellenschluß oder sows) ist.

Mir reicht mein 20 Jahre altes Ladegerät. Wenn die Batterie leer ist macht das voll Ballett und nach einer Stunde fahre ich auf Arbeit und kann mir danach eine neue kaufen und fertig.
Da hatte ich noch nie Handlungsbedarf. Hat man eh nicht bei einem X6 und beim X9 wird das sicher nicht viel anders sein.

Das die Batterie mich im Stich gelassen hat, ist mir in den letzten 15 Jahren im Winter genau 2mal passiert. War aber in beiden Fällen meine Schuld (Faulheit gepaart mit Dummheit).

LG

-=LuX=- 20.05.2014 21:40

Eine Verlustleistung von 18 Watt, ohne dass überhaupt eine Batterie angeschlossen ist, ist schlichtweg Schlamperei und zeugt davon, dass dem Hersteller sowas völlig egal ist. Sowas darf nicht sein. Eine technische Begründung gibt es dafür nicht.

Ich habe dazu bei Cetek auch keine Angaben gefunden. Cetek wirbt ja sogar damit, dass die Geräte dauerhaft angeschlossen bleiben können.

@Christian
Ich nehme an, dass Du noch ein solches Gerät hast. Kannst Du was dazu sagen, eventuell selbst gemessen?

Gruß
Jürgen

-=LuX=- 21.05.2014 12:58

Die Lambdasonden haben inzwischen, von Bronx, NY ausgehend, über Minnesota, gemäß Routenplaner 2503 Meilen, also 4028 km zurückgelegt und befinden sich jetzt in Jamaica, NY. Unterwegs waren sie bisher 6 Tage.

Route

Jamaica, NY ist - ebenfalls gemäß Routenplaner - 23 km vom Absendeort Bronx, NY entfernt. Effektive Transportgeschwindigkeit bisher also etwa 160 Meter pro Stunde. Für eine Schnecke vielleicht einen Tick zu schnell, aber ein Kartoffelkäfer schafft das locker. ;-)

Das ist jetzt mit priority express, wie wäre das wohl bei einem Standardtransport?

Gruß
Jürgen

Xedos9 21.05.2014 21:22

Naja, immerhin über 4000 km für 23 km Entfernung. Da weißt Du, wofür Du zahlst....

VG
Klaus

Littelsix 21.05.2014 21:30

Moin,

habe seid X-Jahren ein CTEK. Seit ich vor 7-Jahren auf Saisonkennzeichen umgestiegen bin hält dieses Gerät meine 10Jahre alte EXIDE am Leben.
Das Gerät ist von Oktober bis April ständig angeschlossen und da ich nicht oft fahre eigentlich auch sonst.
Zu dem CTEK gibt es eine Schnellverbindung. Bin 100% zufrieden.

LittelSix

-=LuX=- 21.05.2014 22:17

Offensichtlich das Gerät der Wahl. Hast Du über diesen Zeitraum mal die Verlustleistung, den "Stromverbrauch" gemessen?

Gruß
Jürgen

-=LuX=- 28.05.2014 14:07

Die Lambdas sind heute angekommen:

http://www11.pic-upload.de/28.05.14/nhwd5z2pfqr.jpg
http://www11.pic-upload.de/28.05.14/o7engezc4slv.jpg

Sind auch die richtigen Stecker dran. Beide sind im BOSCH Karton geliefert worden (aber nicht den bekannten gelben). Auf der 13572 (Made in USA) steht auch BOSCH drauf, auf der 13576 (Made in Japan) nicht. Ob das wirklich eine BOSCH Sonde ist? Unter der Nummer F00E260426 findet man die aber auch als BOSCH Sonde.

Edit:

Ich sehe gerade, dass die 13576, die man im BOSCH USA Produktfinder findet, auch offenbar die gleiche Bezeichnung (steht auch 1335 drauf) und keinen BOSCH Schriftzug trägt. Dann wird es schon irgendwie richtig sein.

http://mdm.boschwebservices.com/vpf-...WHCO0000NA.jpg

Gruß
Jürgen

Xedos9 28.05.2014 14:32

Hallo Jürgen,

ging nun letztendlich mitsamt Zoll doch schnell. Über die Details würde ich mir nun keine weiteren Gedanken machen. Hauptsache sie passen, sind neu und Du hast sie.

VG
Klaus

GIFT2 03.06.2014 23:10

Und hat das denn nun alles was gebracht wenn man fragen darf ?
Abgasuntersuchung im grünen Bereich und wieviel für die Sonden aus den USA (mit passendem Stecker) nun eigentlich bezahlt ?

Interessiert mich, weil ich ja auch noch Zeug aus den USA (seit 2 Jahren) hier rumliegen habe, was nächstes Jahr bei 300tkm verbaut wird.

LG

-=LuX=- 03.06.2014 23:57

Hallo Andre,

die Lambdas sind noch nicht eingebaut. Bezahlt habe ich dafür (4 Sonden) umgerechnet 275,98 EUR + etwa 64,50 EUR Zoll.

Gruß
Jürgen

GIFT2 04.06.2014 00:14

Na dann wünsche ich viel Glück Jürgen. Zumindest wäre dann eine Baustelle definitiv abgearbeitet und du hast nicht irgend einen Universalkram. Da kannst du sicher sein. Wußte aber nicht, dass der sogar 4 Stück hat.

Kann jetzt verstehen, warum du nicht die Universalsonden nehmen wolltest.
Und wenn das alles so hinhaut wie du es geplant hast, kann ja dann das Turbo-Projekt folgen.
Vermutlich hätte ich das (an deiner Stelle) den Sonden vorgezogen.

LG

-=LuX=- 04.06.2014 00:28

Nein der Miller hat nur 2 Lambdasonden. Aber weil in Europa keine passenden lieferbar sind und in USA auch nur noch eine Handvoll existieren, habe ich genau wegen dem Ölproblem gleich 2 Sätze gekauft (dieser Händler hatte von der einen 3, von der anderen 2). Wenn es diesen Händler nicht gegeben hätte, hätte ich, um 2 Sätze zusammenzukriegen, sogar bei mehreren Händlern bestellen müssen.

Wenn die neuen Sonden durch den hohen Ölverbrauch vor der Lösung des Problems wieder kaputt sind, habe ich dann anschließend noch einmal Ersatz.

Gegen die Verwendung von Universaltypen spricht ja auch, dass tatsächlich ab Werk verschiedene Lambdasonden vorne und hinten eingebaut waren und die im EPC tatsächlich auch unterschiedliche Teilenummern haben. Warum auch immer das so ist.

Die Originalen sahen dennoch gleich aus, die neuen nicht.

Wegen des Ölproblems habe ich jetzt möglicherweise einen kompetenten Kontakt. Wird sicher nicht ganz billig werden, aber ich hätte ein gutes Gefühl. Besser für gute Arbeit etwas mehr Geld locker machen, als zu sparen und den Motor vielleicht vollends ruinieren zu lassen. Der hat sogar darüber philosophiert, welche besseren Ventile man einbauen könnte, weil der Miller ja offensichtlich ein Überehitzungsproblem hat. Ole hat z.B. das gleiche Problem mit verbrannten Auslassventilen im Wesentlichen von Zylinder #5 gehabt.

Wegen Kompressor habe ich nochmal in USA bei einem Händler nachgefragt, ob noch einer lieferbar ist. Mitte letzten Jahres hätte er noch genau 2 auftreiben können. Ich habe aber noch keine Antwort bekommen.

Gruß
Jürgen

GIFT2 04.06.2014 01:20

Zitat:

Zitat von -=LuX=- (Beitrag 137484)
Wegen des Ölproblems habe ich jetzt möglicherweise einen kompetenten Kontakt. Wird sicher nicht ganz billig werden

Gut, ich bin vielleicht etwas anders gestrickt als du. Aber du mußt dich doch langsam mal entscheiden woher dein Ölproblem kommt.
Ich denke (nach deinen Ausführungen) nur an den Lader.

Wenn du jetzt eine Motorrevision (Kolbenringe) in Betracht ziehst und dann auch noch den Lader neu besorgen möchtest, würde ich mich von dem Auto definitiv verabschieden.

Ist nicht mein Geld und ich kenne deinen finanziellen Spielraum nicht, aber ich wüßte Sachen wo man mehr Spaß für das sauer verdiente Geld hat.

Aber wie ich dich kenne, denkst du logisch und selbst wenn mit dem Auto mal wieder alles i.O. ist würde ich jedesmal Hemmungen haben, damit auf den Pinsel zu treten.
Da kann jeden Augenblick ein Unterdruckleck dazukommen und dann suchst du dich wieder dumm und dämlich und die Kiste geht nicht so wie du es willst.

Also alltagstauglich wird dieses Auto nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand werden.

Aber ich kenne deine Gedanken dazu nicht und was du mit dem Miller mal geplant hast.

Du wirst sicher für dein Geld arbeiten müssen und wirst selbst wissen wie du es vernichtest.
Ist aber jetzt nicht negativ gemeint, denn ich weiß ja das es ein (unser) Hobby ist. Aber denk trotzdem mal drüber nach.

LG

-=LuX=- 04.06.2014 01:41

Die Entscheidung dauert ja deshalb so lange, weil das wahrscheinlich richtig viel Geld kosten wird. Dafür könnte ich mir sicher gleich 3 oder mehr X9 im ordentlichen Zustand kaufen. Aber ich habe da eine komische Ansicht, irgendwie habe ich die Verantwortung für dieses Auto übernommen und ich will es nicht aufgeben. Ist halt nicht irgendein X9, sondern meiner. ;-)

Meine andere Auffassung kennst Du ja. Für mich spielt es bei Investitionen keine Rolle, wieviel man noch für das Auto bekommen würde und ich halte auch eine "Wirtschaftlichkeitsbetrachtung" für Unsinn. Macht überhaupt keinen Sinn. Man müsste z.B. umso weniger investieren, je weniger man für das Auto bezahlt hat. Völliger Quatsch, aber das scheinen die meisten nicht zu begreifen. Ab einem gewissen Preis dürfte man ja bei solchen Überlegungen nichtmal mehr volltanken. ;-)

Gruß
Jürgen

Xedos9 05.06.2014 22:29

Hallo Jürgen,
hallo Andre,

ich habe einige Male lachen müssen beim Lesen da dies wieder eine richtig nette und angenehme Unterhaltung ist. Schön:-)

Zitat:

Zitat von -=LuX=- (Beitrag 137486)
...Aber ich habe da eine komische Ansicht, irgendwie habe ich die Verantwortung für dieses Auto übernommen und ich will es nicht aufgeben. Ist halt nicht irgendein X9, sondern meiner. ;-)

Die komische Ansicht verstehe ich leider sehr gut. Habe ich auch. Manchmal zweifle ich aber schon daran (habe gerade wieder eine Spurverbreiterung beim MX-6 montiert und mich gefragt wozu eigentlich).

Meinst Du tatsächlich, dass der Miller ein Überhitzungsproblem hat? Kann es nicht sein, dass durch den Ölverbrauch einfach zu viel Ölkohle entsteht und da der 5 Zylinder (weil natürlich hinten und mittig) einfach zu hoch komprimiert (durch die Ölkohle) und daher die Wärme nicht ausreichend wegkriegt? Vielleicht ist auch der "Ölstrom" zu diesem Zylinder bevorzugt. Wie sieht eigentlich das Kerzenbild bei den einzelnen Zylindern aus. Bei meinem BMW hat man eindeutig die Zylinder mit dem Ölverbrauch aufgrund des Kerzenbildes ausmachen können.
Kann den niemand den Lader reparieren? Das gibt's doch nicht, oder?
Ich glaube die Miller müssen nur ganz sorgfältig warm gefahren werden. Das Öl muss auf Betriebstemperatur damit der Lader keine Probleme kriegt. Fliegt der Lader Dir einmal um die Ohren (oder stimmt dort die Regelung nicht mehr), dann ist alles andere die Folge davon.
Irgendwann sollte er (Dein Miller) halt richtig fahren. Mit dem Ölverbrauch wirst Du auch den Kats (dem Kat) nichts Gutes tun.

Zitat:

Zitat von -=LuX=- (Beitrag 137486)
Meine andere Auffassung kennst Du ja. Für mich spielt es bei Investitionen keine Rolle, wieviel man noch für das Auto bekommen würde und ich halte auch eine "Wirtschaftlichkeitsbetrachtung" für Unsinn. Macht überhaupt keinen Sinn. Man müsste z.B. umso weniger investieren, je weniger man für das Auto bezahlt hat. Völliger Quatsch, aber das scheinen die meisten nicht zu begreifen. Ab einem gewissen Preis dürfte man ja bei solchen Überlegungen nichtmal mehr volltanken. ;-)

;) Das stimmt zu 100%. Vielmehr sollte man eigentlich betrachten wie viel Energie und Ressourcen in ein solches Fahrzeug flossen bzw. bei erneuter Herstellung fließen würde. Der Zeitwert ist eigentlich dem "Fahrwert" unterzuordnen. Und so ein Xedos vermittelt heute noch ein sehr anständiges Fahrgefühl.
Das vielleicht für jedes Fahrzeug mal der Tag der Abrechnung kommt, mag sein. Aber wenn man wirklich immer zeitgerecht die anfallenden Sachen macht, dann ist zwar immer was zu tun, aber die Substanz bleibt. Andre macht das - glaube ich - schon ganz gut. Er ist nur ein wenig stur, was den richtigen Rostschutz betrifft. Die rostigen Türkanten hätte er sich erspart, wenn er vor ein paar Jährchen ordentlich Mike Sander Fett in die Türen gespritzt hätte;) und wer weiß, wo Mike Sander noch fehlt - sorry, Andre, ein kleiner Hieb musste sein.

Ich habe Vieles bei meinem X6 offensichtlich nicht zeitgerecht gemacht. Ich war zwar immer in der Werkstatt beim Service und hab auch immer gesagt "schaut das und jenes nach", aber kontrolliert oder gar nachgebessert habe ich es nie. Man muss fairerweise schon sagen, dass eine sehr ordentliche Arbeit halt auch länger dauert und daher viele Werkstatten "normal bis gut", aber eben "zeitwertentsprechend", arbeiten. Die müssen vom Durchschnittskunden ausgehen. Keiner denkt, aha da kommt der Klaus, der will den X ja ewig behalten...(sie denken vielleicht "der ist heikel, da müssen wir uns anstrengen" - aber das ist halt noch immer zu wenig).
Insofern muss ich nun tief in die Tasche greifen und es wird viel gemacht. Allerdings kommt er mir dennoch billiger als ein junger gebrauchter Durchschnittswagen (oder eine Freundin8)). Wobei dieser Vergleich (mit dem Gebrauchten) - bei mir - auch hingt. Alltag wird's für den X wohl nie wieder werden. Er muss froh sein, wenn ihn das Schicksal wenigstens ein wenig öfter als seine Garagenkollegen auf die Straße lässt.

Mit dem Schraubenschlüssel in der linken und dem Bier in der rechten Hand grüßt euch
Klaus

-=LuX=- 06.06.2014 19:31

Hallo Klaus,

vielen Dank für Deinen netten Beitrag, war sehr angenehm, den zu lesen. :D:D

Der 5. Zylinder ist doch hinten rechts, oder?
Ja ich weiß nicht, was Ursache und Wirkung ist und ob die verbrannten Ventile eine Folge des Ölverbrauchs waren. Ole hier aus dem Forum hatte aber genau das gleiche Problem, ohne diesen extremen Ölverbrauch.

Das Kerzenbild habe ich mir nicht angesehen, aber seit ich dieses Problem habe, hat meine alte, wegen Unfähigkeit von mir aufgegebene Werkstatt und der Motorenbauer, der den Kompressor getauscht hat, die Kerzen gewechselt, weil die alten im schlechten Zustand waren. Ich glaube, ich habe die sogar noch irgendwo rumliegen.

Hinten kommt man ja an die Zündkerzen ran. Vorne nicht. Soweit ich weiß, muss man dafür mindestens den Ansaugtrakt und den vorderen Ladeluftkühler abmontieren. Das Problem tritt aber wohl immer hinten auf. Hier im Forum gibt es auch eine Anfrage wegen Chiptuning des Miller. Ohne die genaue Ursache zu kennen, würde ich von solchen Experimenten abraten.

Bei ersterer (Werkstatt) weiß ich nun garnicht mehr, warum überhaupt. Die hatten garkeinen Auftrag, am Motor irgendwas zu machen. Als ich das Auto nach 8 oder 10 Monaten wiederbekommen habe, stand ich beim starten in einer riesigen weißen Wolke von mindestens 5m Durchmesser. Ich habe die immer noch im Verdacht, dass sie noch viel mehr Schaden angerichtet haben, als ich bisher bemerkt habe.

Lader reparieren scheint nicht so ohne weitereres möglich zu sein, da die Lager wohl teilweise mit Kunstharz vergossen wurden.

Hier nochmal einen Link zu dem Thema und hier noch einen.

In einem Beitrag hatte jemand sogar seinen Kompressor für viel Geld von PSE revidieren lassen, die darauf spezialisiert sind. Leider auch ohne Erfolg, er hat sich dann frustriert von seinem Auto getrennt.

Nach wie vor denke ich aber nicht daran, das Auto aufzugeben.
Für den hier würde ich es vielleicht machen, wenn es eine Situation gäbe, wo nur das ihn retten könnte.. :D

http://www11.pic-upload.de/07.06.14/acsisca3bsd2.jpg

(Leider ging das Bild ohne Blitz nur mit 800 ASA, aber ich wollte das nicht verpassen..)

Gruß
Jürgen

Xedos9 06.06.2014 23:23

Hallo Jürgen,

klar der 5. Zylinder ist hinten rechts. Hatte im Kopf einen Reihenmotor und einen V-Motor gemischt und dann noch meinen V8 drübergestreut;)

Vielleicht sind die Miller ja tatsächlich thermisch so empfindlich - keine Ahnung. In den USA ist der Lader sicher nicht so im Einsatz wie bei euch in Deutschland. Ich glaube aber schon, dass das sorgfältige Warmfahren eine Rolle spielt.

Bei den Kerzen wäre halt das Bild und vor allem mögliche Unterschiede zwischen den einzelnen Zylinder sehr interessant. Ändert zwar nix am Ölverbrauch aber Du würdest sehen ob alle Zylinder gleichmäßig Öl verbrennen oder nicht.

Chiptuning würde ich mir beim Miller auch sehr gut überlegen. Den Ladedruck zu erhöhen ist sicher keine so gute Idee, falls der Motor thermisch eh schon recht ausgereizt ist. Aber muss ein jeder selbst wissen....

Das mit dem Lader instandsetzen verstehe ich dennoch nicht. Man kann fast alles machen. Unlängst habe ich in der Oldtimer Markt einen Artikel über Laserschweißen gelesen. Damit ist es möglich uralte und furchtbar sensible Legierungen zu schweißen (bspw. einen Haarriss in einem Zylinderkopf eines BMW 328 aus 1938 (Alulegierung) oder ein Motorbloch eines MG TF aus 1954) - da kann doch ein solch dämliches Lager in Kunstharz kein Problem sein.

Die von Dir genannten Beiträge habe ich kurz überflogen. Wenn das Lager tatsächlich mit Kunstharz eingegossen wird, so ist dort auch die Wärmeabfuhr deutlich schlechter da Kunstharz nicht gut Wärme leitet. Dadurch könnte vielleicht auch der Wellendichtring zu heiß werden und wenn der zu warm hat, dann wird er...ja genau, undicht. Ist natürlich sehr spekulativ, aber nicht ganz von der Hand zu weisen, oder? Wenn Du das Ding zerlegen kannst, dann sollten auch andere Lager machbar sein. Wenn Material fehlt, dann kann das aufgeschweißt und die Sitze nachher wieder ausgespindelt werden. Da muss doch was gehen. Hast Du eigentlich auch die Ölspuren so deutlich wie in dem amerikanischen Thread?

Eure Katze ist echt herzig. Schön bequem für sie:-)

VG
Klaus

PS: Heute habe ich die 4. Spurverbreiterung montiert. Dabei fiel mir auf, dass der Kraftstoffdampfabscheider eine Leitung nach unten hat. Dort ist eine Stecker montiert der ins Leere geht:?: Weshalb haben die nicht einfach den Schlauch hängen lassen und die x Cent für das Teil gespart?

-=LuX=- 07.06.2014 00:06

Wobei die Abgastemperatur ja durch den Miller-.Zyklus eigentlich kleiner sein soll:
Zitat:

Zitat von Wikipedia: Miller-Kreisprozess
Der Vorteil besteht nun darin, dass die geometrische Expansion vergrößert werden kann, ohne den Verdichtungsdruck zu erhöhen. Der Arbeitshub (Expansionsvolumen) wird größer als in einem normalen Motor. Damit wird mehr Expansionsenergie genutzt und der Kraftstoff effizienter verbraucht. Die Abgastemperatur wird reduziert und erleichtert die Anwendung eines Turboladers.

Die Ölspuren sind sehr deutlich. Hier nochmal 2 Originalbilder von meinem (ausgetauschten) Lader aus diesem Thread -> Extrem hoher Ölverbrauch beim Miller, 3l / 1000km

http://img710.imageshack.us/img710/6...30001small.jpg
http://img686.imageshack.us/img686/9...30004small.jpg

In dem Thread steht eigentlich die ganze Geschichte dazu drin. Auch dass die auf Motoreninstandsetzung spezialisierte Werkstatt den alten Kompressor vorsichtig auseinandernehmen sollte. Das haben sie nicht hingekriegt, stattdessen haben sie ein Loch ins Gehäuse gebohrt, Gewinde reingeschnitten und mit einer Hydraulikpresse versucht, die Gehäuseteile auseinanderzuziehen. Das Auseinanderziehen hat nicht geklappt. Nach ein paar Zentimetern ist alles stecken geblieben und ging nicht mehr vor und zurück. So liegt der jetzt bei mir rum. Bei PSE habe ich mal nachgefragt, die akzeptieren den Lader damit auch nicht mehr als Pfandrückgabe.

So haben sie mir also den Lader zurückgegeben und waren froh, als ich wieder vom Hof war. Ich war mit dem Austauschlader dann wegen dem unverändert hohen Ölverbrauch auch nochmal da. Sie haben einmal reingeguckt und bestätigt, dass auch der voller Öl ist. Da merkte man auch schon die zunehmend unfreundliche und abweisende Reaktion, der die ursprüngliche Aufgeschlossenheit gewichen war. Die hatten ganz offenkundig Angst, dass sie nochmal was machen sollten und haben mich dann praktisch rausgedrängt.

Ich habe über 2000,- EUR für den Kompressortausch berappen müssen (ohne Lader, versteht sich). Rausgekommen ist dabei ja nichts. Übrigens haben die auch auf meine Kosten einen originalen kompletten Motordichtsatz für 600,- EUR beschafft und die meisten Dichtungen daraus, die sie garnicht brauchten, behalten.

Gruß
Jürgen

PS Ja, der Kater ist, wenn ich zuhause bin, praktisch nie mehr als 2m von mir entfernt. Der folgt mir auf Schritt und Tritt.

Xedos9 07.06.2014 16:00

Hallo Jürgen,

eben (der Millercycle ist schon kein Fehler) - daher glaube ich, dass ein durchgebranntes Ventil eine Folgeerscheinung des hohen Ölverbrauchs ist. Bei meinem BMW war auch zuerst der Ölverbrauch (wh. eines Fehlers in der LPG-Anlage), dann die durchgebrannten Ventile auf Zylinder x. Deswegen wäre auch das Kerzenbild der jeweiligen so interessant. Wenn nämlich das Öl (3L/1000km) maßgeblich von nur wenigen Zylindern verbrennt wird, dann kann das nicht gut für die Brennräume sein.

Das ist schon ein Wahnsinn, was Du da mitgemacht hast. Wie kann man mit Gewalt (hydraulische Presse) arbeiten? Das geht ja gar nicht. Das Ding wurde irgendwie zusammengebaut und das muss man bei der Demontage berücksichtigen. Sollte ich in meinen Oldtimerzeitungen einmal über eine kompetente Laderwerkstatt stolpern, dann sage ich es Dir.

Hast Du nicht auf die Rückgabe der Teile beharrt? 2.000 EUR nur für den Aus- und Einbau ist auch nicht gerade wenig, kann ich aber auch nicht beurteilen. Jedenfalls haben die alle keinen Genierer wenn es um die Verrechnung schlechter Leistung geht.

Viele Grüße
Klaus

PS: Dein Kater ist sozusagen Dein Hund:-)

GIFT2 07.06.2014 18:01

Zitat:

Zitat von Xedos9 (Beitrag 137514)
daher glaube ich, dass ein durchgebranntes Ventil eine Folgeerscheinung des hohen Ölverbrauchs ist

Ja klar, das klingt sehr logisch Klaus. Das Ventil gibt seine Wärme über den Ventilsitz ab und wenn der verkokt ist wird es zu heiß.

Als ich vor 30 Jahren noch alte Dieselmotoren zu warten hatte, wurde dort das Ventilspiel noch manuell an den Kipphebelböcken (im Zuge der Wartung) regelmäßig nachgestellt. War dort bei einem Ventil kein Spiel mehr im geschlossenen Zustand (also wenn es nicht mehr ganz schließen konnte) dann ist es halt auf kurz oder lang abgerissen, weil es die Wärme am Ventilsitz nicht los geworden ist.
Ähnlich könnte es sein wenn es die Wärme wegen Verkokung durch zu hohen Ölverbrauch nicht mehr los wird.
Ist aber nur eine Vermutung und nicht durch wissenschaftliche Studien untermauert. ;)

Und ja, meine hinteren Türunterkanten könnten noch gut sein wenn ich mal früher sowas wie dieses Mike Sander oder Seilfett dort reingeplumpt hätte.
Es gab auch mal eine Zeit wo ich das Auto noch alle 14 Tage penibel mit der Hand gewaschen und geputzt habe. ;) Da hätte ich das schon beim ersten winzigen Rostbläschen gesehen.

Jetzt sieht der Gute noch 2mal im Jahr eine Waschanlage und fertig.
Mir macht der Klarlack zwischen Frontscheibe und Schiebedach langsam Sorgen. Deutliche feine Kratzer durch die rotierenden Bürsten der Waschanlagen. Ob der wasser-basierende Lack (der heutzutage verarbeitet wird) das auch 22 Jahre so mit macht bleibt abzuwarten.

Und klar Jürgen, kann ich deinen Standpunkt zu 100% nachvollziehen.
Es ist dein Auto für das du die Verantwortung übernommen hast und da hängen ja auch durch die lange Zeit viel Erinnerungen dran. Wenn ich mich recht entsinne hast du ja sogar deine Hochzeit damit gefahren.

LG

-=LuX=- 09.06.2014 22:51

Ihr könnt gut Recht haben. Zylinder 5 ist ja der erste hinter dem Kompressor. In Zylinder 5 und 6 lief das Öl sichtbar die Zylinderwände runter, wie man beim Endoskopieren gesehen hat. Wahrscheinlich hatte ich den schlagartig angestiegenden Ölverbrauch beim ersten Mal, als dieses Problem auftrat, noch garnicht bemerkt. Das erste Mal, als sich ein Leistungsabfall bemerkbar gemacht hatte, war bei der Kerze in Zylinder 5 die Elektrode weggebrannt. Ventil war da noch heil und erstmal nur die Kerze asgetauscht worden. Komisch, dass das unmittelbar nach einer großen Inspektion mit Zahnriemenwechsel und auch Tausch der VDDs auftrat.

Gibt es irgendwelche Öl- oder Kraftstoffzusätze, mit denen man solche Ablagerungen bis zur Lösung des Problems weitgehend vermeiden, oder sogar wieder lösen kann?

Zitat:

Zitat von GIFT2 (Beitrag 137515)
Und klar Jürgen, kann ich deinen Standpunkt zu 100% nachvollziehen.
Es ist dein Auto für das du die Verantwortung übernommen hast und da hängen ja auch durch die lange Zeit viel Erinnerungen dran. Wenn ich mich recht entsinne hast du ja sogar deine Hochzeit damit gefahren.

Gut aufgepasst, Andre. War unsere Hochtzeitskutsche, standesgemäß natürlich mit Cauffeur. :-) Es ist nur auf dem allerersten Bild erkennbar, das ich hier gepostet habe. Textuell steht das nirgends.

Der X9 ist zwar nicht Erst- bzw. Familien- Erstbesitz, wie das bei Klaus bei einigen Autos der Fall ist, aber ich habe den relativ neu gekauft und habe den jetzt über 15 Jahre. Ich verkaufe normalerweise Autos nicht wieder. Ich ärgere mich fast, dass ich mein 626 GC Coupé beim Kauf des X9 damals in Zahlung gegeben habe, der daraufhin (im Topp Zustand) verschrottet wurde. Damals war ich noch nicht auf die Idee gekomen, dass man das alte Auto auch behalten kann, wenn man ein neues kauft. ;-)

Gruß
Jürgen

PS Ich glaube, ich sollte mal 'ne Serie draus machen. Der hat laufend neue Ideen, was sich noch als Kopfkissen eignen könnte.

http://www11.pic-upload.de/09.06.14/dq9ikgq2md8o.jpg

Xedos9 15.06.2014 20:49

Zitat:

Zitat von -=LuX=- (Beitrag 137531)
Ihr könnt gut Recht haben. Zylinder 5 ist ja der erste hinter dem Kompressor. In Zylinder 5 und 6 lief das Öl sichtbar die Zylinderwände runter, wie man beim Endoskopieren gesehen hat. Wahrscheinlich hatte ich den schlagartig angestiegenden Ölverbrauch beim ersten Mal, als dieses Problem auftrat, noch garnicht bemerkt. Das erste Mal, als sich ein Leistungsabfall bemerkbar gemacht hatte, war bei der Kerze in Zylinder 5 die Elektrode weggebrannt. Ventil war da noch heil und erstmal nur die Kerze asgetauscht worden. Komisch, dass das unmittelbar nach einer großen Inspektion mit Zahnriemenwechsel und auch Tausch der VDDs auftrat.]

Da haben wir's ja! Das sieht dann verdammt nach unserer Vermutung aus. Mein BMW hat ebenfalls auf 2 Zylinder das Öl (allerdings "nur" etwas über einen Liter auf 1000km) gefressen, die Zündkerzen dadurch immer außer Kraft gesetzt und dann waren irgendwann die Ventile (beim stärksten ölbelasteten Zylinder) durchgebrannt. Das hatte ich kommen gesehen, aber da die Laufwände bei mir aufgrund des LPG-Fehlers eh schon hinüber waren, war die Gefahr eines Ventilschadens auch schon egal.
Ich spekuliere mal:
  • Kompressor wirft Öl raus
  • Öl tritt überwiegend in 1,2 Zylinder ein
  • Ölkohle versaut Brennraum und Zündkerze
  • Zündkerze arbeitet zu Beginn nicht mehr zuverlässig und irgendwann gar nicht mehr
  • Ölkohle / Kerze führt zur Glühzündung
  • Letztendlich liegt auch genug Ölkohle an den Ventilsitzen
  • Wärme wird nicht mehr abgeführt, Kompression stimmt nicht mehr, Verbrennung mies
  • Ventil brennt durch, Motorschaden finale

Zitat:

Zitat von -=LuX=- (Beitrag 137531)
Gibt es irgendwelche Öl- oder Kraftstoffzusätze, mit denen man solche Ablagerungen bis zur Lösung des Problems weitgehend vermeiden, oder sogar wieder lösen kann?]

Ja. Vor dem Ölwechsel gibt es einige Mittelchen die dem Öl beigegeben werden und die sollen wohl die Ölablagerungen und Verkrustungen auflösen. Das kann im Motorgehäuse und bei der Unterseite der Kolben schon funktionieren. Allerdings glaube ich nicht, dass etwaige Verkrustungen im Brennraum bzw. bei den Kolbenringen damit ausreichend gelöst werden können. Hier soll es aber auch Möglichkeiten geben. Ich habe von einem Spray (Flüssigkeit) gehört, der direkt von oben - bei rausgeschraubter Zündkerze in den Brennraum "geschüttet" wird. Nachdem einwirken unbedingt zuerst OHNE Zündkerze den Anlasser betätigen (damit zuviel von der Flüssigkeit auch wieder den Weg aus dem Brennraum findet ohne Schaden anzurichten) und dann erst mit Zündkerze. Der u.a. Link ist mE seriös:
http://www.automatikoelwechselsystem.de/tipps.html
Es geht zwar hier um AT-Getriebe aber steht dann im Zusammenhang mit Dieselinjektoren (die ja auch gerne versauen sollen) die Wirkungsweise des Sprays.

Hier eine Bezugsquelle:
http://www.kenteurope.com/de/automot...aloguehome.php

Allerdings habe ich das noch nicht ausprobiert. Ich überlege aber, dass bei meinen Mazda-Motoren zu machen. Mazda selbst gibt ja zu, immer wieder mit "verklebten" Kolbenringen zu kämpfen.

Ein Großteil der Ölkohle kann (wird) sich aber bei einer längeren Fahrt abbrennen. Etwaig festsitzende Kolbenringe aber wohl eher nicht...

Alternativ zu einem solchen Spray ginge vielleicht auch RME (Rapsmetyhlesther oder auch Biodiesel genannt) - aber das sollte man unbedingt vorher testen.

Zitat:

Zitat von -=LuX=- (Beitrag 137531)
PS Ich glaube, ich sollte mal 'ne Serie draus machen. Der hat laufend neue Ideen, was sich noch als Kopfkissen eignen könnte.]

Ist ihm das nicht alles zu hart?? Gibt's keine weichen Kissen bei euch?

VG
Klaus

-=LuX=- 15.06.2014 21:26

Hallo Klaus,

vielen Dank für Deine Recherchen. Ich werde mir das mal ansehen, es ist ja erstmal jedes Mittel Recht, bis zum Lösen des Ölproblems, möglichst weiteren Schaden zu vermeiden.

Der Kater mag übrigens keine weichen Unterlagen, er liegt sonst auch oft einfach auf dem Boden. Manchmal benutzt er meine Schuhe als Kopfkissen. :-)

Gruß
Jürgen

Xedos9 15.06.2014 21:58

Hallo Jürgen,

einfach nicht mehr fahren bis zum Tausch:-)

Dennoch bist Du ja mit dem Ölverbrauch gefahren. Wie viele Kilometer in Summe? Hattest Du in der Zeit auch ein Kerzenproblem? Lese das mal alles in Ruhe, die Ölkohle zu entfernen wäre kein Fehler....

VG
Klaus

-=LuX=- 15.06.2014 22:42

Ich habe den Beginn des plötzlichen Ölverbrauchs irgendwie nicht mitgekriegt und bin dann wohl längere Zeit mit dramatisch wenig Öl gefahren. Ab einem gewissen minimalen Stand scheint das Öl nicht mehr weniger zu werden (zu geringer Öldruck?), sodass der Motor bei normaler Fahrweise daran noch nicht stirbt und man das nicht bemerkt. Ich hatte ja dann auch mal wieder einen Leistungseinbruch bei Volllast und das Auto wieder in eine (andere) Werkstatt gebracht. Diagnose dort: KEIN ÖL!

Seit dem ersten Problem mit der verbrannten Kerzenelektrode bin ich etwa 55.000 km gefahren. Seit dem Ventiltausch etwa 20.000 km. Die Kerzen wurden vor 55.000 km im Zuge einer großen Inspektion gewechselt und dann von zwei verschiedenen Werkstätten seitdem noch jeweils einmal, weil die mit dem Kerzenbild nicht zufrieden waren. Also 3 Mal auf 55.000 km (eher noch weniger, die letzten sind ja auch schon eine Weile drin). Halten sollen die eigentlich 90.000 km (die teuren Platinkerzen beim Miller). Die alten Kerzen habe ich vielleicht noch irgendwo rumliegen. Vielleicht krame ich die die Tage mal raus, wenn ich die wiederfinde.

Gruß
Jürgen

Xedos9 16.06.2014 13:38

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Hallo Jürgen,

der Vergleich mit meinem BMW ist also durchwegs zulässig.

Als mein Ölverbrauch (eben wegen defekter LPG-Anlage) startete musste ich alle paar tausend Kilometer (vielleicht 2-4t) die Zündkerze reinigen. Wenn ich das übersah, half nur der Tausch. Die "BMW Kerzen" bleiben normalerweise gut 100tkm im Motor. Zwischen Beginn Ölverbrauch und durchgebrannter Ventile vergingen etwa 50tkm (wenn du's genau wissen möchtest, muss ich nachsehen). Dazwischen habe ich unzählige Male die Kerze der beiden Zylinder (vor allem von dem Einem) gereinigt bzw. getauscht. Die Kerze kann irgendwann nicht mehr zünden, da die komplett verölt ist. Ölkohle einfach überall:

Kolbenboden und Laufwand des Zylinder 3 nach der Demontage des Kopfes:
Anhang 7759

Nachfolgendes Bild zeigt links eine neue Zündkerze nach nur 150km und rechts die "alte" Kerze nach ein paar wenigen tausend Kilometer des betreffenden Zylinders 3:
Anhang 7760

Da Du nun ja immerhin 20tkm mit dem hohen Ölverbrauch gefahren bist, wirst Du ohnehin die Zündkerzen beim Ladertausch mitwechseln. Lese Dir die genannten Unterlagen gut durch. Ich würde, glaube ich, den One Shot Spray so anwenden, dass ich etwa pro Zylinder 30-50ml durch das Kerzenloch in den Brennraum laufen lassen würde. Danach eher länger als zu kurz einwirken und dann den Anlasser betätigen. Vorher mit Tüchern die Öffnungen der Kerzenbohrungen abdecken. Damit schießt dort die überschüssige Flüssigkeit (sollte dann ja ziemlich schwarz sein) raus. Erst danach kommt der Motorstart und eine etwaige Anwendung über die Ansaugung. Wobei ich nach Möglichkeit den Spray erst nach dem Lader zuführen würde.

LG
Klaus

-=LuX=- 16.06.2014 23:56

Das mit dem Spray klingt nicht schlecht. Allerdings muss ich dafür vorne den Ladeluftkühler demontieren, ist aber vielleicht garnicht so schlimm. So krass wie bei Dir sahen die Kerzen glaube ich nicht aus. Wie gesagt, bei Gelegenheit versuche ich die mal zu finden. Fotos davon hatte ich nicht gemacht.

Gruß
Jürgen

Xedos9 17.06.2014 06:55

Im Zuge des Ladertausches wird die Demontage des Ladeluftkühlers ja nicht so schlimm sein. Zündkerzen würde ich an Deiner Stelle sowieso ebenso alle tauschen.
VG
Klaus


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